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Klimaschutzkonzept für den Landkreis Weilheim-Schongau

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KLIMASCHUTZKONZEPT FÜR DEN LANDKREIS WEILHEIM-SCHONGAU 2-3<br />

Einleitung<br />

Betrachtung ist der größte Energieverbraucher des <strong>Landkreis</strong>es, die Papierfabrik in<br />

<strong>Schongau</strong>, außen vor gelassen, da ihr Bedarf die Möglichkeiten des <strong>Landkreis</strong>es übersteigt.<br />

In der Detailanalyse wird sie aber berücksichtigt. Trotz aller Potenzialanalysen ist und<br />

bleibt es eine gesellschaftliche Entscheidung, welche Fläche wo<strong>für</strong> verwendet wer<strong>den</strong><br />

wird.<br />

Abschließend wird in Teil II ein Szenario skizziert, welche Veränderungen in der<br />

Energieverbrauchs- und Erzeugungsstruktur bis 2020 notwendig sind, um das<br />

<strong>Landkreis</strong>ziel „minus 40% klimarelevante Emissionen bis 2020“ zu erreichen. Diese Skizze<br />

beinhaltet auch eine grobe Abschätzung der Investitionsaufwendungen und der damit<br />

verbun<strong>den</strong>en Arbeitsplatzeffekte. Allerdings dürfen die errechneten Zahlen nicht zu<br />

wörtlich gesehen wer<strong>den</strong>. Sie geben einen Anhaltspunkt und zeigen die Dimension der<br />

Veränderung, die möglich und nötig ist, sowie deren Konsequenzen. Eine detaillierte<br />

Rechnung kann dies aber nicht ersetzen.<br />

Teil III der Analyse beschreibt Handlungsmöglichkeiten und Schritte, die notwendig<br />

erscheinen auf dem Weg, das Emissionsreduktionsziel umzusetzen. Letztlich verbleibt bis<br />

zum Jahr 2020 nicht sehr viel Zeit. Selbst die Internationale Energieagentur schreibt in<br />

ihren bei<strong>den</strong> aktuellsten Analysen zur künftigen Energieverbrauchsstruktur: „Bei aller<br />

Unsicherheit von Prognosen kann man in einem sicher sein: Im Jahr 2030 wird die<br />

Energieversorgung vollkommen anders aussehen als heute.“ [WEO 2008] und „Die<br />

Probleme und Herausforderungen in der Energieversorgungsstruktur sind viel größer als<br />

die meisten Menschen ahnen!“ [WEO 2009]<br />

Diese warnen<strong>den</strong> Worte sollte man sehr ernst nehmen: Es bleibt nicht viel Zeit,<br />

Veränderungen stehen an und sind auch notwendig. Vermutlich wer<strong>den</strong> diese<br />

Strukturveränderungen auch von wirtschaftlichen Verwerfungen begleitet wer<strong>den</strong>.<br />

Derjenige, der sich diesen Problemen frühzeitig stellt und seine Planungen auf diesen<br />

Zeitraum ausrichtet, wird diese Übergangsphase wesentlich erfolgreicher überstehen als<br />

derjenige, der sich einer Problemanalyse verweigert. Dies gilt <strong>für</strong> Einzelpersonen genauso<br />

wie <strong>für</strong> Unternehmen und <strong>für</strong> die politischen Akteure.<br />

Eine Analyse, die sich mit anstehen<strong>den</strong> Änderungen befasst, wäre unvollständig, würde<br />

sie nicht auch zurückblicken und ein Bewusstsein <strong>für</strong> Veränderungen der Vergangenheit<br />

schaffen. Daher wird in der Analyse auch kurz reflektiert, wie sich der <strong>Landkreis</strong> in seiner<br />

spezifischen Lage in der Vergangenheit entwickelte und was die treiben<strong>den</strong> Kräfte <strong>für</strong><br />

diese Entwicklungen waren. Jede Veränderung äußerer Randbedingungen hatte auch<br />

weitreichende Veränderungen der internen Strukturen des <strong>Landkreis</strong>es zur Folge.<br />

Möge diese Analyse dazu beitragen, das Problembewusstsein im <strong>Landkreis</strong> zu schärfen,<br />

die positiven Aspekte und Potenziale zu erkennen und zum Nutzen seiner Bewohner<br />

aufzugreifen und umzusetzen!

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