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Klimaschutzkonzept für den Landkreis Weilheim-Schongau

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KLIMASCHUTZKONZEPT FÜR DEN LANDKREIS WEILHEIM-SCHONGAU 2-1<br />

Einleitung<br />

1 EINLEITUNG<br />

Diese Arbeit will die Leitplanken der künftigen Energieversorgung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Weilheim</strong>-<br />

<strong>Schongau</strong> aufzeigen. Um diesem Zweck gerecht zu wer<strong>den</strong>, wurde die Arbeit in drei große<br />

Blöcke strukturiert.<br />

Teil I: Analyse und Beschreibung der Energieversorgung und der klimarelevanten<br />

Emissionen im Jahr 2007 mit einer Rückrechnung auf das Jahr 1990.<br />

Teil II: Analyse der Möglichkeiten, am Energieverbrauch einzusparen und die<br />

Restenergie möglichst mit regionaler erneuerbarer Energie bereitzustellen.<br />

Teil III: Vorschläge <strong>für</strong> erste Maßnahmen und Skizze eines Handlungskonzeptes.<br />

Im ersten Kapitel wer<strong>den</strong> noch einmal die externen und internen Randbedingungen<br />

aufgezeigt, die ein „weiter so wie bisher“ nicht zulassen wer<strong>den</strong>. Die Veränderung der<br />

externen Randbedingungen wird die Verantwortlichen in Politik, Industrie und<br />

Gesellschaft zunehmend zwingen zu handeln. Je länger der Zeitraum ohne Handlungen<br />

verstreicht, umso stärker wird dieser Zwang wer<strong>den</strong> und die Vielfalt der Optionen<br />

zunehmend einschränken, bis letztlich nur noch kurzfristiges Reagieren auf äußere<br />

Anlässe als einzige Optionsmöglichkeit verbleibt.<br />

Es ist das Anliegen des ersten Kapitels, die Motivation <strong>für</strong> ein Handeln nochmals<br />

klarzustellen: Neben der fortschreiten<strong>den</strong> Klimaproblematik sind es ganz einfache<br />

ökonomische Zwänge, die durch die zurückgehende Verfügbarkeit an<br />

Primärenergieträgern entsprechende Reaktionen und Anpassungsprozesse erfordern.<br />

Glücklicherweise ziehen beide Kräfte – Klimaproblematik und Verknappung fossiler<br />

Energieträger – in dieselbe Richtung, nämlich auf <strong>den</strong> Umstieg von einer primär fossil<br />

geprägten auf eine zunehmend regenerative Energieversorgung.<br />

Im <strong>Landkreis</strong> wurde mit der Einrichtung des Klimabeirates und mit der einstimmigen<br />

Beschlussfassung des Kreistages, bis zum Jahr 2020 die klimarelevanten Emissionen um<br />

mindestens 40% gegenüber 1990 reduzieren zu wollen, eine wichtige Grundlage<br />

geschaffen. Auf dieser Basis können und müssen weitere Beschlüsse zur Umsetzung<br />

dieser Zielsetzung gefasst wer<strong>den</strong>.<br />

Teil I dieses <strong>Klimaschutzkonzept</strong>es beinhaltet eine umfassende Sammlung von<br />

Energieverbrauchsdaten, die weit über die übliche Datenerhebung in <strong>Klimaschutzkonzept</strong>en<br />

hinausreicht. Diese wur<strong>den</strong> aufbereitet und hochgerechnet. Im Ergebnis liegt<br />

eine gute Strukturierung des Energieverbrauchs im <strong>Landkreis</strong> vor, die als Basis <strong>für</strong><br />

gruppenspezifische Anreize zur Verbrauchsreduktion betrachtet wer<strong>den</strong> kann: Welche<br />

gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteure und Branchen haben welchen Anteil am<br />

Energieverbrauch? Wie ist die Verbrauchsstruktur? Welchen Anteil haben private<br />

Haushalte, welchen Anteil haben Liegenschaften der öffentlichen Hand? Welchen

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