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Ausgabe 02/2013 - Weidenberg

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Ausg. <strong>02</strong>/<strong>2013</strong><br />

halb eines Jahres an einer staatlichen Feuerwehrschule besucht wird.<br />

Der Lehrgangsnachweis ist dem Markt <strong>Weidenberg</strong> vorzulegen.<br />

Erlass einer Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der<br />

öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter<br />

Beschluss:<br />

Notrufnummern<br />

Kassenärztlicher Notfalldienst<br />

(Vertretung vom Hausarzt) Wochenende<br />

Freitag, 18.00 Uhr bis Montag, 7.00 Uhr und<br />

Mittwoch, 13.00 Uhr bis Donnerstag, 7.00 Uhr<br />

116 117<br />

Integrierte Leitstelle ILS<br />

Feuerwehr und Rettungsdienst, Tel. 112<br />

Notdienstbereitschaft der Apotheken<br />

Bereits vor Jahren hat die Apothekerkammer in München den Verbund<br />

der einzelnen Apotheken für die Notdienstbereitschaft verbindlich festgelegt.<br />

Die Apotheken sind an diese Einteilung gebunden. Die Notdienstbereitschaft<br />

der Apotheke beginnt jeweils Samstag früh um 8.00 Uhr und<br />

dauert eine ganze Woche lang.<br />

Für den Monat Februar <strong>2013</strong> gilt folgende Notdienstbereitschaft:<br />

ab Samstag, <strong>02</strong>.<strong>02</strong>.13 Apotheke, Speichersdorf<br />

ab Samstag, 09.<strong>02</strong>.13 Vorstadt-Apotheke, Kemnath<br />

ab Samstag, 16.<strong>02</strong>.13 Apotheke Schütz<br />

ab Samstag, 23.<strong>02</strong>.13 Turm-Apotheke, Kemnath<br />

Die Telefonnummern der Apotheken:<br />

Apotheke Schütz, <strong>Weidenberg</strong> 09278/216<br />

Franken-Apotheke, <strong>Weidenberg</strong> 09278/9760<br />

Apotheke, Speichersdorf 09275/9830<br />

Turm-Apotheke, Kemnath 09642/2611<br />

Die Brezenwochen in <strong>Weidenberg</strong><br />

Die Breze als Gebäck ist seit Jahrhunderten bekannt, auch in <strong>Weidenberg</strong>.<br />

Eine Besonderheit hier in <strong>Weidenberg</strong> sind die jährlich stattfindenden<br />

Brezenwochen. Von Epiphanias (Dreikönigstag, 6. Januar) bis zum<br />

Aschermittwoch wird die Anisbreze in Bäckereien und Gastwirtschaften<br />

den Liebhabern angeboten. In anderen Ortschaften wurden die Brezenwochen<br />

bis Palmsonntag oder Ostern verlängert.<br />

Die Anisbrezen werden nach besonderem Rezept (mit Milch und Gewürzzusatz)<br />

hergestellt und viele Bäckereien haben ihr eigenes Rezept.<br />

In früheren Jahren waren die Bäckereien oft mit einer Gastwirtschaft<br />

verbunden und so entstanden dann auch die Brezenwochen, in der<br />

Gastwirtschaft wurde das vom Kommunbrauhaus bezogene Bier ausgeschenkt.<br />

Vor mehr als 200 Jahren gab es bei uns in <strong>Weidenberg</strong> 21 Bäckereien<br />

und 23 Metzgereien, die an den Brezenwochen beteiligt waren.<br />

Ein besonderer Hinweis waren früher die Türschlusssteine, wie wir ihn<br />

besonders gut erhalten noch am Pimmlerhaus finden können. Folgendes<br />

steht auf diesem Türschlussstein geschrieben: J.K. 1776 mit einer Breze.<br />

Durch Umbau und Modernisierung der Häuser wurde das früher häufig<br />

verwendete Steinmetzzeichen an den Haustüren vernichtet, was sehr<br />

bedauerlich ist. Nur noch vereinzelt finden wir diese überlieferten Hinweiszeichen.<br />

Auf die Brezenwochen aufmerksam machten die Bierwirte durch das<br />

Aushängen einer überdimensionalen Backbreze im Fenster ihrer Wirt-<br />

Mitteilungsblatt Verwaltungsgemeinschaft <strong>Weidenberg</strong><br />

18<br />

Vorliegender Entwurf einer Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung<br />

der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im<br />

Winter wird als Verordnung beschlossen. Der Verordnungsentwurf war<br />

Gegenstand der Beratung. Er ist Bestandteil des Beschlusses und wird<br />

dem Beschlussbuch beigeheftet.<br />

Stadtapotheke, Kemnath 09642/92290<br />

Vorstadt-Apotheke, Kemnath 09642/7037050<br />

Dr. med. Manfred Hentsch<br />

Praktischer Arzt<br />

Rügersberger Weg 4 - 95466 <strong>Weidenberg</strong> - Tel. 09278 / 98 28 2<br />

