Erläuterung zu den Tätigkeitsschritten - MAQT
Erläuterung zu den Tätigkeitsschritten - MAQT
Erläuterung zu den Tätigkeitsschritten - MAQT
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
DIN EN ISO 9001 : 2008<br />
Märkische Ausbildungsgesellschaft,<br />
Qualifizierungs- und Trainingszentrum e.V.<br />
Technologie- und Gemeindezentrum 11<br />
16278 Pinnow<br />
Handbuch-Nr: 1 von 4<br />
Revision: 2<br />
Revisionsdatum: 01.09.2010<br />
x Unterliegt dem Änderungsdienst<br />
Dient nur <strong>zu</strong>r Information<br />
Die Geschäftsführerin der <strong>MAQT</strong> e.V. setzt mit Unterzeichnung das vorliegende Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch in Kraft:<br />
Kapitel<br />
Alle Handbuch-Änderungen im Überblick<br />
Rev. 1 Rev. 2 Rev. 3 Rev. 4 Rev. 5 Rev. 6<br />
01 X<br />
02 X<br />
03 X<br />
04 X<br />
05 X<br />
06 X<br />
07 X<br />
08 x<br />
Erstellung gemäß Norm und Genehmigung<br />
12.09.2010<br />
12.09.2010<br />
Freigabe am: 13.09.2010<br />
Datum, Unterschrift QM-Beauftragter Datum, Unterschrift, Stempel Geschäftsführung<br />
Exemplare, die außerhalb des Unternehmens vorhan<strong>den</strong> sind unterliegen ebenfalls dem Änderungsdienst.
1. Inhalt, Inkraftset<strong>zu</strong>ng<br />
1.1 Inkraftset<strong>zu</strong>ng<br />
Handbuch 1. Inhalt, Inkraftset<strong>zu</strong>ng<br />
Inkraftset<strong>zu</strong>ng des Systems <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität nach §84(4) des Dritten Buches Sozialgesetzbuch<br />
der <strong>MAQT</strong><br />
QM-System<br />
Die <strong>MAQT</strong> hat ein System <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität (QM-System) nach §84 Nr.4 des Dritten Buches<br />
Sozialgesetzbuch SGB III eingeführt. Das System dient <strong>zu</strong>m Leiten und Lenken der <strong>MAQT</strong><br />
bezüglich der Qualität und bezüglich der Einhaltung von gesetzlichen Vorgaben des Dritten Buches<br />
Sozialgesetzbuch (SGB III). Zu diesen Vorgaben gehören auch die Rechtsverordnung Anerkennungs-<br />
und Zulassungsverordnung - Weiterbildung - AZWV, die Begründung <strong>zu</strong>r Rechtsverordnung<br />
und die Empfehlungen des Anerkennungsbeirates der Bundesagentur für Arbeit.<br />
Das System <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität in der <strong>MAQT</strong> ist im Handbuch <strong>zu</strong>m System <strong>zu</strong>r Sicherung<br />
der Qualität (QM-Handbuch) dokumentiert, es wird wirksam angewendet und seine Wirksamkeit wird<br />
ständig verbessert.<br />
Zur Dokumentation des QM-Systems gehört eine Matrix der Prozesse (Kap. 4.2). Mit dieser<br />
Matrix stellt die <strong>MAQT</strong> sicher, dass alle Nachweise für die Anforderungen von SGB III<br />
und AZWV in der Dokumentation enthalten sind.<br />
Mit dem System <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität wird die Unternehmenspolitik der <strong>MAQT</strong> umgesetzt. Das<br />
System ist in Kapitel 4 detailliert beschrieben. Der Aufbau des Systems <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität<br />
ist prozessorientiert und folgt in seiner Struktur der internationalen Norm DIN EN ISO 9001:2008.<br />
Durch diese Erklärung setzt die Geschäftsführung das QM-System in Kraft.<br />
QM-Handbuch (§8(4) AZWV)<br />
Das vorliegende Qualitätsmanagementhandbuch (QM-Handbuch) beschreibt die Prozesse und <strong>den</strong><br />
Geltungsbereich des Systems <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität und verweist auf die dokumentierten Verfahren.<br />
Es gilt für alle Tätigkeiten in er <strong>MAQT</strong> und ist für alle Mitarbeiter der Schule verbindliche Arbeitsgrundlage.<br />
Die wichtigste Aufgabe unseres QM-Systems ist es, auf neue Anforderungen aus<br />
dem Bildungsbereich schnell <strong>zu</strong> reagieren, durch innovative Lösungen unseren Wettbewerbsvorteil<br />
aus<strong>zu</strong>bauen und die Bedingungen <strong>zu</strong>r Förderung der Weiterbildung durch die Bundesagentur für<br />
Arbeit <strong>zu</strong> erfüllen. Gleichzeitig wollen wir unsere internen Abläufe ständig verbessern und die Kun<strong>den</strong>orientierung<br />
weiter vorantreiben.<br />
Ich fordere ausdrücklich alle Mitarbeiter auf, sich aktiv an der kontinuierlichen Weiterentwicklung des<br />
QM-Systems <strong>zu</strong> beteiligen.<br />
Das QM-Handbuch wird hiermit in Kraft gesetzt.<br />
_____________________________________________________________________________________________________________<br />
QM – Handbuch Bildung Version 2 Datum 01.09.2010 Seite 2 von 41
1.2 Inhaltsverzeichnis<br />
Handbuch 1. Inhalt, Inkraftset<strong>zu</strong>ng<br />
1. Inhalt, Inkraftset<strong>zu</strong>ng ................................................................................................................... 2<br />
1.1 Inkraftset<strong>zu</strong>ng ........................................................................................................................... 2<br />
QM-System .................................................................................................................................... 2<br />
QM-Handbuch (§8(4) AZWV) ......................................................................................................... 2<br />
1.2 Inhaltsverzeichnis ..................................................................................................................... 3<br />
2. Die <strong>MAQT</strong> ...................................................................................................................................... 5<br />
2.1 Basisdaten (§8(1)1 und 2; §8(1)2 AZWV) ........................................................................... 5<br />
2.2 Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Einrichtung (§8(1) AZWV) ....................................... 5<br />
2.3 Erfüllung der AZWV-Anforderungen durch die Einrichtung ....................................................... 6<br />
2.4 Verwendete Begriffe und Abkür<strong>zu</strong>ngen .................................................................................... 7<br />
2.5 Gesetzliche Grundlagen, mit geltende Richtlinien und Normen ................................................ 8<br />
3. Informationen für <strong>den</strong> Nutzer des Handbuchs <strong>zu</strong>m System <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität nach<br />
SGB III ............................................................................................................................................... 9<br />
3.1 Ziel, Inhalt, Aufbau und Umfang des Handbuchs ...................................................................... 9<br />
3.2 Ausgabe des QM-Handbuchs ........................................................................................... 10<br />
3.3 Änderungen des QM-Handbuchs ..................................................................................... 10<br />
4. Das Managementsystem ........................................................................................................... 11<br />
4.1 Die Prozessorientierung des QM-Systems (§8(4) AZWV) ....................................................... 11<br />
4.2 Matrix der Prozesse (Prozesslandschaft) ............................................................................... 14<br />
4.3 Dokumente und Aufzeichnungen ............................................................................................ 17<br />
4.3.1 Lenkung der Dokumente ..................................................................................................... 17<br />
4.3.2 Lenkung von Aufzeichnungen .............................................................................................. 17<br />
4.5 Datenschutz ........................................................................................................................... 19<br />
5. Verantwortung der Leitung ....................................................................................................... 20<br />
5.1 Verpflichtung der Leitung (8(4) AZWV) ................................................................................... 20<br />
5.1.1 Kun<strong>den</strong>orientierung ............................................................................................................. 20<br />
5.1.2 Leitbild ................................................................................................................................. 20<br />
5.1.3 Unternehmens- und Qualitätsziele ....................................................................................... 20<br />
5.1.4 Managementbewertung ....................................................................................................... 21<br />
5.1.5 Ernennung eines Qualitätsbeauftragten bzw. Projektbeauftragten ....................................... 21<br />
5.1.6 Interne Kommunikation - Akademietreffen ........................................................................... 22<br />
5.2 Verantwortung, Befugnis und Kommunikation ........................................................................ 22<br />
5.3 Einhaltung der Zulassungsvorausset<strong>zu</strong>ngen .......................................................................... 22<br />
6. Management von Ressourcen .................................................................................................. 23<br />
6.1 Bereitstellung von Ressourcen ............................................................................................... 23<br />
6.2 Berufserfahrung, Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte (§8(2) AZWV; §8(3) AZWV) ................ 23<br />
6.2.1 Zuständigkeiten / Grundsätzliches ....................................................................................... 24<br />
6.2.2 Einführung neuer Mitarbeiter ............................................................................................... 24<br />
6.2.3 Planung und Durchführung von internen Ausbildungen ....................................................... 24<br />
6.2.4 Dokumentation der Qualifikationen ...................................................................................... 25<br />
6.3 Gebäude, technische- und IT-Infrastruktur, Arbeits- und Lernumgebung (§8(1)4 AZWV) ....... 25<br />
7. Produktrealisierung ................................................................................................................... 27<br />
7.1 Kun<strong>den</strong>orientiertes Leitbild (§8,4,1) ........................................................................................ 28<br />
_____________________________________________________________________________________________________________<br />
QM – Handbuch Bildung Version 2 Datum 01.09.2010 Seite 3 von 41
Handbuch 1. Inhalt, Inkraftset<strong>zu</strong>ng<br />
7.2 Die Berücksichtigung arbeitsmarktlicher Entwicklungen bei Konzeption, und Durchführung von<br />
Bildungsmaßnahmen (§8,4,2 AZWV; §8(2) AZWV) ...................................................................... 28<br />
7.3 Festlegung von Unternehmenszielen sowie Lehr- und Lernzielen, Metho<strong>den</strong> einschließlich der<br />
Metho<strong>den</strong> der Bewertung des Eingliederungserfolgs (§8,4,3 AZWV) ........................................... 29<br />
7.4 Metho<strong>den</strong> <strong>zu</strong>r Förderung der individuellen Lernprozesse (§8,4,4 AZWV) und<br />
Eignungsfeststellung (§8,1,5 AZWV) ............................................................................................ 29<br />
7.5 Evaluierung der angebotenen Maßnahmen mittels anerkannter Metho<strong>den</strong>, Rückmeldung von<br />
Lernen<strong>den</strong> (§8,4,5 AZWV) ............................................................................................................ 31<br />
7.6 Unternehmensorganisation und -führung (§8,4,6 AZWV) ....................................................... 32<br />
7.7 Durchführung von eigenen Prüfungen <strong>zu</strong>r Funktionsweise des Unternehmens (§8,4,7 AZWV)<br />
..................................................................................................................................................... 33<br />
7.8 Bereitschaft <strong>zu</strong>r Zusammenarbeit mit externen Fachkräften <strong>zu</strong>r Qualitätsentwicklung (§8,4,8<br />
AZWV) ......................................................................................................................................... 33<br />
7.9 Zielvereinbarungen, Messung des Grads der Zielerreichung und der Steuerung fortlaufender<br />
Optimierungsprozesse auf der Grundlage erhobener Kennzahlen oder Indikatoren(§8,4,9 AZWV).<br />
..................................................................................................................................................... 34<br />
8. Messung, Analyse und Verbesserung ...................................................................................... 36<br />
8.1 Durchführung von eigenen Prüfungen <strong>zu</strong>r Funktionsweise des Unternehmens ...................... 36<br />
8.2 Statistische Metho<strong>den</strong>, Datenanalyse ..................................................................................... 36<br />
8.2.1 Kun<strong>den</strong><strong>zu</strong>frie<strong>den</strong>heit ............................................................................................................ 37<br />
8.2.2 Schulungsbewertung von extern durchgeführten Personalschulungen (Eigenes Personal) . 37<br />
8.2.3 Erfolgsbeobachtung ............................................................................................................. 37<br />
8.3 Evaluierung der angebotenen Maßnahmen mittels anerkannter Metho<strong>den</strong> ............................ 37<br />
8.3.1 Rückmeldung von Lernen<strong>den</strong> .............................................................................................. 38<br />
8.3.2 Rückmeldung vom Lehrpersonal ......................................................................................... 38<br />
8.3.3 Rückmeldung von Unternehmen ......................................................................................... 38<br />
8.4 Prüfungen - Messung und Überwachung von Produkten und Prozessen ............................... 39<br />
