Nr. 12 Dezember 2008 4,00 Euro - Erste Westernreiter Union ...
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1.Erwachsenen-Camp des LV <strong>2<strong>00</strong>8</strong> in Zeven – ein voller Erfolg!<br />
Ein Bericht von Stephanie Niekamp<br />
Am Wochenende des 1. und 2. November war<br />
es endlich soweit, der Startschuss für das erste<br />
Erwachsenen-Camp auf der Oak Ranch in Zeven.<br />
Bereits am Freitagnachmittag konnte die<br />
wunderschöne Anlage durch die Teilnehmer in<br />
Beschlag genommen werden. Bei einer Anreisedauer<br />
von fast drei Stunden nahmen wir (Bianca<br />
Schimmelpfennig, Sören Knopp und meiner einer)<br />
diese Gelegenheit dankend an, und trafen<br />
gegen Abend mit noch einigen weiteren Teilnehmern<br />
auf der Oak Ranch ein.<br />
Nachdem unsere Pferde in den sehr geräumigen<br />
Boxen untergebracht waren, (einige dachten<br />
schon sie hätten sich in der Stalltür geirrt<br />
und wären in einer Außenstelle der Wiener Hofreitschule<br />
gelandet) trafen wir uns im kuschelig<br />
warmen Reiterstübchen, wo uns Sabine London<br />
schon freudig erwartete. Sabine klärte uns fürsorglich<br />
über die Hausregeln in der nicht weit<br />
entfernten Jugendherberge auf, in der die meisten<br />
von uns nächtigten. Da sie sich bei dem ein<br />
oder anderen Satz ein schmunzeln nicht verbergen<br />
konnte, erklärten wir sie kurzerhand zu unserer<br />
„Herbergsmutter“. Nach einem gemeinsamen<br />
Abend in einem leckeren Restaurant im<br />
Ort machten wir uns sehnsüchtig auf den Weg<br />
in unsere Betten. Dort angekommen freuten wir<br />
uns über himmlische Ruhe und kamen zu dem<br />
Schluss, dass die angekündigte Konfirmandengruppe<br />
wohl schon wohlerzogen in ihren Bettchen<br />
schlief. (da wussten wir noch nicht, dass<br />
die noch gar nicht wieder zurück waren….)<br />
Am Samstag ging es dann nach einem starken<br />
Kaffee für die einen aufs Pferd, für die anderen<br />
zum Vortrag von Hufpfleger Dietmar Klingelhöfer,<br />
der uns über den Hufmechanismus und<br />
verschiedene Möglichkeiten des Hufschutzes<br />
aufklärte. Da mein Pony sich strikt an unsere<br />
Abmachung „keine Krankenscheine während<br />
der Turniersaison“ gehalten hatte, dachte es<br />
sich, jetzt wäre wohl der richtige Zeitpunkt dafür<br />
und reichte ihn kommentarlos am Mittwoch<br />
über die Stalltür.<br />
Ohne Pferd hatte ich nun eine Menge Zeit und<br />
entwickelte mich am Wochenende zur `rasenden<br />
Reporterin`, die mit der Kamera von einem Trainingsplatz<br />
zum nächsten hechtete. Unsere Trainer<br />
Sabine London, Carmen Voigtland, Ralf Seedorf<br />
und Viola Ehrenheim teilten sich an beiden<br />
Kurstagen auf und unterrichteten somit immer<br />
kleine Gruppen von drei bis fünf Reitern in Trail,<br />
Reining, Horsemanship, Pleasure und Basis.<br />
Nachmittags hatte das bisher sehr gute Wetter<br />
vorerst leider ein Ende und die Trailstunde bei<br />
Ralf fand im Regen statt. Da man das Lachen<br />
der Teilnehmer bis in die Halle hörte, schien es<br />
die gute Laune nicht zu verderben.<br />
Ein ganz dickes Lob hat an dieser Stelle unsere<br />
Breitensportbeauftragte Sabine London für eine<br />
perfekte Organisation der ganzen Veranstaltung<br />
verdient, dank derer keiner auf seine angegebenen<br />
Trainingswünsche verzichten musste und im<br />
Rotationsverfahren auch alle an den angebotenen<br />
Vorträgen teilnehmen konnten.<br />
Am Abend wurde für einige das gemütliche Beisammensitzen<br />
eher zu einer Stehparty und beim<br />
Gespräch darüber, ob es Blasenpflaster wohl<br />
auch für den Hintern gäbe, schien schon der Gedanke<br />
an den morgigen Tag im Sattel schmerzhaft<br />
zu sein.<br />
Nachdem auch ich dann endlich bei meinem<br />
Handy die Uhr auf Winterzeit umgestellt hatte,<br />
klingelte der Wecker an diesem Morgen wie<br />
geplant um sechs. (Ich hoffe meine Zimmermitbewohner<br />
