Unterhaltsamer Nachmittag mit Johann Sebastian ... - Stadt Wiehe
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Impressum<br />
<strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote <strong>Stadt</strong>bote<br />
<strong>Wiehe</strong> <strong>Wiehe</strong> <strong>Wiehe</strong> <strong>Wiehe</strong> <strong>Wiehe</strong><br />
Herausgeber: <strong>Stadt</strong> <strong>Wiehe</strong><br />
Gemeinde Donndorf<br />
Verlag: Unstrut-Verlag <strong>Wiehe</strong> GmbH,<br />
Im Gewerbegebiet 1,<br />
06571 <strong>Wiehe</strong>;<br />
Fon: 6968-0<br />
Geschäftsführer:<br />
Kathrin Ernst, Gerd Trautmann (verantwortlich<br />
für Text und Anzeigen).<br />
Verantwortlich für den amtlichen Teil sind<br />
die Bürgermeister<br />
Anzeigenleitung:<br />
Kathrin Ernst, Telefon: 6968-0<br />
Druck: Buchdruckerei Sauer,<br />
Inh. M. Pöhnert, 06571 Roßleben,<br />
Telefon: 90567<br />
Der <strong>Stadt</strong>bote <strong>Wiehe</strong> erscheint monatlich<br />
<strong>mit</strong> einer Auflage von 1.450 Exemplaren.<br />
Die Verteilung erfolgt kostenlos<br />
an die Haushalte der <strong>Stadt</strong> <strong>Wiehe</strong> einschließlich<br />
der Ortsteile Langenroda,<br />
Garnbach und Hechendorf und an die<br />
Gemeinde Donndorf einschließlich der<br />
Ortsteile Kleinroda und Kloster-Donndorf.<br />
Gültig ist die Preisliste Nr. 1/2.007 in<br />
Verbindung <strong>mit</strong> unseren allgemeinen und<br />
zusätzlichen Geschäftsbedingungen.<br />
Einzelabgabe bei Selbstabholung 0,50<br />
Euro;<br />
Abonnementpreis 6,- Euro zzgl. MwSt.<br />
und Versandkosten.<br />
Texte, insbesondere Termine werden<br />
nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr,<br />
veröffentlicht. Urheberschutz besteht<br />
für alle vom Verlag gesetzten Texte<br />
und Anzeigen.<br />
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100-jährigen Bestehen der Feuerwehr <strong>Wiehe</strong> - Teil 4<br />
„Hurra – die Schule brennt“, das ist der Titel eines<br />
bekannten Filmes. Darüber freuen sich alle Kinder der<br />
Welt, nicht nur im Film. Der Ruf „Die Schule brennt“<br />
schallte am 1. Juli 1931 gegen 18.00 Uhr durch <strong>Wiehe</strong>. Die<br />
Kinder waren schon froh, die Ferien hatten ja noch nicht<br />
begonnen. Natürlich brannte es nicht in Wirklichkeit, eine<br />
Übung war angesetzt, weil einige Tage vorher in Donndorf<br />
bei einem Einsatz mangels Saugkorb die Spritze keine befriedigende<br />
Leistung gebracht hatte. Die Ursache waren Fremdkörper, die <strong>mit</strong> dem<br />
Wasser eben ohne Saugkorb aufgenommen wurden. Trotz Arbeits- und<br />
Erntezeit waren 40 Kameraden zur Stelle, also 60 % der Mannschaft, was<br />
den Wehrführer und den Bürgermeister besonders freute. Rettungsmannschaften<br />
<strong>mit</strong> Rauchmasken retteten einige Kinder. An Seilen wurden<br />
mehrere Jungen aus dem oberen Stockwerk herabgelassen. Die große<br />
Leiter kam zum Einsatz, um das Feuer von oben <strong>mit</strong> kräftigem Strahl zu<br />
bekämpfen. Zeitweilig waren 6 Schlauchleitungen unter Wasser. Während<br />
der ganzen Übung funktionierte die Motorspritze einwandfrei,<br />
