25.03.2013 Aufrufe

Unterhaltsamer Nachmittag mit Johann Sebastian ... - Stadt Wiehe

Unterhaltsamer Nachmittag mit Johann Sebastian ... - Stadt Wiehe

Unterhaltsamer Nachmittag mit Johann Sebastian ... - Stadt Wiehe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

28<br />

Impressum<br />

<strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote<br />

<strong>Wiehe</strong> <strong>Wiehe</strong> <strong>Wiehe</strong> <strong>Wiehe</strong> <strong>Wiehe</strong><br />

Herausgeber: <strong>Stadt</strong> <strong>Wiehe</strong><br />

Gemeinde Donndorf<br />

Verlag: Unstrut-Verlag <strong>Wiehe</strong> GmbH,<br />

Im Gewerbegebiet 1,<br />

06571 <strong>Wiehe</strong>;<br />

Fon: 6968-0<br />

Geschäftsführer:<br />

Kathrin Ernst, Gerd Trautmann (verantwortlich<br />

für Text und Anzeigen).<br />

Verantwortlich für den amtlichen Teil sind<br />

die Bürgermeister<br />

Anzeigenleitung:<br />

Kathrin Ernst, Telefon: 6968-0<br />

Druck: Buchdruckerei Sauer,<br />

Inh. M. Pöhnert, 06571 Roßleben,<br />

Telefon: 90567<br />

Der <strong>Stadt</strong>bote <strong>Wiehe</strong> erscheint monatlich<br />

<strong>mit</strong> einer Auflage von 1.450 Exemplaren.<br />

Die Verteilung erfolgt kostenlos<br />

an die Haushalte der <strong>Stadt</strong> <strong>Wiehe</strong> einschließlich<br />

der Ortsteile Langenroda,<br />

Garnbach und Hechendorf und an die<br />

Gemeinde Donndorf einschließlich der<br />

Ortsteile Kleinroda und Kloster-Donndorf.<br />

Gültig ist die Preisliste Nr. 1/2.007 in<br />

Verbindung <strong>mit</strong> unseren allgemeinen und<br />

zusätzlichen Geschäftsbedingungen.<br />

Einzelabgabe bei Selbstabholung 0,50<br />

Euro;<br />

Abonnementpreis 6,- Euro zzgl. MwSt.<br />

und Versandkosten.<br />

Texte, insbesondere Termine werden<br />

nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr,<br />

veröffentlicht. Urheberschutz besteht<br />

für alle vom Verlag gesetzten Texte<br />

und Anzeigen.<br />

<strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote <strong>Wiehe</strong>, <strong>Wiehe</strong>, <strong>Wiehe</strong>, <strong>Wiehe</strong>, <strong>Wiehe</strong>, Freitag, Freitag, Freitag, Freitag, Freitag, 15. 15. 15. 15. 15. Februar Februar Februar Februar Februar 2013 2013 2013 2013 2013<br />

100-jährigen Bestehen der Feuerwehr <strong>Wiehe</strong> - Teil 4<br />

„Hurra – die Schule brennt“, das ist der Titel eines<br />

bekannten Filmes. Darüber freuen sich alle Kinder der<br />

Welt, nicht nur im Film. Der Ruf „Die Schule brennt“<br />

schallte am 1. Juli 1931 gegen 18.00 Uhr durch <strong>Wiehe</strong>. Die<br />

Kinder waren schon froh, die Ferien hatten ja noch nicht<br />

begonnen. Natürlich brannte es nicht in Wirklichkeit, eine<br />

Übung war angesetzt, weil einige Tage vorher in Donndorf<br />

bei einem Einsatz mangels Saugkorb die Spritze keine befriedigende<br />

Leistung gebracht hatte. Die Ursache waren Fremdkörper, die <strong>mit</strong> dem<br />

Wasser eben ohne Saugkorb aufgenommen wurden. Trotz Arbeits- und<br />

Erntezeit waren 40 Kameraden zur Stelle, also 60 % der Mannschaft, was<br />

den Wehrführer und den Bürgermeister besonders freute. Rettungsmannschaften<br />

<strong>mit</strong> Rauchmasken retteten einige Kinder. An Seilen wurden<br />

mehrere Jungen aus dem oberen Stockwerk herabgelassen. Die große<br />

Leiter kam zum Einsatz, um das Feuer von oben <strong>mit</strong> kräftigem Strahl zu<br />

bekämpfen. Zeitweilig waren 6 Schlauchleitungen unter Wasser. Während<br />

der ganzen Übung funktionierte die Motorspritze einwandfrei,<br />

natürlich <strong>mit</strong> dem erwähnten Saugkorb. Eine erste Bestimmung ging an die<br />

