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Gesellschaft, Politik und Geschichte<br />

04001-04024<br />

Wege gegen das<br />

Vergessen<br />

01001-01999<br />

Gesellschaft, Politik<br />

und Geschichte<br />

03002-03032<br />

Arbeit und Leben<br />

– DGB/ VHS<br />

02004-02052<br />

Recht<br />

Winfried Casteel<br />

Telefon 0241 4792-127<br />

Sprechzeiten nach Vereinbarung<br />

23


24<br />

Gesellschaft, Politik und Geschichte<br />

Wege gegen das Vergessen<br />

durch das <strong>Aachen</strong> der Nazizeit<br />

Wege gegen das Vergessen: <strong>Aachen</strong> in der Nazizeit 04000<br />

Vorträge, Seminare, Stadtspaziergänge<br />

Angeregt aus der Bürgerschaft wurden<br />

auf Beschluss des <strong>Aachen</strong>er Stadtrates<br />

die Wege gegen das Vergessen durch<br />

das <strong>Aachen</strong> der Nazizeit an der <strong>Volkshochschule</strong><br />

eingerichtet. Sie sind als<br />

dezentrale NS-Gedenkstätte konzipiert<br />

und beschäftigen sich in ihrer pädagogischen<br />

Arbeit mit Antisemitismus und<br />

Verfolgung aus rassistischen Gründen,<br />

Widerstand gegen die Nazis und Verfolgung<br />

Andersdenkender, Militarismus<br />

und Krieg sowie Nazis, Mitläufertum<br />

und Anpassung. Die Wege gegen das<br />

Vergessen sind seit 2008 kooptiertes<br />

Mitglied im Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW e.V.<br />

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind zu den nachfolgenden Veranstaltungen<br />

und zur weiteren Mitarbeit herzlich eingeladen. Informationen unter<br />

www.wgdv.de<br />

27. Januar – Holocaustgedenktag 04002<br />

Damals verfolgt – heute vergessen?<br />

Präsentation von Schulprojekten, Informationen, Gespräche<br />

Der 27. Januar ist der Gedenktag für alle Opfer der Nazidiktatur. Er erinnert an den<br />

Tag im Jahr 1945, als die Häftlinge aus dem Konzentrationslager Auschwitz befreit<br />

wurden. Dieser Tag erinnert daran, was den Menschen während der Nazidiktatur<br />

von den Machthabern und ihren vielen Helfern angetan wurde – wie die Nazis mit<br />

Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen, Andersgläubigen und Andersdenkenden<br />

umgegangen sind, wie sie verfolgt und ermordet wurden.<br />

Programmpunkte sind: Präsentation der Arbeiten von Schülerinnen und Schülern<br />

zur Auseinandersetzung mit Nazismus und Holocaust, Rassismus, Antisemitismus<br />

und Rechtsextremismus; Informationsstände von Verfolgtengruppen; szenische<br />

Beiträge.<br />

Sonntag, 27. Januar 2013, 11 - 14 Uhr<br />

Ort: Aula des Städtischen Gymnasiums, Blumenthaler Straße 7, Schleiden<br />

Kostenloser Bustransfer von <strong>Aachen</strong> nach Schleiden und zurück.<br />

Abfahrt: 10 Uhr, Bushalteplatz Sandkaulstraße (am Sporthaus Drucks)<br />

Rückkehr: 15.30 Uhr<br />

Zum Vorbereitungskreis 27. Januar gehören: die <strong>Volkshochschule</strong>n <strong>Aachen</strong> und<br />

Nordkreis <strong>Aachen</strong>, Evangelisches Erwachsenenbildungswerk, Gesellschaft für<br />

christlich-jüdische Zusammenarbeit, Zeugen Jehovas, Lesben- und Schwulenverband<br />

<strong>Aachen</strong>, Roma-Union Grenzland, Gedenkbuchprojekt für die Opfer der<br />

Shoah aus <strong>Aachen</strong>, Arbeitskreis Grenzen-Los.<br />

<strong>Aachen</strong> 1933 04004<br />

Ausstellung<br />

28. Januar bis 17. Februar 2013<br />

1933 vollzog sich die Machtübernahme der Nationalsozialisten in <strong>Aachen</strong> genauso<br />

wie in vielen anderen Städten Deutschlands – und dies obwohl <strong>Aachen</strong> bis dahin<br />

nicht unbedingt als Nazihochburg aufgefallen war.<br />

Die Ausstellung wirft Schlaglichter auf das Jahr 1933 in <strong>Aachen</strong>: Wirtschaftskrise<br />

der zwanziger Jahre, die Nazis in der Stadt, die Gegenkräfte, Zensur schon vor<br />

der Machtübernahme, Wahlen vor 1933 und 1933, der Reichstagsbrand und<br />

die Folgen, erste Terror- und antisemitische Maßnahmen, Bücherverbrennung,<br />

Berufsverbote, Zerschlagung der freien Gewerkschaften, Parteienverbote.<br />

Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.<br />

1933 – Die Machtübernahme der NSDAP im Rheinland 04006<br />

Vortrag Dr. Helmut Rönz<br />

Als den Nationalsozialisten im Januar 1933 die Macht übertragen wurde, konnte<br />

das Rheinland nicht als Kernland der NS-Bewegung gelten. Während die NSDAP<br />

bei den Wahlen vom 5. März 1933 reichsweit 43,9 % erzielte, lag ihr Stimmenanteil<br />

in den rheinischen Wahlkreisen meist etwa 10 % darunter. Ein Grund hierfür war<br />

einerseits die Stärke des politischen Katholizismus: Die katholische Zentrumspartei<br />

konnte in der Rheinprovinz 1933 fast dreimal so viele Stimmen wie im Reichsdurchschnitt<br />

erringen und gewann noch zwei Monate nach der Machtübernahme<br />

in Bonn, <strong>Aachen</strong> oder Trier mehr Wähler als die NSDAP. Andererseits erfuhren auch<br />

die Linksparteien zu diesem Zeitpunkt in den rheinischen Großstädten noch starke<br />

Unterstützung, vor allem die KPD, die zwischen Köln, Duisburg und Wuppertal<br />

zwischen 18 und 20 % der Stimmen bekam.<br />

Der Refernt, Dr. Helmut Rönz, Projektleiter beim LVR-Institut für Landeskunde und<br />

Regionalgeschichte, geht der Frage nach, warum sich die Machtübernahme im<br />

Rheinland trotzdem ohne große Probleme durchsetzen ließ.<br />

Über den derzeitigen Forschungsstand referiert Dr. Helmut Rönz, Projektleiter<br />

beim LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte.<br />

Montag, 28. Januar 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Sinti und Roma in <strong>Aachen</strong> während 04008<br />

des Nationalsozialismus<br />

Vortrag Dr. Marc Engels<br />

In <strong>Aachen</strong> kann man eine Kontinuität der Verfolgung von Sinti und Roma seit Ende<br />

des 19. Jahrhunderts bis zur Mitte der 1930er Jahre nachverfolgen. Sie wurden<br />

mit diskriminierenden Verordnungen überzogen, die die Polizei mit wechselndem<br />

Erfolg schon vor der NS-Zeit durchzusetzen versuchte. Im Nationalsozialismus<br />

radikalisierte sich die Verfolgung der Sinti und Roma schnell. Wie auch bei anderen<br />

rassisch Verfolgten entwickelte der NS-Staat ein System diskriminierender Gesetze<br />

und Verordnungen, die die (Über-)Lebensmöglichkeiten der Opfergruppen immer<br />

weiter einschränkten und den Menschen letztlich keinen Platz mehr im nationalsozialistischen<br />

