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Sitzung vom 13.08.2002 - Münzenberg

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Tagesordnung:<br />

Niederschrift über die 13. <strong>Sitzung</strong> der STADTVERORDNETENVERSAMMLUNG<br />

am Dienstag, dem 13. August 2002, in der Burgruine <strong>Münzenberg</strong><br />

1. Mitteilungen des<br />

a) vorsitzenden Mitglieds der Stadtverordnetenversammlung<br />

d) der Magistrats<br />

Teil A (ohne Beratung)<br />

2. Vorlage des Bebauungsplanentwurfs für das geplante Baugebiet „Brückfeld IV“ im Stadtteil<br />

Gambach<br />

a) Überweisung in den Ausschuss für Bauen, Ökologie und Planung unter Beteiligung des<br />

Ortsbeirates Gambach<br />

b) Beschlussfassung<br />

3. Änderung der Richtlinien zur Überlassung der Gemeinschaftshäuser und der Sporthalle in der<br />

Stadt <strong>Münzenberg</strong> <strong>vom</strong> 27.6.2000<br />

a) Bericht des Haupt- und Finanzausschusse<br />

b) Beschlussfassung<br />

Teil B ( mit Beratung)<br />

4. Planung für ein Feuerwehrgerätehaus/Gemeinschaftshaus im Stadtteil <strong>Münzenberg</strong><br />

a) Bericht über die gemeinsame <strong>Sitzung</strong> des Ausschusses für Bauen, Ökologie und Planung<br />

und des Haupt- und Finanzausschusses<br />

b) Beschlussfassung<br />

5. Nachtragshaushaltsplan 2002 mit Haushaltssatzung und Anlagen<br />

a) Bericht des Haupt- und Finanzausschusses<br />

b) Beschlussfassung<br />

6. Änderung der Satzung über die Benutzung der Kindergärten der Stadt <strong>Münzenberg</strong> <strong>vom</strong><br />

17.9.2001<br />

a) Bericht des Haupt- und Finanzausschusses<br />

b) Beratung und Beschlussfassung<br />

7. Vorentwurfs-Beschluss zur 2. Änderung des Bebauungsplanes „Im Eiloh“ im Stadtteil <strong>Münzenberg</strong><br />

a) Bericht des Magistrats<br />

b) Beratung und Beschlussfassung<br />

8. Besetzung des Ortsgerichtsbezirkes <strong>Münzenberg</strong> I;<br />

hier: Wahl eines Ortsgerichtsmitgliedes<br />

a) Bericht des Magistrats<br />

b) Beratung und Beschlussfassung<br />

9. Antrag der FWG-Fraktion <strong>vom</strong> 28.7.2002 zur Änderung der Satzung über Straßenbeiträgen<br />

a) Bericht des Magistrats<br />

b) Beratung und Beschlussfassung<br />

10. Antrag der FWG-Fraktion <strong>vom</strong> 28.7.2002 zur Einrichtung einer verkehrsberuhigten Zone /.<br />

Spielstraße im Bereich „Im Eiloh“ und der Zufahrt von der Falkensteiner Straße<br />

a) Bericht des Magistrats<br />

b) Beratung und Beschlussfassung<br />

11. Antrag der FWG-Fraktion <strong>vom</strong> 28.7.2002 zur Fortschreibung bzw. Änderung des Verkehrs-<br />

konzeptes aus dem Jahre 1988 für alle Stadtteile der Stadt <strong>Münzenberg</strong><br />

a) Bericht des Magistrats<br />

b) Beratung und Beschlussfassung<br />

12. Resolution zur Volksabstimmung am 22. September 2002<br />

----------------------------------------------------------------------------------<br />

