14.03.2013 Aufrufe

Kurier - Diakonissenanstalt Emmaus Niesky

Kurier - Diakonissenanstalt Emmaus Niesky

Kurier - Diakonissenanstalt Emmaus Niesky

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Gartenstuhl - Einweihungs - Feiergrillen - Gartenstuhl - Einweihungs - Feiergrillen - Gartenstuhl - Einweihungs - Feiergrillen - Gartenstuhl - Einweihungs - Feiergrillen -<br />

<strong>Kurier</strong><br />

Nr. 81<br />

Mitarbeiterzeitung der <strong>Diakonissenanstalt</strong> EMMAUS <strong>Niesky</strong><br />

Ab Mai 2010<br />

Diakonisse Schwester Eva Küssner freut sich mit den anderen<br />

Schwestern über die neuen Gartenstühle für das Mutterhaus,<br />

die in diesem Jahr leider noch keine Anwendung fanden.<br />

EMMAUS - Ein guter Ort zum Leben, Lernen, Heilwerden


2<br />

Vor 50 Jahren, am 12. Juni 1960, zogen 15<br />

arabische Aussätzige in die Neubauten auf<br />

dem „Sternberg" ein. Sie waren 1948, als<br />

der Staat Israel gegründet wurde und ihr<br />

Heim „Jesushilfe" in Jerusalem nun vom<br />

jüdischen Staat übernommen wurde, in das<br />

Kidrontal geflüchtet, wo sie von den<br />

Schwestern Johanna Larsen und Ida<br />

Ressel versorgt wurden. Aber die Unterkunft<br />

war eng und heiß und das ließ Schw.<br />

Johanna keine Ruhe, sie beantragte und<br />

erhielt die Genehmigung für einen Neubau.<br />

KURZ & KNAPP<br />

Eine Haube für das Auto<br />

Damit das neue Schwesternauto zukünftig<br />

im Trockenen steht, werkelten<br />

Schwester und Bruder Biedermann ein<br />

ganzes Wochenende. Mit vielen kreativen<br />

Ideen bastelte Bruder Biedermann an<br />

dem vorgefertigten Baukonstrukt, damit<br />

das Dach passgenau auf dem abschüssigen<br />

Pflaster steht. Ein herzliches<br />

Dankeschön an die freiwilligen fleißigen<br />

Helfer!<br />

Einzug auf dem Sternberg vor 50 Jahren<br />

Als Gottesgeschenk betrachtete sie den<br />

„Sternberg", 25 km von Jerusalem entfernt<br />

auf der Westbank mit seinem großen<br />

Gelände in der Nähe von Ramallah/<br />

Palästina.<br />

Ja, es war ein Freudentag, als die schon<br />

älteren Leprakranken dort in 700 m Höhe die<br />

frische Luft und die angenehm schattigen<br />

Veranden genießen konnten! Und wir danken<br />

neben Gott auch Schw. Johanna, die<br />

sich unermüdlich durch 50 Jahre für die Leprakranken<br />

einsetzte!<br />

DIAKONISSE EVA KÜSSNER<br />

Dank an die Bläser<br />

Am Ostermorgen ab 7.00 Uhr zogen<br />

die Bläser der Brüdergemeine über<br />

das EMMAUS-Gelände und stimmten<br />

Patienten, Heimbewohner und<br />

Mitarbeiter auf das Osterfest ein.<br />

Anschließend traf man sich zum<br />

Osterfrühstück in der Cafeteria. Mit<br />

dem Frühstück bedankt sich die<br />

<strong>Diakonissenanstalt</strong> EMMAUS herzlich<br />

für die vielen Einsätze des<br />

Chores über das Jahr verteilt, die<br />

eine Bereicherung für das Leben und<br />

Arbeiten in der Einrichtung sind.


KURZ & KNAPP<br />

Ein Dank von Vorstandsmitglied Johannes Welschen<br />

Neuer Theologischer Vorstand der Herrnhuter Diakonie<br />

Am 11. April wurde in Herrnhut Diakon<br />

Volker Krolzik in das Amt des Theologischen<br />

Vorstandes der Stiftung Herrnhuter<br />

Diakonie eingeführt. Bruder Krolzik ist<br />

Mitglied der Diakonengemeinschaft des<br />

Rauen Hauses in Hamburg, die direkt auf<br />

Johann Hinrich Wichern zurück geht, einen<br />

der Väter der modernen Diakonie. Bruder<br />

Krolzik war dort Konviktmeister, also leitender<br />

Diakon der Gemeinschaft. Er über-<br />

Am 29. März habe ich hier in<br />

EMMAUS meinen 50. Geburtstag<br />

gefeiert. Die Anteilnahme aus allen<br />

Abteilungen war überwältigend. Ich<br />

möchte mich gerne auf diesem Weg<br />

bei allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern bedanken, die mir diesen<br />

Tag zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis gemacht haben. Der<br />