Dörfer: Jede Gemeinde hat für geeignete Wasserentnahmestellen zu<br />

sorgen. Diese Übung kam unvermutet und wurde vom Kreisbrandmeister<br />

Steinkopf angeordnet. Er war persönlich in <strong>Wiehe</strong>. Besonders die Landwirte<br />

wurden anschließend ermahnt, die „Feuerordnung“ zu beachten.<br />

Das erfolgte in der Regel durch Mitteilung in der „Goldenen Aue“ und<br />

„Finne“. „Landwirte, denkt an alles“, so lautete der Aufruf, der besonders<br />

in der Erntezeit das Einhalten folgender Vorschriften beinhaltete: Bleibt<br />

<strong>mit</strong> offenem Licht den Boden und dem Stall fern! Rauchen unterlasst in<br />

diesen Räumen! Verschließt Scheunen, da<strong>mit</strong> nicht fahrende Gesellen dort<br />

übernachten können! Beim Dreschen <strong>mit</strong> Dampfmaschinen auf Windrichtung<br />

achten! Scheunenbrand kann zu verheerendem Ortsbrand führen!<br />

Die Feuerordnung bestimmt die Lagerung von Stroh, Heu, Korn usw.<br />

z. B. 40 m Entfernung von weich gedeckten Gebäuden und 20 m von der<br />

Nachbargrenze. Das Nichtbeachten ist feuergefährlich und unter Umständen<br />

strafbar. Helft Brandstiftungen aufklären! Belohnungen bis zu 2000<br />

M sind zugesagt. „Schütze dein Haus“ unter dieser Überschrift sollte der<br />

Schlendrian bekämpft werden. Später im November wurde eine Nachtübung<br />

in der Brauhausstraße durchgeführt,<br />

weil man sich in der Nacht<br />

besonders vorsichtig bewegen<br />

muss. Die Bereitschaft der Motorspritze<br />

zu jeder Zeit sollte<br />

erprobt werden. Diese Spritzen<br />

brauchten ständig sorgfältige Pflege,<br />

mehr als die einfachen alten<br />

Handdruckspritzen. „Allzeit bereit“<br />

war zu dieser Zeit das Leitwort<br />

einer schlagkräftigen Feuerwehr<br />

in <strong>Wiehe</strong>. Die sollte ja im<br />

Ernstfall ihren Mann stehen.<br />

Schon 1935 gab es einen Lehrgang<br />

über Schaumlöschverfahren.<br />

Auch aus <strong>Wiehe</strong> nahmen einige<br />

Kameraden daran teil.<br />

Feuer in der Harmoniumfabrik Hildebrand<br />

am 30. Juli 1935. Das Schützenfest<br />

fand seinen Ausklang und<br />

die <strong>Stadt</strong> lag im ersten tiefen Schlaf.<br />

Gegen 2.00 Uhr tönte grell das Feuerhorn.<br />

Der Schreckensruf „Feuer,<br />

es brennt!“ ertönte. Über der Roßlebener<br />

Straße stand ein blutroter<br />

Feuerschein. Die Spritzen rasselten<br />

bergab der Fabrik Hildebrand<br />

zu. Das Sägegatter und die trockenen<br />

Holzstapel brennen <strong>mit</strong> haushoher<br />

Flamme, die Teerdächer geben<br />

reichliche Nahrung. Der Wind<br />

steht jedoch günstig und weht die<br />

Flammen vom Hauptgebäude ab.<br />

Die Handdruckspritze nimmt die<br />

Brandbekämpfung auf, aber Wirkung<br />

zeigt sie erst als die Motorspritze<br />

Wasser gibt und zwar <strong>mit</strong><br />

3 – 4 großen Strahlrohren. Die<br />

Leistung der Handdruckspritze<br />

war von der Ausdauer und den<br />

Kräften der Mannschaft abhängig.<br />

Die Holzstapel sinken in Glut<br />

und Asche, es gehören große Mengen von Wasser<br />

dazu, dem Brandherd Einhalt zu bieten. Nach ungefähr<br />

einer Stunde ist der Brandherd bekämpft und die<br />

Glut niedergekämpft. Über die Brandursache lässt<br />

sich nichts Bestimmtes sagen. Auf Grund der schlagkräftigen<br />

Feuerwehr <strong>Wiehe</strong> gab es 1935 einen Wehrbefehl<br />

in folgenden Ortschaften Löschhilfe zu leisten:<br />

Allerstedt, Wohlmirstedt, Wendelstein, Memleben, Bucha, Bernsdorf<br />

, Kahlwinkel, Zeisdorf, Rothenberga, Garnbach, Donndorf <strong>mit</strong><br />