8.5 Verbesserung ......................................................................................................................... 39<br />
8.5.1 Ständige Verbesserung ....................................................................................................... 39<br />
8.6 Lenkung von Fehlern .............................................................................................................. 40<br />
8.7 Korrekturmaßnahmen ............................................................................................................. 41<br />
8.8 Vorbeugungsmaßnahmen ...................................................................................................... 41<br />
Anmerkung <strong>zu</strong>r Freigabe: Bei Änderungen des Handbuchs wird nach Kapitel 3.3 verfahren.<br />
_____________________________________________________________________________________________________________<br />
QM – Handbuch Bildung Version 2 Datum 01.09.2010 Seite 4 von 41
2. Die Einrichtung<br />
Qualitätsmanagement<br />
Handbuch<br />
2.1 Basisdaten (§8(1)1 und 2; §8(1)2 AZWV)<br />
Gründungsjahr: 1991<br />
Anzahl MA: derzeit 10<br />
2. Das Unternehmen<br />
Geschäftsführung: Die <strong>MAQT</strong> e.V. wird gerichtlich und außergerichtlich durch mindestens<br />
zwei Vorstandsmitglieder vertreten.<br />
Der Verein hat entsprechend § 30 eine Geschäftsführerin eingesetzt<br />
Organigramm: Die gesamte Aufbauorganisation ist im Organigramm (Kapitel 5) dargestellt.<br />
Rechtliche Integrität: Der Vorstand der <strong>MAQT</strong> und die Geschäftsführerin der <strong>MAQT</strong> verfassen<br />
alle drei Jahre ein Dokument <strong>zu</strong>r rechtlichen Integrität der Obersten<br />
Leitung.<br />
FO 02 Erklärung <strong>zu</strong>m Rechtsstatus<br />
Adresse: <strong>MAQT</strong> e.V<br />
Technologie- und Gemeindezentrum 11<br />
16278 Pinnow<br />
2.2 Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Akademie (§8(1) AZWV)<br />
Wir verstehen uns als leistungsfördernder Partner in der der Aus- und Weiterbildung sowie der<br />
Strukturentwicklung. Wir richten uns mit unserem Angebot sowohl an Einzelinteressenten als auch<br />
an Unternehmen, die ihre Zukunft durch fortlaufende Schulung ihrer Mitarbeiter erfolgreich selbst<br />
bestimmen wollen.<br />
Die <strong>MAQT</strong> ist ein eingetragener Verein mit der Anerkennung der Gemeinnützigkeit und nicht auf<br />
Gewinn ausgerichtet. Die Geschäftsführerin der <strong>MAQT</strong> verfügt über langjährige Erfahrung in der<br />
Weiterbildung.<br />
Das Kollegium der <strong>MAQT</strong> setzt sich aus Fachleuten der unterschiedlichen Disziplinen <strong>zu</strong>sammen.<br />
Die Kompetenz des Kollegiums begründet sich in <strong>den</strong> Fähigkeiten seiner Mitglieder und der jahrzehntelangen<br />
Erfahrung im Bereich der Weiterbildung. Die fachliche und pädagogische Kompetenz<br />
des Lehrpersonals wird durch Weiterbildungsmaßnahmen ständig aktualisiert.<br />
Das Leistungsspektrum der <strong>MAQT</strong>:<br />
Das Angebot der <strong>MAQT</strong> gliedert sich in mehrere Bereiche:<br />
a) Bildungsgänge mit Abschluss der fachkundigen Stelle (u.a. IHK, HWK)<br />
b) berufliche Weiterbildung SGB II und SGB III gefördert<br />
c) Integrationssprachkurse, Deutsch als Fremdsprache auf der Grundlage der bundesein-<br />
heitlichen Integrationskursverordnung<br />
d) ECDL Führerschein<br />
d) verschie<strong>den</strong>e offene Weiterbildungsmaßnahmen<br />
_____________________________________________________________________________________________________________<br />
QM – Handbuch Bildung Version 2 Datum 01.09.2010 Seite 5 von 41
Qualitätsmanagement<br />
Handbuch<br />
2. Das Unternehmen<br />
Unsere Einrichtung hat in der Region einen guten Namen. Durch die Einrichtung eines Qualitätsmanagementsystems<br />
(QM-System nach AZWV) sehen wir eine gute Chance <strong>zu</strong> einer weiteren Verbesserung.<br />
Der Schwerpunkt liegt hier auf der durch die Norm ISO 9001 ausdrücklich unterstützten Erhöhung<br />
der Kun<strong>den</strong><strong>zu</strong>frie<strong>den</strong>heit. Unsere ganze Energie gilt aber auch <strong>den</strong> weiteren, im Kapitel<br />
Qualitätspolitik beschriebenen Grundsätzen.<br />
Die <strong>MAQT</strong> beschäftigt <strong>zu</strong>rzeit 4 Personen mit festem Anstellungsvertrag.<br />
Die Ausbilder/-innen sind erfahrene Fachleute in ihren Berufsfeldern und verfügen über <strong>zu</strong>sätzliche<br />
Qualifikationen <strong>zu</strong>r Arbeit mit Langzeitarbeitslosen und/oder sozial Benachteiligten.<br />
Zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit im Sinne des §8(1) AZWV verfasst die oberste Leitung der<br />
Akademie jährlich einen Bericht.<br />
Eine Übersicht des aktuellen Angebots an freien und geförderten Bildungsmaßnahmen liegt vor.<br />
2.3 Erfüllung der AZWV-Anforderungen durch die Akademie<br />
Die Bildungsmaßnahmen der <strong>MAQT</strong> erstrecken sich bis auf wenige Ausnahmen für die keine Förderung<br />
beantragt wird, auf <strong>den</strong> gewerblich-technischen Bereich. Typisch sind EDV-Kurse, CADy und<br />
Ausbildungsgänge in anerkannten Ausbildungsberufen wie <strong>den</strong> Elektroanlagenmonteur/-in,<br />
Koch/Köchin, Fachkraft im Gastgewerbe, Gärtner - Fachbereich Garten- und Landschaftsbau, Florist/-in,<br />
Hochbaufacharbeiter. Darüberhinaus bietet die <strong>MAQT</strong> Maßnahmen <strong>zu</strong>r Erhöhung der<br />
Fremdsprachenkompetenz.<br />
Die <strong>MAQT</strong> ist in der gesamten Uckermark tätig, ihr Schwerpunkt liegt aber in der Region<br />
Schwedt/Angermünde. Dadurch kann bei der Entwicklung der Angebote auch die Lage des Arbeitsmarktes<br />
berücksichtigt wer<strong>den</strong> und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuell bei der Vermittlung<br />
in Arbeit unterstützt wer<strong>den</strong>.<br />
Angaben <strong>zu</strong>m Tätigkeitsbereich der <strong>MAQT</strong> entsprechend §8(1),3 AZWV wer<strong>den</strong> stets aktuell gehalten.<br />
Sie wer<strong>den</strong> auf folgendem Dokument <strong>zu</strong>r Einsicht durch die Anerkennungsstelle bereitgehalten.<br />
_____________________________________________________________________________________________________________<br />
QM – Handbuch Bildung Version 2 Datum 01.09.2010 Seite 6 von 41
Qualitätsmanagement<br />
Handbuch<br />
2.4 Verwendete Begriffe und Abkür<strong>zu</strong>ngen<br />
Normgerechte und gesetzlich definierte Begriffe sind im Dokument Glossar definiert.<br />
Wichtige Abkür<strong>zu</strong>ngen, die in diesem Handbuch verwendet wer<strong>den</strong>:<br />
GL/OL Geschäftsleitung, Vorstand<br />
GP Geschäftsstellenpersonal<br />
PB Prozessbeschreibung<br />
AA Arbeitsanweisung<br />
HB Handbuch<br />
FO Formblatt<br />
CL Checkliste<br />
QB Qualitätsmanagement-Beauftragter (auch QM-Beauftragter)<br />
DO Dokument<br />
AZ Aufzeichnung<br />
ExA Externer Auditor<br />
MA Mitarbeiter<br />
Doz Dozent<br />
BOL Beauftragter der Obersten Leitung<br />
V Verantwortliche Person<br />
I Zu informierende Person<br />
2. Das Unternehmen<br />
Begriffe die nur in der <strong>MAQT</strong> verwendet wer<strong>den</strong>:<br />
Qualitätszirkel<br />
Arbeitsgruppe, die regelmäßig oder nach Bedarf vom QM-Beauftragten einberufen wird.<br />
Zweck: Kommunikation <strong>zu</strong> wichtigen QM – Themen, z.B. Verbesserungsmaßnahmen, Fehlermanagement,<br />
Störungen im Ablauf.<br />
Lehrgangsmappe<br />
Enthält alle <strong>zu</strong>r ordnungsgemäßen Abwicklung eines Lehrgangs nötigen Dokumente, Formulare,<br />
Checklisten und Aufzeichnungen. Sie wird nach Abschluss der Maßnahme im Lehrgangsordner<br />
archiviert.<br />
Lehrgangsordner<br />
Er enthält alle Lehrgangsmappen und sonstigen Dokumente und Aufzeichnungen der durchgeführten<br />
Maßnahmen.<br />
_____________________________________________________________________________________________________________<br />
QM – Handbuch Bildung Version 2 Datum 01.09.2010 Seite 7 von 41
Qualitätsmanagement<br />
Handbuch<br />
2.5 Gesetzliche Grundlagen, mit geltende Richtlinien und Normen<br />
2. Das Unternehmen<br />
Aufstellung aller im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems berücksichtigten Gesetze, Normen<br />
u. Richtlinien :<br />
Gesetz / Richtlinie / Norm Langbezeichnung, Bereich, Inhalt<br />
SGB III Sozialgesetzbuch (SGB), Drittes Buch (III)<br />
Arbeitsförderung<br />
SGB II Sozialgesetzbuch (SGB) Zweites Buch (II)<br />
Grundsicherung<br />
Gesetz <strong>zu</strong>r Steuerung und Begren<strong>zu</strong>ng der Zuwanderungsgesetz vom 30.07.2004<br />
Zuwanderung und <strong>zu</strong>r Regelung des Aufenthaltes<br />
und der Integration der Unionsbürger<br />
und Ausländer<br />
IntV Verordnung über die Durchführung von Integrationskursen<br />
für Ausländer und Spätaussiedler<br />
BBiG Berufsbildungsgesetz<br />
AO der verschie<strong>den</strong>en Berufe Verordnung über die Berufsausbildung <strong>zu</strong>m/<strong>zu</strong>r<br />
Koch/Köchin<br />
Elektroanlagenmonteur/-in<br />
Fachkraft im Gastgewerbe<br />
Gärtner, Fachbereich Garten- und<br />
Landschaftsbau<br />
Hochbaufacharbeiter/-in<br />
Teile<strong>zu</strong>richter/-in<br />
AZWV Anerkennungs- und Zulassungsverordnung<br />
– Weiterbildung – AZWV)<br />
Begründung <strong>zu</strong>r AZWV Verbindliche Begründung des BMAW <strong>zu</strong>r AZWV<br />
Empfehlungen des Anerkennungsbeirats Verbindliche, ständig aktualisierte Empfehlungen<br />
des Anerkennungsbeirates der Anerkennungsstelle<br />
der Bundesagentur für Arbeit (BA)<br />
Oben genannte Gesetze/ Richtlinien und Normen liegen in der aktuellen Fassung vor.<br />
_____________________________________________________________________________________________________________<br />
QM – Handbuch Bildung Version 2 Datum 01.09.2010 Seite 8 von 41
Handbuch<br />
4. Das Managementsystem<br />
3. Informationen für <strong>den</strong> Nutzer des Handbuchs <strong>zu</strong>m System <strong>zu</strong>r Sicherung<br />
der Qualität nach SGB III<br />
3.1 Ziel, Inhalt, Aufbau und Umfang des Handbuchs<br />
Das hier dargelegte System <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität nach SGB III dient <strong>zu</strong>m Leiten und Lenken<br />
der Einrichtung bezüglich der Verwirklichung des Leitbildes der Einrichtung und bezüglich der Umset<strong>zu</strong>ng<br />
der Anforderungen des Dritten Buches Sozialgesetzbuch und der AZWV. Es verbindet unsere<br />
Unternehmensziele und unsere Qualitätspolitik mit <strong>den</strong> gesetzlichen Anforderungen. Es ist<br />
nach der internationalen Norm DIN EN ISO 9001:2008 strukturiert. Im Text wird deshalb das Handbuch<br />
<strong>zu</strong>m System <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität nach SGB III auch als QM-Handbuch bezeichnet. Mit<br />
der Verwendung des Begriffs „Einrichtung“ ist stets die <strong>MAQT</strong> e.V. gemeint.<br />
Überblick und Einblick. Das QM-Handbuch beschreibt die Prozesse und <strong>den</strong> Geltungsbereich<br />
des Systems <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität nach SGB III (QM-System) und verweist auf die dokumentierten<br />
Verfahren. Es gilt für alle Tätigkeiten der Einrichtungen und ist für alle Mitarbeiter in <strong>den</strong><br />
Schulungsstätten verbindliche Arbeitsgrundlage. Das QM-Handbuch hat das Ziel die wirksame Anwendung<br />
des QM-Systems <strong>zu</strong> dokumentieren.<br />
Wegweiser. Das QM-Handbuch bildet <strong>den</strong> übergreifen<strong>den</strong> "Wegweiser" <strong>zu</strong>r Gesamtdokumentation<br />
des QM-Systems der Einrichtung. Es führt <strong>den</strong> Nutzer <strong>zu</strong> <strong>den</strong> einzelnen Teilprozessen im Unternehmen<br />
und verweist systematisch auf die <strong>zu</strong>r Erledigung der einzelnen Aufgaben gültigen Vorgaben<br />
und Dokumentationen.<br />
Lexikon. Das QM-Handbuch dient gleichzeitig auch als "Lexikon".<br />
Es übersetzt die allgemeinen Anforderungen an ein QM-System und die gesetzlichen Anforderungen<br />
an einen <strong>zu</strong>gelassenen Weiterbildungsträger in Handlungsanweisungen, indem ihr praktischer<br />
Be<strong>zu</strong>g und ihre Bedeutung für die Qualität der konkreten Tätigkeiten im Unternehmen aufgezeigt<br />
wird (Beachte auch „Glossar der Begriffe“ im Anhang).<br />
Nummerierung und Gliederung. Die Nummerierung und Gliederung der QM-Handbuch-Kapitel<br />
5 bis 8 folgt weitgehend der Nummerierung in <strong>den</strong> Abschnitten der DIN EN ISO 9001:2008. Mit dieser<br />
an der Norm orientierten Gliederung wird die systematische Überprüfung, Bearbeitung und Integration<br />
aller AZWV-relevanten Punkte für Einrichtung sichergestellt.<br />
Eine Überprüfung der Vollständigkeit unserer Dokumentation, sowie eine Überprüfung der AZWVkonformen<br />
praktischen Umset<strong>zu</strong>ng in unserem Unternehmen, soll auf diese Weise für Dritte effizient<br />
durch<strong>zu</strong>führen und gut nachvollziehbar sein.<br />
_____________________________________________________________________________________________________________<br />
QM – Handbuch Bildung Version 2 Datum 01.09.2010 Seite 9 von 41
3.2 Ausgabe des QM-Handbuchs<br />
Handbuch<br />
4. Das Managementsystem<br />
Die Geschäftsführerin ist vom Vorstand mit der Revision, dem Änderungsdienst und der Verteilung<br />
des QMH beauftragt. Die Genehmigung und Freigabe des QMH erfolgt durch die Geschäftsführerin<br />
der Einrichtung.<br />
QM-Handbücher, die dem Änderungsdienst unterliegen, wer<strong>den</strong> fortlaufend nummeriert.<br />
Von diesem Handbuch existieren folgende Exemplare:<br />
Nr. Aufbewahrung Bemerkung<br />
3 Papierexemplar mit Unterschrift<br />
<strong>zu</strong>r Freigabe<br />
Online-Exemplar als verbindliche<br />
Ausgabe<br />
Weitere Papierexemplare <strong>zu</strong>r Auslage<br />
Geschäftsführung, Schulungsstätte<br />
Schwedt, Schulungsstätte<br />
Angermünde<br />
PDF-Format in <strong>den</strong> Sekretariaten<br />
3.3 Änderungen des QM-Handbuchs<br />
Mit allen PB’s (s/w)<br />
Mit allen PB’s (s/w)<br />
Ohne PB’s (s/w), keine Revisionslenkung<br />
Das QM-Handbuch wird vom Qualitätsbeauftragten regelmäßig überprüft und entsprechend <strong>den</strong><br />
Erfordernissen in Abstimmung mit der Geschäftsführung überarbeitet. Änderungen führen <strong>zu</strong> einer<br />