Empfang im Haus Plitt mit dem fröhlichen<br />

Beitrag der Kinder aus der<br />

Kindertagesstätte Samenkorn und<br />

manchem Gespräch am Rande,<br />

aber auch die vielen, die mir an diesem<br />

oder einem der nächsten Tage,<br />

den Segen Gottes zugesprochen<br />

haben - das hat mir gut getan und<br />

mir Mut gemacht für die kommenden<br />

Jahre. Danke dafür!<br />

JOHANNES WELSCHEN<br />

nimmt die Theologische Leitung der Herrnhuter<br />

Diakonie, nachdem Bruder Hans<br />

Reeb aus persönlichen Gründen sein Amt<br />

niedergelegt hat. Volker Krolzik war seit seinem<br />

Dienstantritt schon mehrfach in<br />

EMMAUS und hat den Wunsch geäußert,<br />

dass die beiden diakonischen Stiftungen im<br />

Raum der Brüder-Unität in Zukunft enger<br />

zusammenarbeiten.<br />

JOHANNES WELSCHEN<br />

Feuerlöschübung in EMMAUS<br />

Um für den Ernstfall gerüstet zu sein,<br />

probte die Mitarbeiterschaft an unterschiedlichen<br />

Tagen den Umgang mit<br />

dem Feuerlöscher. Es gab kleine<br />

und große, Pulver- und Schaumlöscher<br />

und sogar ein kleines Feuer.<br />

Unterwiesen und beaufsichtigt wurden<br />

wir von Herrn Roland Reinig,<br />

unserer Sicherheitsfachkraft und<br />

einem Brandschutzbeauftragten.<br />

VIOLA KNAPPE<br />

3


4<br />

Mit frischen Ideen<br />

nach vorne schauen<br />

Silke Hornuf arbeitet seit dem 1. August<br />

2009 als Lehrkraft in der Evangelischen<br />

Berufsfachschule für Altenpflege<br />

in Bautzen.<br />

Beschreiben Sie doch einmal Ihren Weg,<br />

bevor Sie nach EMMAUS kamen?<br />

1995 begann ich eine dreijährige Ausbildung<br />

zur Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

am Krankenhaus in Bautzen. Nach bestandenem<br />

Examen blieb ich bis 2002 in diesem<br />

Klinikum und arbeitete im chirurgischen<br />

Operationssaal des Hauses. Das war eine<br />

sehr schöne und lehrreiche Zeit, aber ich wollte<br />

gern noch ein Pädagogikstudium aufnehmen.<br />

Da ich gleichzeitig den Bezug zur Pflege<br />

nicht verlieren wollte, nutzte ich die Chance,<br />

als 2002 der neue Studiengang "Lehramt<br />

an berufsbildenden Schulen für die Fachrichtung<br />

Gesundheit/Pflege" an der TU Dresden<br />

eröffnet wurde.<br />

Nach fünf Jahren Studium durfte ich mich<br />

dann "Diplom-Berufspädagogin" nennen. Im<br />

Anschluss absolvierte ich den zweijährigen<br />

schulischen Vorbereitungsdienst am BSZ für<br />

Gesundheit und Sozialwesen "Karl August<br />

Lingner" in Dresden. Hier wurde ich sehr gut<br />

auf das Alltagsleben des Lehrers vorbereitet.<br />

Im Frühsommer letzten Jahres absolvierte<br />

ich erfolgreich mein zweites Staatsexamen.<br />

Damit war auch die letzte Hürde eines<br />

langen und auch schwierigen Ausbildungsweges<br />

genommen. Am 1. August 2009 begann<br />

ich dann meine Arbeit an der Evangelischen<br />

Berufsfachschule für Altenpflege.<br />

2008 hatten Sie ersten Kontakt mit der<br />

Evangelischen Berufsfachschule. Was<br />

enpfanden Sie dort besonders wertvoll?<br />

Damals absolvierte ich gerade mein Referendariat<br />

in Dresden. Hier sprach mich eine<br />

Kollegin an, ob ich nicht Lust hätte, in der<br />

Berufsfachschule in Bautzen zu arbeiten. Da<br />

INTERVIEW<br />

ich gern im Bereich der Pflege unterrichten<br />

und in meiner Heimat arbeiten wollte, kontaktierte<br />

ich Frau Leidler, die Leiterin der<br />

Schule.<br />

Aus einem beruflichen Schulzentrum mit<br />

mehr als 1800 Schülern und über 100 unterrichtenden<br />

Lehrern kommend, betrat ich zum<br />

vereinbarten Gesprächstermin im Sommer<br />

2008 erstmalig das Schulgebäude in Bautzen<br />

und ich fühlte mich sofort geborgen. Mich<br />

beeindruckte besonders die familiäre Atmosphäre<br />

des Hauses. Das war ein Kriterium,<br />

welches dazu führte, dass ich meinen Dienst<br />

in Bautzen antrat. Im Gegensatz zu einem<br />

großen beruflichen Schulzentrum kennt man<br />

hier jeden Schüler mit Namen - es ist alles<br />

viel persönlicher und schülerorientierter, als<br />

ich den Schulbetrieb bis dahin kannte.<br />

Was ist Ihr Fachgebiet, was unterrichten<br />

Sie?<br />

Oh, das ist etwas schwierig zu erklären.<br />

Ich besitze die Lehrbefähigung für die Fachrichtungen<br />

