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Spektrum 62 - Lerch AG Bauunternehmung

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Roland Grosch<br />

dipl. Gipser-/Stukkateurmeister<br />

Bereichsleiter<br />

Gips- und Trockenbau<br />

BAU-FACTS<br />

Bauherr<br />

Hochbauamt Kanton<br />

Zürich, Baubereich 2 Zürich<br />

Bauleitung<br />

ARGEBA Architektengenossenschaft<br />

für<br />

Bauleitungen Wallisellen<br />

Bauführer<br />

Thomas Ammann<br />

Polier<br />

Antonio Villan<br />

BEGRIFFE<br />

Schalldämmung:<br />

Eine Massnahme zur<br />

Trennung von Räumen<br />

gegen nicht erwünschten<br />

Schall von Nachbarräumen<br />

oder von draussen.<br />

Schalldämpfung:<br />

Behindert die Schallausbreitung<br />

durch die<br />

Absorption von Luftschall,<br />

wodurch ein Herabsetzen<br />

des Nachhallvermögens<br />

erreicht wird, was den<br />

Halleffekt verringert.<br />

1 2<br />

Fertige Decke Spitalkirche im<br />

Kantonsspital Winterthur<br />

Auch ein Gipser hat nie ausgelernt<br />

Umbau der Spitalkirche im Kantonsspital<br />

Winterthur<br />

«Schon wieder ein neues Deckenakustiksystem?<br />

Jetzt kennen wir alle Details der BASWAphon–Decken<br />

und schon kommt wieder eine<br />

neue Herausforderung!» Dies waren die ersten<br />

Reaktionen unserer Mitarbeiter, als bekannt<br />

wurde, dass beim Umbau in der Spitalkirche<br />

eine Akustikdecke der Firma Stotmeister <strong>AG</strong><br />

montieren würde.<br />

Mitte Februar 2006 begannen wir mit den<br />

Umbauarbeiten, nachdem unsere Umbauabteilung<br />

mit dem Abbruch und den übrigen mauertechnischen<br />

Arbeiten fertig war.<br />

Bevor wir die Akustikdecke montieren konnten,<br />

stellten wir die neuen Leichtbauwände<br />

und führten verschiedene Flick- und Ergänzungsarbeiten<br />

aus.<br />

Anspruchsvolles Neuland<br />

Auf die Betondecke wurden mit Metalldübeln<br />

eine doppelte Metallunterkonstruktion montiert,<br />

auf die dann die Trägerplatten angeschraubt<br />

wurden. Diese Trägerplatten bestehen<br />

aus Recycling-Altglas, die mit einem Vlies<br />

auf der Vorder- und Rückseite kaschiert sind.<br />

Diese Platten sind dadurch leicht, haben aber<br />

trotzdem eine hohe Steifigkeit. Im nächsten Ar-<br />

8<br />

Gips-/Trockenbau<br />

1 2<br />

beitsschritt wurden die Plattenstösse verspachtelt<br />

und dann mit einer akustisch durchlässigen<br />

Schlussbeschichtung versehen. Bei<br />

diesem System kann als Schlussbeschichtung<br />

entweder eine leicht körnige Beschichtung mit<br />

einem Spritzgerät appliziert werden, oder man<br />

entscheidet sich für eine Top-Finishbeschichtung,<br />

die optisch den Anschein eines Weissputzes<br />

erweckt. Eines aber haben beide Oberflächen<br />

gemeinsam: Sie sind handwerklich sehr<br />

anspruchsvoll, und ohne eine Zertifizierung<br />

durch den Hersteller ist eine Verarbeitung dieses<br />

Produktes nicht erlaubt.<br />

Perfekte Verhältnisse fürs Ohr<br />

Um im Raum für eine gute Sprachverständlichkeit<br />

zu sorgen, müssen auch so genannte<br />

«schallharte Flächen» vorhanden sein, die keine<br />

Absorptionsflächen aufweisen. Aus diesem<br />

Grund mussten wir auch einen Teil der Decke<br />

mit normalen Gipskartonplatten verkleiden.<br />

Das genaue Verhältnis und die entsprechende<br />

Platzierung der Akustikflächen gab der Bauphysiker<br />

vor.<br />

Durch diese Weiterbildung konnten unsere<br />

Gipser ihr Wissen erweitern und sich einen kleinen<br />

Vorsprung vor der Konkurrenz sichern.

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