neuen Versionsnummer des Handbuchs. Die geänderten Passagen wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong>r besseren Lesbarkeit<br />
entsprechend der Angaben in gekennzeichnet.<br />
Das Inhaltsverzeichnis wird wie bei der Erstausgabe durch <strong>den</strong> Qualitätsbeauftragten und die Unternehmensleitung<br />
unterzeichnet. Damit sind die Änderungen in Kraft gesetzt.<br />
Der Qualitätsbeauftragte ist verpflichtet, allen Betriebsangehörigen die sie betreffen<strong>den</strong> Änderungen<br />
im QM-Handbuch (hierunter sind auch die Prozessbeschreibungen etc. <strong>zu</strong> verstehen) unverzüglich<br />
bekannt <strong>zu</strong> geben und sicher<strong>zu</strong>stellen, dass die hier festgelegten Richtlinien bei der Durchführung<br />
von Änderungen eingehalten wer<strong>den</strong>. Näheres regelt das Dokument <strong>zu</strong>r Dokumentenregelung.<br />
_____________________________________________________________________________________________________________<br />
QM – Handbuch Bildung Version 2 Datum 01.09.2010 Seite 10 von 41
4. Das Managementsystem<br />
Handbuch<br />
4.1 Die Prozessorientierung des QM-Systems (§8(4) AZWV)<br />
4. Das Managementsystem<br />
Die Anwendung eines Systems <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität ist nach SGB III und AZWV eine Regelvorausset<strong>zu</strong>ng<br />
für die Anerkennung. Neben dem Grundsatz der konsequenten Prozessstruktur fordert<br />
die gesetzliche Begründung die Einführung eines Leitbildes <strong>zu</strong>r Kun<strong>den</strong>orientierung. Wir fassen<br />
deshalb <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong>begriff im Vergleich <strong>zu</strong>m Qualitätsmanagement in anderen Bereichen deutlich<br />
weiter und vielfältiger. Unsere Kun<strong>den</strong> sind nicht nur die Weiterbildungsteilnehmer, sondern auch die<br />
Unternehmen und der in Betracht kommende Arbeitsmarkt.<br />
Unser System <strong>zu</strong>r Qualitätssicherung begründet sich auf die standardisierten und anerkannten Metho<strong>den</strong><br />
des Modells der Norm DIN EN ISO 9001:2008. Es erfüllt daher die Anforderungen des §84<br />
(4) SGB III.<br />
Die Prozessorientierung unseres Managementsystems bedeutet, dass sich das gesamte betriebliche<br />
Handeln als Kombination von Prozessen betrachten lässt. Mit Prozess ist jede Tätigkeit gemeint, die<br />
Eingaben in Ergebnisse umwandelt. Versteht man z.B. die Kun<strong>den</strong>anforderung als Eingabe und die<br />
Erfüllung dieser Anforderung als Ergebnis, so ist damit der größte <strong>den</strong>kbare Prozess beschrieben.<br />
Er umfasst alle Tätigkeiten unseres Bildungsinstitutes. Die Norm schlägt nun vor, diesen größten<br />
Prozess in Teilprozesse auf<strong>zu</strong>gliedern, die dann ohne Beachtung von Bereichs- und Abteilungsgrenzen<br />
alle Aktivitäten des Betriebs umfassen.<br />
In Abb. 1 ist die Prozessaufteilung der obersten Ebene abgebildet.<br />
Abb. 1: QM-Prozessmodell<br />
Zwischen <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Außenpolen TUA (Teilnehmer, Unternehmen, Arbeitsmarkt) befin<strong>den</strong> sich die<br />
_____________________________________________________________________________________________________________<br />
QM – Handbuch Bildung Version 2 Datum 01.09.2010 Seite 11 von 41
Handbuch<br />
4. Das Managementsystem<br />
Prozesse der obersten Stufe. Das QM-System unseres Betriebes und damit auch dieses Handbuch,<br />
folgen dieser Struktur. Auch die Kapitel dieses Handbuchs von Punkt 5 bis Punkt 8 entsprechen dieser<br />
Einteilung.<br />
Die 4 Hauptprozesse des QM-Systems der Einrichtung<br />
Kapitel 5: Prozess der Leitung des Unternehmens (Leitung)<br />
Bildungsorganisation führen und entwickeln<br />
Kapitel 6: Prozess der Bereitstellung von Mitteln und Personen (Ressourcen)<br />
Lehrende, Mitarbeiter, Lerninfrastruktur bereitstellen und entwickeln<br />
Kapitel 7: Prozess der Dienstleistungsrealisierung (Bildungsmaßnahmen)<br />
Bildungsangebote konzipieren, durchführen und evaluieren<br />
Kapitel 8: Prozess der ständigen Überprüfung und Verbesserung (Messen)<br />
Bildungsprozesse messen, analysieren und verbessern<br />
Da diesen vier Managementprozessen wieder Subprozesse <strong>zu</strong>geordnet wer<strong>den</strong>, unterschei<strong>den</strong> wir<br />
nach Führungsprozessen, Kernprozessen und unterstützen<strong>den</strong> Prozessen.<br />
Die Führungsprozesse sind die unternehmerischen Führungsprozesse, welche die Prozessziele<br />
definieren, <strong>den</strong> Handlungsrahmen für die Kern- und unterstützen<strong>den</strong> Prozesse planen und die Unternehmens-<br />
und Prozessleistungen bewerten. Die Kernprozesse beschreiben die wertschöpfen<strong>den</strong><br />
Abläufe abteilungsübergreifend. Sie enthalten unsere Kernkompetenzen und sind die wichtigsten<br />
Leistungsprozesse. Sie beginnen mit einer Kun<strong>den</strong>forderung bzw. Marktforderung. Das Ergebnis ist<br />
immer eine kun<strong>den</strong>bezogene, messbare Leistung. Unterstützende Prozesse erfüllen Aufgaben, die<br />
nicht direkt kun<strong>den</strong>bezogen aber für einen optimal funktionieren<strong>den</strong> Kernprozess unabdingbar sind.<br />
Die Kapitel 5 bis 8 dieses Handbuchs enthalten die 4 Managementprozesse der obersten Ebene<br />
(siehe Tabelle unten).<br />
Prozesse Kapitel Kapitelbezeichnung<br />
Führungsprozesse<br />
Kernprozesse 7<br />
Unterstützende Prozesse 8<br />
5 Bildungsorganisation führen und entwickeln<br />
6<br />
Lehrende, Mitarbeiter, Lerninfrastruktur bereitstellen<br />
und entwickeln<br />
Bildungsangebote konzipieren, durchführen<br />
und evaluieren<br />
Bildungsprozesse messen, analysieren und<br />
verbessern<br />
Tabelle: Zuordnung der Prozesse <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Kapiteln des Handbuches<br />
_____________________________________________________________________________________________________________<br />
QM – Handbuch Bildung Version 2 Datum 01.09.2010 Seite 12 von 41
Planen<br />
Managementbewertung<br />
Eigene Prüfungen <strong>zu</strong>r<br />
Funktionsweise des<br />
Unternehmens<br />
Führungsprozesse<br />
Einrichtung und GestaltungUnterrichtsräume,Lerninfrastruktur<br />
Unterstützende Prozesse<br />
Umgang mit Fehlern<br />
und deren Korrektur<br />
Bewertung, Auswahl<br />
und Qualifikation Lehrende<br />
Entwicklung von Leitbild<br />
und Qualitätszielen<br />
Überprüfen und Bewerten<br />
Handbuch 4. Das Managementsystem<br />
Bildungsorganisation<br />
führen und Entwickeln<br />
Kernprozesse<br />
Förderung der Eingliederung von<br />
Teilnehmern<br />
- Beschreibung arbeitsmarktliche<br />
Zielrichtung<br />
- Erfassung, Auswertung arbeitsmarktrelevanter<br />
Daten<br />
- Teilnehmerberatung<br />
QM-Plan Maßnahmen<br />
- Kun<strong>den</strong>wunsch, Marketing, Analyse<br />
Bedürfnisse, Arbeitsmarkt,<br />
- Lehrgangsziele<br />
- Spezifikation der Maßnahme<br />
- Zulassung durch FKS, andere…<br />
Unterrichtsdurchführung<br />
- Eignungsfeststellung<br />
- Lehrpersonal auswählen<br />
- Raumplanung, - Lehrgangsordner<br />
- Tests, Zwischenergebnisse festlegen<br />
- Teilnehmergespräche<br />
Durchführen<br />
Abb.: Die Prozessübersicht<br />
QM – Handbuch Bildung Version 2 Datum 01.09.2010 Seite 13 von 41
Handbuch<br />
4.2 Matrix der Prozesse (Prozesslandschaft)<br />
AZWV<br />
§7<br />
8(1)<br />
8(2)<br />
8(3)<br />
8(4)<br />
4. Das Managementsystem<br />
Leitung Ressourcen Bildung Messung<br />
Bildungsorganisation<br />
führen und entwickeln<br />
Lerninfrastruktur,<br />
Lehrende, Mitarbeiter,<br />
bereitstellen und<br />
entwickeln<br />
Bildungsangebote<br />
konzipieren, durchführen<br />
und evaluieren<br />
Bildungsprozesse messen,<br />
analysieren und<br />
verbessern<br />
[Führungsprozesse] [Kernprozesse] [Unterstütz. Prozesse]<br />
Kap. 5 Kap. 6 Kap. 7 Kap. 8<br />
Die Einhaltung der Zulassungsvorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
wird im internen<br />
Audit geprüft.<br />
2.1 Basisdaten Einrichtung und Gestal-<br />
2.2 Wirtschaftliche Leistung der Unterrichtsräutungsfähigkeitme,<br />
Lerninfrastruktur.doc<br />
6.3 Gebäude, techn./ IT-<br />
Infrastr., Arbeits- u. Lernumgebung<br />
7.4 Metho<strong>den</strong> <strong>zu</strong>r Förd.<br />
Der indiv. Lernprozesse<br />
5.1 Verpflichtung der<br />
Leitung<br />
6.2 Berufserfahrung,<br />
Aus- und Fortbildung der<br />
Lehrkräfte<br />
7.2 Die Berücksichtigung<br />
arbeitsmarktlicher<br />
Entwicklungen<br />
6.2 Berufserfahrung,<br />
Aus- und Fortbildung der<br />
Lehrkräfte<br />
1.1 Inkraftset<strong>zu</strong>ng<br />
5.1 Verpflichtung der<br />
Leitung<br />
Bewertung, Auswahl und<br />
Qualifikationsentwicklung<br />
von Lehren<strong>den</strong><br />
Förderung der Eingliederung<br />
von Teilnehmern.doc<br />
Unterrichtsdurchführung<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 14 von 41
AZWV<br />
Handbuch<br />
4. Das Managementsystem<br />
Leitung Ressourcen Bildung Messung<br />
8,4,1 Entwicklung von Leitbild<br />
und Qualitätszielen<br />
4.1<br />
Die Prozessorientierung<br />
des QM-Systems<br />
8,4,2<br />
8,4,3<br />
8,4,4<br />
8,4,5<br />
8,4,6 2.2: Unternehmensbeschreibung<br />
4.0: System <strong>zu</strong>r Sicherung<br />
der Qualität<br />
4.4.1: Verfügbarkeit von<br />
Dokumenten und Daten<br />
5.2: Aufbau- und Ablauforganisation<br />
6.0: Ressourcenbereitstellung<br />
8,4,7<br />
8,4,8<br />
Lenkung der Aufzeichnungen<br />
Lenkung der Dokumente<br />
Datensicherung<br />
7.1<br />
Leitbild<br />
7.2<br />
Die Berücksichtigung<br />
arbeitsmarktlicher Entwicklungen<br />
7.3<br />
Festlegung von Unternehmenszielen<br />
Unternehmensziele<br />
7.4<br />
Metho<strong>den</strong> <strong>zu</strong>r Förderung<br />
der individuellen Lernprozesse<br />
7.5<br />
Evaluierung, Ergebnisfeststellung<br />
und Auswertung<br />
7.6<br />
Unternehmensorganisation<br />
und -führung<br />
7.7<br />
Durchführung von eigenen<br />
Prüfungen <strong>zu</strong>r Funktionsweise<br />
des Unternehmens<br />
7.8<br />
Bereitschaft <strong>zu</strong>r Zusammenarbeit<br />
mit externen<br />
Fachkräften <strong>zu</strong>r Qualitätsentwicklung<br />
Eigene Prüfungen <strong>zu</strong>r<br />
Funktionsweise der Akademie<br />
(Interne Audits)<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 15 von 41
Handbuch<br />
4. Das Managementsystem<br />
AZWV<br />
Leitung Ressourcen Bildung Messung<br />
8,4,9 Managementbewertung 7.9<br />
Umgang mit Fehlern<br />
Zielvereinbarungen,<br />
Messung des Grads der<br />
Zielerreichung und der<br />
Steuerung fortlaufender<br />
Optimierungsprozesse<br />
und deren Korrektur<br />
§9 (1)<br />
QM-Plan Maßnahmen<br />
Maßnahmenspezifikation<br />
Farblich hinterlegte Felder = Hinweise auf Prozessbeschreibungen<br />
Freie Textfelder = Hinweise auf Handbuchkapitel<br />
Tabelle: Matrix der Prozesse (waagerecht = ISO 9001; senkrecht = AZWV)<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 16 von 41
4.3 Dokumente und Aufzeichnungen<br />
Handbuch<br />
4. Das Managementsystem<br />
Die Dokumentationen <strong>zu</strong>m Qualitätsmanagement und <strong>zu</strong>r Erfüllung der Anforderung des SGB III der<br />
Einrichtung enthalten:<br />
Dokumente:<br />
1. Das Qualitätsmanagementhandbuch,<br />
2. das darin dokumentierte Leitbild und die Unternehmens- und Qualitätsziele,<br />
3. Dokumentierte Verfahren die von der Norm DIN EN ISO 9001:2008 gefordert sind und die<br />
<strong>zu</strong>r Sicherstellung der wirksamen Planung, Durchführung und Lenkung von Prozessen er<br />
forderlich sind,<br />
4. weitere Dokumente und Prozessbeschreibungen <strong>zu</strong>m Nachweis und <strong>zu</strong>r Lenkung von Pro<br />
zessen, die vom Dritten Buch Sozialgesetzbuch (SGB III) und der AZWV gefordert wer<strong>den</strong>.<br />
Aufzeichnungen:<br />
5. Nachweise für ausgeführte Tätigkeiten und erzielte Ergebnisse, die von der Norm und <strong>den</strong><br />
Gesetzen gefordert wer<strong>den</strong>.<br />
4.3.1 Lenkung der Dokumente<br />
Dokumente enthalten Informationen und Daten. Sie können in Papierform vorliegen oder als Dateien<br />
in elektronischer Form.<br />
Papiere, die die Durchführung von Aktivitäten beweisen, oder die Erfüllung von Anforderungen belegen,<br />
<strong>zu</strong>m Beispiel ausgefüllte Listen mit Prüfergebnissen oder Protokolle, zählen in diesem Handbuch<br />
nicht <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Dokumenten, sie sind Aufzeichnungen.<br />
Die Lenkung der Dokumente innerhalb des Unternehmens ist notwendig, damit eindeutige und gültige<br />
Unterlagen <strong>zu</strong>r richtigen Zeit an <strong>den</strong> jeweiligen Arbeitsplätzen vorhan<strong>den</strong> sind. Ein „gelenktes“<br />
Dokument erfüllt folgende Ansprüche:<br />
Es ist vor der Herausgabe genehmigt<br />
Es wird bei Bedarf aktualisiert und erneut genehmigt<br />
Es ist mit dem aktuellen Überarbeitungsstatus gekennzeichnet<br />
Es ist sichergestellt, dass das Dokument an <strong>den</strong> jeweiligen Stellen verfügbar ist<br />
Sie sind lesbar und leicht erkennbar<br />
Die unbeabsichtigte Verwendung veralteter Dokumente wird verhindert<br />
3.2 Lenkung von Aufzeichnungen<br />
Aufzeichnungen wer<strong>den</strong> erstellt, um einen Nachweis der Konformität der Produkte mit <strong>den</strong> jeweils<br />
gelten<strong>den</strong> Anforderungen nach<strong>zu</strong>weisen. Sie wer<strong>den</strong> aber auch angefertigt, um einen Überblick<br />
über die Wirksamkeit des Qualitätsmanagementsystems <strong>zu</strong> erhalten.<br />
Aufzeichnungen wer<strong>den</strong> über einen Zeitraum von 10 Jahren in der Einrichtung archiviert. Zuständig<br />
für die Kennzeichnung, Archivierung und Wiederauffindbarkeit von Aufzeichnungen <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Produktrealisierungsprozessen<br />
ist die Geschäftsleitung. Für alle Qualitätsaufzeichnungen ist hingegen der<br />
Qualitätsbeauftragte <strong>zu</strong>ständig (genaueres siehe Kapitel 4.2 Punkt 5).<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 17 von 41
Handbuch<br />
„Gelenkte“ Aufzeichnungen erfüllen folgende Anforderungen:<br />
Sie sind eindeutig gekennzeichnet<br />
Sie sind gut lesbar und leicht erkennbar<br />