Deutschland ließen. Einen Teil dieses Weges in <strong>Aachen</strong>, der letztlich<br />

zu Auswanderung oder Vernichtung führte, zeichnet der Referent, der auf neueste<br />

Forschungsergebnisse blicken kann, anschaulich nach.<br />

Donnerstag, 21. März 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Nationalsozialismus und freie Gewerkschaften<br />

im Mai 1933<br />

„... gerade dich, Arbeiter, wollen wir.“ 04010<br />

Ausstellung über Nationalsozialismus und freie Gewerkschaften<br />

vom 9. April bis 6. Mai 2013<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum<br />

Die Ausstellung erinnert an die Ereignisse am 1. und 2. Mai 1933, für die<br />

die Nationalsozialisten den Begriff „Gleichschaltung“ der Gewerkschaften<br />

geprägt haben, die aber in der Realität eine Zerschlagung der freien<br />

Interessenvertretungen bedeutete – und zwar mit allen Konsequenzen, von<br />

der Beschlagnahmung der Gewerkschaftshäuser und -vermögen bis hin zu<br />

Inhaftierung und politischem Mord. Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen<br />

haben sich wiederholt die Frage gestellt, wie es zu dieser Zerschlagung und zur<br />

kampfl osen Aufgabe der eigenen Organisation kommen konnte. Warum hat die<br />

Arbeiterschaft in den Jahren nach 1933 den Durchmarsch der Nazis nicht bremsen<br />

oder gar stoppen können? Diese Fragen an die Geschichte, die aus der eigenen<br />

Betroff enheit resultierten, können – je nach eigenem Blickwinkel und zeitlichem<br />

Abstand zu den Ereignissen – unterschiedlich beantwortet werden.<br />

Im ersten Teil wird eine Chronologie der Ereignisse nachgezeichnet, die auch<br />

Aspekte der Vorgeschichte, besonders aus der Zeit der Weltwirtschaftskrise ab<br />

1929 und bestimmte Folgen bis zum Kriegsausbruch 1939 berücksichtigt.


Der zweite Teil der Ausstellung bietet vier Erklärungsansätze an, die auch in der<br />

wissenschaftlichen und politischen Diskussion immer wieder benannt werden, mit<br />

jeweils unterschiedlichen Gewichtungen. Die Erklärungsansätze sollen zu weiteren<br />

Diskussionen einladen.<br />

Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.<br />

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> und<br />

dem DGB Region NRW –Süd-West.<br />

Der 1./2. Mai 1933 – zwischen Selbstaufgabe 04012<br />

und Zerschlagung der freien Gewerkschaftsbewegung<br />

Vortrag<br />

Der 1. Mai war von den Nazis zum „Feiertag der nationalen Arbeit“ erklärt worden.<br />

Hatte die Führung des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes ADGB<br />

noch versucht, durch einen gemeinsamen Aufruf mit der NSDAP zum 1. Mai die<br />

Organisation zu retten, so zeigten die Nazis am 2. Mai, dass dies nicht möglich<br />

sein würde. Der Sturm auf die Häuser der freien Gewerkschaften begann in ganz<br />

Deutschland pünktlich um 10 Uhr, ausgeführt von Rollkommandos der SA und SS.<br />

Missliebige Gewerkschaftsfunktionäre wurden in „Schutzhaft“ genommen und<br />

oft schwer misshandelt. Wie konnte es dazu kommen und welche Lehren kann<br />

man heute noch aus dieser Geschichte ziehen? Zeit zur Diskussion ist eingeplant.<br />

Dienstag, 9. April 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Raum 214 • Kein Entgelt<br />

Über-Mut und Über-Leben 04014<br />

Eine Bühnencollage<br />

Schülerinnen und Schüler des <strong>Aachen</strong>er Anne-Frank-Gymnasiums haben unter der<br />

Leitung von Eva David-Ballero eine Collage aus Bildern, Filmausschnitten, Texten<br />

und Zitaten zusammengestellt, die sich mit dem alltäglichen Leben in der NS-Zeit,<br />

mit Widerstehen und Mitmachen, mit nicht-wissen und nicht-wissen-wollen<br />

beschäftigt.<br />

Donnerstag, 25. April 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Annas Spuren – ein Opfer der NS-„Euthanasie” 04016<br />

Lesung und Vortrag Sigrid Falkenstein, Prof. Dr. Frank Schneider<br />

Per Zufall stößt sie auf ein Familiengeheimnis: Anna war geistig behindert; die<br />

Nazis vollstreckten an ihr 1940 den „Gnadentod“; in der Gaskammer von Grafeneck.<br />

Als Sigrid Falkenstein den Namen ihrer Tante auf einer Tötungsliste im Internet<br />

fi ndet, beginnt sie zu recherchieren: Aus dem Familiengedächtnis, mit Hilfe<br />

alter Fotos und durch das Studium von Patientenakten rekonstruiert sie Annas<br />

tragische Lebensgeschichte, um sie gemeinsam mit dem Psychiater Prof. Dr. Frank<br />

Schneider in einen größeren Kontext zu stellen. Annas Tod steht für den Massenmord<br />

an etwa 300 000 psychisch kranken, geistig und körperlich behinderten<br />

Menschen, die im Sinne der Rassen- und Erbhygiene vernichtet wurden.<br />

Sigrid Falkenstein, Jahrgang 1946, arbeitete bis zu ihrer Pensionierung als Lehrerin<br />

in Berlin. Frank Schneider ist Professor für Psychiatrie an der RWTH <strong>Aachen</strong>.<br />

Dienstag, 28. Mai 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Gesellschaft, Politik und Geschichte<br />

Mütter der Nation 04018<br />

– Frauen in rechten Parteien in der Weimarer Republik<br />

Vortrag Prof. Dr. Raff ael Scheck<br />

Welche Rolle spielten Frauen in rechtsorientierten Parteien in der Weimarer<br />

Republik, wie der moderat rechten Deutschen Volkspartei DVP oder der<br />

extrem rechten Deutschnationalen Volkspartei DNVP. Der Referent betrachtet<br />

verschiedene Politikfelder von der Sozial- bis Außenpolitik und zeigt, dass<br />

rechtsorientierte Frauen in der Tradition der bürgerlichen Frauenbewegung in<br />

Deutschland in erster Linie die Ideologie der „Volksgemeinschaft“ propagierten<br />

und sich nicht für frauenspezifi sche Forderungen stark machten.<br />

Dienstag, 25. Juni 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Alternative Stadtrundfahrt und -führung<br />

Zwischen Bahnhof und Adalbertsteinweg 04020<br />

– Auf den Spuren der Nazizeit<br />

Rundgang Yvonne Hugot-Zgodda<br />

Sonntag, 5. Mai 2013, 10 - 12 Uhr<br />

Der Rundgang führt zu Orten, die eng mit verschiedenen Ereignissen in der Nazizeit<br />

verbunden sind (auch wenn man es ihnen heute meist nicht ansieht): der<br />

Bahnhof, von wo aus Menschen deportiert wurden; Bunker, die Schutz während<br />

des Krieges bieten sollten; die Oppenhoff allee, benannt nach dem ersten Oberbürgermeister<br />

<strong>Aachen</strong>s nach der NS-Zeit, der noch von Nazis ermordet wurde;<br />

das Haus, in dem Anne Franks Oma wohnte, ... .<br />

2 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Treff punkt: <strong>Aachen</strong> Hauptbahnhof, an der Pferdeskulptur<br />

