Klimaschutzkonzept für den Landkreis Weilheim-Schongau

- 14 - KLIMASCHUTZKONZEPT FÜR DEN LANDKREIS WEILHEIM-SCHONGAU
Kurzfassung
Wärmeerzeugung mit Holz oder Biogas und Geothermie dargestellt. Hier gelten dieselben
Einschränkungen wie oben bereits ausgeführt wurde. Der rechte Balken zeigt das
Potenzial zur Solarwärmeerzeugung unter der Annahme, dass 20% der als geeignet
errechneten Dachflächen für diesen Zweck genutzt würden. Rein theoretisch kann dieses
Potenzial verfünffacht werden. Allerdings könnte dann kein Strom mit Solarenergie auf
Gebäudedächern erzeugt werden. Darüber hinaus muss die Solarenergie für die
Wintermonate gespeichert werden, wenn der Beitrag über die Warmwassererwärmung
hinausgehen soll. Hier bietet sich über Solarsiedlungen mit einem Nahwärmenetz und
großem saisonalen Speicher die Möglichkeit, 30 – 50% der Jahresheizenergie über
Solarenergie bereitzustellen. Hierzu gibt es bereits einige Beispiele in Deutschland.
GWh th/a
3500
3000
2500
2000
1500
1000
500
0
Verbrauch 2007
Einsparung Wärme
Wohngebäude
Industrie
Landwirtschaft
+Öffentlicher Bereich
Einsp. Kraftstoff
Holz KWK
Biogas KWK
Kraftstoffe
Holz
Fernwärme
Erdöl
Erdgas
Süddächer
Ost/Westdächer
Geothermie
?
Solar (20%)
Wärme- und Kraftstoffverbrauch 2007, Einsparpotenzial und Möglichkeiten der
regenerativen Wärmeerzeugung im Landkreis
Die Möglichkeiten zur Kraftstofferzeugung beschränken sich auf alternative Nutzungen
der hier dargestellten Potenziale. Würde man Biomasse zur Kraftstofferzeugung nutzen,
so würde sich das Potenzial mindestens halbieren, da die Aufbereitung zu einem
Kraftstoff viel Energie benötigt. Alleine die direkte Nutzung von Ölpflanzen benötigt keine
oder kaum Zusatzenergie. Jedoch ist deren Potenzial sehr begrenzt, so dass nur im
Einzelfall und für Nischenanwendungen (z.B. landwirtschaftliche Fahrzeuge) ausreichende
Möglichkeiten zur Versorgung bestehen.