stories on hard material matters - Ceratizit S.A.
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LEICHT UND MÜLLER, STANZTECHNIK<br />
Interview mit dem Führungsquartett v<strong>on</strong> Leicht + Müller<br />
Bei Leicht + Müller steht die junge Generati<strong>on</strong> in den<br />
Startlöchern. Die Söhne Timo Leicht und Marco Müller<br />
haben jeweils eine profunde Ausbildung absolviert. Zurzeit<br />
arbeiten sie im Vertrieb, Marketing, Projektmanagement<br />
und in der Unternehmensführung, später werden<br />
sie die Verantwortung v<strong>on</strong> ihren Vätern Heinz Leicht und<br />
Klaus Müller ganz übernehmen.<br />
Worauf kommt es bei der Stanztechnik an und was bedeutet<br />
das für das Hartmetall?<br />
Marco Müller: „Hohe Präzisi<strong>on</strong>, hohe Standzeiten und<br />
Wirtschaftlichkeit. Das Hartmetall in der Hochleistungs-<br />
Stanztechnik muss ständig den hohen Anforderungen<br />
bezüglich der Standzeit gerecht werden und wird immer<br />
wieder im Vergleich zur Keramik in Frage gestellt.“<br />
Gibt es eine Keramiklösung, die mithalten kann?<br />
Marco Müller: „Diese Diskussi<strong>on</strong> wird sch<strong>on</strong> lange geführt.<br />
Wir haben natürlich sch<strong>on</strong> spezielle Keramiksorten<br />
getestet und die Ergebnisse bezüglich Standzeit und<br />
Verschleiß waren sogar zum Teil um einiges besser als<br />
beim Hartmetall. Jedoch lohnt sich der Einsatz im Endeffekt<br />
nicht, wenn man die hohen Anschaffungskosten<br />
und die sehr aufwändige Bearbeitung mit Hartmetall<br />
vergleicht. Bisher k<strong>on</strong>nte sich Keramik in unserer Branche<br />
aus wirtschaftlichen Gründen nicht durchsetzen und das<br />
ist auch in naher Zukunft nicht zu erwarten.“<br />
Welche Tendenzen gibt es in der Stanztechnik?<br />
Timo Leicht: „Target-Preise auf globalem niedrigsten Niveau<br />
- aber mit der gewohnt besten deutschen Qualität.<br />
Der Markt wird immer härter und man muss sich an<br />
Billiglohnländern orientieren. Aus Kostengründen sollte<br />
man eigentlich Einzelteile für Stanzwerkzeuge dort<br />
einkaufen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Aber die<br />
Qualität entspricht bisher nicht den Standards v<strong>on</strong> L+M.<br />
Deswegen müssen wir uns auf Kostensenkung im eigenen<br />
Hause k<strong>on</strong>zentrieren, z.B. auf Automatisierung der<br />
Prozesse. Eine weitere Tendenz sind Hybridteile (Kunststoff-Metall-Verbund).<br />
Immer mehr Kunden wünschen<br />
Visi<strong>on</strong> C<strong>on</strong>trol für hundertprozentige Prozesssicherheit<br />
Leicht + Müller bietet eine umfassende Dienstleistungspalette<br />
an. Das Unternehmen k<strong>on</strong>struiert auf 2-D (Cadda)<br />
und 3-D (Solid Works) CAD-Arbeitsplätzen v<strong>on</strong><br />
Daveg. Außerdem sind die Pforzheimer Stanzer in der<br />
Lage, Prototyping und Vorserien anzubieten. Nicht zuletzt<br />
übernehmen sie Serienprodukti<strong>on</strong>en v<strong>on</strong> Stanzteilen<br />
auch mit Visi<strong>on</strong> C<strong>on</strong>trol für garantierte Produktqualität<br />
und „Lasermarking <strong>on</strong> the Fly“ für hundertprozentige<br />
Rückverfolgbarkeit (jedes einzelne Teil wird ohne Stop<br />
beschriftet).<br />
Firma in Familienbesitz - zwei Generati<strong>on</strong>en steuern das High-Tech<br />
Unternehmen Leicht + Müller, (v.l.: Marco Müller, Klaus Müller, Heinz<br />
Leicht und Timo Leicht).<br />
komplette Baugruppen aus einer Hand, das heißt, gestanzte<br />
Teile werden mit Kunststoff umspritzt und mit zusätzlichen<br />
Komp<strong>on</strong>enten wie z.B. Reed-Sensoren oder<br />
Widerständen bestückt. Dies können wir seit 2004 über<br />
Leicht + Müller SySCOTEC anbieten.“<br />
Wie hat die Zusammenarbeit mit CERATIZIT angefangen?<br />
Heinz Leicht: „Das war Anfang der 80er Jahre. Damals<br />
war Josef Lämmle Segmentleiter. Er besuchte uns häufiger<br />
und fragte, ob wir bereit wären, seine Produkte zu<br />
testen und hatte Erfolg.“<br />
Wie beschreiben Sie die Zusammenarbeit mit<br />
CERATIZIT?<br />
Klaus Müller: „Wir sind mit dem Hartmetall v<strong>on</strong> CERATIZIT<br />
hochzufrieden. Wir schätzen die Geschwindigkeit, das<br />
große Assortiment und vor allem die gleichbleibende<br />
Qualität. In einem Geschäft, in dem es enormen Zeitdruck<br />
gibt, müssen die Partner absolut zuverlässig sein.<br />
Zum CERATIZIT Team, das uns sch<strong>on</strong> jahrelang professi<strong>on</strong>ell<br />
betreut, gibt es großes Vertrauen. Hartmetall ist<br />
tatsächlich Vertrauenssache!“<br />
Kombinati<strong>on</strong>en v<strong>on</strong> Metall und Kunststoff<br />
Die 2004 gegründete Leicht + Müller SySCOTEC (bedeutet<br />
Systems, Comp<strong>on</strong>ents, Technologies) ist auf die<br />
Entwicklung und Herstellung v<strong>on</strong> kompletten Baugruppen,<br />
d.h. Kombinati<strong>on</strong>en v<strong>on</strong> Metallstanzprodukten<br />
und Kunststoffteilen, spezialisiert. Die neuen Produkte<br />
v<strong>on</strong> Leicht + Müller SySCOTEC brachten Endkunden wie<br />
Mercedes, BMW, TRW und C<strong>on</strong>tinental Teves auf den<br />
Plan. Die erste Serienprodukti<strong>on</strong> v<strong>on</strong> Niveau-Füllstandsensoren<br />
für Automobil-Scheibenreinigungswasser startete<br />
bereits im Jahr 2005.<br />
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