Alternative Stadtrundfahrt zu Stätten 04022<br />

von Naziherrschaft, Verfolgung und Widerstand in <strong>Aachen</strong><br />

Stadtrundfahrt Yvonne Hugot-Zgodda<br />

Sonntag, 9. Juni 2013, 10 - 13 Uhr<br />

Die etwa 2 ½-stündige Busfahrt geht kreuz und quer durch <strong>Aachen</strong>, vorbei an<br />

Orten, die für die Menschen der Stadt in der Nazizeit eine besondere Bedeutung<br />

hatten: das ehemalige Gestapo-Hauptquartier, die Gräber sowjetischer Zwangsarbeiter<br />

und Zwangsarbeiterinnen, der Platz der ehemaligen Synagoge.<br />

Anhand dieser Punkte wird ersichtlich, wie das alltägliche Leben im <strong>Aachen</strong><br />

der Nazizeit aussah, wie es den Juden in unserer Stadt erging, wie Widerstand<br />

gegen die Nazis geleistet wurde, welche Spuren der Krieg hinterlassen hat. Auch<br />

ein kurzer Besuch auf dem jüdischen Friedhof steht auf dem Programm dieser<br />

nachdenklich machenden Stadtrundfahrt.<br />

3 Ustd. • 10,- € /k.E., für Jugendliche im Rahmen der verfügbaren Plätze frei<br />

Treff punkt: Bushaltestelle Sandkaulstraße<br />

Voranmeldung erforderlich!<br />

Mit dem Rad entlang der Wege gegen das Vergessen 04024<br />

Fahrradtour<br />

Samstag, 6. Juli 2013, 14 - 18 Uhr<br />

Verteilt über das Stadtgebiet hängen die Tafeln der Wege gegen das Vergessen.<br />

Mit dem Fahrrad fahren wir entlang einiger Tafeln und erfahren über die Ereignisse<br />

an diesen Orten in der Nazizeit. Der Weg führt über den Jüdischen Friedhof an der<br />

Lütticher Straße, zur Limburger Straße, Salierallee und dem Waldfriedhof. Von da<br />

aus geht es über den Kornelimünsterweg zu Walheim. Vom ehemaligen Lager in<br />

Walheim geht es zurück über Brand und Forst zum Ausgangspunkt. Die Strecke hat<br />

eine Länge von etwa 35 km.<br />

Die Fahrradtour ist eine Kooperation mit dem ADFC.<br />

4 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Startpunkt: Welthaus, An der Schanz 1<br />

Voranmeldung erforderlich bis zum 1. Juli 2013!<br />

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Gesellschaft, Politik und Geschichte<br />

Hundstritt, Flachpass, volle Ränge. 01998<br />

Zur Geschichte des Fußballspiels in Deutschland<br />

Wanderausstellung der <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong><br />

1998 präsentierte die <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> zum ersten Mal ihre populäre<br />

Wanderausstellung Vom Spielkaiser zu Berti’s Buben über die Geschichte des Fußballspielens<br />

in Deutschland. Berti ist mittlerweile Geschichte, deshalb wurde die<br />

Ausstellung 2010 aktualisiert und auf den neuesten Stand der Fußballgeschichte<br />

gebracht. Sie war bislang in mehr als 50 Städten zu sehen, während der Fußball-<br />

Europameisterschaft im Sommer 2000 auch in den Niederlanden. Die Ausstellung<br />

umfasst 39 Bild- und 15 Texttafeln und steht zur Ausleihe zur Verfügung.<br />

Verlacht, verboten und gefeiert 01999<br />

Zur Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland<br />

Wanderausstellung der <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Frauen- und Mädchenfußball boomt und gilt mit weltweit über 20 Millionen<br />

aktiven Spielerinnen als beliebtester Frauen-Teamsport. Allein beim DFB kicken<br />

rund 850 000 Mädchen und Frauen. Die deutsche Frauen-Nationalelf wurde nicht<br />

nur sieben Mal Europameister, sondern 2007 auch zum zweiten Mal Weltmeister –<br />

und zum Aushängeschild des DFB.<br />

Die Wanderausstellung, die 2005 in <strong>Aachen</strong> ihre Premiere erlebte und seither<br />

in mehr als 50 Orten zu sehen war, wurde 2006 bis 2011 von der Bundeszentrale<br />

für politische Bildung gefördert. Die Ausstellung umfasst 24 Bild- und 9 Texttafeln<br />

und steht zur Ausleihe zur Verfügung.<br />

Weitere Informationen unter www.vhs-aachen.de/vhs/fussballausstellungen.htm<br />

Interessenten wenden sich bitte an die <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong>:<br />

VHS.fussball@mail.aachen.de<br />

Info-Service<br />

Der Info-Service bietet interessierten Schulklassen, Verbänden<br />

und Jugend-Treff s die Möglichkeit, sich über ein bestimmtes<br />

Thema informieren zu lassen.<br />

Die Art der Veranstaltung – Vortrag, Seminar, Workshop,<br />

Exkursion – wird gemeinsam festgelegt, ebenso Termin, Ort,<br />

Form und Ablauf.<br />

Nähere Auskünfte erhalten Sie von Winfried Casteel, Telefon: 0241 4792-127.<br />

Zurzeit bietet der Info-Service folgende Themen an:<br />

Wege gegen das Vergessen: <strong>Aachen</strong> in der Nazizeit 01001<br />

Was geschah in <strong>Aachen</strong> während der Nazizeit? Wie wurden die jüdischen Bürger/<br />

innen in unserer Heimatstadt behandelt? Gab es Widerstand? War die Nazizeit in<br />

<strong>Aachen</strong> nicht so schlimm wie anderswo? Warum sollen wir uns heute noch mit der<br />

Nazizeit beschäftigen?<br />

Die Denkmal-Tafeln, die im Rahmen des Projektes Wege gegen das Vergessen in der<br />

Stadt aufgehängt wurden, bieten Ansatzpunkte für eine Auseinandersetzung.<br />

Rechtsextremismus in Deutschland 01003<br />

Was sind Ursachen und Geschichte des Rechtsextremismus in Deutschland?<br />

Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten prägen das Bild der verschiedenen<br />

rechtsextremen Parteien und Gruppierungen? Gibt es Unterschiede zwischen Ost<br />

und West? Fragen, denen dieser Info-Service nachgeht.<br />

Argumentationstraining 01005<br />

gegen Vorurteile und Rassismus<br />

Das Argumentationstraining hilft, Situationen besser zu bewältigen, in denen wir<br />

mit rechtsextremen oder rassistischen Parolen oder verbalen Aggressionen konfrontiert<br />

werden. Es will zu beherztem Handeln ermutigen, aber auch die Grenzen<br />

verbalen Engagements aufzeigen.<br />

Politisches Forum<br />

Im Politischen Forum werden Informationen zu aktuellen Themen geboten und<br />

zur Diskussion gestellt.<br />

Krise in Europa – was tun? 01010<br />

Vortrag mit Diskussion Gunter Quaißer<br />

Fast ganz Europa befi ndet sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Die Staatsschuldenkrise<br />

führt überall zu erheblichen Problemen – und diese nehmen kein<br />

Ende. Deutschland versucht sich nach wie vor über steigende Exporte zu sanieren.<br />

Auf Dauer ist die exportorientierte Wirtschaftspolitik keine Lösung. Die Wirtschaftspartner<br />

Deutschlands fangen an, sich dagegen zu wehren. Lässt sich die<br />

Wirtschaftsschwäche allein durch Wirtschaftswachstum überhaupt noch bekämpfen?<br />

Oder ist vielmehr eine gerechtere Verteilung der Arbeit der Schlüssel zur<br />

Lösung unserer Arbeitsmarktprobleme? Die 1975 gegründete Arbeitsgruppe Alternative<br />

