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1 Anlagenband zum HH 2012 - Soest

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Die KBS trägt mit ihrem Betriebsergebnis maßgeblich zur Stabilität des städtischen Haushaltes<br />

in <strong>2012</strong> und den Folgejahren bei. Oberstes Ziel ist dabei die Vermeidung einer eingeschränkten<br />

Handlungsfähigkeit der Stadt, zu der die Aufstellung eines Haushaltssicherungskonzeptes<br />

führen würde. Die Aufstellung des Wirtschaftsplanes <strong>2012</strong> der KBS ordnet sich<br />

dieser Zielstellung konsequent unter.<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> wird durch vier wesentliche Faktoren bzw. Aufgabenbereiche geprägt:<br />

Zunächst wird der KBS-Wirtschaftsplan deutlich durch die angespannte Haushaltslage der<br />

Stadt beeinflusst und findet sich in stark reduzierten Planansätzen bei gleicher bzw. erweiterter<br />

Aufgabenstellung wieder. Bisher wurden die Ansätze aus der Mittelfristplanung für das<br />

aktuelle Planungsjahr jeweils überarbeitet. Aktuelle Entwicklungen im laufenden Geschäftsbetrieb,<br />

die Umsetzung neuer gesetzliche Vorgaben oder auch notwendige neue Maßnahmen<br />

im Unterhaltungs- und Baubereich wurden in das Zahlenwerk eingearbeitet. Tarif- und<br />

Preiserhöhungen wurden berücksichtigt. Erfolgten in den Vorjahren immer notwendige Anpassungen<br />

des Zuschusses, wurde für das Jahr 2011 erstmals eine Budgetierung bzw. Deckelung<br />

des KBS-Zuschusses durch die Stadt vorgenommen, die auch in <strong>2012</strong> fortgesetzt<br />

wird.<br />

Der errechnete konkrete Zuschussbedarf <strong>2012</strong> in den KBS-Sparten mit negativen Ergebnis<br />

beträgt 6.360 T€. Er resultiert aus den für die Stadt als Hauptauftraggeber vorgenommenen<br />

Dienstleistungen bzw. aus übertragenen Aufgaben, bei denen nur geringfügige Einnahmen<br />

von Dritten erzielt werden und die für den Unterhalt der städtischen Infrastruktur satzungsgemäß<br />

durch die KBS erbracht werden müssen. Der Zuschuss ist das Leistungsentgelt der<br />

Stadt an die KBS.<br />

Die KBS erwartet in <strong>2012</strong> in ihrer Sparte Abfallwirtschaft ein positives Ergebnis von 113 T€.<br />

Dieses ist gegen den Zuschussbedarf aus den anderen Sparten gegenzurechnen und reduziert<br />

den Zuschuss insgesamt. Wie in den Vorjahren, ist außerdem eine Vorwegverrechnung<br />

positiver Spartenergebnisse von 500 T€ aus dem Abwasserbereich vorgesehen (auch in<br />

2013 bis 2015). Gleichzeitig wird die Einsparvorgabe von 160 T€ jährlich bis 2015 beibehalten<br />

(Optimierungspotential). In diesem Umfang wird die Zuschusszahlung gekürzt. Der Zuschuss<br />

für <strong>2012</strong> beträgt nach den Verrechnungen und dem Abzug der Optimierungsvorgabe<br />

5.587 T€.<br />

Da sich die geplante Einnahmen- und Ausgabensituation der Stadt für <strong>2012</strong> noch einmal<br />

drastisch verschlechtert hat, mussten bei der KBS geplante Maßnahmen für <strong>2012</strong> im Umfang<br />

von 298 T€ gestrichen werden. Dazu gehörten die Sanierung des „Großen Teiches“, die erst<br />

in späteren Jahren erfolgen kann und die Durchführung von Dichtigkeitsprüfungen, die auch<br />

erst in den Folgejahren durchgeführt werden können. Für den „Großen Teich“ wird man <strong>2012</strong><br />

versuchen, mit erheblich reduzierten Mitteln sichtbare Erfolge zu erzielen. Eine umfassende<br />

Umgestaltung wurde auf die kommenden Geschäftsjahre verschoben. Damit reduziert sich<br />

die Zuschusszahlung auf 5.288 T€ in <strong>2012</strong>.<br />

Von der Stadt werden von der KBS aus dem Jahresüberschuss 2011 sowie aus den<br />

Gewinnvorträgen der Vorjahre in <strong>2012</strong> Ausschüttungen in Höhe von 3.132 T€ (bisher<br />

2.700 T€) und in 2013 von 700 T€ erwartet. Diese hohen Ausschüttungen sind ergebnisseitig<br />

möglich, führen aber zu einem Liquiditätsabfluss bei der KBS und damit auch zu einer<br />

Verringerung der Jahresergebnisse der Folgejahre (Zinsbelastung). Sollte sich die Haushaltslage<br />

in den nächsten Jahren positiver entwickeln als geplant, sollten deshalb auch die<br />

Ausschüttungsvorgaben und Deckelungen wieder zurückgefahren werden. Die KBS trägt<br />

von 2011 bis 2015 mit 4 bis 5 Millionen € Ergebnisverbesserung bzw. Ausschüttungen<br />

wesentlich zu einer Haushaltsentlastung der Stadt <strong>Soest</strong> bei.<br />

Ein zweiter Schwerpunkt in <strong>2012</strong> wird die Umsetzung der in den Vorjahren begonnenen<br />

Konsolidierungsmaßnahmen in der KBS sowie daran anknüpfend die fortgeführte Umset-<br />

C 210

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