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Peiner Wirtschaftsspiegel rtschaftsspiegel Wi - Wirtschafts- und ...

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Arbeitsmarkt<br />

18<br />

R<strong>und</strong> 100 000 Ausbildungsplätze fehlen<br />

deutschlandweit, in der Politik wird über<br />

Ausbildungsabgaben für Betriebe<br />

diskutiert, <strong>und</strong> für die Jugendlichen stellt<br />

sich die berufliche Zukunft oft perspektivlos<br />

dar. Gr<strong>und</strong> genug auch für Ämter<br />

<strong>und</strong> Behörden, nach Lösungen zu<br />

suchen.<br />

Intensivere Berufsberatungen, enge<br />

Kooperationen mit Berufsschulen <strong>und</strong><br />

Handwerksbetrieben <strong>und</strong> Berufsfindungsveranstaltungen<br />

bilden auch beim Arbeitsamt<br />

in Peine Basis für die Vermeidung<br />

langfristiger Arbeitslosigkeit bereits im<br />

jugendlichen Alter.<br />

Vom „Kostenfaktor“<br />

zum qualifizierten Fachpersonal<br />

Horst Gabriel hält nichts von Zwangsmitteln.<br />

Anzahl der jungen Arbeitslosen gesunken<br />

Ein erfolgversprechender Weg, denn im<br />

Vorjahresvergleich sank die Zahl der<br />

Schulabgänger, die im Anschluss ohne<br />

Job waren oder sind, auf 22 Ausbildungsplatzsuchende<br />

im Alter von 16 bis 25<br />

Jahren. Gleichzeitig aber sind dem Arbeitsamt<br />

38 unbesetzte Stellen gemeldet.<br />

Doch nicht immer lassen sich die Vorstellungen<br />

der Jugendlichen <strong>und</strong> die der<br />

potenziellen Arbeitgeber auf einen Nenner<br />

bringen, sagt Horst Gabriel, Leiter des<br />

Arbeitsamtes Peine. Leider seien sich<br />

manche Jugendliche nach dem Schulabschluss<br />

nicht im Klaren, welche Berufslaufbahn<br />

sie einschlagen möchten. Ob es<br />

an flankierenden Maßnahmen fehle oder<br />

die nicht ausreichende soziale Qualifikation<br />

ausschlaggebend für die Orientierungslosigkeit<br />

ist, sei fraglich. Tatsache ist aber,<br />

dass zahlreiche Institutionen bei der<br />

Suche nach dem richtigen Ausbildungsplatz<br />

Unterstützung bieten. Hinzu kommen<br />

Berufsvorbereitungsjahre an den<br />

Berufsschulen oder auch Gr<strong>und</strong>bildungslehrgänge,<br />

die das Arbeitsamt anbietet.<br />

Verstärkte Unterstützung bieten auch die<br />

Berufsberater: In Gesprächen stellen sie<br />

mit den Jugendlichen Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

Neigungen heraus <strong>und</strong> geben Hinweise<br />

auf ausgeschriebene Stellen. Vorausset-<br />

<strong>Peiner</strong> <strong><strong>Wi</strong><strong>rtschaftsspiegel</strong></strong> ;<br />

zung: Die Schulabgänger müssen Eigeninitiative<br />

ergreifen Praktika absolvieren<br />

<strong>und</strong> auch in Internet nach dem richtigen<br />

Ausbildungsplatz Ausschau halten. Ein<br />

Problem sieht der Arbeitsamtsleiter auch<br />

bei den Betrieben, die zunehmend von<br />

der Ausbildung Abstand nehmen. Schließlich<br />

würden Prognosen aussagen, dass in<br />

fünf bis sechs Jahren viele Facharbeiter in<br />

den Unternehmen fehlen. Doch woher sollen<br />

die Arbeitskräfte kommen, wenn sie in<br />

jungen Jahren gar nicht die Möglichkeit<br />

erhalten, den beruflichen Weg zu gehen,<br />

gibt er zu bedenken. Fakt ist, dass der<br />

Bereich Ausbildung in den Betrieben oft<br />

nur unter dem Gesichtspunkt „Kostenfaktor“<br />

angesehen wird, der langfristige Nutzen<br />

aber unbeachtet bleibt. Schließlich<br />

lasse sich auf lange Sicht mit dem Fehlen<br />

entsprechenden Personals kein Geld mehr<br />

verdienen, denn noch spiele der Mensch<br />

im „Apparat <strong>Wi</strong>rtschaft“ eine entscheidende<br />

Rolle. Von Zwangsmitteln, die den<br />

Betrieben seitens der Politik auferlegt<br />

würden, hält Gabriel nichts: „Mit jeder<br />

neuen Regelung entwickelt sich offensichtlich<br />

auch ein Wettkampf, die<br />

entsprechenden Lücken im System zu<br />

nutzen.“ Viel wichtiger sei die Erkenntnis<br />

der Unternehmer, die heutigen Jugendlichen<br />

später als qualifizierte Arbeitskräfte<br />

dringend gebrauchen zu können.<br />

Unternehmen Sie etwas in Ihrem Leben<br />

Gründen Sie Ihr eigenes<br />

Unternehmen. Natürlich<br />

ist das leichter gesagt als<br />

getan. Damit der Schritt<br />

in die Selbständigkeit für<br />

Sie aber nicht so schwer<br />

wird, stehen wir Ihnen<br />

gern von Anfang an zur<br />

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Firmenk<strong>und</strong>en-<br />

Betreuungsteam<br />

(v.l.n.r.):<br />

Olaf Klages,<br />

Janine D. Scholz,<br />

Klaus Bewersdorff,<br />

Karl-<strong>Wi</strong>lhelm Kücke,<br />

Mathias Walkling

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