Wirtschaftspolitik legt Anfang Mai 2013 ihr neues Memorandum vor, in dem<br />

Wege aus der Wirtschaftskrise aufgezeigt werden und das hier vorgestellt wird.<br />

Der Referent ist Geschäftsführer der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik.<br />

Donnerstag, 2. Mai 2013, 19.30 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Raum 214 • Kein Entgelt<br />

<strong>Aachen</strong> und die deutsche Kolonialgeschichte<br />

<strong>Aachen</strong> und die deutsche Kolonialgeschichte 01020<br />

Ein lokalhistorisches Projekt der Erinnerungsarbeit<br />

Ausstellung<br />

18. Februar bis 5. April 2012<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum<br />

Die deutsche Kolonialvergangenheit ist in der Öff entlichkeit lange Zeit kaum<br />

präsent gewesen. Nach allgemeiner Ansicht war sie kurz, unerheblich und fand<br />

ein – aus deutscher Sicht – unrühmliches Ende. Inzwischen weiß man, dass der<br />

Kolonialismus keineswegs ein Randphänomen war, das auf wenige Metropolen<br />

beschränkt blieb. Er durchdrang vielmehr das gesamte Deutsche Reich und war<br />

auch in der „kolonialen Provinz“, zu der <strong>Aachen</strong> sicher gehörte, präsent.<br />

Die Ausstellung setzt sich mit diesem vergessenen Kapitel <strong>Aachen</strong>er Lokalgeschichte<br />

auseinander und fragt, wie breit koloniales Gedankengut in <strong>Aachen</strong><br />

verankert war und welche Auswirkungen dies auf den Umgang mit „Fremden“<br />

hatte? Sie zielt mit ihren Themen über die kurze Phase formaler Kolonialherrschaft<br />

hinaus. Es geht um grundlegende Fragen des Umgangs mit Menschen anderer<br />

Kulturen und Gesellschaften, um die eigenen Vorstellungen von Zivilisation und<br />

die kritische Überprüfung eigener Denkmuster.<br />

Die Ausstellung sowie die weiteren Veranstaltungen sind eine Kooperation<br />

zwischen der <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> und dem Pädagogischen Zentrum <strong>Aachen</strong><br />

e.V. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.<br />

Öff nungszeiten: montags bis freitags 9 - 20 Uhr, samstags und sonntags 10 - 16 Uhr<br />

am 23./24. Februar., 2./3., 9./10. und 16./17. März 2013;<br />

für Schulklassen sind nach Voranmeldung Besuche und Begleitungen<br />

montags bis freitags möglich.<br />

Anfragen und Anmeldungen von Gruppen-/Klassenbesuchen bitte an die<br />

E-Mail: vhs.wege@mail.aachen.de<br />

Öff entliche Führungen durch die Ausstellung:<br />

Montag, 25. Februar 2013, 18 Uhr<br />

Montag, 4., 11. und 18. März 2013, jeweils 18 Uhr<br />

<strong>Aachen</strong> und die deutsche Kolonialgeschichte 01022<br />

– ein vergessenes Kapitel der Stadtgeschichte<br />

Ausstellungseröff nung Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst<br />

Montag, 18. Februar 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt


<strong>Aachen</strong> und die deutsche Kolonialgeschichte 01024<br />

– eine Spurensuche<br />

Workshop für Multiplikatoren Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst<br />

Der Workshop führt begleitend zur Ausstellung in die koloniale (ca. 1884-1918)<br />

und kolonialrevanchistische (ca. 1919-1941) Geschichte <strong>Aachen</strong>s ein und stellt<br />

sie in einen größeren kolonialhistorischen Kontext. Berücksichtigung fi nden die<br />

Themen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Mission, Kultur und Diaspora, die sich<br />

zu einem komplexen Bild einer Epoche vereinen, die bislang vernachlässigt wurde.<br />

Der Workshop spricht auch neuere theoretische Ansätze an und soll auf den<br />

Besuch der Ausstellung mit Gruppen unterschiedlichen Alters vorbereiten.<br />

Dienstag, 19. Februar 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Voranmeldung erforderlich, Telefon: 0241 4792-111<br />

„Eine Kopfj agd“ 01026<br />

Auf der Suche nach dem Schädel des Sultans Mkwawa<br />

Film, Deutschland 2001, 54 Minuten Regie: Martin Baer<br />

Der Film dokumentiert die Geschichte der deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika<br />

von den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg. Er zeigt, was<br />

nach der deutschen Kapitulation aus Tanganjika wurde und wie die Deutschen<br />

mit den Hinterlassenschaften ihrer Kolonialepoche umgingen. Der Film erzählt<br />

eine sehr merkwürdige Begebenheit aus jener Zeit. Mit anschließender Diskussion.<br />

Montag, 25. Februar 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Weißsein und Schwarzsein in Deutschland 01028<br />

oder „Welche Farbe hat die Nation?“<br />

Vortrag Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst<br />

Viele Menschen meinen, ganz genau zu wissen, wer oder was Schwarz ist. Über<br />

das eigene Weißsein machen sich die wenigstens, die zu dieser Mehrheit in<br />

Deutschland gehören, jemals Gedanken. Deutschsein wird meist sogar mit Weißsein<br />

gleichgesetzt. Obwohl Weißsein erst im Gegenüber zu Schwarzsein Gestalt<br />

annimmt, wird von der Weißen Mehrheit Hautfarbe meist nur mit Schwarzsein<br />

assoziiert, so als hätten Weiße keine Hautfarbe. Der Vortrag setzt sich mit der<br />

Bedeutung des Weißseins in unserer Gesellschaft auseinander, diskutiert die Auswirkungen<br />

dieser Kategorisierung auf unser Verhältnis zu Menschen afrikanischer<br />

Herkunft und führt gleichzeitig in die aktuelle Kritische Weißseinsforschung ein.<br />

Montag, 4. März 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

„Recolonize Cologne“ 01030<br />

Film, Deutschland 2005, 40 Minuten<br />

Was macht der Kaiser von Kamerun in Köln? Und warum verteilt er globale Pässe?<br />

Der Film verlinkt die deutsche Kolonialgeschichte in Kamerun mit dem Kampf<br />

um globale Bewegungsfreiheit. Kaiser Ngon Pouo‘o Metzem III. aus Kamerun<br />

paradiert durch die Kölner Innenstadt. Dort besetzt er ein Stück deutschen Bodens<br />

und konstatiert „Ihr habt uns auch nicht gefragt, als ihr gekommen seid, warum<br />

sollen wir euch fragen?“ Die Kölner Bevölkerung reagiert.<br />

Der Film blättert zurück und holt den verdrängten deutschen Kolonialismus in<br />

Kamerun ans Licht. Geschichten von Menschen treten hervor, die seitdem den Weg<br />

aus Kamerun nach Deutschland fanden und sich über die Versuche hinwegsetzen,<br />

ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken. Doch Kaiser Ngon Pouo‘o Metzem III. hat<br />

den Kölner auch ein Geschenk mitgebracht. Mit anschließender Diskussion.<br />

Montag, 11. März 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

„blues in schwarz weiß“ 01032<br />

– 300 Jahre afrodeutsche Geschichte<br />

Vortrags- und Diskussionsabend<br />

Zwischen Aufl ehnung und Anpassung. Menschen afrikanischer Herkunft<br />

in Deutschland vor 1945 Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst<br />

Der Vortrag gibt einen Überblick über schwarze deutsche Geschichte vom 18. Jahr-<br />