Gesundheit und Pflege. Das heißt,<br />

ich darf alle Ausbildungsberufe unterrichten,<br />

die sich diesem Berufsfeld zuordnen lassen.<br />

Das ist ein riesiges Tätigkeitsfeld. Darüber<br />

hinaus bin ich Lehrkraft für Ethik/ Philosophie.<br />

Gegenwärtig unterrichte ich vor allem<br />

Lernfelder mit soziologischen, psychologischen<br />

sowie rechtlichen Inhalten. Aber auch<br />

der Aufbau, die Funktion und die Erkrankungen<br />

des Nervensystems sowie die Pflege in<br />

diesem Bereich sind meine Unterrichtsschwerpunkte<br />

in diesem Schuljahr.<br />

Was macht Ihnen bei Ihrer Arbeit besonders<br />

Freude?<br />

Ich möchte gern einen Teil dazu beitragen,<br />

dass unsere SchülerInnen qualifizierte<br />

Fachkräfte werden. Ich selbst bin fasziniert<br />

vom Aufbau und der Funktion des menschlichen<br />

Körpers und mir bereitet es Freude,<br />

mein Wissen weiter zu geben.<br />

Ich halte die Auszubildenden dazu an,<br />

Dinge nicht einfach hinzunehmen sondern<br />

darüber nachzudenken. Deshalb schätze ich


Wohnen und Arbeiten in der Heimat ist für Silke<br />

Hornuf (34) sehr wichtig. Die gebürtige Bischofswerdaerin<br />

wohnt zur Zeit in Stacha, einem kleinen<br />

Ort zwischen Bischofswerda und Bautzen.<br />

es sehr, wenn Schüler Sachverhalte kritisch<br />

hinterfragen und damit den Unterricht bereichern.<br />

Mein Ziel ist es, einen schülerorientierten<br />

und abwechslungsreichen Unterricht zu<br />

gestalten, daher macht es mir Spaß, neue<br />

Unterrichtsmethoden auszuprobieren.<br />

Gibt es Tage, an denen gar nichts so verläuft<br />

wie es soll? Was sind die Schwie-<br />

rigkeiten bei Ihrer Arbeit?<br />

Zur ersten Frage möchte ich sagen, dass<br />

ich manchmal von meinem Plan der Stunde<br />

abweiche, weil es die Umstände erfordern.<br />

Aber das muss sich nicht zwangsläufig negativ<br />

auf den Unterricht auswirken. Im Gegenteil,<br />

gerade spontane Ideen machen das<br />

Unterrichtsgeschehen oft erst richtig interessant.<br />

Ich muss aber auch zugeben, dass es hin<br />

und wieder Stunden gibt, nach denen ich<br />

nachdenklich und auch etwas niedergeschlagen<br />

das Klassenzimmer verlasse. Nämlich<br />

dann, wenn ich am Abend zuvor besonders<br />

INTERVIEW<br />

lange und intensiv den Unterricht vorbereitet<br />

habe, um den Auszubildenden Abwechslung<br />

zu bieten und die Schüler am nächsten<br />

Tag wenig Interesse zeigen, mein Vorhaben<br />

in die Tat umzusetzen. Das stimmt mich<br />

traurig, aber ich gehe am Abend trotzdem<br />

wieder voller Zuversicht an die Vorbereitungsarbeit<br />

für den nächsten Tag, denn jeder Tag<br />

ist eine neue Herausforderung und birgt die<br />

Chance, alles anders und besser zu machen.<br />

Die größten Schwierigkeiten, mit denen<br />

ich bei meiner Arbeit zu kämpfen habe, sind<br />

die mangelnde Motivation sowie die ungenügende<br />

Bereitschaft einiger Lernender selbständig<br />

und aktiv das Unterrichtsgeschehen<br />

in die Hand zu nehmen.<br />

Was ist für Sie die größte Herausforderung<br />

beim Schulalltag?<br />

Es gibt mehrere Herausforderungen, denen<br />

ich mich im Schulalltag stellen muss. Die<br />

größte Herausforderung ist für mich jedoch,<br />

den Spagat zwischen Berufs- und Privatleben<br />

zu schaffen. Da ich während meines Referendariats<br />

in erster Linie Zahnmedizinische<br />

Fachangestellte unterrichtete, sind die Lernfelder<br />

in diesem Schuljahr alle neu für mich.<br />

So muss ich mich in die Inhalte einarbeiten<br />

sowie jede Stunde vor- und nachbereiten.<br />

Dazu benötige ich natürlich viel Zeit. Da bleibt<br />

momentan nicht viel Freizeit. Ich bin sehr<br />

dankbar, dass mein Partner Verständnis dafür<br />

hat und mich unterstützt, wo er kann.<br />

Haben Sie kleine Eigenheiten?<br />

Natürlich, wer hat die nicht? Ich lese sehr<br />

gern Thriller - was ja nichts Besonderes ist.<br />

Aber ich beginne die Bücher meist von hinten<br />

zu lesen. Das heißt, ich widme mich erst<br />

einmal dem Schlussteil und entscheide dann,<br />

ob ich das gesamte Buch lese oder nicht. Alles<br />

steht und fällt bei mir daher mit dem<br />

Schlussteil eines Buches.<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />

Ich wünsche mir Gesundheit für meine<br />

Familie und mich, alles andere ergibt sich<br />

von selbst.<br />

DIE FRAGEN STELLTE VIOLA KNAPPE<br />

5


6<br />

MITARBEITERVERTRETUNG (MAV)<br />

Birgit Kiok<br />

Wohnbereichsleiterin im Altenpflegeheim<br />

„Abendfrieden“<br />

„Gründe für mich in der MAV tätig zu sein<br />

sind die Zusammenarbeit mit anderen<br />

Bereichen, mich für die Mitarbeiter meines<br />

eigenen Arbeitsbereiches einzusetzen und<br />

gegebenenfalls Rechte zu erstreiten sowie<br />

Transparenz bei der Arbeit. Ich erwarte mir<br />

eine gute Zusammenarbeit mit dem<br />

Vorstand und dass gültige Gesetzmäßigkeiten<br />

eingehalten werden, um die Zufriedenheit<br />

aller Mitarbeiter zu erreichen.<br />

Desweiteren möchte ich mich herzlich für<br />

das in mich gesetzte Vertrauen bedanken.“<br />

Annette Mucke<br />

Erzieherin in der Kindertagesstätte<br />

„Samenkorn“<br />

„Ich möchte in der MAV tätig sein, weil ich<br />

mich für arbeitsrechtliche Sachen interessiere<br />

und bei Problemen und Anfragen meiner<br />

Kolleginnen sie zu unterstützen und<br />

mich für sie einzusetzen versuche.“<br />

Zur Mitarbeitervertretung gehören außerdem<br />

Anne-Doreen Strauß, Hartmut Reche<br />

und Matthias Wehlmann, der zum<br />

Vorsitzenden gewählt wurde. Über die weiteren<br />

drei Mitglieder und die Aufgaben der<br />

MAV wird im nächsten <strong>Kurier</strong> berichtet.<br />

Am 14. April fand in der<br />

<strong>Diakonissenanstalt</strong><br />

EMMAUS die Wahl der<br />

Mitarbeitervertretung statt.<br />

154 von 253 Wahlberechtigten<br />

gaben ihre Stimme<br />

ab. Auf Grund der Mitarbeiterzahl<br />

konnten sieben<br />

Vertreter gewählt werden.<br />

In dieser Ausgabe des<br />

EMMAUS-<strong>Kurier</strong>s stellen<br />

wir Ihnen vier von sieben<br />

Mitgliedern vor, die sich zu<br />

ihren Erwartungen und<br />

Zielen bei der MAV äußern.<br />

Ernst Röthig<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger auf<br />

Station 3<br />

„Als Neueinsteiger im Gremium der MAV<br />

bin ich natürlich sehr gespannt auf die<br />

Aufgaben, die mich in Zukunft erwarten. Es<br />

ist eine Herausforderung, auf die ich mich<br />

sehr freue und ich hoffe, dass ich das in<br />

mich gesetzte Vertrauen auch umzusetzen<br />

vermag.Wichtig für mich in meiner Tätigkeit<br />

ist vor allem, die Grundrechte in der zunehmenden<br />

Leistungsgesellschaft zu erhalten<br />

und zu schützen. Außerdem möchte ich<br />

dazu beitragen, die Mitarbeiter der<br />

<strong>Diakonissenanstalt</strong> EMMAUS in einem<br />

würdigen, geregelten und annehmbaren<br />

Arbeitsklima zu wissen.<br />

Markus Döhler<br />

Fachpfleger für Intensivmedizin, arbeitet im<br />

Wachbereich<br />

„Über zwei Jahrzehnte, durch die MAV<br />

unseres Hauses immer gut vertreten, stelle<br />

ich mich nun selbst der Herausforderung<br />

für die Belange unserer Mitarbeiterschaft<br />

einzutreten. Dabei liegen mir nicht nur die<br />

gesetzlich geregelten Rechte und Pflichten<br />

unserer Mitarbeiter am Herzen, sondern<br />

vor allem die Beibehaltung und Unterstützung<br />

des guten Zusammengehörigkeitsgefüges<br />

- wir gestalten EMMAUS.“


Grüne Bowle<br />

- ohne Alkohol -<br />

Zutaten (eine Gefühlsmischung):<br />

Apfelsaft<br />

Mineralwasser<br />

Waldmeistersirup<br />

Pfefferminzsirup<br />

Cocktailfrüchte (aus der Büchse)<br />

Nesselsuppe<br />

Zutaten:<br />

100 g mehlig kochende Kartoffeln<br />

100 g Brenn- oder Taubnesselblätter,<br />

fein geschnitten,<br />

½ l Brühe<br />

100 ml Milch<br />

Salz, Pfeffer, Muskat<br />

50 ml Sahne<br />

Kartoffeln mit den Nesselblättern in der<br />

Brühe weich kochen, pürieren. Milch zugeben,<br />

etwas köcheln lassen, vor dem Servieren<br />

die Sahne zugeben. Kräftig würzen.<br />

Tipp: Die Inhaltsstoffe der Brennnessel<br />

wirken auf den Stoffwechsel anregend und<br />

belebend.<br />

GRÜNZEUG<br />

Unkraut-Pesto<br />

Zutaten:<br />

5 Knoblauchzehen<br />

50 g Pinienkerne<br />

50 g Parmesan, alles grob gehackt<br />

je 10 Blätter von Giersch, Löwenzahn,<br />

Spitz- und Breitwegerich,<br />

Gänseblümchen und Gundermann<br />

2 Stängel Basilikum, alles fein gehackt<br />

weißer Pfeffer<br />

1 TL Salz<br />

¼ l Olivenöl<br />

Alle Kräuter mit den restlichen Zutaten<br />

mischen und dann mit dem Öl pürieren. In<br />

ein Schraubglas oder - als Geschenk - in kleine<br />

Gläschen füllen. Schmeckt gut zu Spaghetti.<br />

Grüner Strudel<br />

Zutaten:<br />

250 g gemischte Blätter<br />

(Brenn-, Taubnessel, Giersch,<br />

Löwenzahn und Wegerich),<br />

2 EL Öl<br />

1 Knoblauchzehe, fein gehakt<br />

300 g Strudel- oder Blätterteig (TK)<br />

1 EL Mehl<br />

150 g Schinkenwürfel<br />

2 Eier verquirlt<br />

100 g Reibekäse<br />

Pfeffer, Salz<br />

1 Ei zum Bestreichen<br />

Blätter in einer Tasse Salzwasser kurz<br />

aufkochen, gut ausdrücken. Öl in einer Pfanne<br />

erhitzen, Knoblauch und Blätter zugeben<br />

und wenige Minuten dünsten. Den Teig ausrollen.<br />

Schinkenwürfel mit restlichen Zutaten<br />

und abgekühlten Blättern vermengen und<br />

auf dem Teig verteilen. Vorsichtig aufrollen,<br />

so dass eine dicke Rolle entsteht.<br />

Mit verquirltem Ei bestreichen, in eine gefettete<br />

Backform legen und etwa 40 min bei<br />

180 °C backen, bis der Strudel goldbraun ist.<br />

Vor dem Anschneiden etwas setzen lassen.<br />

Schmeckt gut zu Salat.<br />

7


Den Auftakt bildete die Andacht der Krankenhausseelsorgerin<br />

Doreen Wiesner in der<br />

Kapelle.<br />

Im Anschluss berichtete Oberarzt Uwe<br />

Henschel von seinem Hifseinsatz in Burma.<br />

Er angagiert sich in dem Verein „Freunde für<br />

Asien“ für die medizinische Versorgung der<br />

Menschen im Kriegsgebiet. Gemeinsam mit<br />

seiner Frau und weiteren Helfern reist er unter<br />

schwierigsten Bedingungen jährlich nach<br />

Südostasien, um die Menschen zu behandeln<br />

und die Einheimischen im Bereich Kran-<br />

Unter dem Titel: "Wir sind Diakoniefälle<br />

Gottes" lud uns der neue Theologische Vorstand<br />

der Stiftung "Herrnhuter Diakonie", Diakon<br />

Volker Krolzik, ein über die Notwendigkeit,<br />

die Voraussetzungen und die Inhalte einer<br />

diakonischen Unternehmenskultur<br />

nachzudenken. Zunächst nahm Br. Krolzik<br />

die Vorbehalte gegenüber dem Begriff auf<br />

und klärte mit uns in wie fern es sich bei Einrichtungen<br />

wie EMMAUS eben auch um<br />

Unternehmen handelt, die eine bestimmte<br />

Kultur ausprägen. Es geht, so Volker Krol-<br />

8<br />

144. JAHRESFEST<br />

Die <strong>Diakonissenanstalt</strong> EMMAUS<br />

„Wenn man so alt ist, dann kann man auch ein bisschen mehr feiern“ so beschrieb Oberin<br />

Schwester Sonja Rönsch das 144. Jahresfest. Im Rahmen des diesjährigen Festes der<br />