- 2 -


Anwesend:<br />

I. Bürgermeister Klaus Bolz<br />

- 2<br />

-<br />

II. Stadträte:<br />

Erster Stadtrat Rudolf Haas Stadträtin Cornelia Scheurich<br />

Stadtrat Günter Kullmer Stadtrat Holger Kissing<br />

III. Stadtverordnete:<br />

1. Burkhard Strasheim 10. Manfred Tschertner 20. Rudolf Eimer<br />

2. Jutta Heck 11. Michael Brückel 21. Claudia Debus<br />

3. Hans-Jürgen Zeiß 12. Barbara Daub 22. Richard Hoppe Jr.<br />

4. Stefan Kaiser 13. Lothar Groß 23. Armin Schaback<br />

5. Manfred Wagner 14. Horst Metzger<br />

6. Klaus Ohly 15. Ernst Peter Wirth (ab TOP 7) 24. Ulrich Feltkamp<br />

7. Klaus Volker Reuhl 16. Harry Prockl 25. Dr. Bernd Dülfer<br />

8. Erwin Sames Jr. 17. Willi Schwarz<br />

9. Stefanie Schäfer 18. Hagen Vetter<br />

. 19. Norbert Weisel<br />

Außerdem waren anwesend:<br />

Abwesend (Name, entschuldigt = „e“, unentschuldigt = „u“):<br />

Stadträte Karl Heinrich Dietz und Hartmut Lecke, Stadtverordnete Gabriele Sickel, Dr. Anette Buß,<br />

Gerold Müller, Andrea Iwanowsky, Dirk Eiser, Markus Vogler (alle „e“)<br />

Beginn der <strong>Sitzung</strong>: 20:00 Uhr Ende der <strong>Sitzung</strong>: 21:50 Uhr<br />

Schriftführer: Manfred Müller<br />

Protokollunterzeichner: Michael Brückel und Hans-Jürgen Zeiß<br />

Die Stadtverordnetenversammlung war durch Einladung ihrer Mitglieder <strong>vom</strong> 02.08.2002 unter Mitteilung<br />

der Tagesordnung rechtzeitig und ordnungsgemäß auf den <strong>13.08.2002</strong> einberufen.<br />

Ort und Stunde sowie die Tagesordnung waren öffentlich bekannt gegeben.<br />

Der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung stellt bei Eröffnung der <strong>Sitzung</strong> fest, dass gegen<br />

die Ordnungsmäßigkeit der Einberufung keine Einwände erhoben werden.<br />

Die Stadtverordnetenversammlung ist nach der Zahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig.<br />

Annahme der Tagesordnung - Änderungswünsche bzw. -anträge:<br />

Es liegen folgende Änderungswünsche bzw. Änderungsanträge zur heutigen Tagesordnung vor:<br />

Stv. Feltkamp beantragt den TOP 3 der Tagesordnung in Teil B zu verschieben. Damit wird TOP 3 der<br />

Einladung zum TOP 4.<br />

Bürgermeister Bolz beantragt TOP 4 der Tagesordnung in Teil B zu verschieben. Damit wird TOP 4<br />

der Einladung zum TOP 5.<br />

Stv. Zeiß beantragt den TOP 8 der Einladung abzusetzen, da der CDU-Fraktion ein Schreiben des<br />

Wetteraukreises vorliegt, wonach ein Bauantrag in dem zu beplanenden Gebiet zurückgezogen wurde.<br />

Dem wird nach kurzer Aussprache mit 11 gegen 10 Stimmen bei 3 Enthaltungen zugestimmt.<br />

Zur Tagesordnung:<br />

Zu TOP 1a:<br />

Stadtverordnetenvorsteher Manfred Tschertner teilt mit, dass die Stv. Beate Pfaff ihr Mandat durch<br />

Wegzug aus <strong>Münzenberg</strong> verloren hat und dafür von dem Wahlvorschlag der SPD-Fraktion Herr Ernst<br />

Peter Wirth nachrückt.<br />

- 3 -


Zu TOP 1b:<br />

Bürgermeister Klaus Bolz teilt folgendes mit:<br />

- 3<br />

-<br />

Kanalbaumaßnahmen<br />

Erfreulicherweise ist die Stadt mit den beiden geplanten Kanalbaumaßnahmen in Gambach (Bahnhof-<br />

/Gartenstraße) und <strong>Münzenberg</strong> (Burgweg) in das Landesprogramm 2002 zum Bau von Abwasseranlagen<br />

aufgenommen worden. Die Landesförderung beträgt 120.500 € bzw. 70.700 € und wird in<br />