Gesellschaft, Politik und Geschichte<br />

hundert bis zum Ende des 2. Weltkriegs. Es soll gezeigt werden, warum und mit<br />

welchen Hoff nungen diese Menschen kamen und wie sich die Lebensbedingungen<br />

im Laufe der Jahrhunderte bis zur nationalsozialistischen Schreckensherrschaft<br />

veränderten.<br />

Zwischen Fürsorge und Ausgrenzung. Afrodeutsche „Besatzungskinder“<br />

in Nachkriegsdeutschland, 1945-1960 Yara-Colette Lemke Muniz de Faria<br />

Zwischen 1945 und 1955 wurden in den drei Westzonen bzw. in der späteren<br />

Bundesrepublik Deutschland (einschließlich West-Berlin) knapp 5000 Kinder afroamerikanischer<br />

Besatzungssoldaten geborenen. Die Wahrnehmung der schwarzen<br />

deutschen Kinder als „Fremde“ führte in den 1950er Jahren zu einer widersprüchlichen<br />

Haltung, aus der zwei gegensätzliche „Konzepte“ zum Umgang mit dieser<br />

„Sondergruppe“ resultierten.<br />

Montag, 18. März 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Einbürgerungstests<br />

Seit 2008 müssen alle, die die deutsche Staatsangehörigkeit beantragen, einen<br />

Einbürgerungstest bestehen. Der erfolgreich bestandene Test ist neben dem<br />

Nachweis der deutschen Sprachkenntnisse bundesweite Voraussetzung für eine<br />

Einbürgerung. Die <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> bietet Einbürgerungstests in diesem<br />

Semester zu folgenden Terminen an:<br />

Einbürgerungstest Freitag, 22. Februar 2013 01710<br />

Einbürgerungstest Freitag, 22. März 2013 01712<br />

Einbürgerungstest Freitag, 26. April 2013 01714<br />

Einbürgerungstest Freitag, 24. Mai 2013 01716<br />

Einbürgerungstest Freitag, 28. Juni 2013 01718<br />

Entgelt: 25,- €/k.E.<br />

Ort und Uhrzeit erfahren Sie bei der Anmeldung.<br />

Die Anmeldung ist bis vier Wochen vor dem jeweiligen Termin möglich.<br />

Fragen zum Einbürgerungstest richten Sie bitte per E-Mail an:<br />

vhs.einbuergerungstest@mail.aachen.de<br />

Verschiedenes aus Geschichte und Politik<br />

Deutsche Geschichte im Rahmen der Weltgeschichte 01034<br />

im 19. und 20. Jahrhundert<br />

Kurs Hans -Joachim Fritsch<br />

Alle Schwerpunkte des Zentralabiturs werden in diesem Kurs behandelt: Ausgelöst<br />

durch die Französische Revolution entwickeln sich nationale und nationalistische<br />

Gedanken und verändern Europa. Dabei spielt die Industrielle Revolution eine<br />

wichtige Rolle. In Deutschland übernimmt nach der gescheiterten Revolution<br />

von 1848 Preußen die führende Rolle und erreicht nach drei siegreichen Kriegen<br />

die Reichsgründung. Die zunehmend aggressive und imperialistische Politik der<br />

Großmächte führt zum 1. Weltkrieg.<br />

Das Scheitern der Weimarer Republik führt zur Herrschaft des Nationalsozialismus.<br />

Hitlers expansive Außenpolitik führt zum 2. Weltkrieg und zur Teilung Deutschlands<br />

und Europas. Bundesrepublik und DDR entwickeln sich sehr unterschiedlich.<br />

Die neue (bundes-)deutsche Ostpolitik und wirtschaftliche Probleme führen zum<br />

Zusammenbruch des sozialistischen Staatensystems in Osteuropa.<br />

In diesem Kurs werden auch die Entwicklung der Demokratie, angefangen in<br />

Athen, und die Frage der Menschenrechte behandelt. Alle Inhalte des Zentralabiturs<br />

fi nden Berücksichtigung.<br />

Mi 17 - 19.30 Uhr • Beginn: 6. Februar • 10x (30 Ustd.) • 30,- €/k.E.<br />

VHS, Theaterstraße 54-56, Raum 1<br />

27


28<br />

Gesellschaft, Politik und Geschichte<br />

Die Polit-Talker: politische Diskussion oder 01040<br />

weichgespülte Polit-Unterhaltung<br />

Vortrag PD Dr. Manfred Schmitz<br />

Für manche Zeitgenossen sind sie mittlerweile nur schwer zu ertragen: die Jauchs,<br />

Maischbergers, Wills, Illners und Beckmanns in ihren belanglosen Quark- und<br />

Quatschsendungen mit den immer gleichen Talk-Gästen. Dennoch sind andere<br />

Medienbeobachter der Meinung, dass hier Politik auf dem Unterhaltungsweg für<br />

jedermann zugänglich gemacht wird.<br />

Der Politik- und Medienwissenschaftler Dr. Manfred Schmitz analysiert die<br />

unterschiedlichen Ansichten und diskutiert – nicht virtuell sondern direkt mit den<br />

Zuhörerinnen und Zuhörern seine Vortrages.<br />

Mittwoch, 20. Februar 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Generationengerechtigkeit, Demografi e und Finanzierung 01042<br />

– der Kampf um die Altersvorsorge<br />

Vortrag Jochem Loeber<br />

Auch wer heute Vollzeit arbeitet, kann keineswegs sicher sein, dass ihn die<br />

gesetzliche Rente vor Altersarmut schützt. Als Alternative bzw. Ergänzung wurde<br />

und wird von Politikern und der Finanzindustrie nahestehenden Experten die<br />

kapitalgedeckte Privatvorsorge angepriesen. Wie es allerdings mit der Sicherheit<br />

der weltweiten Anlage von Kapital bestellt ist, dafür liefern die gegenwärtigen<br />

Finanzmarktturbulenzen ein anschauliches Beispiel. Eine kleine Geschichte der<br />

Reformen der gesetzlichen Rentenversicherung, die seit spätestens 1992 nur<br />

noch Leistungskürzungen zum Ziel hatten, macht klar, dass im Mittelpunkt dieser<br />

Reformen nicht die Erhaltung des Rentenniveaus, sondern die Höhe der Beiträge<br />

zur Rentenversicherung stand.<br />

Ob es möglich ist, die vergangenen Rentenreformen zu korrigieren, und welche<br />

Maßnahmen notwendig sind, das Niveau der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

so anzuheben, dass eine Lebensstandardsicherung erreicht wird, soll an diesem<br />

Abend diskutiert werden.<br />

Dienstag, 5. März 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Deutsche Geschichte: die Weimarer Republik 01044<br />

Zwischen Versailler Vertrag und Machtübernahme<br />

durch den Nationalsozialismus<br />

Kurs Dr. Josef Ruhrmann<br />

Aus den Erschütterungen am Ende des Ersten Weltkrieges ging das Deutsche Reich<br />

als parlamentarische Demokratie hervor – die Weimarer Republik. Soziale Not und<br />

andere Folgen des verlorenen Krieges verbitterten und radikalisierten Millionen<br />

Menschen. Die verbreitete Geringschätzung des Parlamentarismus ließ die<br />

Weimarer Republik als „Demokratie ohne Demokraten“ erscheinen. Nach wenigen<br />

Jahren der Blüte zeichneten sich ab 1929 in der Folge der Weltwirtschaftskrise das<br />

Ende der Demokratie und der Weg in die Nazidiktatur ab.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich – Interesse genügt.<br />

Mi 10.40 - 12.10 Uhr • Beginn: 6. März • 10x (20 Ustd.)<br />

Entgelt 15,- €/k.E., für Jugendliche ist die Teilnahme entgeltfrei<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Couventrakt, Raum 261<br />

