Entwicklungsstand der ausscheidungshärtenden ferritisch ...
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Abnl. : 50 mm Dm,. ; eehandlung : 1aoo~c0,5h,l”ft<br />
Gefirgezusammensetz”“~ :<br />
15%k?rr,t 35% Ferr,t<br />
85% Perlit 65% Perlit<br />
Bild 8 Gefüge von <strong>ausscheidungshärtenden</strong> <strong>ferritisch</strong>-perlitischen<br />
Stählen<br />
teilung feiner Teilchen ist, wie sie anhand <strong>der</strong> lichtopti-<br />
schen Gefügeaufnahme von Bild 9 wie<strong>der</strong>gegeben ist.<br />
Als Extrembeispiel zeigt <strong>der</strong> untere linke mit Rück-<br />
streuelektronen an <strong>der</strong> Mikrosonde aufgenommene Ge-<br />
fügeausschnitt eine perlschnurartige Anordnung <strong>der</strong>ar-<br />
tiger rd. 1 ,um großer Teilchen. Der von diesen Teilchen<br />
umrandete Bereich entspricht <strong>der</strong> Austenitkorngröße 8<br />
nach ASTM-Richtreihe. Das rechte untere Teilbild zeigt,<br />
daß dieTeilchen nicht homogen aufgebaut sind. Quanti-<br />
tative Analysen haben ergeben, daß es sich um Misch-<br />
sulfide handelt, in denen auch bis zu rd. 0,5% Ti enthal-<br />
ten ist. Die Mischsulfide treten häufig in Begleitung von<br />
Titannitriden und von Oxiden auf den Korngrenzen auf.<br />
Zusätzlich zu den hier beschriebenen Teilchen werden<br />
auch noch 30 bis 50 nm große Titancarbonitride in na-<br />
hezu homogener Verteilung nachgewiesen, die insbe-<br />
son<strong>der</strong>e bei niedrigeren Austenitisierungstemperatu-<br />
ren das Kornwachstum behin<strong>der</strong>n.<br />
RE-Abbi Idung<br />
-5ym<br />
lichtmikroskopische Abbildung<br />
(QuerschI iff , ungeätzt)<br />
- 100JJm<br />
RE-Abbildung<br />
Hl/.Jrn<br />
Bild 9 Teilchen im Stahl 27 MnSiVS 6 (+Ti), die das Kornwachstum<br />
hemmen (Zustand: 1300 Oc 0,5 h/Luft)<br />
+ igjf$$d<br />
65 bzu72mm,,Vkt.<br />
,000 Ltingsproben im Ubergang<br />
,. B,ld Eigenschaften<br />
1300 .<br />
des<br />
TA in “C lO,Sh/Luftl Stahles 27 MnSiVS 6 (+Ti)<br />
Auch bei dem titanhaltigen Stahl wird das Festigkeits-/<br />
Zähigkeitsverhältnis durch die Höhe des Kohlenstoffge-<br />
haltes beeinflußt.<br />
In Bild 10 sind die Eigenschaften von zwei Schmelzen<br />
mit oberer (0,30%) und unterer (0,25%) Kohlenstofflage<br />
in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Austenitisierungstemperatur<br />
dargestellt.<br />
Lediglich bei <strong>der</strong> Kerbschlagarbeit wird ein geringer Ab-<br />
fall von 46 auf 32 Joule bei oberer und von 66 auf 45 Jou-<br />
le bei unterer Analysenlage festgestellt13). Die 0,2%-<br />
Dehngrenzen liegen einheitlich im Bereich 510 bis 570<br />
N/mm*. Die Festigkeiten lauten 750 bis 800 N/mm2 bei<br />
unterer und 815 bis 860 Nimm* bei oberer Analysen-<br />
lage.<br />
In Bild 11 ist links ein Zähigkeitsvergleich anhand von<br />
ISO-V-Kerbschlagproben bei Raumtemperatur unter<br />
Einbeziehung des titanhaltigen Stahles 27 MnSiVS 6<br />
und rechts anhand von Bruchzähigkeitswerten bei<br />
-100°C vorgenommen worden. Beide Teilbil<strong>der</strong> ver-<br />
deutlichen die mit dem titanhaltigen AFP-Stahl 27<br />
MnSiVS 6 erzielten Vorteile bei vergleichbarer Festig-<br />
keitslage zum Stahl 49 MnVS 3 und gegenüber dem<br />
Gußwerkstoff. Die Bruchzähigkeit des titanhaltigen<br />
AFP-Stahles ist um den Faktor 3 höher als die des Stah-<br />
les 49 MnVS 3. Im Vergleich zum unlegierten Vergü-<br />
tungsstahl Ck 45 ergeben sich bei <strong>der</strong> Kerbschlagarbeit<br />
ähnlich hohe und bei <strong>der</strong> BruchzCihigkeit sogar bessere<br />
Werte. Es wird aber auch deutlich, daß die Werte des<br />
Bild 11 Zähigkeitsvergleich von Vergütungs-, Guß und AFP-Stählen<br />
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