Kloster, Kleinroda, Langenroda, Nausitz, Schönewerda, Essmansdorf,<br />

Bottendorf, Roßleben und Lossa. Also insgesamt 20 Gemeinden,<br />

eine stattliche Anzahl für die damaligen Verhältnisse und eine<br />

enorme Aufgabe für die Feuerwehr <strong>Wiehe</strong>. Immer wieder musste<br />

geübt werden. Besonders die Maschinisten wurden öfter zur Teilnahme<br />

an Lehrgängen gerufen. Magdeburg war eine der Ausbildungsstellen.<br />

Dort waren 4 Kameraden aus <strong>Wiehe</strong>, an der Spitze der<br />

Kamerad Scharschmidt, der den Lehrgang als äußerst lehrreich und<br />

interessant bezeichnete. Leider sind die Namen der anderen nicht<br />

mehr bekannt. Jedenfalls wurde das Gelernte den Kameraden sofort<br />

weitergegeben.<br />

Feuerschutzwoche im September 1935 in <strong>Wiehe</strong>. Im Prinzip soll da<strong>mit</strong><br />

das Interesse am Brandschutz geweckt werden. Die Feuerwehr wollte den<br />

guten Kontakt und ihren guten Ruf bei den Einwohnern weiterhin pflegen<br />

und ausbauen. Kontrolliert wurden Dachböden, Keller, elektrische Anlagen<br />

usw. Im Programm standen auch Kirchgang, Gefallenenehrung,<br />

Umzug <strong>mit</strong> sämtlichen Geräten, Vorführungen und Übungen auf dem<br />

Marktplatz und dem Schlosshof.<br />

Brand am 12. Dezember 1935 im „Nikolsdörfchen“ (jetzt Dr.-Külz-<br />

Straße). Abends 20.00 Uhr tönte das Feuerhorn. Feuer im Holzstall der<br />

Familie Nestler und Mauf. Hilfsbereite Anwohner retteten das im<br />

angrenzenden Stall befindliche Vieh. Auch die Hühner wurden in Säcke<br />

gesteckt und in Sicherheit gebracht. Es verbrannten ca. 25 Zentner Heu<br />

und Stroh. Die Feuerwehr war rasch zur Stelle und aus dem Hydranten<br />

erfolgte zunächst die Brandbekämpfung. Mit dem Eingreifen der Motorspritze<br />

konnte der Brand wirksam bekämpft werden. Weitere Gebäude<br />

waren nicht gefährdet. In einer Stunde wurde das Feuer gelöscht und Teile<br />

der Wehr konnten abrücken. Brandursache war vermutlich: Fahrlässigkeit<br />

eines Kindes <strong>mit</strong> offenem Licht. FF <strong>Wiehe</strong> – Eigendorf<br />

U16/48/10<br />

ANWÄLTE<br />

SCHÖTZ-<br />

HEINRICH<br />

ZIEGELRODAER STRASSE 6<br />

9 68 99<br />

ROSSLEBEN<br />

Notrufnummern<br />

Notrufe<br />

Polizei 110<br />

Feuerwehr/ Rettungsdienst 112<br />

Not- und Bereitschaftsdienste<br />

DRK – Rettungsdienst (Leitstelle) 0 36 32/ 5 93 30<br />

Envia Mitteldeutsche Energie AG 0800/ 2 30 50 70<br />

KAT, Kyffhäuser Abwasser- und 03466/3290<br />

Trinkwasserverband Artern 0172/ 7 98 54 90<br />

(Donndorf, Kloster Donndorf, Kleinroda)<br />

Wasserwerk <strong>Wiehe</strong>:<br />

Herr Kammel 0173/ 36 17 341<br />

Fa. F. Bigeschke 03 46 72/6 04 61<br />

GSA 0180/ 2 20 09<br />

Störungsdienst Deutsche Telekom 0800/ 3 30 20 00

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!