2003 bewilligt und muss bis zum 01.12.2003 begonnen sein.<br />

Der Magistrat hat sich im Hinblick auf die angespannte Finanzlage dafür ausgesprochen, die beiden in<br />

2002 geplanten Maßnahmen in das Jahr 2003 zu verschieben. Der HFA hat dies im Zuge der Beratung<br />

des Nachtragshaushaltes 2002 beschlossen. Dies hat zudem den Vorteil, mit dem Amt für Straßen-<br />

und Verkehrswesen weiter über einen Straßenausbau in der Bahnhofstraße verhandeln zu können.<br />

Entwässerungssatzung<br />

Im Zusammenhang mit einem Verwaltungsstreitverfahren wegen der Heranziehung zu einem Abwasserbeitrag<br />

wurde in dem Beschluss des VG Gießen <strong>vom</strong> 03.5.2002 und durch den VGH Kassel im<br />

Beschwerdeverfahren festgestellt, dass die Entwässerungssatzung wegen mangelnder Differenzierung<br />

der Vorteilsbemessung bezüglich der Heranziehung zu Abwasserbeiträgen im Rahmen der generellen<br />

Erneuerung im Stadtteil <strong>Münzenberg</strong> insgesamt unwirksam ist. Als Folge der Beschlüsse wird<br />

in der zu ändernden Satzung nicht mehr ein einheitlicher Beitrag wie seither mit insgesamt 3 DM festgelegt<br />

werden können, sondern dieser muss vorteilsbemessen sein, das heißt, dass unterschiedliche<br />

Beiträge zu erheben sind.<br />

Zum weiteren Vorgehen und auch zur Notwendigkeit der inhaltlichen Satzungsänderung soll zunächst<br />

eine Rechtsberatung durch den Hessischen Städte- und Gemeindebund (HSG) wegen der Gesamtproblematik<br />

erfolgen, zumal auch der in der Stadtverordnetensitzung am 29.5.2002 beschlossene Antrag<br />

der CDU-Fraktion zur Frage der Beitragserhebung im Rahmen der generellen Kanalerneuerung<br />

dem HSG zur Prüfung vorgelegt wurde. Im Beschluss des VG Gießen ist allerdings zu dieser Frage<br />

bereits auch ausgeführt, dass im Bereich des Stadtteils <strong>Münzenberg</strong> jeder Grundstückseigentümer im<br />

Rahmen der generellen Erneuerung der Abwasseranlage beitragspflichtig ist, ungeachtet der Frage, in<br />

welchen Straßen konkret Erneuerungsmaßnahmen durchgeführt wurden oder noch werden.<br />

Rathaus Gambach und <strong>Münzenberg</strong><br />

Die Außenbereichsgestaltung am Rathaus <strong>Münzenberg</strong> ist bis auf wenige Nacharbeiten abgeschlossen.<br />

Die Sanierung des Rathauses Gambach geht dem Ende entgegen; voraussichtlich soll am<br />

03.10.2002 ein Tag der offenen Tür stattfinden.<br />

ÖPNV<br />

Vom Hess. Landesamtes für Straßen- und Verkehrswesen wurde der Stadt eine Zuwendung nach<br />

dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz sowie Finanzausgleichsgesetz für den Bau von zwei Bushaltestellen<br />

im Stadtteil <strong>Münzenberg</strong> (Steinbergstraße) mit einer Gesamtförderung von 54.700 € gewährt.<br />

Verkehrsangelegenheiten<br />

Zum Antrag der CDU-Fraktion <strong>vom</strong> 17.4.2002 über die Radwegeproblematik in der Ortsdurchfahrt in<br />

Ober-Hörgern ist ein erster Lichtblick zu verzeichnen. Im Rahmen einer Verkehrsschau wurde <strong>vom</strong><br />

ASV Gelnhausen und der Straßenverkehrsbehörde des Wetteraukreises vorgeschlagen und be-fürwortet,<br />

dass ein Radgehweg hergestellt werden soll und somit ein Netzschluss entsteht. Mit den beteiligten<br />

Behörden ist nunmehr darauf hinzuwirken, dass die für die Maßnahme erforderlichen Planungsschritte<br />

eingeleitet werden.<br />

Allgemeine Informationen<br />

- bei der Verleihung der Denkmalplakette 2002 des Wetteraukreises wird am 15.8.2002 der Freundeskreis<br />