Sie sind wieder auffindbar<br />
Sie wer<strong>den</strong> 10 Jahre aufbewahrt<br />
Sie wer<strong>den</strong> geschützt aufbewahrt<br />
Die Aufbewahrungsorte der Aufzeichnungen:<br />
Aufzeichnungen Aufbewahrungsort<br />
1. Auftragsbezogene Aufzeichnungen<br />
Verträge, Teilnehmerlisten, Anwesenheitslisten, Schulungsunterlagen,<br />
Teilnehmerbezogene Gesprächsnotizen,<br />
Beratungsprotokolle, Anmeldungen, Verträge, Prüfungsunterlagen,<br />
Laufmappen<br />
2. Qualitätsbezogene Aufzeichnungen<br />
Managementbewertungen, Aufzeichnungen <strong>zu</strong> Schulungsmaßnahmen,<br />
Ergebnisse der Lieferantenbeurteilungen,<br />
Ergebnisse von internen Audits, Aufzeichnungen<br />
<strong>zu</strong> entstan<strong>den</strong>en Fehlern und Störungen, Aufzeichnungen<br />
<strong>zu</strong> ergriffenen Folgemaßnahmen, Aufzeichnungen<br />
<strong>zu</strong> Ergebnissen von Korrekturmaßnahmen, Aufzeichnungen<br />
<strong>zu</strong> Ergebnissen ergriffenen Vorbeugemaßnahmen,<br />
Feedback-Fragebögen, Erfolgsbeobachtungen<br />
3. Allgemeine Aufzeichnungen<br />
Aufzeichnungen von Gesprächsprotokollen, Aufzeichnungen<br />
<strong>zu</strong> Dozententagen, Alle Aufzeichnungen die<br />
von allgemeiner Bedeutung sind<br />
4. Personal<br />
Lebensläufe, Verschwiegenheitserklärungen, Nachweise<br />
<strong>zu</strong>r Qualifikation/ Lehrbefähigung, Zeugnisse<br />
4. Das Managementsystem<br />
Verwaltungssitz der Einrichtung in Pinnow,<br />
GF<br />
Kopie da<strong>zu</strong> am Schulungsort<br />
Verwaltungssitz der Einrichtung in Pinnow<br />
GF<br />
Verwaltungssitz der Einrichtung<br />
GF<br />
Verwaltungssitz der Einrichtung<br />
Personalbüro<br />
Das Verfahren <strong>zu</strong>r Lenkung von Aufzeichnungen ist im Dokument 400DO04 Lenkung der Aufzeichnungen<br />
festgelegt.<br />
4.4 Datensicherung<br />
Für die Datensicherung und <strong>den</strong> Schutz der Daten vor unberechtigtem Zugriff ist grundsätzlich der<br />
Vorstand der Einrichtung <strong>zu</strong>ständig. Die Datensicherung erfolgt regelmäßig auf einem externen Datenträger<br />
in Zusammenarbeit mit dem IT-Systemadministrator<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 18 von 41
4.5 Datenschutz<br />
Handbuch<br />
4. Das Managementsystem<br />
Informationen über Teilnehmer sind ausschließlich für <strong>den</strong> internen Gebrauch bestimmt, und wer<strong>den</strong><br />
nur in dem Maße erfasst, wie sie für einen ordnungsgemäßen Ablauf der Weiterbildungsprozesse<br />
erforderlich sind.<br />
Für sämtliche unternehmensinternen Daten besteht für die Mitarbeiter die Verpflichtung <strong>zu</strong>r Verschwiegenheit<br />
gegenüber Externen.<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 19 von 41
5. Verantwortung der Leitung<br />
Die Einrichtung führen und entwickeln<br />
5.1 Verpflichtung der Leitung (8(4) AZWV)<br />
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
5. Verantwortung der Leitung<br />
Das Qualitätsmanagement ist in erster Linie Aufgabe der Geschäftsführerin. Die Geschäftsführerin<br />
der Einrichtung muss deshalb die geeigneten Rahmenbedingungen für ein funktionierendes Qualitätsmanagementsystem<br />
schaffen.<br />
5.1.1 Kun<strong>den</strong>orientierung<br />
Zur Schaffung dieser Rahmenbedingungen gehört der Einsatz moderner Informationstechnologien<br />
um die Kun<strong>den</strong>anforderungen <strong>zu</strong> ermitteln und die Bedeutung dieser Kun<strong>den</strong>anforderungen allen<br />
Mitarbeitern <strong>zu</strong> kommunizieren. Als Kun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> von uns alle an der Einrichtung interessierten<br />
Partner verstan<strong>den</strong>, da<strong>zu</strong> gehören die Kursteilnehmer in erster Linie, aber auch die auftraggeben<strong>den</strong><br />
Unternehmen, die Gesellschaft im weitesten Sinne die ein Interesse an der Einhaltung der Gesetze,<br />
dem Schutz der Umwelt und der Schonung von Ressourcen hat, die Wirtschaft mit ihren marktgerechten<br />
Qualifikationsanforderungen, die Bundesagentur für Arbeit und das Amt <strong>zu</strong>r Grundsicherung<br />
mit ihrem Anspruch der Eingliederung von Kursabsolventen, selbst Mitarbeiter und Lieferanten<br />
sind interessierte Partner und in diesen weit gefassten Begriff des Kun<strong>den</strong> mit ein<strong>zu</strong>beziehen.<br />
5.1.2 Leitbild<br />
Unsere Qualitätspolitik enthält das kun<strong>den</strong>orientierte Leitbild der Einrichtung. Sie wird vom Vorstand,<br />
der Geschäftsführerin und der Leitung erstellt und beinhaltet die Verpflichtungen <strong>zu</strong>r Erfüllung der<br />
Anforderungen. Die Qualitätspolitik wird auf ihre Zweckmäßigkeit geprüft, ständig bezüglich ihrer<br />
Angemessenheit bewertet und legt einen Rahmen <strong>zu</strong>r Findung unserer Qualitätsziele fest. Ebenso<br />
wie andere Geschäftspolitiken muss unsere Qualitätspolitik in regelmäßigen Abstän<strong>den</strong> bewertet<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Das Leitbild enthält Hinweise auf die ständige Verbesserung aller Abläufe, sowie eine Definition unseres<br />
Kun<strong>den</strong>bildes und eine Aussage <strong>zu</strong> unseren Unterstüt<strong>zu</strong>ngen der Teilnehmer bei der Eingliederung<br />
in <strong>den</strong> Arbeitsmarkt.<br />
5.1.3 Unternehmens- und Qualitätsziele<br />
Basierend auf der obigen Verpflichtung des Vorstandes, der Geschäftsführerin und der Leitung sowie<br />
<strong>den</strong> Ergebnissen der Managementbewertung und anderen Eingabeinformationen wer<strong>den</strong> messbare<br />
und realistische Unternehmens- und Qualitätsziele festgelegt und deren Erfüllung jährlich durch<br />
<strong>den</strong> Vorstand und die Mitgliederversammlung überprüft. Diese Unternehmens- und Qualitätsziele<br />
beinhalten sowohl monetäre, Umwelt-, Sicherheits-, Gesundheits- als auch Qualitätsziele. Sind die<br />
Unternehmens- und Qualitätsziele fachbereichsspezifisch, dann sind die betreffen<strong>den</strong> Personen bei<br />
der Entwicklung und der Überprüfung der Zielerreichung mit ein<strong>zu</strong>beziehen. Durch Aushang oder<br />
persönliche Gespräche wird dafür gesorgt, dass die Unternehmens- und Qualitätsziele im Unternehmen<br />
verstan<strong>den</strong> und verwirklicht wer<strong>den</strong>.<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 20 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
5. Verantwortung der Leitung<br />
Wesentlich ist hierbei die Vorgabe von Zielen, die der ständigen Verbesserung aller Abläufe des<br />
Unternehmens dienen.<br />
5.1.4 Managementbewertung<br />
Eine systematische Managementbewertung durch <strong>den</strong> Vorstand und die Geschäftsführerin schätzt<br />
<strong>den</strong> Grad der Wirksamkeit für das eingesetzte Managementsystem ein. Sie dient als Instrument der<br />
kontinuierlichen Verbesserung. Die Grundsätze, der Ablauf und der Inhalt der Managementbewertung<br />
sind in der Prozessbeschreibung Managementbewertung geregelt. Der Managementbericht<br />
wird jährlich nach Durchführung aller internen Audits vom Vorstand und der Geschäftsführerin erstellt.<br />
Er enthält auch vorbeugende und korrigierende Schritte und wird als wichtige Komponente in<br />
die Bewertungen durch die Fachkundige Stelle einbezogen.<br />
Als Eingangsgrößen für die Managementbewertung wer<strong>den</strong> herangezogen:<br />
Ergebnisse von Audits<br />
Rückmeldungen von Kun<strong>den</strong><br />
Bewertung durchgeführter Bildungsmaßnahmen<br />
Status von Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen<br />
Folgemaßnahmen vorhergegangener Managementbewertungen<br />
Änderungen, die sich auf das QM-System auswirken können<br />
Empfehlungen für Verbesserungen<br />
Die Ergebnisse der Managementbewertung müssen enthalten:<br />
Verbesserungen der Wirksamkeit des QM-Systems und seiner Prozesse<br />
Verbesserungen bei <strong>den</strong> Maßnahmen<br />
Bedarf an Ressourcen<br />
Zur Managementbewertung wird eine Aufzeichnung erstellt. Genaueres regelt die Verfahrensanweisung.<br />
5.1.5 Ernennung eines Qualitätsbeauftragten bzw. Projektbeauftragten<br />
Der Vorstand ernennt einen Qualitätsbeauftragten (QB), dessen Aufgabe die Überwachung der<br />
Einhaltung der Festlegungen dieses Handbuches ist. Auf diesem Gebiet ist er unabhängig gegenüber<br />
seinen sonstigen Vorgesetzten und befindet sich in unmittelbarer Verantwortung gegenüber der<br />
dem Vorstand und der Geschäftsführerin der Einrichtung. Der Q-Beauftragte ist bevollmächtigt, die<br />
Geschäftsleitung bei Abweichungen direkt <strong>zu</strong> informieren. Er ist verantwortlich für die Aktualisierung,<br />
Einführung, Umset<strong>zu</strong>ng und ständigen Verbesserung der im QM-System festgelegten Regelungen.<br />
Er analysiert Qualitätsprobleme mit <strong>den</strong> beteiligten Bereichen und löst Maßnahmen <strong>zu</strong>r Behebung<br />
aus. Er koordiniert Erstellung, Änderung, Prüfung und Verteilung von Unterlagen im Zusammenhang<br />
mit dem Qualitätsmanagementsystem. Er führt Mitarbeiterschulungen <strong>zu</strong>m Thema Qualitätsmanagement<br />
durch, bzw. schlägt diese vor (Qualitätszirkel).<br />
Er koordiniert die Bearbeitung von Ablaufstörungen, Beschwer<strong>den</strong> und Kun<strong>den</strong>reklamationen. Er<br />
unterstützt und überwacht die Einleitung von Abhilfemaßnahmen.<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 21 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
5. Verantwortung der Leitung<br />
Als Beauftragter der obersten Leitung hat der Q-Beauftragte, unabhängig von seinen anderen Aufgaben<br />
für die Einrichtung und Aufrechterhaltung des QM-Systems <strong>zu</strong> sorgen und der Geschäftsleitung<br />
Bericht <strong>zu</strong>r Leistungsfähigkeit des Systems <strong>zu</strong> erstatten (interne Audits).<br />
Entscheidet sich der Vorstand der Einrichtung aus organisatorischen Grün<strong>den</strong> auf die Ernennung<br />
eines Qualitätsbeauftragten <strong>zu</strong> verzichten, so wer<strong>den</strong> die Aufgaben von der Geschäftsführerin der<br />
Einrichtung übernommen.<br />
5.1.6 Interne Kommunikation - Qualitätszirkel<br />
Die Geschäftsführerin ruft regelmäßig Qualitätszirkel ein. Teilnehmer sind die Geschäftsführerin, der<br />
Qualitätsbeauftragte, die Fachbereichsleiter und die Dozenten. Die Treffen haben eine hohe Bedeutung<br />
für die interne Kommunikation. In diesen Zusammenkünften von wer<strong>den</strong> regelmäßig Qualitätsthemen<br />
wie Kun<strong>den</strong><strong>zu</strong>frie<strong>den</strong>heit, Verbesserungsmaßnahmen, Fehlermanagement, Zielvorgaben<br />
beraten.<br />
Sie haben einen festen Tagesordnungsanteil, der folgende Punkte enthält:<br />
Stand der Regelset<strong>zu</strong>ng (Gesetze, Normen, Verordnungen, Sicherheitsvorschriften)<br />
Störungen im Ablauf<br />
Aktuelle und neue Projekte<br />
Qualität der Ausbilder<br />
Aktualität der Schulungsinhalte<br />
Auslastung des Unternehmens<br />
Zufrie<strong>den</strong>heit der Teilnehmer (Kun<strong>den</strong>)<br />
Kostendeckung<br />
5.2 Verantwortung, Befugnis und Kommunikation<br />
Das sich in der Anlage befin<strong>den</strong>de Organigramm zeigt die Organisationsstruktur der Einrichtung und<br />
die Einbindung des Qualitätswesens.<br />
5.3 Aufrechterhaltung der Zulassungsvorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
Eine bevorstehende Zulassung, Wiederholungs<strong>zu</strong>lassung oder wichtige Veränderungen in der Einrichtung<br />
können Auswirkungen auf die Träger<strong>zu</strong>lassung haben. Insbesondere kann das der Fall<br />
sein, wenn sich die Veränderungen auf die finanzielle und fachliche Leistungsfähigkeit oder unserer<br />
QM-System auswirkt. In diesem Fall mel<strong>den</strong> wir der Fachkundigen Stelle relevante Änderungen und<br />
legen dar, dass weiterhin alle Vorausset<strong>zu</strong>ngen für eine Zulassung vorliegen.<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 22 von 41
6. Management von Ressourcen<br />
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
6. Management von<br />
Ressourcen<br />
Ausbilder/ Trainer/ Dozenten/ Sozialpädagogen, Verwaltungsmitarbeiter, Lerninfrastruktur<br />
bereitstellen und entwickeln<br />
6.1 Bereitstellung von Ressourcen<br />
Die für die Verwirklichung der Unternehmensstrategien, das Erreichen der gesetzten Ziele sowie die<br />
stetige Erhöhung der Kun<strong>den</strong><strong>zu</strong>frie<strong>den</strong>heit erforderlichen Ressourcen sind von der Geschäftsleitung<br />
<strong>zu</strong> ermitteln und <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen. Dies gilt auch für die Mittel <strong>zu</strong>r Aufrechterhaltung des QM-<br />
Systems. Mit Ressourcen im Sinne dieses Kapitels ist alles gemeint, was nötig ist, um die Dienstleistung<br />
Weiterbildung <strong>zu</strong> erbringen und darüber hinaus die daran beteiligten Prozesse ständig <strong>zu</strong> verbessern.<br />
Da<strong>zu</strong> gehören:<br />
Personen<br />
Einrichtungen<br />
Arbeitsumgebung<br />
Informationen und Informationsmittel<br />
Lieferanten<br />
Dienstleistungsunternehmen<br />
finanzielle Mittel<br />
Mittel <strong>zu</strong>r Leistungssteigerung Einrichtung und ihrer Prozesse<br />
6.2 Berufserfahrung, Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte (§8(2) AZWV; §8(3) AZWV)<br />
Die Qualität der Einrichtung als Bildungsträger hängt entschei<strong>den</strong>d von der Qualifikation und der<br />
Kompetenz der Mitarbeiter/innen (Ausbilder, Trainer, Dozenten Sozialpädagogen, Verwaltungsmitarbeiter)<br />
ab. Im Rahmen der Stellenbeschreibungen wer<strong>den</strong> die entsprechen<strong>den</strong> Kompetenzen und<br />
Befugnisse festgelegt.<br />
Für das Qualifikationsspektrum aller Lehrkräfte wird der Qualifizierungsbedarf ermittelt.<br />
Grundlage bil<strong>den</strong> jeweils die Anforderungen der Auftraggeber und der fachkundigen Stellen.<br />
Dabei ist davon aus<strong>zu</strong>gehen, dass durch die Verwaltung am Verwaltungssitz entsprechende Angebote<br />
im Rahmen eines Rundschreibens unterbreitet wer<strong>den</strong> und die Mitarbeiter selbst eine Auswahl<br />
treffen können.<br />
Auf der Grundlage der eingestellten Qualifizierungsmittel erfolgt dann die Realisierung der Weiterbildungsmaßnahmen.<br />