Vietnam – Land und Leute 01046<br />

Vortrag mit Bildern<br />

Menschen aus Vietnam berichten vom Leben in einem faszinierenden Land, das<br />

Errungenschaften und Lasten seiner Geschichte mit moderner Entwicklung zu<br />

verbinden weiß.<br />

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> mit dem Eine<br />

Welt Forum <strong>Aachen</strong> e.V.<br />

Dienstag, 12. März 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

„... und jetzt sitze ich hier von Grauen geschüttelt“ 01048<br />

1914 und der Beginn des Ersten Weltkrieges im Dreiländereck<br />

Euregionale Lehrer/innenfortbildung<br />

14./15. März 2013<br />

Obwohl der Beginn des Krieges auf die Menschen in Europa im Sommer von 1914<br />

wie ein Schock wirkte, kam der Krieg keineswegs ganz unerwartet. Der Konfl ikt<br />

zwischen den europäischen Mächten war schon seit einiger Zeit off ensichtlich<br />

geworden, so dass die Ermordung des österreichischen Thronfolgers lediglich der<br />

Anlass, aber keinesfalls die Ursache des Ersten Weltkrieges war.<br />

Auch war die Kriegsbegeisterung in Deutschland und den anderen europäischen<br />

Ländern längst nicht so eindeutig, wie oft beschrieben. Ein junger deutscher<br />

Kriegsfreiwilliger schrieb ein halbes Jahr nach Kriegsbeginn: „Mit welch überschwänglichen<br />

Gefühlen bin ich in diesen Krieg gezogen, liebe Mutter. Und jetzt<br />

sitze ich hier, von Grauen geschüttelt.“<br />

Das Fortbildungsseminar beschäftigt sich mit dem Verlauf und den Auswirkungen<br />

des Kriegsbeginns 1914 im Dreiländereck von Deutschland, Belgien und den<br />

Niederlanden. Neben Vorträgen und Diskussionen gehört eine historische Exkursion<br />

zu den Bestandteilen des Seminars.<br />

Veranstalter ist der Arbeitskreis Grenzen-Los, dem kirchliche, kommunale und<br />

andere Weiterbildungseinrichtungen in der Euregio Maas-Rhein angehören.<br />

Do+Fr 9 - 16 Uhr • 2x (16 Ustd.) • 50,- €/k.E.<br />

Ort: Oude Pastorie, Kerkstraat 47, Vaals<br />

Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Faltblatt, das in der VHS erhältlich ist.<br />

Gutes Leben – schlechtes Leben 01049<br />

Einblicke in eine südamerikanische Sichtweise<br />

und was wir damit zu tun haben<br />

Vortrag mit Bildern Dr. Frank Garbers<br />

Seit Jahrzehnten gilt ökonomisches „Wachstum“ als Heilsbringer für die Entwicklung<br />

des Südens und als Garant des Wohlstands im Norden. Aber geht es uns und<br />

den Menschen im Süden angesichts von Armut, Umweltzerstörung, gesellschaftlicher<br />

Konfl ikte oder um sich greifender Existenzangst wirklich besser? Angesichts<br />

der indianischen Wurzeln vieler Menschen und anderer Lebensmodelle gibt es<br />

in Lateinamerika eine lebendige Debatte um den Begriff des „guten Lebens“.<br />

terre des hommes unterstützt in Peru und Bolivien Menschen und ihre Vorhaben,<br />

Lebensstile im Sinne eines „guten Lebens“ zu stärken.<br />

Wie sieht dieses „gute Leben“ in den Dorfgemeinschaften aus? Wogegen grenzt es<br />

sich ab? Und welchen Beitrag leistet diese Sichtweise für ein globales Verständnis<br />

von „gutem Leben“?<br />

Frank Garbers ist Altamerikanist und arbeitete mehrere Jahre als Berater von<br />

Kleinbauernorganisationen in Guatemala. Heute leitet er die Programmkoordination<br />

von terre des hommes und ist dort zuständig für die Projekte in Lateinamerika.<br />

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der <strong>Volkshochschule</strong> mit der <strong>Aachen</strong>er<br />

terre-des-hommes-Gruppe<br />

Dienstag, 19. März 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Zur Situation jugendlicher Sinti und Roma 01050<br />

Vortrag PD Dr. Manfred Schmitz<br />

Für die Sinti und Roma ist es eine Herausforderung, sich den auf die Mehrheitsgesellschaft<br />

abgestimmten Organisationsformen, Inhalten und Zielen und den damit<br />

verbundenen Erwartungen zu stellen. Die Großfamilie ist Mittelpunkt des sozialen<br />

Lebens. Sie bietet Sicherheit und Schutz, ist ökonomische Einheit, Erziehungs- und<br />

Lernstätte und vor allem Ort der Identitätsbildung.<br />

Die Veranstaltung soll einen Überblick über die Situation jugendlicher Sinti und<br />

Roma geben und helfen, das persönliche „Zigeunerbild“ zu überdenken,<br />

formuliert der Politik- und Medienwissenschaftler Dr. Manfred Schmitz das Ziel<br />

des Abends.<br />

Dienstag, 9. April 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Raum 215 • Kein Entgelt


Der Arabische Frühling 01052<br />

Erfahrungen und Einschätzungen zwei Jahre danach<br />

Vortrag Hanan El-Khouri M.A., Dr. Jürgen Jansen<br />

Der Arabische Frühling nahm seinen Anfang im Dezember 2010 in Tunesien und<br />

breitete sich wie ein Flächenbrand über viele Länder der arabischen Welt aus.<br />

Die autokratischen Systeme der Region wurden von Protesten, Aufständen und<br />

Rebellion erschüttert. Aus politischer, wirtschaftlicher und geostrategischer<br />

Hinsicht hat diese Arabellion weitreichende Folgen: Diktatoren konnten gestürzt,<br />

Reformen eingeleitet und freie Wahlen eingeführt werden.<br />

Jedoch hat dieser Freiheitskampf auch dunkle Seiten, wie Syrien zeigt. Ferner sind<br />

die islamischen Kräfte in den meisten arabischen Ländern die Gewinner der freien<br />

Wahlen. Müssen wir diesen Prozess als einen Fortschritt oder Rückschritt ansehen?<br />

Und wie kann eine Diskussion um die Wieder-Einführung der Polygamie in<br />

Tunesien, nach Jahrzehnte langen frauenpolitischen Bestrebungen, eingeschätzt<br />

werden?<br />

Dieser Vortrag möchte anhand eines politischen Rückblicks die letzten zwei Jahre<br />

seit Beginn des Arabischen Frühlings beleuchten und in einen Ausblick, soweit<br />

er möglich ist, führen. In unserem Fokus stehen auch die Nachbarstaaten Iran,<br />

Türkei und Israel. Und immer ist zu fragen: welche Rolle spielen die europäischen<br />

Staaten, USA, Russland und China?<br />

Veranstaltung in Kooperation mit dem Eine Welt Forum <strong>Aachen</strong> e.V.<br />

Mittwoch, 17. April 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Gesprächskreis für Gehörlose 01054<br />

über Gesellschaft und Politik<br />

Kurs Marietta Schumacher, Roswitha Kunz-Schumacher<br />

Es werden Themen aus Arbeitswelt, Politik, Wirtschaft und Kultur behindertengerecht<br />

vermittelt und mit Hilfe von Bild, Film, Zeitungen und Exkursionen zum<br />

Gegenstand des gemeinsamen Erfahrungsaustausches gemacht.<br />

Di 18.30 - 20 Uhr • Beginn: 23. April • 6x (12 Ustd.) • 12,- €/k.E.<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Peterstrakt, Raum 251<br />