<strong>Diakonissenanstalt</strong> EMMAUS fanden vom 6. bis 9. Mai verschiedene Veranstaltungen für<br />

Mitarbeitende der Einrichtung und Interessierte statt.<br />

kenpflege zu schulen. Mit Hilfe vieler eindrükklicher<br />

Bilder konnte uns der Oberarzt das<br />

Land und die Lebensumstände der Menschen<br />

in Südostasien nahe bringen. Mit Staunen<br />

und Hochachtung verfolgten wir seinen Schilderungen<br />

über die Arbeit im Kriegsgebiet.<br />

Wir können leider nur erahnen, wie es sich<br />

anfühlt unter solch schwierigen Bedingungen<br />

zu leben und zu arbeiten. Doch die Notwendigkeit<br />

dieser Einsätze wird uns - ja fast<br />

täglich von Neuem - in den Nachrichten vor<br />

Augen geführt.<br />

Die Bibelarbeit mit Pfarrer Matthias Hanke regte in kleinen Gruppen zu interessanten Gesprächen an. Im Anschluss<br />

sprach Otto Haußecker (rechtes Bild) über Momente der Zentrierung und vertiefte dies in mehreren Arbeitsgruppen.<br />

zik, beim Nachdenken über eine diakonische<br />

Unternehmenskultur um Werte, Normen,<br />

Grundannahmen, die unser Handeln bestimmen.<br />

Diese gemeinsamen Werte - wie sie<br />

z.B. ein Leitbild zum Ausdruck bringt - haben<br />

dann aber ganz konkrete Folgen in Sprache,<br />

Umgangsformen, Ritualen ... so ist z.B. die<br />

Tracht der Diakonissen in unserem Hause<br />

ein Zeichen von Werten, die in der Mutterhausdiakonie<br />

gegolten haben und hoffentlich<br />

noch immer gelten.Gerade an diesem<br />

Beispiel aber wird auch deutlich, dass Wer-


144. JAHRESFEST<br />

feiert ihren 144. Geburtstag<br />

te und Normen, aber auch Umgangsformen<br />

und Rituale in jeder Zeit neu bedacht und<br />

eventuell in eine neue Sprache übersetzt werden<br />

müssen. Dazu brauchen wir vielfältige<br />

Bildungsangebote und auch Kulturträgerinnen<br />

- wie es die Diakonissen in unserem Hause<br />

waren - also Menschen, die sich auch<br />

öffentlich für die Werte unserer Einrichtung<br />

einsetzen. Zum Schluss betonte Br. Krolzik:<br />

Die Diakonie ist eine Gemeinschaft von Men-<br />

Mitarbeiterabend mit Kabarettprogramm<br />

Feier der Schwesternjubiläen im Mutterhaus<br />

Der Speisesaal im Mutterhaus - festlich<br />

mit bunten Blumen geschmückt - füllte sich<br />

rasch am Samstagnachmittag, dem 8. Mai,<br />

mit Schwestern, Angehörigen und geladenen<br />

Gästen. Alle hatten frohe und erwartungsvolle<br />

Gesichter und lauschten zum Beginn<br />

dem Gesang mit Gitarre „Herr, Du hast uns<br />

ausgesendet…" Dann wurden die angereisten<br />

Karlsruher Schwestern und die vielen<br />

Gäste, die sich die Jubiläums-Schwestern<br />

einladen durften, begrüßt. Nach dem Kaffeetrinken<br />

und dem Genuss der neun-stöckigen<br />

Buttercremetorte setzte sich als Erste Schwester<br />

Katarina Seifert neben unsere Oberin<br />

schen, die von der Diakonie Gottes leben,<br />

also von seinem Dienst an uns und die darum<br />

bereit sind sich immer auch für das Ganze<br />

stark zu machen.<br />

Es war gut den neuen Theologischen Leiter<br />

aus Herrnhut mit einem Vortrag über ein<br />

so zentrales Thema kennen zu lernen. Wir<br />

werden sicher in Zukunft häufiger miteinander<br />

zu tun haben.<br />

JOHANNES WELSCHEN<br />

Zur Einstimmung des Mitarbeiterabends beim Jahresfest durften die Gäste einen Reinhard Mey -<br />

Fernsehabend verfolgen. Im Anschluss konnte man erst einmal am reichhaltigen Buffet zugreifen, um für das<br />

nachfolgende Kabarett-Programm der Liedermacher AG aus Stuttgart gestärkt zu sein. Jürgen Retter und<br />

Andreas Retzer brachten mit ihrem Programm "Alles für Ihre Gesundheit" nicht nur das ein oder andere<br />

Gesicht zum schmunzeln, sondern regten auch zu tischübergreifenden Schunkeleinheiten an.<br />

