Mein - Stiftung Tosam
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die occupy-beweGunG<br />
‹we are the 99 percent›<br />
Ich heisse Kim Hauck, bin 21<br />
Jahre alt und wohne in Brunnadern<br />
im Neckertal. Ich bin in der Ausbildung<br />
zum Arbeitsagogen und<br />
im Brockenhaus Degersheim angestellt.<br />
Der Gesamtstiftungsleiter<br />
Martin Grob hat uns in der Teamsitzung im<br />
Brockenhaus Degersheim Blätter abgegeben.<br />
Auf diesen Blättern stehen verschiedene Gedanken<br />
von ihm. Es geht dabei auch um die Occupy<br />
Bewegung. Dieses Thema hat mich gefesselt<br />
und ich begann zu recherchieren. Die Occupy<br />
Bewegung will ich auch euch oberflächlich<br />
näher bringen. Sie begann am 17. September<br />
2011, bei dem der Zucotti Park in Lower Manhattan<br />
in New York durch Demonstranten<br />
besetzt wurde. Damals hiess sie Occupy Wall<br />
StreetBewegung.<br />
Die Occupy Wall StreetBewegung prangert<br />
den Einfluss der Wirtschaft auf die Politik an.<br />
Eine sogenannte Plutokratie. Sie kritisieren<br />
auch die zu banken und wirtschaftsfreundliche<br />
Politik. Die bekannte HackerGruppe Anonymus<br />
unterstützt die OccupyBewegung.<br />
Anfangs war diese ganze Bewegung, die ins<br />
Leben gerufen wurde, unstrukturiert und ungeplant.<br />
Jetzt ist sie strukturierter, wird über Facebook<br />
und Twitter sowie über viele öffentliche<br />
Netzwerke bekannt gemacht. Es fing klein an<br />
und ist nun gross im Umlauf. Proteste fanden<br />
schon in Deutschland, Österreich, Italien, England<br />
und sogar auch in der Schweiz statt. Aktivisten<br />
rufen in der Schweiz zu Demonstrationen<br />
in Zürich, Bern, Genf und Basel auf.<br />
was will die bewegung occupy zürich<br />
erreichen?<br />
Zitat aus der Website www.occupyzuerich.ch:<br />
«Wir möchten die Menschen anregen, darüber<br />
nachzudenken, in was für einer Welt sie leben<br />
möchten, und sie auf Missstände aufmerksam<br />
6<br />
KiM HAUCK<br />
machen, die zurzeit in unserer Gesellschaft<br />
und auf der ganzen Welt<br />
bestehen. Wollen wir eine Welt, in<br />
der Menschen verhungern, weil mit<br />
Nahrungsmitteln spekuliert wird?<br />
Wollen wir eine Welt, in der sich<br />
eine kleine Minderheit auf Kosten<br />
einer Mehrheit bereichert? Es ist<br />
wichtig, auf Missstände aufmerksam<br />
zu machen und transparent aufzuzeigen,<br />
was beispielsweise in der Finanzwelt überhaupt<br />
abläuft – und was schief läuft. Wir wollen die<br />
Menschen dazu befähigen, selbst zu Veränderungen<br />
beizutragen und gemeinsam neue Perspektiven<br />
für eine gerechtere und demokratischere<br />
Gesellschaft zu finden.»<br />
Ich komme zu diesem Thema, da es auch<br />
uns betrifft und ich hoffe, dass die Leser dieses<br />
Artikels nachzudenken beginnen. Die Schweiz<br />
weist weltweit die zweithöchste Millionärsdichte<br />
auf. Wir haben 330'000 Millionärshaushalte in<br />
der Schweiz und 352 Haushalte mit einem Vermögen<br />
von über 100'000 Millionen Dollar. Eine<br />
weitere Studie der UNOUniversität vergleicht<br />
229 Länder. Nur in Simbabwe und Namibia<br />
waren die Vermögen noch ungleicher verteilt als<br />
in der Schweiz.<br />
Wenn das Geld knapp wird, muss irgendwo<br />
gespart werden. Das heisst das Geld wird dort<br />
geholt, wo es ohnehin schon fehlt: Bei der IV,<br />
Kürzungen bei Arbeitslosentagggeldern, Kürzungen<br />
bei IVRenten, Kürzungen in den Sozialhilfeausgaben.<br />
Warum also geben wir 3 – 4 Mil