Es wird davon ausgegangen, dass die Mitarbeiter/-innen sich finanziell an <strong>den</strong><br />
Kosten der Weiterbildung beteiligten. Durch <strong>den</strong> Vorstand sind 50 % der Gesamtkosten dafür beschlossen<br />
wor<strong>den</strong>.<br />
Die Erfassung der Kompetenzen und Qualifikationen erfolgt anhand objektiver Nachweise, die Weiterentwicklung<br />
bei Soll-Ist-Abweichungen wird in Entwicklungsgesprächen mit dem Vorstand und der<br />
Geschäftsführerin initiiert. Für die systematische Kompetenzentwicklung des Lehrpersonals und der<br />
Mitarbeiter existiert eine Prozessbeschreibung.<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 23 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
6. Management von<br />
Ressourcen<br />
Die Einrichtung arbeitet vorwiegend mit langjährig erfahrenem Personal, die entsprechend der Aus-<br />
und Weiterbildungszeiträume sozialversicherungspflichtig beschäftigt wer<strong>den</strong>.<br />
Externe Dozenten wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong> speziellen Themen und <strong>zu</strong>r Vertretung bei Erkrankung herangezogen.<br />
Dafür existiert ein bewährter Pool von Honorardozenten, die die entsprechen<strong>den</strong> Qualifizierungen<br />
nachweisen, um die Qualität der Arbeit durchgängig <strong>zu</strong> sichern.<br />
Der Vorstand und die Geschäftsführerin stellten mit geeigneten Maßnahmen sicher, dass alle mit<br />
qualitätsrelevanten Tätigkeiten betrauten Personen geschult und weitergebildet wer<strong>den</strong> und somit<br />
über ausreichende Fachkenntnisse für die Ausführung ihrer Ausbildungstätigkeiten verfügen und für<br />
diese motiviert sind. An alle Mitarbeiter haben wir folgende Anforderungen gesetzt:<br />
Einschlägige Kenntnisse,<br />
souveränes Auftreten,<br />
Bereitschaft <strong>zu</strong>r Probeschulung (falls Schulungen durchgeführt wer<strong>den</strong>),<br />
Verschwiegenheit,<br />
Beherrschung der Ausbildungssprache,<br />
Bereitschaft <strong>zu</strong>r Selbstbewertung.<br />
Arbeitskräfte wer<strong>den</strong> auf dem freien Arbeitsmarkt gesucht. Das Vorgehen ist individuell und wird von<br />
der Geschäftsführerin im Einzelfall festgelegt.<br />
6.2.1 Zuständigkeiten / Grundsätzliches<br />
Die Auswahl neuen Personals erfolgt auf der Grundlage der Anforderungen der Bedarfsträger<br />
(Agentur für Arbeit, Amt <strong>zu</strong>r Grundsicherung, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der<br />
Vorgaben der fachkundigen Stellen) durch der Vorstand und die Geschäftsführerin.<br />
Die Mitarbeiter wer<strong>den</strong> in <strong>den</strong> vorgesehenen Themenbereichen eingehend geschult. Verantwortlich<br />
dafür sind der Vorstand und die Geschäftsführerin.<br />
6.2.2 Einführung neuer Mitarbeiter<br />
Es ist Aufgabe des Vorstandes und der Geschäftsführerin, neue Mitarbeiter in die arbeitsplatzspezifischen<br />
Aufgaben unter Einbeziehung der relevanten Anforderungen im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems<br />
ein<strong>zu</strong>weisen. Neue Mitarbeiter wer<strong>den</strong> gemeinsam mit erfahrenen Mitarbeitern<br />
eingesetzt, bis die nötigen Erfahrungen vorhan<strong>den</strong> sind. Sie wer<strong>den</strong> an allen Schulungen <strong>zu</strong>nächst<br />
selbst als Teilnehmer beiwohnen. Die Geschäftsführerin prüft, ob der Mitarbeiter bestimmte Schulungsthemen<br />
durchführen darf. Durchführung und Entscheidung wer<strong>den</strong> dokumentiert.<br />
6.2.3 Planung und Durchführung von internen Ausbildungen<br />
Der Vorstand und die Geschäftsführerin bestimmen individuell <strong>den</strong> Schulungsbedarf für die Mitarbeiter,<br />
Ausbilder, Trainer, Sozialpädagogen und Dozenten aufgrund des momentanen und <strong>zu</strong>künftigen<br />
Aufgabengebietes. Bei der Bedarfsermittlung wird die Qualifikation mit dem Anforderungsprofil unter<br />
Berücksichtigung der Ergebnisse der Kun<strong>den</strong><strong>zu</strong>frie<strong>den</strong>heit ermittelt. Der Schulungsbedarf wird nach<br />
<strong>den</strong> Kriterien:<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 24 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
6. Management von<br />
Ressourcen<br />
Anforderungsprofil,<br />
neue Technologien und Produkte,<br />
vorhan<strong>den</strong>e Schwachstellen,<br />
Auffrischung bereits erworbener Kenntnisse<br />
ermittelt. Langfristige Planungen von Schulungen sind in der Managementbewertung <strong>zu</strong> berücksichtigen.<br />
Kurzfristig erforderlich wer<strong>den</strong>de Schulungen wer<strong>den</strong> anhand des Maßnahmenplans geführt.<br />
Der Vorstand und die Geschäftsführerin sorgen dafür, dass die internen Seminare und Einweisungen<br />
entsprechend <strong>den</strong> Bedürfnissen organisiert, durchgeführt und dokumentiert wer<strong>den</strong>.<br />
6.2.4 Dokumentation der Qualifikationen<br />
Nachweise über die Qualifikation der Mitarbeiter (Bestätigungen und Teilnahmeprotokolle) wer<strong>den</strong><br />
über alle externen Schulungen geführt und im Personalordner abgelegt. Aus <strong>den</strong> Nachweisen müssen<br />
Thema, Datum und Teilnehmer ersichtlich sein. Für die Aufbewahrung der Unterlagen ist die<br />
Personalabteilung <strong>zu</strong>ständig, die auch eine Übersicht der durchgeführten Schulungen je Mitarbeiter<br />
führt. Die Nachweise wer<strong>den</strong> mindestens bis <strong>zu</strong>m Ausschei<strong>den</strong> eines Mitarbeiters aus dem Unternehmen<br />
aufbewahrt.<br />
6.3 Gebäude, technische- und IT-Infrastruktur, Arbeits- und Lernumgebung (§8(1)4<br />
AZWV)<br />
Alle Schulungsstätten der <strong>MAQT</strong> sind mit <strong>den</strong> erforderlichen Einrichtungsgegenstän<strong>den</strong> ausgestattet.<br />
Da<strong>zu</strong> gehören:<br />
Unterrichtstische und Unterrichtsstühle<br />
Tafel<br />
Fernsehgerät<br />
DVD-Player<br />
Leinwand<br />
Overheadprojektor<br />
Transportabler Beamer<br />
Die PC Kabinette entsprechen <strong>den</strong> Anforderungen der Auftraggeber.<br />
Es liegen gültige Betriebserlaubnisse vor.<br />
Die Fachwerkstätten für die Aus- und Weiterbildung in <strong>den</strong> gewerblich-technischen Berufen entsprechen<br />
<strong>den</strong> gesetzlichen Anforderungen. Vor Beginn der Maßnahmen erfolgt die Einholung der Zulassungen<br />
bei der fachkundigen Stelle u.a. die IHK Ostbran<strong>den</strong>burg und die Handwerkskammer Ostbran<strong>den</strong>burg.<br />
Alle Fachwerkstätten entsprechen der Arbeitsstättenverordnung und der Ausbildungsverordnung.<br />
Die Sanitärbereiche entsprechen einem gehobenen Standard.<br />
In allen Schulungsstätten besteht die Möglichkeit der Einnahme von Speisen und Getränken. Die<br />
Außenflächengestaltung bietet Möglichkeiten der aktiven Pausengestaltung.<br />
Alle Schulungsstätten sind leicht erreichbar und befin<strong>den</strong> sich in unmittelbarer Nähe von Bus- oder<br />
Bahnhaltestellen. Zudem stehen an <strong>den</strong> Schulungsstätten mehr als 20 Parkplätze für Privat-PKW<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung. Fahrradständer sind in ausreichendem Maße vorhan<strong>den</strong>. Für die individuelle Arbeit<br />
stehen für die Teilnehmer Einzelarbeitsplätze <strong>zu</strong>r Verfügung. Das pädagogische Personal hat Vor –<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 25 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
6. Management von<br />
Ressourcen<br />
Ort Büro- und Besprechungsräume, die modern eingerichtet und gut ausgestattet sind (PC-<br />
Arbeitsplatz, Internet<strong>zu</strong>gang, Telefon, Fax, Kopierer).<br />
Die <strong>MAQT</strong> verfügt über einen Fuhrpark mit 10 Klein – PKW, einem Kleinbus, mehreren Transportern.<br />
Grundsätzlich sind <strong>den</strong> Maßnahmen PKW <strong>zu</strong>geordnet, die durch die verantwortlichen Mitarbeiter<br />
genutzt wer<strong>den</strong>. Die Planung des PKW – Einsatzes erfolgt Vor – Ort bzw. bei erhöhtem Bedarf<br />
über <strong>den</strong> Verwaltungssitz in Pinnow. Entsprechend der gesetzlichen Vorschriften erfolgen regelmäßige<br />
Kontrollen <strong>zu</strong>r Einhaltung und Sicherung der Maßnahmen des Arbeits-, Gesundheits-, Brand-<br />
und Umweltschutzes.<br />
Zum dokumentierten Ressourcenmanagement gehört die Installations- und Prüfplanung, die vor<br />
allem durch die Tätigkeit des technischen Leiters gesichert wird.<br />
Zur Infrastruktur für die wirksame und wirtschaftliche Durchführung der Schulungen gehören insbesondere:<br />
beheizte Räumlichkeiten,<br />
<strong>zu</strong>gehörige Versorgungseinrichtungen (Klimaanlagen...),<br />
Computerarbeitsplätze,<br />
Softwareprogramme,<br />
Internet<strong>zu</strong>gang,<br />
5 m 2 Fläche pro Schulungsteilnehmer,<br />
Beamer,<br />
Flipcharts,<br />
weitere ausgewählte Präsentationsmittel,<br />
Kopierer,<br />
Für die Bereitstellung, Wartung, Instandhaltung und Überwachung der Infrastruktur ist der technische<br />
Leiter vom Vorstand und der Geschäftsführerin als verantwortlich benannt wor<strong>den</strong>.<br />
Er prüft bei jedem Neubeginn eines Bildungsganges die Lerninfrastruktur und dokumentiert das Ergebnis<br />
maßnahmebezogen im Lehrgangsordner. Die Arbeitsumgebung fördert die Motivation, Zufrie<strong>den</strong>heit<br />
und Leistung aller Mitarbeiter. Insbesondere die menschlichen Faktoren beeinflussen die<br />
Qualität unserer Dienstleistung. In unserem Unternehmen wer<strong>den</strong> die Faktoren <strong>zu</strong>r Bereitstellung<br />
einer angemessenen Arbeitsumgebung ermittelt. Die Leitung nimmt die Aufgaben des Arbeitsschutzes<br />
als gesetzliche Verpflichtung wahr. Sie hält engen Kontakt mit der Berufsgenossenschaft. Bei<br />
<strong>den</strong> jährlichen Arbeitsschut<strong>zu</strong>nterweisungen für alle Mitarbeiter sowie auch während der Qualitätszirkel<br />
haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, sich mit Vorschlägen <strong>zu</strong>r Verbesserung Ihrer Arbeitsmetho<strong>den</strong><br />
und Arbeitsumgebung an Ihre Vorgesetzten <strong>zu</strong> wen<strong>den</strong>. Die Vorschläge wer<strong>den</strong> dokumentiert.<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 26 von 41
7. Produktrealisierung<br />
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
Bildungsangebote konzipieren, durchführen und evaluieren<br />
Das System <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität in der <strong>MAQT</strong> enthält systematische Instrumente <strong>zu</strong>m Leiten<br />
und Lenken der Organisation. Sie sind in <strong>den</strong> Handbuchkapiteln und <strong>den</strong> Prozessbeschreibungen<br />
dokumentiert. In diesem Kapitel wird <strong>zu</strong>nächst der Prozess der Konzeption, Durchführung und Evaluation<br />
von Bildungsangeboten dokumentiert. Danach folgen die Kapitel 7.1 bis 7.9 mit <strong>den</strong> Prozessen,<br />
die in der AZWV im §8(4) in <strong>den</strong> Punkten 1 bis 9 ausdrücklich gefordert wer<strong>den</strong>.<br />
Konzeption, Durchführung und Evaluation von Bildungsangeboten<br />
Unter Berücksichtigung der sich entwickeln<strong>den</strong> Vergabepraxis auf der Grundlage der VOL/A ist die<br />
Ideenumset<strong>zu</strong>ng auf der Grundlage eigener Erfahrungen und ermittelter Bedarfe (Arbeitsmarktbeobachtung,<br />
Evaluierungsergebnisse in der Arbeit mit <strong>den</strong> Unternehmen) stark in <strong>den</strong> Hintergrund<br />
getreten.<br />
Die Bedarfe wer<strong>den</strong> grundsätzlich von <strong>den</strong> Bedarfsträgern im Rahmen von Ausschreibungen vorgegeben.<br />
Mit der Anforderung der Leistungsbeschreibungen und der da<strong>zu</strong>gehörigen Ausschreibungsunterlagen<br />
durch die Einrichtung, ist <strong>zu</strong> prüfen, in welchen Bereichen sich die Einrichtung mit einem<br />
entsprechen<strong>den</strong> Angebot bewerben kann und wird. Grundlage der Entscheidungen des Vorstandes<br />
bil<strong>den</strong> die Stärken der Einrichtung.<br />
Durch die Vergabepraxis steht somit immer der Kun<strong>den</strong>wunsch des Bedarfsträgers (Agentur für Arbeit,<br />
Amt <strong>zu</strong>r Grundsicherung für Arbeitsuchende, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) im Mittelpunkt<br />
und bildet die Ausgangslage der konzeptionellen Arbeit.<br />
Dies wiederum hat da<strong>zu</strong> geführt, dass die Einrichtung flexibel auf Ausschreibungen reagieren muss,<br />
eine Planungssicherheit wird dadurch nicht erreicht. Mitarbeiter wer<strong>den</strong> projektbezogen eingestellt<br />
und been<strong>den</strong> die Arbeitstätigkeit in der Einrichtung mit dem Ende des Projektzeitraumes. Zu sichern<br />
ist in jedem Fall, dass notwendiges Personal vor<strong>zu</strong>halten ist, welches die Ausschreibungen bearbeitet,<br />
um mögliche Aufträge <strong>zu</strong> erhalten und auf einem hohen Niveau durch<strong>zu</strong>führen.<br />
Um die Leistungsfähigkeit dieses Kernprozesses <strong>zu</strong> sichern, wurde er als wiederkehrende Abfolge<br />
der von Deming entwickelten PDCA-Methode aufgebaut. Die Phasen PLAN (planen), DO (ausführen),<br />
CHECK (Prüfen, ACT (verbessern, agieren) wer<strong>den</strong> hier durch die Phasen Kun<strong>den</strong>wunsch,<br />
Lernziele, Maßnahme, Bewertung realisiert. Der abgebildete Qualitätskreis für Maßnahmen zeigt<br />
diesen Zyklus. Die Durchführung wird in einer als QM-Plan ausgeführten Prozessbeschreibung dokumentiert.<br />
Für die einzelne Maßnahme ergibt sich daraus eine Maßnahmenspezifikation, die <strong>den</strong><br />
Durchlauf des Deming-Kreises belegt und die Begutachtung durch die Fachkundige Stelle erleichtert.<br />
Während der gesamten Laufzeit der Maßnahme wer<strong>den</strong> Bewertungen vorgenommen, die einen<br />
Verbesserungsprozess ermöglichen, wenn dies notwendig ist. Dabei gilt der Grundsatz, dass wir<br />
<strong>den</strong> Fehlern und Reklamationen nicht ausweichen, sondern ihnen vielmehr „nachläuft“ um die Verbesserungspotentiale<br />
erkennbar <strong>zu</strong> machen. Der Kreis schließt sich wenn die Ergebnisse der Fehleranalyse<br />
in <strong>den</strong> Marketingprozess einfließen und unter Berücksichtigung der sich entwickeln<strong>den</strong><br />