und beantwortete deren Fragen. Sie war vor<br />

25 Jahren als gelernte Krankenschwester als<br />

Probeschwester in EMMAUS eingetreten.<br />

Sie wurde im Speisesaal eingesetzt, half kroatischen<br />

Frauen in einem Lager, sprang in<br />

Bautzen in der Altenpflegeschule ein und arbeitet<br />

einige Jahre in Weißenberg in der Diakonie<br />

Sozialstation. Dort lud sie auch zum<br />

Frauen-Frühstück ein, das jeweils unter einem<br />

anderen Thema stand. Mit Harmonikabegleitung<br />

erklang dann „Im schönsten Wiesengrunde<br />

steht meiner Heimat Haus…"<br />

Als Zweite wurde Schwester Eva-Maria<br />

Rückert befragt, die vor 25 Jahren nach<br />

9


EMMAUS kam und in Weimar die Krankenpflege<br />

erlernte. Sie gehört zu den „Diakonischen<br />

Schwestern", hat vier Kinder und ist<br />

nun glückliche Großmutter, die sich auch in<br />

vielerlei Weise in der <strong>Niesky</strong>er Brüdergemeine<br />

engagiert.<br />

Nun kam Schwester Maria Kempff, die<br />

vor 60 Jahren nach EMMAUS kam - zusammen<br />

mit vier Geschwistern. Sie ließ uns teilnehmen<br />

an ihrer Zeit in Eisenach, die sie mit<br />

dem Krankenpflege-Examen abschloss. Lange<br />

Jahre war sie dann hier in <strong>Niesky</strong> OP-<br />

Schwester, musste aber durch einen Unfall<br />

ausscheiden. Sie begleitete zusammen mit<br />

ihrer Schwester Lore ihren Bruder Hans, der<br />

in diesem Jahr heimging. Schw. Maria ist bekannt<br />

für das treffende Aussuchen von Segensversen,<br />

die wir den jeweiligen Geburtstagskindern<br />

singen, bekannt auch für das<br />

„Bestricken“ ihrer zahlreichen Nichten und<br />

Neffen.<br />

Schwester Gerda Sander darf heute auch<br />

auf 60 Jahre in EMMAUS schauen. Sie half<br />

10<br />

144. JAHRESFEST<br />

Die Jubiläums-Schwestern: Schwester Gerda Sander, Schwester<br />

Katarina Seifert, Schwester Maria Kempff, Schwester Eva-Maria<br />

Rückert, Schwester Rosemarie Thümmel.<br />

nach ihrem Krankenpflege-<br />

Examen im Herrnhuter Krankenhaus,<br />

wechselte danach<br />

in die Gemeindepflege nach<br />

Spremberg. Mit dem Motorrad<br />

sah man sie in Muskau,<br />

danach half sie 20 Jahre in<br />

der Gemeindepflege in Gebelzig<br />

und den umliegenden<br />

Dörfern. Trotz zweier schwerer<br />

Unfälle blieb sie den Gebelzigern<br />

treu und kam als<br />

letzte Gemeindeschwester in<br />

den Ruhestand, um ihre<br />

Schwester Margot zu betreuen.<br />

Fast nie sieht man sie ohne<br />

Strickzeug, von dem dann<br />

zum Freundestag manches<br />

verkauft wird. Auch den Streifen<br />

an der Mauer unseres<br />

Gartens hat sie urbar gemacht<br />

und erntet dort nun Tomaten<br />

und Blumen.<br />

Unsere Altoberin Schwester<br />

Rosemarie Thümmel blickt ebenfalls auf<br />

60 Jahre in EMMAUS zurück, sie konnte nach<br />

ihrem Krankenpflege-Examen noch eine Ausbildung<br />

zur Laborantin absolvieren und arbeitete<br />

dann viele Jahre in unserem Labor.<br />

1970 wählten wir sie zur Oberin, dieses Amt<br />

hat sie zusammen mit vier Vorstehern durch<br />

mehr als 20 Jahre in Freud und Leid mitgetragen.<br />

Sie erzählte von verschiedenen Reisen<br />

und Ausflügen, bei denen sie viel Neues<br />

entdecken konnte.<br />

Zwischen all den Berichten sangen wir<br />

Wander- und Mailieder, begleitet von der Gitarre<br />

von Frau Elke Schubert - Gast von<br />

Schwester Eva Küssner. Und da Schwester<br />

Lydia Schultz an ihrem 80-jährigen Schwestern-Jubiläum<br />

im Krankenhaus lag, sang<br />

Frau Elke am Sonntag danach der 104-jährigen<br />

auf der Station dieselben Volkslieder<br />

zur Gitarre und Schwester Lydia konnte fast<br />

alle Lieder mitsingen!<br />

DIAKONISSE EVA KÜSSNER


FESTGOTTESDIENST ZUM JAHRESFEST<br />

Einen runden Abschluss der Festtage bildete der Gottesdienst am Sonntag in der Kirche<br />

der Brüdergemeine. Pfarrer Johannes Welschen predigte an diesem Tag und leitete den<br />