Burg und Stadt <strong>Münzenberg</strong> als einer der Preisträger geehrt.<br />

- für den Straßenausbau im Stadtteil <strong>Münzenberg</strong> sowie die Gehwegerneuerung in der Holzheimer<br />

Straße in Gambach hat letzte Woche die Submission stattgefunden; die Maßnahmen sollen im September<br />

(außer Holzheimer Straße) beginnen. In der Spitalstraße ist ein beabsichtigter Grunderwerb<br />

<strong>vom</strong> Hospitalfonds, der als Parkplätze vorgesehen war, nicht zustande gekommen.<br />

- die Bodenbevorratungsvereinbarung mit der HLG für das geplante Baugebiet in Ober-Hörgern (Gässchenweg)<br />

wurde auf die zunächst in Frage kommenden Teilflächen reduziert und die Kaufverträge<br />

vorbereitet.<br />

- im Bereich des Gewerbegebietes Gambach ist in Kürze ein Teilstraßenausbau <strong>vom</strong> Kreisverkehr bis<br />

zur Eisenbahnlinie sowie die Herstellung eines einseitigen Bürgersteigs in der Straße Am Römerhof<br />

vorgesehen.<br />

- 4 -


- 4<br />

-<br />

Zu TOP 2:<br />

Bürgermeister Bolz legt den Entwurf des Bebauungsplanes „Brückfeld IV“ vor. Dieser wird einstimmig<br />

in den Ausschuss für Bauen, Ökologie und Planung und an den Ortsbeirat Gambach überwiesen.<br />

Zu TOP 3:<br />

Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, Stv. Hagen Vetter, berichtet über die Beratungen<br />

in der Ausschusssitzung <strong>vom</strong> 31.07.2002. Der Ausschuss gibt folgende Beschlussempfehlung:<br />

Der Vorlage des Magistrats zur Aufnahme des alten Rathauses Gambach in die Gebührensatzung<br />

wird empfohlen. Als Text für die Nutzung der Rathäuser nach Trauungen wird empfohlen: „Inanspruchnahme<br />

von Küchengeschirr nach Trauungen“.<br />

Die Stadtverordnetenversammlung stimmt dem bei 4 Enthaltungen zu.<br />

Zu TOP 4:<br />

Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, Stv. Hagen Vetter, berichtet über die Beratungen<br />

in der Ausschusssitzung <strong>vom</strong> 10.07.2002. Die Ausschüsse geben folgende Beschlussempfehlung:<br />

„Der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses im Stt. <strong>Münzenberg</strong> wird nach den Planunterlagen <strong>vom</strong><br />

Mai 2002 als vorgezogener Bauabschnitt vorrangig als eigenes Gebäude realisiert. Ein späteres Dorfgemeinschaftshaus<br />

könnte in einer Kombinationslösung als weiterer Bauabschnitt umgesetzt werden.“<br />

Stv. Ulrich Feltkamp beantragt, den 2. Satz der Beschlussempfehlung zu streichen. Dies wird mit 3 Ja-<br />

und 19 Nein-Stimmen abgelehnt.<br />

Die Stadtverordnetenversammlung stimmt der Ausschussempfehlung bei 4 Enthaltungen zu.<br />

Zu TOP 5:<br />

Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, Stv. Hagen Vetter, berichtet über die Beratungen<br />

in der Ausschusssitzung <strong>vom</strong> 31.07.2002. Der Ausschuss gibt folgende Beschlussempfehlung:<br />

„Der Verwaltungs- und Vermögenshaushalt sowie die 1. Nachtragshaushaltssatzung werden bei einer<br />

Enthaltung zur Annahme empfohlen. Der Stellenplan wird einstimmig zur Annahme empfohlen“.<br />

Bürgermeister Bolz schlägt im Nachgang zu der stattgefundenen Beratung im Haupt- und Finanzausschuss<br />

zum vorliegenden Entwurf des Nachtragshaushaltes 2002 eine weitere Änderung vor:<br />