Kun<strong>den</strong>erwartungen <strong>zu</strong> verbesserten Leistungsangeboten in der Weiterbildung führen.<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 27 von 41
Erfolgsermittlung, Verbesserung<br />
Bewertung<br />
der Maßnahme<br />
Durchführung der Maßnahme<br />
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
Der Qualitätskreis für Maßnahmen<br />
Kun<strong>den</strong>wunsch<br />
Marktanforderung,<br />
Unternehmensanforderung,<br />
Teilnehmerwunsch, Anforderung BA<br />
Kun<strong>den</strong>urteil<br />
Eigenes Urteil<br />
Beschreibung der Maßnahme<br />
Abb.: Qualitätskreis für Maßnahmen nach DEMING (PDCA-Zyklus)<br />
7.1 Kun<strong>den</strong>orientiertes Leitbild (§8,4,1)<br />
Marketingprozess<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
Lehr- und Lernziele<br />
der Maßnahme festlegen<br />
Entwicklung der Maßnahme<br />
In dieser Anforderung kann auf das existierende Leitbild und die Prozessbeschreibung <strong>zu</strong>r Entwicklung<br />
des Leitbildes der Einrichtung verwiesen wer<strong>den</strong>. Die hier besonders interessieren<strong>den</strong> Aspekte<br />
der Kun<strong>den</strong>orientierung im Leitbild wer<strong>den</strong> anhand der Checkliste <strong>zu</strong>r Prozessbeschreibung sichergestellt.<br />
7.2 Die Berücksichtigung arbeitsmarktlicher Entwicklungen bei Konzeption, und<br />
Durchführung von Bildungsmaßnahmen (§8,4,2 AZWV; §8(2) AZWV)<br />
Die Einrichtung wirkt aktiv mit bei der Eingliederung von Teilnehmern und Teilnehmerinnen in eine<br />
reguläre Beschäftigung. Eine Prozessbeschreibung dokumentiert das Verfahren <strong>zu</strong>r Förderung der<br />
Eingliederung.<br />
Der Vorstand, die Geschäftsführerin und die Mitarbeiter der Einrichtungen arbeiten in und für jede<br />
Maßnahme mit einer hohen Nachhaltigkeit. Diese drückt sich vor allem in der Integrationsquote aus.<br />
Dies ist jedoch nicht der einzige Indikator, <strong>zu</strong>r Messung einer hohen Nachhaltigkeit. Untersucht wer<strong>den</strong><br />
auch Veränderungen in <strong>den</strong> Bereichen der Aktivierung / Orientierung/ Erhöhung der Bewerbungsaktivität/<br />
Bereitschaft einen Um<strong>den</strong>kungsprozess ein<strong>zu</strong>leiten/ Bereitschaft der Akzeptanz der<br />
realität.<br />
Vor Beginn jeder Maßnahme ist deren Zielset<strong>zu</strong>ng auf die arbeitsmarktliche Verwertung aus<strong>zu</strong>richten.<br />
Dabei sind die Daten des Arbeitsmarktes aktuell und umfassend <strong>zu</strong> erheben. Während der<br />
Maßnahmedurchführung wer<strong>den</strong> die Teilnehmer hinsichtlich der arbeitsmarktlichen Verwertbarkeit<br />
befragt. Der Prozess der Integration in <strong>den</strong> Arbeitsmarkt bestimmt <strong>den</strong> gesamten Maßnahmeverlauf.<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 28 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
Selbstvermarktungsstrategien und Bewerbungsaktivitäten wer<strong>den</strong> im Maßnahmeverlauf erarbeitet,<br />
ausgebaut und umgesetzt. Der Teilnehmer wird <strong>zu</strong> <strong>den</strong> ersten Kontaktgesprächen, bei entsprechendem<br />
Wollen, begleitet. Bei einer Integration erfolgt die Nachbetreuung <strong>zu</strong>r Festigung dieser Integration.<br />
Nach abgeschlossener Maßnahme wird eine Eingliederungserhebung durch die Einrichtung durchgeführt.<br />
Unterstützt wird dieser Prozess durch die verantwortlichen Mitarbeiter (Betriebskontakter) in enger<br />
Zusammenarbeit mit <strong>den</strong> Arbeitgebern, vor allem der Region, aus dem vorhan<strong>den</strong>en gut organisierten<br />
und ständig gepflegten Netzwerk der Einrichtung.<br />
7.3 Festlegung von Unternehmenszielen sowie Lehr- und Lernzielen, Metho<strong>den</strong> einschließlich<br />
der Metho<strong>den</strong> der Bewertung des Eingliederungserfolgs (§8,4,3 AZWV)<br />
Die Überprüfung der unter 7.2 festgelegten aktiven Mitwirkung bei der Eingliederung von Teilnehmern<br />
in <strong>den</strong> regulären Arbeitsmarkt wird in der dort benannten Prozessbeschreibung festgelegt.<br />
Zur Konzeption der Weiterbildungsangebote siehe Prozessbeschreibung<br />
7.4 Metho<strong>den</strong> <strong>zu</strong>r Förderung der individuellen Lernprozesse (§8,4,4 AZWV) und Eignungsfeststellung<br />
(§8,1,5 AZWV)<br />
Verfahren <strong>zu</strong>r Eignungsfeststellung wer<strong>den</strong> bei allen Maßnahmen der Berufsorientierung, grundlegender<br />
Qualifizierung, Berufsausbildung oder Umschulung sowie der beruflichen Anpassungs- oder<br />
Aufstiegsfortbildung jugendlicher oder erwachsener Kun<strong>den</strong> angewandt.<br />
Inwieweit die Sinnhaftigkeit in der Gegenwart in der Region der Uckermark noch steht, ist hier<br />
schwer <strong>zu</strong> beurteilen.<br />
Bedingt durch die Festlegungen des Bundesrechnungshofes, nach Prüfung der Praktiken des Amtes<br />
<strong>zu</strong>r Grundsicherung, erfolgen vor der Zuweisung psychologische Testungen beim psychologischen<br />
Dienst der Agentur für Arbeit.<br />
Unabhängig dieser Vorgehensweise fin<strong>den</strong> Eignungsfeststellungen (14 Tage) <strong>zu</strong> Beginn der Maßnahmen<br />
statt.<br />
Ein wesentliches Element einer umfassen<strong>den</strong> Eignungsfeststellung ist:<br />
eine qualifizierte Einstiegsberatung,<br />
ergänzt wird dieses um die Anforderung und Abprüfung von vorliegen<strong>den</strong> Kenntnissen, Fertigkeiten<br />
und beruflichen Arbeitserfahrungen, die Hinweise auf die individuelle Eignung für<br />
die jeweils angestrebte Maßnahmeteilnahme des Kun<strong>den</strong> geben.<br />
Schließlich wer<strong>den</strong> im Rahmen einer solchen Eignungsfeststellung auch der motivatorische<br />
Hintergrund und die Mobilitätsbereitschaft ermittelt, um die mit einer beruflichen Qualifizierung<br />
intendierte Arbeitsmarktintegration ab<strong>zu</strong>sichern.<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 29 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
Beratung vor und während der Durchführung (§8,1,6 AZWV)<br />
Eine erfolgreiche Durchführung von Maßnahmen der Agentur für Arbeit und dem Amt <strong>zu</strong>r Grundsicherung<br />
in der Region der Uckermark mit einem erfolgreichen Maßnahmeabschluss und einer an<br />
der jeweils örtlichen Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes orientierten möglichst hohe Quote der<br />
Arbeitsmarktintegration – erfordert eine umfassende Vorabberatung des Kun<strong>den</strong> <strong>zu</strong>r Schaffung von<br />
Transparenz hinsichtlich<br />
- Ziel, Zweck und Inhalt der Maßnahme,<br />
- Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer Teilnahme<br />
- eingesetzte Metho<strong>den</strong> und Materialien<br />
- Kosten der Teilnahme,<br />
- Bedingungen für Rücktritt und Kündigung,<br />
- Berechtigungen, Zertifikat, Zeugnis.<br />
Ergebnis einer Beratung kann auch sein, einem/r Interessenten/-in von einer Teilnahme an einer<br />
Maßnahme ab<strong>zu</strong>raten bzw. auf andere Qualifizierungsmöglichkeiten hin<strong>zu</strong>weisen.<br />
Nach Eintritt des Kun<strong>den</strong> ist im Zuge der Evaluierung der Maßnahme (siehe auch 7.5 Evaluierung)<br />
eine regelmäßig wiederkehrende Teilnehmerbefragung <strong>zu</strong>r Zufrie<strong>den</strong>heit des Lehrgangsbesuches<br />
vorgesehen. Darüber hinaus wird aufgrund der laufen<strong>den</strong> Lernstandsermittlung im Bedarfsfall durch<br />
<strong>den</strong> Träger Lernberatung angeboten/durchgeführt, ebenso wenn es Auffälligkeiten anderer Art während<br />
der Lehrgangsteilnahme gibt oder der Teilnehmer selbst eigeninitiativ darum nachsucht. Zielführende<br />
Absicht der Beratung ist es, <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> <strong>zu</strong> einer erfolgreichen Teilnahme <strong>zu</strong> geleiten,<br />
aber auch der bewusst entschie<strong>den</strong>e Abbruch kann ein Ergebnis einer solchen Beratung sein.<br />
Metho<strong>den</strong> und Materialien bei der Vermittlung von Kenntnissen (§8,1,7 AZWV)<br />
Die in <strong>den</strong> Maßnahmen eingesetzten Metho<strong>den</strong> sind <strong>den</strong> jeweils in <strong>den</strong> Lehrgängen als Zielgruppe<br />
angesprochenen Kun<strong>den</strong>gruppen adäquat gestaltet.<br />
Bei erwachsenen Kun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> erwachsenengerechte Metho<strong>den</strong> eingesetzt, die angesichts der<br />
Lern- und Arbeitsvorerfahrungen überwiegend an selbstverantwortetem Wissenserwerb bei Moderation<br />
durch fachkundige Theorie- und Fachpraxisanleiter ausgerichtet sind:<br />
Fachpraktische Unterweisung, in der theoretisch erworbene Kenntnisse umgesetzt wer<strong>den</strong><br />
Projektbezogene Aufgabenstellungen<br />
Selbstlernphasen<br />
Gruppen- und Einzelgespräch<br />
Rollenspiele mit Feedback (z.B. Bewerbungstraining)<br />
Bei jüngeren/ jugendlichen Kun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> alters-adäquate Metho<strong>den</strong> eingesetzt, wobei angesichts<br />
schulischer Lernvorerfahrungen überwiegend darauf aufgesetzt und in einem behutsam geführten<br />
Lernentwicklungsprozess durch fachkundige Stütz- und Förderlehrer und Ausbilder auf eigengesteuertes<br />
Lernen bei <strong>zu</strong>künftigem Wissenserwerb hingewirkt wird; insbesondere Aspekte wie<br />
Umgang mit wissensbasiertem Internet<br />
Selbstlernphasen<br />
Metho<strong>den</strong> <strong>zu</strong>m Lernen-lernen<br />
Projektarbeit im Team<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 30 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
Beratung der Teilnehmer bezüglich der vertraglichen Vereinbarungen (§8,1,8 AZWV)<br />
Mit allen Kun<strong>den</strong> von Bildungsmaßnahmen wird ein Teilnahme-/Fortbildungs-/Umschulungs- oder<br />
Ausbildungsvertrag abgeschlossen, der folgende Bereiche beinhaltet: Mit <strong>den</strong> Teilnehmern wer<strong>den</strong><br />
die Punkte besprochen.<br />
Titel und Dauer der Maßnahme,<br />
Zweck und Inhalt der Maßnahme,<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen einer Teilnahme<br />
eingesetzte Metho<strong>den</strong> und Materialien<br />
Unterrichtszeiten und Lehrgangsort<br />
Rechte und Pflichten des Trägers,<br />
Rechte und Pflichten des Kun<strong>den</strong>,<br />
Kosten der Teilnahme,<br />
Bedingungen für Rücktritt und Kündigung,<br />
ggf. prüfende Stelle,<br />
Berechtigungen, Zertifikat, Zeugnis<br />
Sondervereinbarungen.<br />
7.5 Evaluierung der angebotenen Maßnahmen mittels anerkannter Metho<strong>den</strong>, Rückmeldung<br />
von Lernen<strong>den</strong> (§8,4,5 AZWV)<br />
Zur Evaluierung der Bildungsprozesse wer<strong>den</strong> die Kursteilnehmer und Kursteilnehmerinnen regelmäßig<br />
durch einen Beurteilungsbogen sowie durch telefonische und persönliche Gespräche befragt.<br />
Der Erhebungsrhythmus richtet sich nach der Länge des Kurses. Bei Kursen bis <strong>zu</strong> einem Monat<br />
erfolgt die Befragung grundsätzlich am Ende je<strong>den</strong> Kurses. Die Auswertung erfolgt zeitnah, damit<br />
der Kursleiter oder die Schulleitung bei eventuellen Un<strong>zu</strong>frie<strong>den</strong>heiten der Teilnehmer reagieren<br />
kann.<br />
Bei Langzeitmaßnahmen wird der Feedback-Bogen auch kursbegleitend, z.B. nach dem ersten Viertel,<br />
oder aus aktuellem Anlass, ausgefüllt und ausgewertet. Die Beantwortung ist anonym.<br />
Durch die Teilnehmererfolgt die anonyme Einschät<strong>zu</strong>ng des eingesetzten Lehrpersonals (Dozentenbefragung<br />
§8,3,6 AZWV)<br />
Durch die Teilnehmer erfolgt ebenfalls eine Einschät<strong>zu</strong>ng der arbeitsmarktlichen Verwertbarkeit der<br />
Maßnahme. (§ 8,2,8 AZWV)<br />
Alle Maßnahmen der Teilnehmerbefragungen wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong>sammenfassend im Jahresrhythmus ausgewertet.<br />
Die Ergebnisse fließen in das Managementrevue ein und wer<strong>den</strong> öffentlich in der Mitarbeiterversammlung<br />
dargelegt.<br />
Rückmeldung vom Lehrpersonal<br />
Zu Beginn jeder Maßnahme (erster Tag) erfolgt eine Rückmeldung durch die Trainerin an die Geschäftsführung<br />
<strong>zu</strong>r:<br />
Teilnehmerzahl<br />
Teilnehmerstruktur<br />
Teilnehmerproblemen hinsichtlich der angebotenen Inhalte bzw. der zeitlichen Gestaltung<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 31 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
Vor allem mit dem Ziel, mit dem Auftraggeber ins Gespräch <strong>zu</strong> kommen, um ggfs. Teilnehmer<br />
nach<strong>zu</strong>sen<strong>den</strong> bzw. Absprachen darüber <strong>zu</strong> führen, welche Teilnehmer bereits <strong>zu</strong> Beginn einer<br />
Maßnahme Problemstellungen nachweisen, die nur durch die Hin<strong>zu</strong>ziehung externer Partner gelöst<br />
wer<strong>den</strong> können.<br />
Bei Maßnahmen bis <strong>zu</strong> vier Wochen erfolgen wöchentlich diese Kurzeinschät<strong>zu</strong>ngen.<br />
Rückmeldung von Unternehmen<br />
Der Betriebskontakter arbeitet im Auftrag der Geschäftsführerin mit <strong>den</strong> Vertretern der regionalen<br />
Unternehmen aus dem gut organisierten und gepflegten Netzwerk <strong>zu</strong>sammen, mit dem Ziel die Teilnehmer<br />
bei der Integration in <strong>den</strong> Arbeitsmarkt <strong>zu</strong> unterstützen.<br />
Die Herangehensweise ist individuell und wird von <strong>den</strong> Bedarfen der Unternehmen und <strong>den</strong> Angeboten<br />
der Teilnehmer bestimmt.<br />
Durch <strong>den</strong> Betriebskontakter wer<strong>den</strong> die Vergleiche/Abstimmungen <strong>zu</strong> Angebot (Teilnehmer) Nachfrage<br />
(Unternehmen) gecheckt, mit dem Ziel ein möglichst passgenaue Vorauswahl <strong>zu</strong> treffen, um<br />
dann einen entsprechen<strong>den</strong> Kontakt her<strong>zu</strong>stellen und die Integration, über verschie<strong>den</strong>e Metho<strong>den</strong><br />
und Mittel, an<strong>zu</strong>bahnen und <strong>zu</strong> vollen<strong>den</strong>.<br />
Das methodische Vorgehen gestaltet sich unterschiedlich, meist durch persönliche Kontaktbesuche<br />
und informellen Gesprächen.<br />
Möglichkeiten der Absolvierung von Schnupperpraktika und Praktika wer<strong>den</strong> vereinbart. Es erfolgt<br />
dann die Begleitung dieser Ausbildungssequenz durch:<br />
Telefonische Kontaktierung des Betriebskontakters mit dem verantwortlichen Mitarbeiter im<br />
