Mein - Stiftung Tosam
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DiE iLLUSTRATiON iST AUS DER<br />
PRiVATSAMMLUNG VON M.K.<br />
SiE STAMMT AUS DEM SiMPLiCiSSi-<br />
MUS VOM 10. AUGUST 1915.<br />
genteil, der Schock des Verlustes von meiner<br />
ersten Lebensgefährtin Swetlana trieb mich<br />
ganz in die Arme des falschen Giftglückes!<br />
‹nirGends lieGen GrossartiGe eMpfindunGen<br />
und enttäuschunGen so nahe wie iM deliriuM!›<br />
M.K.<br />
Obwohl ständig gepeinigt von Schuld und Versagensängsten,<br />
die sich langfristig in Depressionen<br />
und Panikattacken äusserten, vermied und<br />
verdrängte ich alle Versuche zum Ausstieg!<br />
‹es Gibt nur zwei spezien von Menschen in der<br />
szene, solche, die andere Gnadenlos betrüGen<br />
und solche, die Gnadenlos betroGen werden!›<br />
M.K.<br />
neue zukunftspläne<br />
Als Schnittblumengärtnerin kam ich in<br />
die Gartengruppe. Von Blumensträussen, Jäten,<br />
bunten Rabatten, zu Blumen schneiden war es<br />
für mich eine grosse Herausforderung. Ich<br />
wusste überhaupt nichts über Pflanzen, Bäume,<br />
usw.<br />
Jetzt bin ich schon drei Monate in der Gartengruppe<br />
als Landschaftsgärtnerin tätig. In diesen<br />
drei Monate habe ich schon vieles gemacht,<br />
z.B. diverse Baustellen besucht, Schnee geschaufelt,<br />
das neue Magazin gestrichen, hinter unserer<br />
Werkstatt eine neue Mauer gebaut und vieles<br />
mehr. Ich wollte eine Ausbildung beginnen,<br />
Erst die Verkettung einer ganz perfiden Intrige,<br />
die zu einer polizeilichen Untersuchung und<br />
schliesslich zum Wohnplatzverlust führte, und<br />
die Todesfälle eines Mitbewohners und der damaligen<br />
Freundin Claudia verstärkten den Leidensdruck<br />
so massiv, dass ich mich endgültig zu<br />
einer stationären Therapie entschied. Im Nachhinein<br />
waren es all diese Unglücke, persönlichen<br />
Verluste und extremen Enttäuschungen,<br />
die mich endlich zu dieser Umkehr bewegt<br />
haben. M.k., Mitarbeiter y<br />
M.K. (1971) ist seit April 2011 beim buchplanet.ch mit<br />
einem Arbeitspensum von knapp 40% bis 50% beschäftigt.<br />
Geriet mit knapp 20 Jahren (1990) noch in die Endphase<br />
der Drogenhölle Platzspitz und anschliessend in<br />
das unsägliche Elend des stillgelegten Lettenbahnhofs!<br />
Der alltägliche Wahnsinn und wahre Albtraum der barbarischen<br />
Not und menschlichen Gier (Sucht) ständig<br />
durchdrungen vom Geruch nach Verwesung, Kot und<br />
Urin sowie der süsslich verlockende Duft des Heroins,<br />
beherrscht von raffgierigen Dealern, frustrierten, gewalttätigen<br />
Polizisten und Fahndern zog ihn erbarmungslos<br />
in eine langjährige Abhängigkeit und Verstrickung.<br />
doch merkte bald, dass der Gartenbau nichts<br />
für mich ist. Jedoch der Gartenunterhalt gefällt<br />
mir sehr gut. Die Zusammenarbeit mit den<br />
Gruppenleitern hat mich sehr zufrieden gestellt.<br />
In Zukunft werde ich hauptsächlich im Gartenunterhalt<br />
beschäftigt sein. Ich werde mich auf<br />
das Pflegen von Gärten spezialisieren. Ich hoffe<br />
während der Zeit bei der Gartengruppe viel<br />
Erfahrung zu sammeln und vieles lernen zu dürfen.<br />
<strong>Mein</strong> Ziel ist es, in die freie Wirtschaft zu<br />
gehen. Doch dieses Ziel wird seine Zeit brauchen,<br />
bis ich mir einen gewissen Grad an Selbstsicherheit<br />
erarbeitet habe. d.G., Mitarbeiterin y<br />
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