natürlich <strong>mit</strong> dem erwähnten Saugkorb. Eine erste Bestimmung ging an die<br />
Dörfer: Jede Gemeinde hat für geeignete Wasserentnahmestellen zu<br />
sorgen. Diese Übung kam unvermutet und wurde vom Kreisbrandmeister<br />
Steinkopf angeordnet. Er war persönlich in <strong>Wiehe</strong>. Besonders die Landwirte<br />
wurden anschließend ermahnt, die „Feuerordnung“ zu beachten.<br />
Das erfolgte in der Regel durch Mitteilung in der „Goldenen Aue“ und<br />
„Finne“. „Landwirte, denkt an alles“, so lautete der Aufruf, der besonders<br />
in der Erntezeit das Einhalten folgender Vorschriften beinhaltete: Bleibt<br />
<strong>mit</strong> offenem Licht den Boden und dem Stall fern! Rauchen unterlasst in<br />
diesen Räumen! Verschließt Scheunen, da<strong>mit</strong> nicht fahrende Gesellen dort<br />
übernachten können! Beim Dreschen <strong>mit</strong> Dampfmaschinen auf Windrichtung<br />
achten! Scheunenbrand kann zu verheerendem Ortsbrand führen!<br />
Die Feuerordnung bestimmt die Lagerung von Stroh, Heu, Korn usw.<br />
z. B. 40 m Entfernung von weich gedeckten Gebäuden und 20 m von der<br />
Nachbargrenze. Das Nichtbeachten ist feuergefährlich und unter Umständen<br />
strafbar. Helft Brandstiftungen aufklären! Belohnungen bis zu 2000<br />
M sind zugesagt. „Schütze dein Haus“ unter dieser Überschrift sollte der<br />
Schlendrian bekämpft werden. Später im November wurde eine Nachtübung<br />
in der Brauhausstraße durchgeführt,<br />
weil man sich in der Nacht<br />
besonders vorsichtig bewegen<br />
muss. Die Bereitschaft der Motorspritze<br />
zu jeder Zeit sollte<br />
erprobt werden. Diese Spritzen<br />
brauchten ständig sorgfältige Pflege,<br />
mehr als die einfachen alten<br />
Handdruckspritzen. „Allzeit bereit“<br />
war zu dieser Zeit das Leitwort<br />
einer schlagkräftigen Feuerwehr<br />
in <strong>Wiehe</strong>. Die sollte ja im<br />
Ernstfall ihren Mann stehen.<br />
Schon 1935 gab es einen Lehrgang<br />
über Schaumlöschverfahren.<br />
Auch aus <strong>Wiehe</strong> nahmen einige<br />
Kameraden daran teil.<br />
Feuer in der Harmoniumfabrik Hildebrand<br />
am 30. Juli 1935. Das Schützenfest<br />
fand seinen Ausklang und<br />
die <strong>Stadt</strong> lag im ersten tiefen Schlaf.<br />
Gegen 2.00 Uhr tönte grell das Feuerhorn.<br />
Der Schreckensruf „Feuer,<br />
es brennt!“ ertönte. Über der Roßlebener<br />
Straße stand ein blutroter<br />
Feuerschein. Die Spritzen rasselten<br />
bergab der Fabrik Hildebrand<br />
zu. Das Sägegatter und die trockenen<br />
Holzstapel brennen <strong>mit</strong> haushoher<br />
Flamme, die Teerdächer geben<br />
reichliche Nahrung. Der Wind<br />
steht jedoch günstig und weht die<br />
Flammen vom Hauptgebäude ab.<br />
Die Handdruckspritze nimmt die<br />
Brandbekämpfung auf, aber Wirkung<br />
zeigt sie erst als die Motorspritze<br />
Wasser gibt und zwar <strong>mit</strong><br />
3 – 4 großen Strahlrohren. Die<br />
Leistung der Handdruckspritze<br />
war von der Ausdauer und den<br />
Kräften der Mannschaft abhängig.<br />
Die Holzstapel sinken in Glut<br />
und Asche, es gehören große Mengen von Wasser<br />
dazu, dem Brandherd Einhalt zu bieten. Nach ungefähr<br />
einer Stunde ist der Brandherd bekämpft und die<br />