Südafrika im 21. Jahrhundert 01056<br />

– das endgültige Ende der Apartheid?<br />

Vortrag Katharina Loeber<br />

Nach der politischen Wende 1990 und der Wahl Nelson Mandelas zum Staatspräsidenten<br />

1994 waren die Hoff nungen auf Demokratie, Wohlstand und vor allem<br />

das Ende der Rassentrennung in Südafrika groß. Bis heute ist der ANC Regierungspartei<br />

der parlamentarischen Republik Südafrika; das Land wird aufgrund seiner<br />

ethnischen Vielfalt oft als Regenbogennation bezeichnet und war 2010 Ausrichter<br />

der FIFA- Weltmeisterschaft.<br />

Statistiken und aktuelle Nachrichten sprechen jedoch oft eine andere Sprache:<br />

Große Teile der schwarzen Bevölkerung leben immer noch in Townships außerhalb<br />

der Städte, die Gebiete der ehemaligen schwarzen Homelands sind am wenigsten<br />

ökonomisch und infrastrukturell entwickelt. Nach wie vor ist die Masse der<br />

Bevölkerung sehr arm und Arbeitslosigkeit vor allem junger schwarzer Menschen<br />

weit verbreitet.<br />

Welche Fortschritte nach der politischen Wende tatsächlich erzielt wurden und<br />

inwieweit politische und ökonomische Missstände nach wie vor Folgen der<br />

Apartheid sind, soll in diesem Vortrag thematisiert werden. Auch zu aktuellen<br />

Ereignissen wie den Streiks der Minenarbeiter 2012 wird Bezug genommen.<br />

Die Referentin ist Mitarbeiterin am Historischen Institut der Uni Köln.<br />

Montag, 6. Mai 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Raum 214 • Kein Entgelt<br />

Weltfl üchtlingstag – kein Grund zum Feiern 01058<br />

Vortrag<br />

Der Weltfl üchtlingstag am 20. Juni ist leider kein Grund zum Feiern, sondern<br />

Anlass auf die Situation von Flüchtlingen zu blicken. Mit dem Film Closed Sea<br />

(60 Minuten) wird an diesem Abend auf die Abschottungspolitik Europas und die<br />

allgemeine Festungsmentalität aufmerksam gemacht.<br />

Gesellschaft, Politik und Geschichte<br />

Als positives Beispiel für Verantwortung im Flüchtlingsschutz berichten wir über<br />

den aktuellen Stand der Kampagne: Save me – <strong>Aachen</strong> sagt Ja!. In <strong>Aachen</strong> lebende<br />

Flüchtlinge werden aus ihrem Leben berichten.<br />

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> mit dem<br />

Eine Welt Forum <strong>Aachen</strong> e. V. und Amnesty International.<br />

Moderation: Ingeborg Heck-Böckler, Dr. Jürgen Jansen<br />

Donnerstag, 6. Juni 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Raum 215 • Kein Entgelt<br />

Der 17. Juni 1953 in der deutschen Geschichte 01059<br />

Erinnerung und Gegenwartsbedeutung<br />

Vortrag Prof. Dr. Bernd Faulenbach<br />

Im Mai 1953 wurden in der DDR von der SED-Regierung die Arbeitsnormen erhöht.<br />

Daraufhin kam es am 15. und 16. Juni 1953 auf den Ost-Berliner Großbaustellen zu<br />

Protestaktionen. Bald ging es nicht mehr nur um eine Rücknahme der Normenerhöhung,<br />

die Arbeiter forderten auch freie Wahlen, die Wiedervereinigung und die<br />

Ablösung von SED-Chef Ulbricht. Die Demonstrationen wurden am nächsten Tag<br />

fortgesetzt und griff en auf die gesamte DDR über. Mit Hilfe der Volkspolizei schlug<br />

das sowjetische Militär die Erhebung gewaltsam nieder. Tausende Menschen<br />

wurden als „Rädelsführer“ oder „Provokateure“ verhaftet.<br />

In der Bundesrepublik wurde der 17. Juni schon einen Monat nach den Ereignissen<br />

zum Tag der deutschen Einheit und zum „nationalen Gedenktag“ erhoben. Wie sind<br />

die damaligen Ereignisse aus heutiger Sicht zu bewerten und welche Bedeutung<br />

haben sie heute?<br />

Dienstag, 11. Juni 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

Welt im Wandel 01060<br />

– die Länder der Region Nordafrika, Naher und Mittlerer Osten<br />

Vortrag und Diskussion Peyman Javaher-Haghighi<br />

Die Ereignisse in arabischen Ländern sind ein Teil eines allgemeineren Wandels<br />

in den Regionen Nordafrika, Naher und Mittlerer Osten mit tiefgreifenden Folgen<br />

nicht nur für diese Regionen, der in unterschiedlichen Ländern verschiedene<br />

Perspektiven eröff nen könnte. Deshalb sollte er diff erenziert betrachtet werden.<br />

Der Referent, selbst aus dem Mittleren Osten stammend, bietet anhand konkreter<br />

Beispiele eine spannende Analyse, die über übliche journalistische Berichte<br />

hinausgeht. Es werden keine Vorkenntnisse über die Region vorausgesetzt.<br />

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> mit dem<br />

Eine Welt Forum <strong>Aachen</strong> e. V. im Rahmen des 27. Weltfestes <strong>Aachen</strong> 2013.<br />

Ein Buff et mit iranisch-indischen Köstlichkeiten wird ab 18.45 Uhr angeboten.<br />

Dienstag, 2. Juli 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

„Voices of Transition“ 01062<br />

Dokumentarfi lm, 52 Minuten<br />

Frankreich/Deutschland 2012 Regie: Nils Aguilar<br />

Dieser Dokumentarfi lm zeigt ermutigende Beispiele, wie neue Ideen einen Weg<br />

aus der Krise unserer Gesellschaften schaff en können. Es geht um „Transition“, den<br />

„Wandel“ hin zu einem Leben, das unser gesamtes Verhalten mit unserer Umwelt<br />

neu bestimmt, die Ökonomie unserer Gegenwart ändert und eine überlebensfördernde<br />

Ökologie fördert. Beispiele für erste erfolgreiche Schritte weg von unserem<br />

Raubbau an der Natur und damit auch der Gefährdung unserer Gesellschaft gibt es<br />

in Frankreich, England, Kuba – und Andernach am Rhein, wo man Stadtgärten für<br />

alle angelegt hat, bezeichnet sich selbst als die „essbare Stadt“.<br />

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> mit dem Eine<br />

Welt Forum <strong>Aachen</strong> e. V. im Rahmen des 27. Weltfestes <strong>Aachen</strong> 2013; das Anliegen<br />

dieses Films steht auch im Zusammenhang mit der Podiumsdiskussion Welt im<br />

Wandel am 6. Juli 2013 im Welthaus <strong>Aachen</strong>.<br />

Einleitung und Moderation der anschließenden Diskussion: Dr. Jürgen Jansen<br />

Donnerstag, 4. Juli 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Kein Entgelt<br />

29


30<br />

Gesellschaft, Politik und Geschichte<br />

Europa<br />

Europäische Nachbarn: Geschichte Griechenlands<br />

Vorträge mit Bildern, Karten und anderen Dokumenten Marie-Luise Vicktor<br />

In dieser Reihe wird in loser Folge die Geschichte der europäischen Staaten vorgestellt.<br />

In diesem Semester wird an drei Abenden die Geschichte Griechenlands<br />

abseits aktueller Diskussionen jeweils umrissartig dargestellt und auch mit Bildern<br />

und Dokumenten anschaulich gestaltet.<br />

Entgelt: 8,- € für alle drei Abende/für Jugendliche entgeltfrei<br />

Entgelt bei Besuch einzelner Vorträge je Abend: 4,- €<br />

Das antike Griechenland 01064<br />

Die Geschichte Griechenlands reicht bis in die Steinzeit im 4. Jahrtausend vor<br />