Im Entwurf sind Verpflichtungsermächtigungen<br />

a) für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in <strong>Münzenberg</strong> 575.000 € und<br />

b) für die Herstellung einer Druckerhöhungsanlage in Trais 55.000 €<br />

veranschlagt. Es wird vorgeschlagen, diese zu streichen und im Haushalt 2003 neu zu veranschlagen.<br />

Dies hätte den Vorteil, dass unsere Nachtragshaushaltssatzung nicht der Genehmigungspflicht durch<br />

die Kommunalaufsicht unterliegen würde.<br />

Darüber hinaus bitte Bgm. Bolz folgendes zu beraten:<br />

Für die Erneuerung der Gehwege in der Holzheimer Straße sind 80.000 € veranschlagt. Nach dem<br />

vorliegenden Submissionsergebnis werden die Gesamtkosten hingegen ca. 150.000 € betragen.<br />

Der Haushaltsansatz ist zurückzuführen auf eine Kostenschätzung eines Planungsbüros auf der<br />

Grundlage eines - wie sich jetzt herausgestellt hat - unvollständigen Leistungsverzeichnisses. Zudem<br />

haben sich entgegen der Kostenschätzung in den vorliegenden Angeboten höhere Einheitspreise ergeben.<br />

Hinzu kommt, dass die zunächst preisgünstigste Bieterin sich seit letzter Woche in Insolvenz<br />

befindet.<br />

Bgm. Bolz schlägt deshalb vor, die Maßnahme in das nächste Jahr zu verschieben. Die veranschlagten<br />

Haushaltsmittel werden im Rahmen des Rechnungsabschlusses in das nächste Jahr übertragen.<br />

Beim ASV Gelnhausen wird darüber hinaus eine Erhöhung der Landeszuwendung beantragt.<br />

Die ergänzenden Vorschläge des Bürgermeisters werden bei einer Enthaltung angenommen.<br />

Die Ausschussempfehlung wird ebenfalls bei einer Enthaltung angenommen.<br />

Zu TOP 6:<br />

Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, Stv. Hagen Vetter, berichtet über die Beratungen<br />

in der Ausschusssitzung <strong>vom</strong> 31.07.2002. Der Ausschuss gibt folgende Beschlussempfehlung:<br />

„Der Ausschuss kann keine Empfehlung zur Veränderung der monatlichen Kindergartengebühren<br />

abgeben. Lediglich die weiteren Änderungen des § 12 Abs. 2 und 3 sowie des § 13 der Kindergartensatzung<br />

werden einstimmig zur Annahme empfohlen. Weiterhin soll der Magistrat eine Vorlage zur<br />

Sozialstaffelung der Kindergartengebühren erarbeiten und vorlegen.“<br />

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- 5<br />

-<br />

Nachdem zunächst die Thematik der Sozialstaffelung der Gebühren eingehend beraten wurde, schlägt<br />

Bürgermeister Bolz als Kompromiss die von der FWG-Fraktion vorgeschlagene Veränderung der Gebühren<br />

vor. Dies würde eine Erhöhung der Vormittagsbetreuung auf 90 €, der Ganztagsbetreuung auf<br />

110 €, der Mittagsbetreuung auf 18 € und der Nachmittagsbetreuung auf 40 € bedeuten.<br />

Die CDU-Fraktion beantragt folgende Gebühren festzusetzen: Vormittagsbetreuung auf 85 €, Ganztagsbetreuung<br />

auf 105 €, Mittagsbetreuung auf 16 € und Nachmittagsbetreuung auf 40 €.<br />

Es erfolgt folgende Abstimmung:<br />

Der Kompromissvorschlag des Bürgermeisters und der FWG-Fraktion wird mit 6 Ja- und 17 Nein-<br />

Stimmen bei 2 Enthaltungen abgelehnt.<br />

Der Antrag der CDU-Fraktion wird mit 11 Ja- und 12 Nein-Stimmen, bei 2 Enthaltungen abgelehnt.<br />

Damit bleiben die monatlichen Kindergartengebühren in § 12 Abs. 1 unverändert.<br />

Die weiteren Änderungen der Magistratsvorlage werden bei einer Enthaltung angenommen.<br />