Glut niedergekämpft. Über die Brandursache lässt<br />
sich nichts Bestimmtes sagen. Auf Grund der schlagkräftigen<br />
Feuerwehr <strong>Wiehe</strong> gab es 1935 einen Wehrbefehl<br />
in folgenden Ortschaften Löschhilfe zu leisten:<br />
Allerstedt, Wohlmirstedt, Wendelstein, Memleben, Bucha, Bernsdorf<br />
, Kahlwinkel, Zeisdorf, Rothenberga, Garnbach, Donndorf <strong>mit</strong><br />
Kloster, Kleinroda, Langenroda, Nausitz, Schönewerda, Essmansdorf,<br />
Bottendorf, Roßleben und Lossa. Also insgesamt 20 Gemeinden,<br />
eine stattliche Anzahl für die damaligen Verhältnisse und eine<br />
enorme Aufgabe für die Feuerwehr <strong>Wiehe</strong>. Immer wieder musste<br />
geübt werden. Besonders die Maschinisten wurden öfter zur Teilnahme<br />
an Lehrgängen gerufen. Magdeburg war eine der Ausbildungsstellen.<br />
Dort waren 4 Kameraden aus <strong>Wiehe</strong>, an der Spitze der<br />
Kamerad Scharschmidt, der den Lehrgang als äußerst lehrreich und<br />
interessant bezeichnete. Leider sind die Namen der anderen nicht<br />
mehr bekannt. Jedenfalls wurde das Gelernte den Kameraden sofort<br />
weitergegeben.<br />
Feuerschutzwoche im September 1935 in <strong>Wiehe</strong>. Im Prinzip soll da<strong>mit</strong><br />
das Interesse am Brandschutz geweckt werden. Die Feuerwehr wollte den<br />
guten Kontakt und ihren guten Ruf bei den Einwohnern weiterhin pflegen<br />
und ausbauen. Kontrolliert wurden Dachböden, Keller, elektrische Anlagen<br />
usw. Im Programm standen auch Kirchgang, Gefallenenehrung,<br />
Umzug <strong>mit</strong> sämtlichen Geräten, Vorführungen und Übungen auf dem<br />
Marktplatz und dem Schlosshof.<br />
Brand am 12. Dezember 1935 im „Nikolsdörfchen“ (jetzt Dr.-Külz-<br />
Straße). Abends 20.00 Uhr tönte das Feuerhorn. Feuer im Holzstall der<br />
Familie Nestler und Mauf. Hilfsbereite Anwohner retteten das im<br />
angrenzenden Stall befindliche Vieh. Auch die Hühner wurden in Säcke<br />
gesteckt und in Sicherheit gebracht. Es verbrannten ca. 25 Zentner Heu<br />
und Stroh. Die Feuerwehr war rasch zur Stelle und aus dem Hydranten<br />
erfolgte zunächst die Brandbekämpfung. Mit dem Eingreifen der Motorspritze<br />
konnte der Brand wirksam bekämpft werden. Weitere Gebäude<br />
waren nicht gefährdet. In einer Stunde wurde das Feuer gelöscht und Teile<br />
der Wehr konnten abrücken. Brandursache war vermutlich: Fahrlässigkeit<br />
eines Kindes <strong>mit</strong> offenem Licht. FF <strong>Wiehe</strong> – Eigendorf<br />
U16/48/10<br />
ANWÄLTE<br />
SCHÖTZ-<br />
HEINRICH<br />
ZIEGELRODAER STRASSE 6<br />
9 68 99<br />
ROSSLEBEN<br />
Notrufnummern<br />
Notrufe<br />
Polizei 110<br />
Feuerwehr/ Rettungsdienst 112<br />
Not- und Bereitschaftsdienste<br />
DRK – Rettungsdienst (Leitstelle) 0 36 32/ 5 93 30<br />
Envia Mitteldeutsche Energie AG 0800/ 2 30 50 70<br />
KAT, Kyffhäuser Abwasser- und 03466/3290<br />
Trinkwasserverband Artern 0172/ 7 98 54 90<br />
(Donndorf, Kloster Donndorf, Kleinroda)<br />
Wasserwerk <strong>Wiehe</strong>:<br />
Herr Kammel 0173/ 36 17 341<br />
Fa. F. Bigeschke 03 46 72/6 04 61<br />
GSA 0180/ 2 20 09<br />
Störungsdienst Deutsche Telekom 0800/ 3 30 20 00