Klimaschutzkonzept für den Landkreis Weilheim-Schongau

- 4 - KLIMASCHUTZKONZEPT FÜR DEN LANDKREIS WEILHEIM-SCHONGAU
Kurzfassung
Die Abhängigkeit von Erdöl ist vor allem im Verkehrsbereich gegeben – zur
Aufrechterhaltung des heutigen Mobilitätsverhaltens gibt es heute keine
Alternative zu Benzin- und Dieselkraftstoffen.
Im Gebäudebereich spielt Erdöl zwar eine dominierende Rolle, aber sowohl Erdgas
und Fernwärme – wo verfügbar – als auch zunehmend Holz und andere Formen
der Biomassenutzung ergänzen die Beheizung. Im landwirtschaftlichen Bereich
haben Holzheizungen etwa 65% Anteil an der Wärmeerzeugung.
Solarenergie und über Wärmepumpen genutzte Umgebungswärme tragen nur zu
einem kleinen Teil zur Wärmebereitstellung bei. Der Anteil liegt bei 2 Prozent.
Der Anteil regenerativer Energieerzeugung ist sehr hoch: Bezogen auf den
Primärenergieverbrauch werden etwa 11% mit erneuerbarer Energie erzeugt. Der
Anteil an der Stromversorgung beträgt etwa 30%.
Die Stromerzeugung im Landkreis erfolgt entweder über regenerative Energie oder
über Erdgas kombiniert mit Wärmeerzeugung und Einspeisung in Fern- und
Nahwärmenetze.
Dennoch bleibt ein großer Anteil an Erdgas und Erdöl, aber auch an fester
Biomasse und Strom, der in den Landkreis importiert wird.
Energieflussdiagramm der Energieströme im Landkreis Weilheim-Schongau. Alle
Angaben sind in GWh (1 GWh entspricht 1 Mio. kWh)