Jahresbericht 2007 - Medizinische Gesellschaft Basel MedGes
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wurden insbesondere Themen wie Stress, Mobbing, Burn-out erörtert, aber<br />
auch Schulungen zu richtiger Ernährung und gezielter Bewegung vermittelt.<br />
Hier zeigt sich ein vermehrtes Interesse der arbeitenden Bevölkerung an diesen<br />
Themen, da offensichtlich der Arbeitsdruck mit seinen psychischen und körperlichen<br />
Auswirkungen in allen Bereichen zunimmt.<br />
Nicht zuletzt Unterstützung der Lungenliga und Krebsliga bei der Initiative für<br />
rauchfreie Restaurants.<br />
9. Tarif Ombudsman<br />
12<br />
Dr. med. Wilfried Schwab<br />
Präsident der Präventionskommission<br />
Das Jahr <strong>2007</strong> war etwas ruhiger als die vergangenen Jahre. Ich hatte lediglich<br />
9 Beanstandungen von Rechnungen und Behandlungen zu überprüfen und 4<br />
Anfragen über fraglich inkorrekte Verrechnungen zu behandeln. 1 Fall wurde an<br />
den Ombudsmann weitergeleitet, da das Tarifsystem und die Behandlungsart<br />
bemängelt wurden. 1 Fall konnte noch nicht abgeschlossen werden, da wohl<br />
der Rechnungsbetrag, nicht aber die Tarifpositionen vorlagen.<br />
Bei den übrigen 8 Fällen handelte es sich um<br />
• 2 Privatrechnungen, die als zu hoch angesehen wurden und von denen 1<br />
reduziert wurde.<br />
• 1 Fall, bei dem die Praxis auf die Bezahlung verzichtete, da das Arzt-<br />
Patientenverhältnis gestört und ein weiteres Erscheinen des Patienten in<br />
der Praxis nicht mehr erwünscht war.<br />
• korrekte Arztrechnungen in 2 Fällen.<br />
• 1 korrekte Arztrechnung, die wegen der finanziellen Situation des Patienten<br />
reduziert wurde<br />
• 2 Arztrechnungen, die korrigiert werden mussten.<br />
Ganz allgemein fällt mir auf, dass der Tarmedtarif wohl nicht falsch angewendet,<br />
aber übermässig ausgeschöpft wird, was dazu führt, dass die von mir errechnete<br />
Behandlungsdauer oft einiges länger ist als die vom Patienten angegebene<br />
Verweildauer beim Arzt, die allerdings nach meiner eigenen Erfahrung<br />
meistens etwas zu kurz eingeschätzt wird.<br />
Verwirrung besteht beim Privat-Tarif, da keine gültigen Richtlinien mehr bestehen.<br />
So erhielt eine im Ausland wohnhafte, in <strong>Basel</strong> arbeitende Frau mit ausländischer<br />
Krankenkasse für die ambulante Beratung ihres medizinischen Problems<br />
bei 4 verschiedenen Aerzten für die gleiche Leistung Honorare von Fr.<br />
70.- bis zu Fr. 370.-, wobei die 2 Kantonsspitäler für die Leistung ihrer Aerzte