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J o h a n n L a f e r S o r t i m e n t 2 0 1 3 - Weber - Der Grill. Das ...

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<strong>Der</strong><br />

welt<br />

burger<br />

24 | 25<br />

bun<br />

Mayo<br />

salad<br />

toMat0 slice<br />

onion<br />

cheese<br />

beef Patty<br />

ketchuP / MustaRd<br />

bun<br />

vor knaPP viEr JaHrzEHntEn kEHrtE dEr burgEr EndlicH nacH dEutscHland<br />

zurück. da HattE Er bErEits EinE wEitE rEisE HintEr sicH. sEinE routE:<br />

Hamburg – amErika – Hamburg.<br />

wiE aus EinEm Patty – so nEnnEn Profis das flEiscH bEi EinEm burgEr –, zwEi<br />

brötcHEnHälftEn und Etwas kEtcHuP dEr bEkanntEstE snack dEr wElt wurdE.<br />

- Kaskaden von Speck, scheibenweise Käse, viel<br />

Ketchup und mehr Mayo, ein paar Zwiebelringe und ein<br />

Schnipsel Salat. Manche mögen’s üppig. Andere schwören<br />

hingegen auf die puristische Variante, nichts Großartiges,<br />

einfach Chillout-Food in seiner reinsten Form. Jeder hat seine<br />

eigene Vorstellung, wie der Lieblingsburger auszusehen hat<br />

und wo er ihn bekommt – ob er ihn selbst zu Hause am <strong>Grill</strong><br />

kreiert, abends in einem angesagten Burgerladen in der<br />

Innenstadt genießt oder im Fastfood-Restaurant an der Auto-<br />

bahnraststätte. Wer aber glaubt, amerikanische Fastfood-<br />

Ketten seien die Erfinder des Burgers, kennt dessen wahren<br />

Ursprung nicht.<br />

haltbares steak<br />

aUs haMbUrg<br />

Historisch gesehen führt die Spur zurück bis ins 18. Jahrhundert<br />

– nach Hamburg, damals wie heute eine der größten<br />

Hafenstädte Europas. Als Proviant nahmen die Seeleute auf<br />

ihre Fahrten das sogenannte „Hamburg-Steak“ mit. Es heißt,<br />

dass das Hauptaugenmerk bei der getrockneten und konservierten<br />

Rinderfrikadelle eher auf Haltbarkeit als auf Geschmack<br />

lag. Dennoch konnte sie auch in der Neuen Welt überzeugen:<br />

Mit der Emigrationswelle in die USA fand das Hamburg-Steak<br />

seinen Weg über den großen Teich und entwickelte sich im<br />

Laufe der Zeit in abgewandelter Form zu einem festen Bestandteil<br />

der amerikanischen Esskultur. <strong>Das</strong> würde auch den<br />

Namen erklären, der – da sind sich die meisten Forscher<br />

einig – nicht auf „ham“ (Englisch für Schinken) zurückgeht.<br />

Tatsächlich scheint die Metropole an der Elbe Namenspate für<br />

die beliebte Frikadelle gewesen zu sein.<br />

<strong>Der</strong> haMbUrger<br />

in aMerika<br />

Die Herkunft des Namens lässt sich somit relativ verlässlich<br />

bestimmen. Schwieriger zu klären ist hingegen, wie der<br />

Hamburger zum amerikanischen Leibgericht wurde. Es ist wie<br />

bei vielen Gerichten, bei denen die Urheberschaft im Nachhinein<br />

nur schwer zweifelsfrei zu bestimmen ist. Gleich mehrere<br />

amerikanische Bundesstaaten behaupten, den Hamburger<br />

erfunden zu haben – von Texas bis Oklahoma, von Wisconsin<br />

bis Connecticut. Mal ist es der Café-Betreiber Fletcher Davis,<br />

der die flachen Patties in den 1880er-Jahren noch auf Toast<br />

serviert hat. In einer anderen Version der Geschichte hat<br />

Charlie Negrin 1885 die Patties zwischen zwei Brötchenhälften<br />

gepackt, um den Besuchern einer Landmesse das Essen<br />

im Gehen zu erleichtern. Oder war es etwa doch der den<br />

Amerikanern eigene Geschäftssinn, der dem Hamburger<br />

letztlich zu seiner Popularität verhalf? Straßenküchenbetreiber<br />

in New York sollen den vielen deutschen Immigranten und<br />

Seeleuten ein neues Essensangebot unterbreitet haben, das<br />

sie aufgrund ihrer Herkunft nicht ablehnen konnten. Dafür<br />

packten sie das bereits erwähnte Hamburg-Steak zwischen<br />

zwei Scheiben Sandwichbrot und verkauften es an die<br />

hungrigen Matrosen. Aus Hamburg-Steak soll dann zunächst<br />

„Hamburger“ und schließlich „Burger“ geworden sein. Unter<br />

dieser Bezeichnung erfreute sich der Burger von da an im<br />

ganzen Land zunehmender Beliebtheit.<br />

Nach zweihuNdert JahreN<br />

zurück zu hause<br />

In der Folgezeit entstanden eine Vielzahl regionaler Varianten.<br />

Etwas hatten sie jedoch alle gemein: das Patty und das Brot.<br />

Bis heute sind diese beiden Zutaten verlässliche Komponenten<br />

eines echten Hamburgers – auch jenseits der USA. Denn von<br />

Amerika aus eroberte der Burger auch weite Teile der übrigen<br />

Welt. Einen erheblichen Anteil daran hatten die Fastfood-<br />

Ketten. Nach der Eröffnung des ersten Burger-Restaurants,<br />

White Castle, in Kansas im Jahr 1921, dauerte es knapp 20<br />

Jahre bis in Kalifornien der eigentliche Schritt hin zum Welterfolg<br />

des Burgers geschah: Die Brüder Richard und Maurice<br />

McDonald eröffneten in San Bernardino, Kalifornien, ihr erstes<br />

Restaurant. Weitere folgten, auch in Deutschland: 1971<br />

die erste Filiale in München, 1976 in Hamburg. Somit war<br />

es schließlich den Fastfood-Restaurants vorbehalten, den<br />

Burger auf ihren Speisekarten an den Ort zurückzutragen,<br />

an dem seine Weltreise vor knapp 200 Jahren als Hamburg-<br />

Steak begann. .<br />

Laut Guinness Buch der Rekorde wurde der größte burger<br />

der Geschichte in Minnesota zubereitet. Die Maße: drei Meter<br />

Durchmesser, 914 Kilo Gewicht. Für die Zubereitung sollen unter<br />

anderem 27 Kilo Speck, 23 Kilo Salat, 18 Kilo Gurken und 18 Kilo<br />

Käse verwendet worden sein. Nach sieben Stunden war das<br />

Brötchen fertig gebacken, das Braten des Fleisches dauerte vier<br />

Stunden. Übrigens: Gewendet wurde das Riesnpatty mit Hilfe<br />

eines Krans.

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