Zu TOP 7:<br />

Bürgermeister Bolz berichtet über die Veränderungen im Entwurfsplan durch die Beschlussfassung zu<br />

TOP 4 (Vergrößerung des Baufensters).<br />

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt sodann einstimmig folgendes:<br />

Der vorliegende Entwurf des Bebauungsplanes wird anerkannt. Der Entwurf ist gem. § 3 Abs. 1 und 2<br />

des Baugesetzbuches öffentlich auszulegen. Die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange nach § 4<br />

Abs. 1 des Baugesetzbuches ist durchzuführen.<br />

Der Magistrat wird beauftragt, das Bauleitplanverfahren durchzuführen.<br />

Zu TOP 8:<br />

Auf Vorschlag des Magistrates wird Frau Margot Karber, <strong>Münzenberg</strong>-Gambach, einstimmig für weitere<br />

10 Jahre als Ortsgerichtsschöffin und zugleich als Stellvertreterin des Ortsgerichtsvorstehers<br />

gewählt.<br />

Zu TOP 9:<br />

Die FWG-Fraktion beantrag die Änderung der Satzung über das Erheben von Straßenbeiträgen und<br />

begründet dies kurz. Bürgermeister Bolz führt aus, dass <strong>vom</strong> Hess. Städte- und Gemeindebund zwischenzeitlich<br />

neue Mustersatzungen zur Straßen- und Erschließungsbeitragssatzung vorgelegt worden<br />

sind.<br />

Nach kurzer Aussprache werden der Antrag der FWG-Fraktion und die neuen Mustersatzungen zur<br />

weiteren Beratung einstimmig an den Haupt- und Finanzausschuss überwiesen.<br />

Zu TOP 10<br />

Die FWG-Fraktion beantragt, dass im Bereich der Straße „Im Eiloh“ und der Verbindungsstraße zur<br />

Falkensteiner Straße eine verkehrsberuhigte Zone bzw. Spielstraße angelegt wird.<br />

Bürgermeister Bolz erklärt, dass das Parlament hierzu keine Zuständigkeit hat. Der Bürgermeister als<br />

örtliche Ordnungsbehörde ist gemeinsam mit der Verkehrsbehörde und der –polizei für die Einrichtungen<br />

von verkehrsberuhigten Bereichen verantwortlich.<br />

Der Bürgermeister erklärt, dass er den Antrag der FWG-Fraktion als Anregung aufnehmen wird. Damit<br />

hat sich dieser TOP erledigt.<br />

Zu TOP 11<br />

Die FWG-Fraktion beantragt die Fortschreibung bzw. die Änderung des Verkehrskonzepte aus dem<br />

Jahr 1988 für alle Stadtteile der Stadt <strong>Münzenberg</strong>. Nach kurzer Aussprache wird dieser TOP einstimmig<br />

an den Ausschuss für Bauen, Ökologie und Planung überwiesen.<br />

Zu TOP 12<br />

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt einstimmig folgende Resolution zur Volksabstimmung<br />

am 22. September:<br />

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- 6<br />

-<br />

Ja zum Konnexitätsprinzip (wer bestellt, bezahlt)<br />

Wir bitten unserer Bürgerinnen und Bürger, bei der Volksabstimmung am 22. September auf dem<br />

Stimmzettel ihr „Ja“ zum Konnexitätsprinzip anzukreuzen. Hierdurch wird dem alltäglichen Motto „Wer<br />

bestellt, bezahlt“ auch in der Landespolitik Geltung verschafft. Nur wenn das Land bei der Übertragung<br />

neuer Aufgaben auch den Städten und Gemeinden die erforderlichen Gelder zur Verfügung stellt, lässt<br />

sich die Handlungsfähigkeit der hessischen Kommunen sichern. Mit der Einführung des Konnexitätsprinzips<br />

wird das Land Hessen hierzu verpflichtet.<br />

Unterstützen Sie deshalb die Verfassungsänderung und stimmen Sie am 22. September beim Konnexitätsprinzip<br />

mit JA.<br />

Gefertigt am 16.8.2002<br />

Schriftführer Stadtverordnetenvorsteher<br />

Stadtverordneter Stadtverordneter

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