verzeihen mir die 5 Uhr am Samstag…..).<br />
Beim morgendlichen Treff im Reiterstübchen<br />
sahen alle überraschend fit aus und<br />
bestiegen kurze Zeit später bei bester Laune<br />
und heute zum Glück trockenem Wetter ihre<br />
Pferde. Obwohl ich dachte dieses Wochenende<br />
nicht zum reiten zu kommen, beschloss Sören<br />
kurzerhand ich könne ihm wohl sein Pferd<br />
warm reiten. Als ich nach zwanzig Minuten von<br />
ca. 8<strong>00</strong> Kilo Lebendgewicht abstieg, konnte sich<br />
Ralf Seedorf ein breites Grinsen nicht verkneifen<br />
und ich lief den Rest des Tages wie John Wayne<br />
durch die Gegend.<br />
Trail und Western Horsemanship auf der RIVERSIDE RANCH<br />
Kursberichte von Nicole Lantzsch<br />
Der September war nach dem lauen August<br />
mal wieder ein richtig ereignisreicher Monat.<br />
Als letzte Turniere vor Saisonende besuchten<br />
„wir von der Riverside Ranch“ die beiden lokalen<br />
Turniere in Hasslinge und Syke-Okel, und<br />
die Wochenenden dazwischen füllten wir mit 2<br />
Kursen, die als Turniervorbereitung von Nicole<br />
Maaß auf der Ranch angeboten wurden.<br />
Am 13. September konnten wir uns zu den<br />
Glücklichen zählen, die auf dem sehr gut besuchten<br />
Trailkurs noch einen Platz ergatterten.<br />
Wir hatten allerhand Spaß bei dem Kurs, er be-<br />
gann morgens erst einmal mit einigen theoretischen<br />
Ausführungen, vor allem, was das Regelbuch<br />
und das von den Richtern auf dem Turnier<br />
gern bzw. ungern Gesehene betraf.<br />
Die erste Gruppe sattelte dann die Pferde während<br />
die 2. Gruppe beim Aufbauen der „Schreckgespenste“,<br />
des Stangenwirrwarrs und anderen<br />
typischen Trailhindernissen half. Wir lernten,<br />
dass es beim Trail wirklich auf sehr viel Ruhe<br />
und Präzision ankommt. Durch kein Hindernis<br />
wird jemals gehetzt, das Pferd wird immer dazu<br />
animiert, alles ruhig und gelassen anzugehen,<br />
jedoch auch stets im flüssigen Vorwärts. Vorausschauend<br />
zu reiten gehört ebenso zur Basis wie<br />
WESTERNREITER – <strong>Dezember</strong> <strong>2<strong>00</strong>8</strong><br />
ewu regio 33<br />
Die Mittagspause wurde noch schnell für ein<br />
Gruppenfoto genutzt, zu dem wir alle unsere<br />
brandneuen Poloshirts, gesponsert von der<br />
Neuen Arbeit Delmenhorst, anzogen. Ein dickes<br />
Dankeschön an dieser Stelle!<br />
Viel Zeit für das leckere Mittagessen blieb aber<br />
nicht, da im Seminarraum schon der nächste<br />
Vortrag auf uns wartete. Diesmal von der Tierärztin<br />
Dagmar Duckstein, die mit uns über das<br />
sehr interessante Thema Doping im Turniersport<br />
sprach. Die meisten von uns hatten sich über<br />
Doping bisher eher wenig Gedanken gemacht<br />
und so wurde schnell klar, dass die Ansichten<br />
darüber auseinander gingen. Da keine einheitliche<br />
Liste mit verbotenen Wirkstoffen existiert<br />
und überdies auch physische Maßnahmen wie z.<br />
B. Akupunktur zu Doping zählt, wurde ein Denkanstoß<br />
gegeben, der an unsere eigene Verantwortung<br />
dem Tier gegenüber appelliert.<br />
Nach weiteren zwei Stunden Training näherte<br />
sich das Ende des ersten Erwachsenen-Camps<br />
und alle machten sich sichtlich geschafft aber<br />
sehr motiviert auf den Heimweg. Ich für meinen<br />
Teil kann sagen, dass es ein wirklich super organisiertes<br />
und sehr schönes Wochenende war,<br />
bei dem ich nette Leute kennen gelernt und eine<br />
Menge Spaß gehabt habe. Da eigentlich alle gesagt<br />
haben sie würden nächstes Jahr gerne wieder<br />
kommen, gehe ich davon aus, dass es ihnen<br />
genauso geht wie mir.<br />
Vielen Dank an alle Trainer, Organisatoren<br />
und Helfer für ein tolles Wochenende!!!<br />
das Pferd zwischen den Hindernissen immer wieder<br />
zu versammeln und die Abstände genau abzuschätzen.<br />
Abwechselnd am Vor- und Nachmittag<br />
überquerten wir Brücken, durchquerten