Mitarbeiterchor, der sich extra zu diesem Anlass zusammenfand.<br />

Jörn<br />

(Praktikant) fragt Max jeden Tag,<br />

was er zum Trinken möchte. Max trinkt<br />

nur Tee, nie Kakao. Das nervte Max auf<br />

Dauer und er sagte zu Jörn: „Das müsstest<br />

du doch eigentlich bald wissen, was<br />

ich trinke!“<br />

MAX (5)<br />

Fabian<br />

fragt: „Auf welchen<br />

Spielplatz gehen wir<br />

heute?“ „Wir gehen auf<br />

den Kleinen!“ Fabian<br />

überlegt und sagt<br />

nach einer Weile:<br />

„Der ist auch groß.“<br />

FABIAN<br />

„Wenn<br />

die Frau Henschel<br />

bei der Aschewolke ist, dann<br />

ist sie ein Aschenputtel!“<br />

KEVIN (6)<br />

KINDERMUND<br />

Hannah<br />

kommt in den<br />

Kindergarten, da sagt die<br />

Oma zu ihr: „Heute haben<br />

wir den Rock im Auto vergessen!“<br />

Darauf Hannah:<br />

„Nicht so schlimm,<br />

Max (ihr Freund) hat<br />

ja auch keinen.“<br />

HANNAH (4)<br />

11


12<br />

FRÜHLINGSFEST IN DER ALTENPFLEGESCHULE<br />

Tanze, wenn das Glück dir pfeift!<br />

"Schön, dass du da bist!" Mit diesem Lied<br />

begrüßte die evangelische Berufsfachschule<br />

für Altenpflege in Bautzen ihre Gäste<br />

in der Maria-und-Martha-Kirche. In einem<br />

festlichen Gottesdienst wurde viel über das<br />

Thema „Glück" nachgedacht. Die Andacht<br />

von Pfarrer Welschen sowie das<br />

Schauspiel der Schüler widmeten sich der<br />

Frage nach dem Glück. Mit einem gemeinsamen<br />

Tanz und dem Kanon „Froh zu sein,<br />

bedarf es wenig" wurde die Überleitung<br />

zum geselligen Beisammensein<br />

in der Altenpflegeschule geschaffen. Dort<br />

erwartete die Gäste ein Buffet mit<br />

Herzhaftem und Kuchen sowie eine kleine<br />

Bar mit Cocktails, die unter anderem den<br />

Namen Glückspilz oder Kleeblatt trugen.<br />

Die Organisation des Festes lag in den<br />

Händen der Schüler.<br />

VIOLA KNAPPE


WANDMALEREI IM ABENDFRIEDEN<br />

Die Sitzecke im Wohnbereich 1 lädt jetzt<br />

nicht nur zum sitzen, sondern auch zum in<br />

die Ferne schweifen ein. Denn mit einem<br />

Blick durch das gemalte Fenster blickt man<br />

in Landschaften und Alltagssituationen der<br />

Kinder- und Jugendzeit des größten Teils<br />

unserer Heimbewohner. Mit strahlendenen<br />

und lebendigen Farben und Formen ist der<br />

freischaffende Künstler Torsten Bähler aus<br />

Görlitz dabei, dem Bild seine letzten Details<br />

zu geben, sodass es vorraussichtlich Ende<br />

Mai fertig gestellt werden wird.<br />

Wie so viele Projekte entstand diese Idee<br />

aus kleinen Träumereien und „kreativer<br />

Spinnerei" von Mitarbeitern im Wohnbereich<br />

1. Nach vielen Anläufen und<br />

Enttäuschungen und dank einiger Spenden<br />

konnte das Werk finanziert und somit auch<br />

umgesetzt werden. Die Reaktion unserer<br />

Heimbewohner ist durchweg positiv und so<br />

mancher von ihnen hat sich schon mitnehmen<br />

lassen, auf eine Reise in die Vergangenheit.<br />

KATHRIN FÖRSTER<br />

FRÜHLINGSFEST IM ABENDFRIEDEN<br />

Am 29. April waren wieder alle Bewohner<br />

des Pflegeheimes zum traditionellen<br />

Frühlingsfest geladen. Bei herrlichem<br />

Sonnenschein und feierlich gedeckter<br />

Kaffeetafel trafen sich Bewohner, Pfleger,<br />

Helfer und Angehörige in der Cafeteria.<br />

Während sich alle den Kuchen schmecken<br />

ließen, lauschten sie dem Programm der<br />

Schüler aus der Grundschule <strong>Niesky</strong> unter<br />

Leitung von Frau Christgen. Dieses war<br />

sehr toll und das Besondere daran war,<br />

dass unter anderem neue Instrumente vorgestellt<br />

wurden. Alle Zuhörer waren sehr<br />

begeistert und schenkten den Schülern viel<br />

Applaus. Im Anschluss trafen sich noch<br />

Einige vor dem Haus und genossen die<br />

warmen Sonnenstrahlen. Einigkeit herrschte<br />

dahingehend, dass es ein wirklich gelungener<br />

Nachmittag war und hoffentlich bald<br />

wiederholt wird.<br />

PETRA FREUND<br />

TAURIS-MITARBEITERIN IM WOHNBEREICH 2<br />

13


14<br />

DIES & DAS<br />

Breikost - das Auge isst mit!<br />

Workshop für Hospizmitarbeiterinnen<br />

Unter dem Motto „Das Auge isst mit" fand<br />

ein Workshop für Mitarbeiterinnen des<br />

Hospizdienstes statt. Diätassistentin Maria<br />

Weber bereitete ein paar farbenfrohe (wird<br />

hier leider nicht so deutlich) Anschauungsteller<br />

vor, um zu demonstrieren, dass auch<br />

Breikost lecker und schmackhaft aussehen<br />

kann.<br />

Appetitlosigkeit und Übelkeit machen es<br />

vielen kranken oder alten Menschen nicht<br />

leicht etwas zu essen, deswegen sollte bei<br />

der Speisenzubereitung darauf geachtet<br />

werden, die Speisen abgeschmeckt und<br />

ansprechend anzurichten.<br />

Frau Weber demonstrierte kleine Tricks, um<br />

pürierte Lebensmittel wieder in eine kompakte<br />

Form zu bringen, wie zum Beispiel<br />

durch das Andicken mit pflanzlichen<br />

Bindemitteln oder das Herstellen eines<br />

Fleischpuddings.<br />

MARIA WEBER<br />

DIÄTASSISTENTIN<br />

Oma und Opa Tag<br />

Am 22. April gestalteten die<br />

Kinder der Mäusegruppe unserer<br />

Kindertagesstätte „Samenkorn“<br />

einen Nachmittag nur für<br />

die Großeltern. Mit einem Programm<br />

und einer gebastelten<br />

Überraschung wurden die Gäste<br />

dann erfreut. Die Mütter der<br />

Kinder hatten für diesen Nachmittag<br />

fleißig gebacken. Zeitlich<br />

versetzt findet der Omaund-Opa-Tag<br />

jedes Jahr im<br />

Frühjahr in jeder Gruppe statt.