Liebe Patienten, unsere Praxis bleibt wegen Urlaub von Montag, den<br />

18.<strong>02</strong>.<strong>2013</strong> bis einschließlich Freitag, den 22.<strong>02</strong>.<strong>2013</strong> geschlossen. Am<br />

Montag, den 25.<strong>02</strong>.<strong>2013</strong> sind wir wieder zur gewohnten Sprechstunde für<br />

Sie da. Vertretung haben in dringenden Fällen Dr. Müller / Dr. Hülper,<br />

Tel. 98 4 55 Praxis P. Stangl, Tel. 260. Bitte um telefonische Voranmeldung.<br />

Am Wochenende und an Feiertagen wenden Sie sich bitte direkt<br />

an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter Tel. 116 117.<br />

Dr med. Michael Müller<br />

Allgemeinarzt, Sportmedizin, Naturheilverfahren, Chirotherapie,<br />

Notfallmedizin, Ernährungsmedizin<br />

Dr. med. Stefan Hülper<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin, Chirotherapie<br />

Wir machen Urlaub vom 9.<strong>02</strong>.-17.<strong>02</strong>.<strong>2013</strong> . Vertretung unter der Woche:<br />

Dr Hentsch Tel. 98282, Herr Stangl Tel. 260, Dr Klinkisch Goldkronach,<br />

Bachgasse 24 Tel 09273/96286 (keine Hausbesuche), Dr Wenz Bad<br />

Berneck, Maintalstr.38 , Tel. 09273/291 (keine Hausbesuche). Bitte jeweils<br />

telefonische Terminvereinbarung bei den vertretenden Kollegen.<br />

Außerhalb der Sprechzeiten Notdienst unter 116117.<br />

schaft. Dies ist auch heute noch gebräuchlich. Aber auch durch Zeitungsanzeigen<br />

wurde die Aufmerksamkeit der Bürger erregt:<br />

„Sonntag, den 21. Dieses Bretzen nebst gutem Bier (oft auch „Stoff“) bei<br />

Friedrich Kammerer in <strong>Weidenberg</strong>“. (Anzeige im Bayreuther Tagblatt<br />

am 18. Januar 1866). Kammerer übrigens versuchte sein Glück als<br />

Goldschürfer in Kalifornien, nach seiner Rückkehr nach <strong>Weidenberg</strong><br />

erwarb er die Gastwirtschaft.<br />

Paul Höhne, Sohn des Amtsgerichts-Sekretärs Ernst Höhne, schreibt in<br />

seinen Kindheitserinnerungen wie folgt:<br />

„Bald nach Weihnachten begann die Zeit der Brezen. Dieses Gebäck<br />

gab es vom Dreikönigstag bis Fastnacht. Jeder Bäcker durfte die Brezenbäckerei<br />

eine Woche lang betreiben. Dann wurde die Lizenz an den<br />

nächsten Bäcker weitergegeben. Die Bäcker hatten meist neben ihrem<br />

Beruf eine Brau- und Schankgerechtigkeit. Es gab deren sehr viele,<br />

sodass es lange dauerte, bis jeder einmal mit einer Brezenwochen drankam.<br />

Die Bäcker hatten in der Regel keine Gehilfen, da sie das Geschäft<br />

das ganze Jahr über allein bewältigen konnten. Wenn aber die Brezenzeit<br />

begann, musste der „Wiwihann“ (ein <strong>Weidenberg</strong>er Original) einspringen,<br />

um die ungewohnte Arbeitsfülle zu bewältigen. Der Wiwihann<br />

war ein alter Bäckergeselle, der es nie zu einem eigenen Geschäft gebracht<br />

hatte. Aber die Brezenzeit machte ihn jährlich zu einer gesuchten<br />

und bekannten Persönlichkeit. Am Vormittag buk er Brezen und nachmittags<br />

ging er im Auftrag seines jeweiligen Arbeitgebers durch die Straßen<br />

und Gassen von Haus zu Haus und bot das Gebäck an. An einer<br />

langen Stange, die an beiden Enden mit einem Querriegel abgeschlossen<br />

war, hatte er die Brezen aufgereiht. Beim Verkauf zog er einen Rie-

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