Unternehmen<br />
Vor – Ort Besuche<br />
Auswertungsgespräch auf der Grundlage der schriftliche Einschät<strong>zu</strong>ng des Verlaufs des<br />
Praktikums<br />
Bei Nichteignung erfolgt umgehend ein Austausch, bzw. wer<strong>den</strong> Interventionen eingeleitet, die ebenfalls<br />
individuell verabredet wer<strong>den</strong>.<br />
Es erfolgt die kontinuierliche Zusammenarbeit mit <strong>den</strong> betreffen<strong>den</strong> Unternehmen, vor allem mit dem<br />
Ziel fest<strong>zu</strong>stellen, inwieweit die Ausbildungsinhalte <strong>den</strong> Bedarfen und Anforderungen der unternehmerischen<br />
Tätigkeit entsprechen.<br />
7.6 Unternehmensorganisation und -führung (§8,4,6 AZWV)<br />
Festlegungen <strong>zu</strong>r Unternehmensorganisation und -führung sind im Handbuch <strong>zu</strong>m System <strong>zu</strong>r Sicherung<br />
der Qualität an folgen<strong>den</strong> Stellen festgelegt.<br />
Unternehmensbeschreibung Kapitel 2.2<br />
Aufbau- und Ablauforganisation Kapitel 5.2<br />
Ressourcenbereitstellung Kapitel 6<br />
Verfügbarkeit von Dokumenten und Daten Kapitel 4.4.1<br />
System <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität Kapitel 4<br />
Abläufe von Geschäftsprozessen Prozessbeschreibungen <strong>zu</strong>m Handbuch<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 32 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
7.7 Durchführung von eigenen Prüfungen <strong>zu</strong>r Funktionsweise des Unternehmens<br />
(§8,4,7 AZWV)<br />
Zur Prüfung der Wirksamkeit unseres Systems <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität und <strong>zu</strong>r Qualitätsentwicklung<br />
fin<strong>den</strong> interne Audits statt. Ein Auditplan legt die Schwerpunkte und Zeitpunkte (mindestens<br />
einmal im Jahr) fest. Hauptziel ist dabei die Verbesserung der Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen.<br />
Es wer<strong>den</strong> alle qualitätsrelevanten Prozesse und Bereiche unter Einbeziehung der Mitarbeiter<br />
und ggf. des Lehrpersonals auditiert. Die Ergebnisse der internen Audits fließen in <strong>den</strong> Managementbericht<br />
ein.<br />
7.8 Bereitschaft <strong>zu</strong>r Zusammenarbeit mit externen Fachkräften <strong>zu</strong>r Qualitätsentwicklung<br />
(§8,4,8 AZWV)<br />
Um einen Überblick über aktuelle Trends allgemeiner Art, neuartige Herausforderungen im Arbeitsleben,<br />
demographische Veränderungen, Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt <strong>zu</strong> erhalten kooperieren<br />
wir mit regionalen und überregionalen Bildungsträgern und mit anderen Institutionen die Informationen<br />
<strong>zu</strong>r Qualitätsverbesserung liefern können wie z.B. Kammern und Netzwerken. Bezüglich der<br />
Entwicklung des QM-Systems nutzen wir die Hilfen von professionellen Anbietern. Wenn es nötig<br />
wird, schicken wir Personen <strong>zu</strong> externen Kursen oder rufen externe Fachkräfte <strong>zu</strong> uns, damit Qualität<br />
unserer Prozesse ständig weiter verbessert wird.<br />
Zu <strong>den</strong> <strong>zu</strong>verlässigen Kooperationspartnern gehören:<br />
Uckermärkische Regionalverbund e.V., eine Vereinigung von regionalen Bildungs- und Strukturförderungsträgern<br />
Unternehmervereinigung Uckermark e.V., hier haben sich vor allem die Unternehmen des<br />
Klein- und Mittelstandes <strong>zu</strong>sammengeschlossen<br />
In Bei<strong>den</strong> Vereinigungen ist die <strong>MAQT</strong> e.V. Mitglied<br />
Über die Mitgliedschaft <strong>zu</strong>r bag Arbeit erhalten wir Informationen <strong>zu</strong> Fragen hinsichtlich der Verbesserung<br />
des QM-Systems in unserer Einrichtung und nehmen an notwendigen Qualifizierungsmaßnahmen<br />
teil.<br />
Eine wichtige Mitgliedschaft unterhält die Einrichtung <strong>zu</strong>m Paritätischen Wohlfahrtsverband. Vertreter<br />
der Einrichtung nehmen an wichtigen Erfahrungsaustauschen teil, mit dem Ziel fest<strong>zu</strong>stellen, wo<br />
steht die Einrichtung selbst, was kann übernommen wer<strong>den</strong>, um das System noch effizienter <strong>zu</strong> gestalten.<br />
Die Einrichtung ist Gründungsmitglied und Mitglied des „Netzwerkes für Bleibeberechtigte in der<br />
Uckermark“. Hier kooperieren vor allem Akteure, die die Integration von Migranten in der Region<br />
fördern.<br />
Dabei ist fest<strong>zu</strong>stellen, dass die Mehrheit der Mitglieder nicht auf der Grundlage eines anerkannten<br />
Qualitätssystems arbeitet. Durch <strong>den</strong> Vertreter unserer Einrichtung beschriebener Standards bei der<br />
Durchführung von Bildungsmaßnahmen muss dieser oft erfahren, dass nichtzertifizierte Einrichtungen<br />
Bildungsmaßnahmen hinter Projekten verstecken und so am Markt agieren. Eine Vergleichbarkeit<br />
der erreichten Ergebnisse gestaltet sich schwierig, da Kriterien der Messung der Nachhaltigkeit<br />
nicht bekannt sind.<br />
Deutlich wird hier auch, dass Bedarfsträger bei der Auftragsvergabe nicht unbedingt das Qualitätsmanagementsystem<br />
im Fokus der Vergabe stellen, sondern vielmehr die Zuschlagserteilung über<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 33 von 41
<strong>den</strong> Preis erfolgt.<br />
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
Unsere Einrichtung lässt sich durch diese Arbeitsweise der bedarfsträger jedoch derzeit noch nicht<br />
beeindrucken. Bei Sichtbarkeit der Gefährdung des Fortbestandes der Einrichtung haben der Vorstand<br />
und die Geschäftsführung entsprechende Beschlüsse <strong>zu</strong> fassen, ggfs. auch dem Zertifizierungsprozedere<br />
aus<strong>zu</strong>treten.<br />
7.9 Zielvereinbarungen, Messung des Grads der Zielerreichung und der Steuerung<br />
fortlaufender Optimierungsprozesse auf der Grundlage erhobener Kennzahlen oder<br />
Indikatoren(§8,4,9 AZWV).<br />
Der Vorstand und die Geschäftsführerin der Einrichtung kommen ihrer Verpflichtung <strong>zu</strong>r Darlegung<br />
des Geschäftsverlaufs nach dem gelten<strong>den</strong> Vereinsrecht entsprechend dem aktuellen Stand der<br />
Technik nach.<br />
Jährlich erfolgen vor der Mitgliederversammlung und nach Bestätigung der Unterlagen vor <strong>den</strong> Mitarbeitern<br />
(Geschäftsbericht und Einnahmen und Ausgabenübersicht) das Managementrevue.<br />
Transparenz und Plausibilität wer<strong>den</strong> gesichert, um durch die Mitgliederversammlung die entsprechende<br />
Entlastung des Vorstandes <strong>zu</strong> erhalten.<br />
Neben dem Geschäftsbericht wer<strong>den</strong> die Einnahmen und Ausgabenübersicht <strong>zu</strong>r Einsicht <strong>zu</strong>r Verfügung<br />
gestellt.<br />
Bestandteil des Geschäftsberichtes sind neben der inhaltlichen Umset<strong>zu</strong>ng der Aufgabenstellung<br />
entsprechend der Sat<strong>zu</strong>ng auch die Erfüllung der Qualifizierungspläne der Mitarbeiter sowie die Aktivitäten<br />
hinsichtlich der Teilnahmen an Ausschreibungen, der Ergebnisse sowie die Ideen bei der<br />
Initiierung von neuen Projekten <strong>zu</strong>r Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Strukturentwicklung sowie der Arbeitsförderung.<br />
Eine Grundlage bil<strong>den</strong> ebenfalls die Ergebnisse der internen und externen Audits.<br />
Zum Managementbericht gehören besonders die in <strong>den</strong> Empfehlungen des Anerkennungsbeirates<br />
genannten Punkte.<br />
Eine Dokumentation über die Findung unternehmenseigener Qualitätsziele und der daran<br />
Beteiligten<br />
Regelmäßige Überprüfung der Zielerreichung<br />
Die Weiterentwicklung der unternehmenseigenen Qualitätsziele.<br />
Die hier genannten unternehmenseigene Qualitätsziele entsprechen in der Begrifflichkeit <strong>den</strong><br />
in diesem Handbuch genannten Unternehmenszielen.<br />
Weitere Punkte des Managementberichts können sein:<br />
Bewertung der Schulungen<br />
Auswertung der Statistiken und Prozesse<br />
Auswertung der alten und setzen neuer Qualitätsziele<br />
Anzahl, Wertigkeit, Trend der Kun<strong>den</strong>reklamationen<br />
Trend der internen Qualitätsabweichungsberichte<br />
Ergebnisse der internen und externen Audits<br />
Ergebnisse aus Entwicklungszielen<br />
Umset<strong>zu</strong>ng der Management-Regelungen<br />
Marktstrategien<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 34 von 41
Stand des QM-Systems<br />
Bewertung der Schulungsqualität<br />
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
Maßnahmen (Aktionen) die sich aus dieser Bewertung ergeben wer<strong>den</strong> in einem Maßnahmenplan<br />
(Aktionsplan) festgelegt und deren Wirksamkeit überwacht.<br />
Der Managementbericht wird <strong>zu</strong>r besseren Vergleichbarkeit in einer festgelegten inhaltlichen Struktur<br />
durchgeführt, siehe Prozessbeschreibung Managementbewertung.<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 35 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
8. Messung, Analyse und Verbesserung<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
Bildungsprozesse messen, analysieren und verbessern<br />
Ziel ist es, die Ergebnisse der Messungen und Analysen in der Managementbewertung dar<strong>zu</strong>stellen,<br />
um Informationen <strong>zu</strong>r Leistungsverbesserung <strong>zu</strong> liefern. Deshalb wer<strong>den</strong> die Überwachungs-, Prüf-,<br />
Analyse- und Verbesserungsprozesse festgelegt, geplant und umgesetzt, um<br />
• die Konformität der Weiterbildung dar<strong>zu</strong>legen,<br />
• die Konformität des QMS <strong>zu</strong> gewährleisten und<br />
• die Wirksamkeit des QMS ständig <strong>zu</strong> verbessern.<br />
Das beinhaltet die Ermittlung des Bedarfs und <strong>den</strong> Gebrauch von anwendbaren statistischen und<br />
anderen Verfahren.<br />
8.1 Durchführung von eigenen Prüfungen <strong>zu</strong>r Funktionsweise des Unternehmens<br />
Zur Prüfung der Wirksamkeit unseres Systems, <strong>zu</strong>r Sicherung der Qualität und <strong>zu</strong>r Qualitätsentwicklung<br />
fin<strong>den</strong> interne Audits statt. Interne Audits wer<strong>den</strong> systematisch geplant und die Zuständigkeiten<br />
und Häufigkeiten sowie die <strong>zu</strong> auditieren<strong>den</strong> Bereiche bzw. QM-Anforderungen festgelegt. Wir verwen<strong>den</strong><br />
Systemaudits, um uns <strong>zu</strong> vergewissern, dass unser QMS wirkungsvoll und lückenlos ist. Es<br />
wer<strong>den</strong> auch Maßnahmeaudits durchgeführt, die sich auf die Wirksamkeit des QMS bezüglich der<br />
Weiterbildung beziehen. Ein internes Audit wird jährlich mindestens ein Mal 14 Tage vor dem externen<br />
Zertifizierungs-/ Überwachungs- oder Rezertifizierungsaudit durchgeführt. Gegenstand des internen<br />
Audits ist die Einhaltung der Anforderungen der AZWV sowie der eigenen Anforderungen an<br />
die Prozess- und Dienstleistungsqualität innerhalb unseres QM-Systems. Dabei wer<strong>den</strong> alle qualitätsrelevanten<br />
Prozesse und Bereiche unter Einbeziehung der Mitarbeiter und ggf. des Lehrpersonals<br />
auditiert. Die Ergebnisse der internen Audits fließen in <strong>den</strong> Managementbericht ein. Für die<br />
Durchführung des Audits wird eine Checkliste verwendet, die das Auditprotokoll darstellt. Der<br />
Auditleiter ist stets der Qualitätsmanagement-Beauftragte.<br />
8.2 Statistische Metho<strong>den</strong>, Datenanalyse<br />
Entscheidungen müssen auf Daten, Analysen und Informationen basieren. Ziel ist es, aus wenigen<br />
relevanten Daten konkrete Informationen <strong>zu</strong> gewinnen, um Entscheidungen treffen <strong>zu</strong> können. Statistische<br />
"Zahlenfriedhöfe", die mit viel Aufwand erstellt wer<strong>den</strong>, aber nur geringe Aussagefähigkeit<br />
haben, sind <strong>zu</strong> vermei<strong>den</strong>. Daten dienen vorrangig <strong>zu</strong>m Auswerten und Darstellen von Ergebnissen<br />
und Tätigkeiten, die uns bei der Beurteilung der Wirksamkeit unseres QMS unterstützen. Die Datenanalyse<br />
liefert Aussagen über:<br />
• Kun<strong>den</strong><strong>zu</strong>frie<strong>den</strong>heit,<br />
• Erfüllung der Weiterbildungsanforderungen,<br />
• Prozess- und Produktmerkmale und deren fortlaufende Entwicklung,<br />
• Möglichkeiten <strong>zu</strong> Vorbeugungsmaßnahmen,<br />
• Lieferanten.<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 36 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
Um die Gesamtleistung unserer Einrichtung beurteilen <strong>zu</strong> können, wer<strong>den</strong> alle Daten und Informationen<br />
aus <strong>den</strong> Bereichen <strong>zu</strong>sammengeführt und analysiert. Die Kennzahlermittlung bezieht sich auf<br />
Unterrichtsveranstaltungen und hilft Schwachstellen auf<strong>zu</strong>spüren, <strong>zu</strong> analysieren und dient der kontinuierlichen<br />
Verbesserung. Die Einrichtung erfasst Daten <strong>zu</strong>r Beurteilung des Systems <strong>zu</strong>r Sicherung<br />
der Qualität in verschie<strong>den</strong>en Bereichen, die einmal jährlich im Management-Bericht bewertet<br />
wer<strong>den</strong>. Die hier genannten Kennwerte stellen <strong>den</strong> Mindestumfang dar. Weitere Datenermittlungen,<br />
um eine Aussage <strong>zu</strong>r Leistungsfähigkeit des Unternehmens können im Managementbericht erwähnt<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
8.2.1 Kun<strong>den</strong><strong>zu</strong>frie<strong>den</strong>heit<br />
Wir wollen auf Dauer die praktische Bewährung unserer Dienstleistungen erzielen. Das heißt, dass<br />
wir immer wieder überprüfen müssen, ob die von uns angebotenen / durchgeführten Lehrgänge<br />
auch wirklich das vermitteln, was für die berufliche Tätigkeit erforderlich ist. Die Zufrie<strong>den</strong>heit der<br />
Kun<strong>den</strong> wird durch ein gelenktes Verfahren vor allem über Befragungen ermittelt. Der Kun<strong>den</strong><strong>zu</strong>frie<strong>den</strong>heitsfragebogen<br />
ermöglicht <strong>den</strong> Teilnehmern eine einfache Möglichkeit ihrer Qualitätseinschät<strong>zu</strong>ng.<br />
Die Auswertung erfolgt maßnahmebezogen.<br />
8.2.2 Schulungsbewertung von extern durchgeführten Personalschulungen (Eigenes<br />
Personal)<br />
Externe Schulungsmaßnahmen, an <strong>den</strong>en unsere Mitarbeiter und Lehrkräfte als Teilnehmer beiwohnen,<br />
