Jahresbericht 2007 - Medizinische Gesellschaft Basel MedGes
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Zentrales Ereignis bildete die vom VAP organisierte RAI-Schulung am 2. Mai<br />
<strong>2007</strong>. Der fachliche Teil wurde von Frau Bea Staudenmaier mit grossem Erfolg<br />
durchgeführt.<br />
Für mich sehr eindrücklich verlief im Mai <strong>2007</strong> die Sitzung RAI - Schweiz in<br />
Zug. Die verschiedenen kantonalen RAI-Delegierte stellten die Ergebnisse ihrer<br />
RAI-Auswertungen vor und diskutierten sehr offen gegenseitig über Ursachen<br />
für Verschlechterung oder Verbesserung einzelner Qualitätsindikatoren (QI’s).<br />
Über folgende RAI-Qualitätsindikatoren (QI’s) wurde breit diskutiert, da sie sehr<br />
viel über die Pflegequalität und damit über die Lebensqualität der Pflegeheiminsassen<br />
aussagen. Die QI’s Freiheitsbeschränkende Massnahmen, Beschäftigung<br />
und Druckulzera schneiden in <strong>Basel</strong> im Vergleich zur übrigen Schweiz gut<br />
ab. In <strong>Basel</strong> fallen zwei Problembereiche negativ auf: Weit über dem Schweizer<br />
Durchschnitt liegen der QI "mehr als 9 Medikamente" und der QI "Inkontinenz<br />
ohne Toilettentraining". Diese Situation kann sicher nur zum Teil durch die Tatsache<br />
erklärt werden, dass in Basler Pflegeheimen das Durchschnittsalter der<br />
Insassen wahrscheinlich höher liegt als im Vergleich mit der übrigen Schweiz.<br />
Zur Verbesserung der QI’s werden Massnahmen auch im Vorstand der Med-<br />
Ges diskutiert, welche aber auch noch mit der Ärzteschaft besprochen werden<br />
sollen. Immer wieder kam auch die Zusammenarbeit der Pflegeheime mit der<br />
betreuenden Ärzteschaft zur Sprache: Es wird darauf hingewiesen, dass die<br />
Vereinbarung mit der <strong>MedGes</strong> eine gute Grundlage ist für die Weiterentwicklung<br />
der Zusammenarbeit VAP mit der <strong>MedGes</strong>. Speziell wird die Zusammenarbeit<br />
mit der <strong>MedGes</strong> als sehr positiv gelobt. Zur Paritätischen Abklärungs-<br />
und Kontrollkommission (ParKo APH): Die Heime haben in den vergangenen<br />
Jahren massive Anstrengungen unternommen, das RAI-System in allen Bereichen<br />
zu implementieren. Die Fachkompetenz an der Basis hat deutlich zugenommen.<br />
Ein Problem stellt die personelle Mehrbelastung durch das RAI dar.<br />
Diese Mehrbelastung spüren auch die behandelnden Ärzte und bemängeln<br />
diese. Es braucht mehr Personal, denn die Anforderungen an die Pflege und an<br />
die Ärzte wachsen immer mehr an.<br />
26<br />
Prof. W. O. Seiler<br />
Delegierter Arbeitsgruppe Patientenverfügung<br />
13. Synapse und Kolumnen „Der Arzt rät“ (BaZ und BZ)<br />
<strong>2007</strong>, das sechste Jahr redaktioneller Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern<br />
der Ärztegesellschaft BL und der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> BS, ist erneut erfolgreich<br />
verlaufen. Die Synapse und der ihr im Mittelteil eingefügte Fortbildungskalender<br />
sind nach wie vor das offizielle Kommunikationsorgan der Ärztegesellschaft<br />
<strong>Basel</strong>land und der <strong>Medizinische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> <strong>Basel</strong>.