BETRIEBSJUBILÄUM<br />

30 Jahre in EMMAUS im Mai<br />

Siglinde Fettke, Ambulanz<br />

Brigitte Martin, APH<br />

20 Jahre in EMMAUS im Juni<br />

Katrin Engelhardt, Sta. 3<br />

Christiane Wenzel, Sta. 1<br />

Wir gratulieren herzlich!<br />

TERMINE<br />

29.05.<br />

ETN - Gesundheitsmesse in <strong>Niesky</strong><br />

EMMAUS präsentiert sich von 9 - 18 Uhr<br />

mit einem Stand auf der Messe.<br />

16.06.<br />

Nachmittag für ehemalige Mitarbeiter/innen<br />

INTERNAT<br />

In unserem Internat befindet<br />

sich ein Fitnessraum.<br />

Leider fehlt es noch an<br />

dem ein oder anderen<br />

Gerät. Die Schüler würden<br />

sich freuen, falls Sie<br />

in Ihrem zu Hause ein solches<br />

Gerät nicht mehr<br />

nutzen und es dem Internat<br />

überlassen könnten.<br />

Abkürzungen:<br />

APH - Altenpflegeheim „Abendfrieden“; APS - Ev.<br />

Berufsfachschule für Altenpflege; EVS - <strong>Emmaus</strong>-<br />

Versorgungs- und Service-Gesellschaft; MBFS -<br />

Medizinische Berufsfachschule; MH - Mutterhaus;<br />

OK -Oberkurs der MBFS; MK - Mittelkurs; UK -<br />

Unterkurs; Sta. - Station; EG - <strong>Emmaus</strong>-Gemeinschaft;<br />

Kita - Kindertagesstätte „Samenkorn“; PDL -<br />

Pflegedienstleiter; KH - Krankenhaus; MDA -<br />

Medizinische Dokumentationsassistentin<br />

JUBILÄEN<br />

RUNDE GEBURTSTAGE<br />

50. Geburtstag<br />

04.06. Cornelia Ernst, Kita<br />

40. Geburtstag<br />

19.05. Jens Ohnesorge, chir. Ambulanz<br />

20. Geburtstag<br />

09.05. Julia Herrmann, UK<br />

18.05. Hannes Woithe, UK<br />

25.05. Linda Müller, BA Studentin<br />

27.05. Janine Schütz, MK<br />

VON PERSONEN<br />

Neu in EMMAUS:<br />

Anja Huuck, MDA<br />

Frau Dr. Terneus-Kordecki kommt aus der<br />

Elternzeit zurück.<br />

LIEDERMACHER AG<br />

Die Liedermacher AG aus Stuttgart , die<br />

das Programm beim Mitarbeiterabend<br />

zum Jahresfest gestaltete, wird zum<br />

Freundestag der <strong>Diakonissenanstalt</strong><br />

EMMAUS am 10. Oktober wieder dabei<br />

sein. Wer sich das Duo für private<br />

Veranstaltungen nach Hause holen<br />

möchte, hat am 8. und 9. Oktober die<br />

besten Chancen.<br />

www.die-liedermacher-ag.de<br />

15


16<br />

Einander verstehen - das scheint in unserer<br />

Gegenwart kein leichtes Unterfangen<br />

zu sein. Eltern haben Probleme, ihre Kinder<br />

zu verstehen. Die Männer verstehen nicht<br />

die Frauen - und umgekehrt.<br />

Wahrscheinlich hat jeder einzelne<br />

von uns Situationen im<br />

Kopf, in denen uns die Verständigung<br />

mit unserem<br />

Gegenüber nicht gelungen<br />

ist, und das, obwohl wir doch<br />

einer einheitlichen Sprache<br />

mächtig gewesen sind.<br />

Wie oft passiert es im Alltag,<br />

dass wir aneinander vorbeireden,<br />

vielleicht auch den<br />

anderen unbewusst übertönen<br />

oder gar so zutexten, dass er regelrecht<br />

mundtot gemacht wird. Was der eine mit wenigen<br />

Worten nüchtern formuliert, stößt dem<br />

anderen unangenehm auf. Sätze, die der einen<br />

flott, ohne langes Überlegen, von den<br />

Lippen gleiten, gehen der anderen entschieden<br />

zu nah und wirken kränkend. Was gut<br />

gemeint und höflich formuliert wurde, kann<br />

unser Gegenüber kränken und nach seinem<br />

Empfinden zu hart in seinen Ohren klingen.<br />

Obwohl unsere Sprache der gegenseitigen<br />

Verständigung dienen soll, gibt sie ohne<br />

Zweifel oft Anlass für Missverständnisse,<br />

denn jeder Mensch spricht aus einer anderen<br />

Erfahrung und jeder hat seine ganz eigene<br />

Sicht auf die Dinge.<br />

Im Neuen Testament wird uns vom<br />

Pfingstfest, als dem Fest der gelungenen<br />

Kommunikation berichtet. Menschen aus ver-<br />

Zeitung für Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Freunde<br />

der <strong>Diakonissenanstalt</strong> EMMAUS<br />

Herausgeber: <strong>Diakonissenanstalt</strong> EMMAUS<br />

Verantwortlich: Sonja Rönsch<br />

Redaktionskreis: Sylvia Bieder, Sigrun Enkelmann, Eva<br />

Küssner, Johannes Welschen, Viola Knappe, Christiane<br />

Bättermann, Kathrin Förster<br />

PFINGSTFEST<br />

Meditation zu Pfingsten<br />

IMPRESSUM<br />

schiedenen Ländern der Erde, ja Menschen<br />

unterschiedlichster Sprachen waren in Jerusalem<br />

zusammengekommen und verstanden<br />

einander ohne Wörterbuch und ohne<br />

Dolmetscher. Das<br />

Wirken des Heiligen<br />

Geistes ermöglichte<br />

ihnen, die ihnen zugesagte<br />

Frohe Botschaft<br />

von Gottes Taten zu<br />

hören und aufzunehmen.<br />

Der Geist Gottes<br />

weckte in ihnen die<br />

Bereitschaft, miteinander<br />

in Beziehung<br />

zu treten. Er schenkte<br />

den Willen und die Gabe, den anderen zu<br />

verstehen - ihn als ganzen Menschen wahrzunehmen,<br />

ihn anzusehen, sich in seine Worte<br />

einzuhören, ja einzufühlen. Kulturelle und<br />

sprachliche Grenzen wurden ihnen dabei<br />

nicht zu unüberwindbaren Hindernissen.<br />

Das Geschehen des Pfingstfestes damals<br />

in Jerusalem kann auch als eine Aufforderung<br />

an uns heute verstanden werden.<br />

Gott ruft uns dazu auf, uns mit unseren Verständigungsproblemen<br />

nicht abzufinden, sondern<br />

Wege zu suchen, wie wir mit unseren<br />

Mitmenschen auf unterschiedliche Weise<br />

kommunizieren können. Gott selbst ist es,<br />

der uns dazu seinen Heiligen Geist zusagt,<br />

den Geist, der offene Augen, offene Ohren<br />

und offene Herzen bei uns erwirken kann.<br />

CHRISTIANE BÄTTERMANN<br />

Fotos: S. Rönsch, V. Knappe, K. Förster, C.<br />

Bättermann, H. Meyer<br />

Anschrift: <strong>Diakonissenanstalt</strong> EMMAUS, Bautzener Str.<br />

21, 02906 <strong>Niesky</strong>, Tel. 03588/264-116,<br />

e-mail: v.knappe@emmaus-niesky.de<br />

Druck: Görlitzer Werkstätten, anerkannte Werkstatt für<br />

Menschen mit Behinderungen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!