wer<strong>den</strong> von <strong>den</strong> Mitarbeitern bewertet. Der Schulungsverantwortliche erzeugt mittels der<br />
Einzelbewertungen Ergebnisse, welche Aussagen <strong>zu</strong>r Qualität der unternehmerischen Schulungsanstrengungen<br />
liefern.<br />
8.2.3 Erfolgsbeobachtung<br />
Die Erfolgsbeobachtung wird <strong>zu</strong>r Erstellung der Vermittlungsquote durchgeführt. Der jährliche Managementbericht<br />
greift diese Kennzahl auf und sieht eine messbare Zielgröße vor. Die Vermittlungsquote<br />
wird maßnahmenbezogen für alle SGB III-geförderten Maßnahmen erstellt.<br />
Wie bereits an andere Stelle beschrieben, stehen Integration und Erhaltung des Arbeitsplatzes im<br />
Fokus der Arbeit, stellen jedoch nicht ausschließlich die Beurteilung des Erfolgs einer Maßnahme<br />
dar.<br />
Erfasst wird ebenfalls die Abbrecherquote, bzw. die Zahl der Teilnehmer, die erst gar nicht erscheinen.<br />
Seit Jahren gelingt es, die Abbrecherquote unter 1 % <strong>zu</strong> halten und die Erreichung dieses Erfolges<br />
gilt es auch <strong>zu</strong>künftig <strong>zu</strong> sichern.<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 37 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
8.3 Evaluierung der angebotenen Maßnahmen mittels anerkannter Metho<strong>den</strong><br />
8.3.1 Rückmeldung von Lernen<strong>den</strong><br />
Zur Evaluierung der Bildungsprozesse wer<strong>den</strong> die Teilnehmer regelmäßig durch einen Beurteilungsbogen<br />
und persönliche Gespräche befragt. Der Erhebungsrhythmus richtet sich nach der Länge des<br />
Kurses. Bei Kursen bis <strong>zu</strong> einem Monat erfolgt die Befragung grundsätzlich am Ende jedes Kurses.<br />
Die Auswertung erfolgt zeitnah, damit der Kursleiter oder die Geschäftsführung bei eventuellen<br />
Un<strong>zu</strong>frie<strong>den</strong>heiten der Teilnehmer reagieren kann.<br />
Bei Langzeitmaßnahmen wird der Feedback-Bogen auch kursbegleitend, z.B. nach dem ersten Viertel<br />
oder aus aktuellem Anlass, ausgefüllt und ausgewertet. Die Beantwortung ist anonym.<br />
Die Feedbackbögen enthalten immer auch Fragen an die Teilnehmer <strong>zu</strong> folgen<strong>den</strong> Punkten:<br />
• Bewertung der Lehrkräfte durch die Kursteilnehmer (gemäß § 8,3,6 AZWV)<br />
• Bewertung der Teilnehmer im Hinblick auf die arbeitsmarktliche Verwertbarkeit der Maßnahme.<br />
(gemäß § 8,2,8 AZWV)<br />
Alle Maßnahmen der Teilnehmerbefragungen wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong>sammenfassend im Jahresrhythmus, in der<br />
Regel vor dem internen Audit und vor der Neuerstellung des Jahresprogramms, ausgewertet. Die<br />
Durchführung wird von der Geschäftsführung veranlasst und ausgewertet, die Ergebnisse wer<strong>den</strong> in<br />
<strong>den</strong> Managementbericht eingebracht.<br />
8.3.2 Rückmeldung vom Lehrpersonal<br />
Rückmeldungen <strong>zu</strong>m Maßnahmeverlauf erfolgen regelmäßig, <strong>zu</strong> Beginn einer Maßnahme in kürzeren<br />
Abstän<strong>den</strong>, in jedem Fall am Ende des ersten Tages und am letzten Tag der ersten Woche.<br />
Bis <strong>zu</strong>m Ende der ersten drei Monate dann immer am Ende der Woche. Das System hat sich bewährt<br />
und ermöglicht kurzfristig Interventionen bzw. die Bereitstellung <strong>zu</strong>sätzlicher Lehr- und Lernmittel,<br />
oder die Entscheidung <strong>zu</strong>r Hin<strong>zu</strong>ziehung externer Partner.<br />
Über das verantwortliche Leitungsmitglied fließen dann kurze schriftliche Einschät<strong>zu</strong>ngen oder<br />
mündliche Informationen, im Rahmen von Dienstberatungen <strong>zu</strong>m Verlauf der Maßnahme ein.<br />
Darüber hinaus hat das Lehrpersonal täglich die Möglichkeit ein Vorstandsmitglied, welches i.d.R.<br />
auch ein Leitungsmitglied ist, oder die Geschäftsführerin <strong>zu</strong> kontaktieren, um Probleme im Vorfeld<br />
der Entstehung eines Konfliktes <strong>zu</strong> lösen. Die Einrichtung ist übersichtlich und klar strukturiert und<br />
ermöglicht aus diesem Grund die schnelle Klärung von Problemen.<br />
Abschließende Auswertungen erfolgen immer am Ende einer Maßnahme. Hier zählen in jedem Fall:<br />
Teilnahme an Prüfungen<br />
Ergebnisse der Prüfungen<br />
8.3.3 Rückmeldung von Unternehmen<br />
Die Geschäftsführerin ist verantwortlich für die Pflege und <strong>den</strong> Ausbau des Kooperationsnetzwerkes<br />
vor allem mit <strong>den</strong> regionalen Unternehmen. Sie vertritt die Einrichtung auch in <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong><br />
Netzwerkveranstaltungen und sie führt immer <strong>den</strong> Erstkontakt mit <strong>den</strong> Inhabern oder Geschäftsführern.<br />
Der Betriebskontakter ist verantwortlich für die tägliche Arbeit. Er organisiert das Zustandekommen<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 38 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
von Terminen mit potentiellen Arbeitnehmern bei potentiellen Arbeitgebern.<br />
Die Einrichtung hat sich fest etabliert in der Region und wird auch von Unternehmen eigenständig<br />
kontaktiert, um hier potentielle Fachkräfte nach<strong>zu</strong>fragen.<br />
Der persönliche Kontakt steht hier im Vordergrund.<br />
Dies schließt nicht aus, dass auch telefonische Nachfragen durch <strong>den</strong> Betriebskontakter erfolgen,<br />
der auch eine Vorauswahl vornimmt, um <strong>den</strong> Aufwand bei einer Einstellung möglichst gering <strong>zu</strong> halten.<br />
Durch die Unternehmen wer<strong>den</strong> i.d.R. die <strong>zu</strong> besetzen<strong>den</strong> Stellen genau beschrieben. Dieses Anforderungsprofil<br />
wird mit <strong>den</strong> individuellen Profilen verglichen und es besteht der Anspruch möglichst<br />
passgenau aus<strong>zu</strong>wählen.<br />
Bei erfolgreichen Integrationen wer<strong>den</strong> die Kontakttermine vereinbart (zeitlich und inhaltlich), um<br />
möglichen Entlassungen entgegen<strong>zu</strong>wirken.<br />
Die Nachbetreuung umfasst i.d.R. ein halbes Jahr. In dieser Zeit erfolgen telefonische und persönliche<br />
Kontaktierungen. Am Ende des Nachbetreuungszeitraumes erfolgt die schriftliche Befragung der<br />
Unternehmen.<br />
8.4 Prüfungen - Messung und Überwachung von Produkten und Prozessen<br />
Die Einrichtung stellt in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Prozessbeschreibungen <strong>zu</strong>m System <strong>zu</strong>r Sicherung der<br />
Qualität Instrumente <strong>zu</strong>r Messung und Überwachung von Prozessen <strong>zu</strong>r Verfügung. Folgende Prüfungen<br />
wer<strong>den</strong> <strong>zu</strong>r Überwachung der einzelnen Dienstleistungsprozesse durchgeführt:<br />
Verträge auf Erfüllbarkeit<br />
Curriculum / Projektplanung<br />
Zuverlässigkeit des Lehrpersonals<br />
Prüfungen der Unterrichtsmaterialien und Einrichtungen<br />
Beurteilung der Dozenten, des Lehrganges und der Lehrgangsstätte durch Teilnehmer (Kun<strong>den</strong><strong>zu</strong>frie<strong>den</strong>heitsumfrage)<br />
Tätigkeiten vor, während und nach einer internen Prüfung<br />
Schulungsbedarf der Mitarbeiter<br />
Wirksamkeit des aufgebauten QM-Systems<br />
Wir stellen über Aufzeichnungen sicher, in welchem Stadium sich ein Teilnehmer befindet (anhand<br />
der Klassenbücher) bzw. wieweit ein Teilnehmer in seiner persönlichem Ausbildung ist, damit wir ihn<br />
gegebenenfalls rechtzeitig noch einmal auf Zwischen- oder Abschlussprüfungstermine aufmerksam<br />
machen können, und ihm die entsprechend notwendige Unterstüt<strong>zu</strong>ng (Stütz- und Förderunterricht,<br />
fachpraktische Tätigkeit in <strong>den</strong> Werkstätten u.a.) anbieten <strong>zu</strong> können.<br />
8.5 Verbesserung<br />
Um <strong>zu</strong>künftig auf dem Markt agieren <strong>zu</strong> können, ist es notwendig, Fehlerquellen <strong>zu</strong> erschließen und<br />
Maßnahmen ein<strong>zu</strong>leiten diese immer weiter <strong>zu</strong> verringern.<br />
Durch die vorliegen<strong>den</strong> Erfahrungen sowie die Vielzahl der Ergebnisberichte der externen und internen<br />
Audits erreichen wir einen Verbesserung, wenn gesichert ist:<br />
Festlegung der Kompetenzen und damit im Zusammenhang stehend auch die Verantwortlichkeit<br />
für das Tun und Handeln<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 39 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
Übergabe aller notwendigen Lehrgangsunterlagen, beginnend mit dem Konzept bis hin <strong>zu</strong>r<br />
inhaltlich-zeitlichen Gliederung oder des Stoffverteilungsplanes<br />
Übergabe aller Begleitunterlagen für <strong>den</strong> Einzelnen und Anlage von Teilnehmerakten und<br />
kontinuierliche Führung dieser<br />
Durchführung von Workshops im Vorfeld der Maßnahmen und Festlegung aller notwendigen<br />
Maßnahmen <strong>zu</strong>r Sicherung des Maßnahmeablaufes entsprechend dem Vertrag mit dem Bedarfsträger<br />
Durchführung regelmäßiger Vor – Ort Audits von nicht unmittelbar beteiligten Mitarbeitern<br />
und Erstellung von Feststellungsprotokollen<br />
Entwicklung der Fähigkeit des kurzfristigen Reagierens auf Marktbedarfe<br />
8.5.1 Ständige Verbesserung<br />
Unsere Einrichtung ist angestrengt, die Wirksamkeit des QMS ständig <strong>zu</strong> verbessern. Das QMS, die<br />
Qualitätspolitik und die Qualitätsziele sind daher stetig <strong>zu</strong> hinterfragen, um eine ständige Verbesserung<br />
der Wirksamkeit <strong>zu</strong> erreichen. Hierbei sind die Ergebnisse der<br />
• Qualitätspolitik,<br />
• Qualitätsziele,<br />
• Auditergebnisse,<br />
• Datenanalyse,<br />
• Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen,<br />
• Managementbewertungen heran<strong>zu</strong>ziehen.<br />
Ein für uns wirksames Instrument <strong>zu</strong>r Erkennung von Fehlern und Schwachpunkten sind Kun<strong>den</strong>reaktionen.<br />
Aber auch aus Verbesserungsvorschlägen, internen Audits und Marktbeobachtungen ziehen<br />
wir unsere Schlüsse <strong>zu</strong>r Verbesserung und damit <strong>zu</strong>m stetigen Ausbau und der stetigen Pflege<br />
unseres QMS. Unsere Unternehmenskultur ist geprägt durch Offenheit und Dialog mit unseren Mitarbeitern.<br />
8.6 Lenkung von Fehlern<br />
Fehler- also Nichtkonformitäten mit dem Kun<strong>den</strong>wunsch oder eigener Anforderungen können sich z.<br />
B. beziehen auf das Konzept der Schulung oder auf die Unterrichtsmaterialien (Lehrbücher, Seminarunterlagen,<br />
Ausstattung). Durch Einhaltung und Validierung unserer Prozessbeschreibungen und<br />
internen Regeln gewährleisten wir, dass Störungen in der Durchführung der Schulungen im Normalfall<br />
gar nicht erst auftreten.<br />
Bei aufgetretenen Fehlern muss angemessen reagiert wer<strong>den</strong>; Grundsätzlich muss verhindert wer<strong>den</strong>,<br />
dass der einmal aufgetretene Fehler durch individuelle Maßnahmen <strong>zu</strong>r Beseitigung keinen<br />
weiteren Scha<strong>den</strong> verursachen kann.<br />
Die Fehler wer<strong>den</strong> im Rahmen der internen Kommunikation von <strong>den</strong> Mitarbeitern systematisch erfasst,<br />
was eine ehrliche Kommunikation voraussetzt und loyaler Mitarbeiter bedarf. Bedingt durch die<br />
vorherrschende Ausschreibungspraxis der Bedarfsträger (Agentur für Arbeit, Amt <strong>zu</strong>r Grundsicherung,<br />
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und auch <strong>den</strong> Landes- und Bundesministerien) besteht<br />
in diesem Bereich das größte Risiko, da keine kontinuierliche Personalpolitik umgesetzt wer<strong>den</strong><br />
kann, sondern sich diese an <strong>den</strong> Ausschreibungsbedarfen orientiert. Bei anhaltender befristeter<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 40 von 41
Qualitätsmanagement-<br />
Handbuch<br />
8. Messung, Analyse und<br />
Verbesserung<br />
Tätigkeit der Ausbilder/ Trainer/ Dozenten/ Sozialpädagogen und Verwaltungsmitarbeitern können<br />
Fehler schon aus der Tatsache, der Sorge um die eigene wirtschaftliche Situation nach dem Ende<br />
der Maßnahme, entstehen, bzw. sich Überlegungen bei Mitarbeitern entwickeln, dass die sinkende<br />
Auftragslage beim Vorstand, der Geschäftsführerin oder der Leitung der Einrichtung <strong>zu</strong> suchen sind.<br />
Der Sicherung des Informationsflusses <strong>zu</strong> <strong>den</strong> Ausschreibungen, deren Inhalten und der Leistungsfähigkeit<br />
der Einrichtung sind <strong>zu</strong>r Vermeidung der Ten<strong>den</strong>zen <strong>zu</strong> sichern, obgleich die Erfahrung es<br />
zeigt, dass es nicht aus<strong>zu</strong>schließen ist. Drohende Arbeitslosigkeit von Mitarbeitern führt <strong>zu</strong> Aktivitäten<br />
bei diesen, die weitreichend sein können und <strong>den</strong> Fortbestand der Einrichtung gefähr<strong>den</strong> können,<br />
trotz hoher Transparenz und Sicherung des Mitspracherechts.<br />
Die Kommunikation in der Einrichtung ist damit so <strong>zu</strong> führen, dass die Beschlüsse des Vorstandes<br />
eine Akzeptanz fin<strong>den</strong> müssen.<br />
8.7 Korrekturmaßnahmen<br />
Mit der Beseitigung eines aufgetretenen Fehlers kann die momentane Situation eventuell noch gut<br />
gemeistert wer<strong>den</strong>. Der gleiche Fehler darf möglichst nicht zwei Mal vorkommen, sodass Maßnahmen<br />
<strong>zu</strong>r Beseitigung der Fehlerursache <strong>zu</strong> ergreifen sind. Bei höherer Komplexität wer<strong>den</strong> die Korrekturmaßnahmen<br />
überwacht und auf Wirksamkeit überprüft.<br />
8.8 Vorbeugungsmaßnahmen<br />
Zur Antizipierung von Fehlern greifen Vorbeugemaßnahmen. Das Verfahren bei Korrekturmaßnahmen<br />
kann <strong>zu</strong>sätzlich bei <strong>den</strong> Vorbeugemaßnahmen angewendet wer<strong>den</strong>.<br />
Folgende Punkte sind darin <strong>zu</strong> berücksichtigen.<br />
Potentiellen Fehler und deren Ursachen wer<strong>den</strong> dargelegt;<br />
Beurteilung Dringlichkeit, <strong>den</strong> möglichen Fehler <strong>zu</strong> vermei<strong>den</strong>;<br />
Ermittlung und Verwirklichung der erforderlichen Maßnahmen;<br />
Aufzeichnungen und Ergebnisse der ergriffenen Maßnahmen. Die Aufzeichnungen unterliegen<br />
dem Lenkungsverfahren für Aufzeichnungen;<br />
Bewertung der ergriffenen Vorbeugemaßnahmen.<br />
QM-Handbuch Bildung Version 2 01.09.2010 Seite 41 von 41