Christus zurück. Die erste bekannte Hochkultur entstand um 2600 v. Chr. auf Kreta,<br />

die Minoische Kultur mit den berühmten Bauten von Knossos. Um 500 v. Chr.<br />

bestehen die klassischen Stadtstaaten wie Athen, Theben und Sparta. Es folgen<br />

die Perserkriege, die Zeit Alexander III. von Makedonien, dessen Reich nach seinem<br />

Tod 332 v. Chr. aufgeteilt wird.<br />

Donnerstag, 14. Februar 2013, 18.30 - 21.45 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Raum 215 • Entgelt: 4,- €<br />

Griechenland 01066<br />

– von der römischen bis zur osmanischen Herrschaft<br />

Ab 146 v. Chr. wird Griechenland Teil des Römischen Reiches und wird bis in die<br />

Neuzeit hinein nicht mehr seine staatliche Unabhängigkeit erreichen. Kulturell<br />

aber prägt Griechenland die Kultur Europas weiter mit. Dem byzantinischen Reich<br />

folgte 1453 durch Eroberung das Osmanische Reich. Besonders das 16. Jahrhundert<br />

war durch Auseinandersetzungen mit den benachbarten Staaten um die<br />

Inseln des Mittelmeeres gekennzeichnet.<br />

Donnerstag, 21. Februar 2013, 18.30 - 21.45 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Raum 215 • Entgelt: 4,- €<br />

Von der Griechischen Revolution 1821 01068<br />

bis zum Obristenputsch 1967<br />

Das 19. Jahrhundert war vom Unabhängigkeitskampf der Griechen vom Osmanischen<br />

Reich gekennzeichnet. 1832 erhielt Griechenland mit Prinz Otto von<br />

Bayern seinen ersten König der Neuzeit. Auch im 20. Jahrhundert war das Ziel ein<br />

Großgriechenland, weshalb die Monarchie 1917 auf Seiten der Alliierten in den<br />

Ersten Weltkrieg eintrat. Im Verlauf des Zweiten Weltkrieg wurde Griechenland<br />

durch die Achsenmächte besetzt. Die nachfolgenden politischen Auseinandersetzungen<br />

währten bis 1967. In diesem Jahr putschten Obristen und führten eine<br />

Militärdiktatur ein. Erst 1974 kehrte Griechenland zur Demokratie zurück.<br />

Donnerstag, 28. Februar 2013, 18.30 - 21.45 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Raum 215 • Entgelt: 4,- €<br />

aktion europa<br />

Die aktion europa wurde vom Europäischen<br />

Parlament, der EU-Kommission und der<br />

Bundesregierung initiiert. Sie möchte Kenntnisse<br />

über Aufgaben, Struktur und Leistungen<br />

der Europäischen Union fördern und einen<br />

Dialog über die Zukunft Europas mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickeln. Die<br />

<strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> beteiligt sich an dieser Aktion.<br />

Das europe direct Informationsbüro <strong>Aachen</strong> ist Teil<br />

eines europaweiten Informationsnetzwerks der<br />

Europäischen Union. Sowohl Bürgerinnen und Bürger<br />

als auch Institutionen und Unternehmen können sich<br />

im Informationsbüro am Markt über europäische<br />

Fragen kostenlos informieren und beraten lassen. Die<br />

Einrichtung will dazu beitragen, Europa transparenter<br />

zu machen, Europabewusstsein zu fördern und zur Mitwirkung bei der Gestaltung<br />

Europas anzuregen. Neben Beratung und Informationsmaterial bietet das Team<br />

von europe direct auch Infoveranstaltungen für Gruppen, einen E-Mail-Newsletter<br />

mit aktuellen Europa-Informationen und umfassende, übersichtliche Informationen<br />

im Internet. Beratung: Montag bis Freitag von 9-13 Uhr oder nach Absprache<br />

Haus Löwenstein, Markt 39, <strong>Aachen</strong>, Telefon: 0241 432-7627,<br />

E-Mail: europedirect@mail.aachen.de, Internet: www.europedirect-aachen.de<br />

Menschen und Länder<br />

Namibia 01070<br />

– wechselvolle Geschichte und faszinierende Landschaften<br />

Ausstellung mit Fotos von Gunter Quaißer (Frankfurt)<br />

7. Mai bis 7. Juni 2013<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum<br />

Mit dem Leihwagen durch Namibia – einfacher als gedacht. Und wer hätte<br />

gedacht, dass Zeltplätze in diesem südwestafrikanischen Land so hervorragend<br />

ausgestattet sind? Der Bildervortrag liefert überraschende Einsichten in ein<br />

interessantes Reiseland. Von Schwarzwälder Kirschtorte in hübschen Cafes über<br />

Aff en am Straßenrand bis zu Löwen im Etosha-Nationalpark – wenige Länder<br />

bieten solche Kontraste an nur einem Reisetag. Eine Reise durch Namibia bringt<br />

einem aber auch Aussichten auf eine weite und vielfältige Landschaft, versteinerte<br />

Bäume, tonnenschwere Meteoriten, etwa 100.000 Seelöwen - und auch auf eine<br />

wechselvolle Geschichte von deutscher Kolonisation über südafrikanische Apartheid<br />

bis zur Unabhängigkeit.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Namibia – Bilder einer Reise 01072<br />

Vortrag mit Bildern Gunter Quaißer<br />

Mit dem Vortrag wird die Ausstellung über Namibia eröff net.<br />

Dienstag, 7. Mai 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Entgelt: 4,- €/k.E. (Abendkasse)<br />

Afghanische Vielfalt 09400<br />

Informationsveranstaltung, siehe Seite 51<br />

10 Jahre als Rad-Nomaden um die Welt 10000<br />

Vortrag mit Bildern, siehe Seite 90<br />

<strong>Aachen</strong>er Stadtgeschichte<br />

<strong>Aachen</strong>er erzählen Geschichte(n) 01200<br />

Gesprächskreis Winfried Casteel<br />

In diesem Gesprächskreis geht es um die jüngere Geschichte <strong>Aachen</strong>s, etwa von<br />

1900 bis 1960, die wir selbst erzählen, erforschen und aufschreiben wollen. Eingeladen<br />

sind alle, die sich für diese Zeit in <strong>Aachen</strong> interessieren: „Zeitzeugen“, die<br />

aus eigenem Erleben berichten, und die „Jüngeren“, die Informationen aus erster<br />

Quelle erhalten möchten.<br />

Mo 18.30 - 20 Uhr • Beginn: 4. März • 10x (20 Ustd.) • Kein Entgelt<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Peterstrakt, Raum 251<br />

„<strong>Aachen</strong> ’44“ 01202<br />

Ein Film über die letzten Kriegsmonate 1944/45 in <strong>Aachen</strong><br />

45 Minuten<br />

Der Film beschreibt mit Hilfe von Aufnahmen aus deutschen, amerikanischen,<br />

englischen und kanadischen Archiven die Kriegsjahre 1944 und 1945: die Zerstörungen<br />

in der traditionsreichen Stadt <strong>Aachen</strong>, das Inferno des Bombenkrieges,<br />

den Verlauf der Kämpfe, das Leben der Bevölkerung in Kellern, Bunkern und<br />

anderen Behausungen und die Evakuierung. Am 21. Oktober 1944 ergaben sich die<br />

deutschen Streitkräfte der 1. US-Division. Die Stadt war sinnlos zerstört worden,<br />

in ihr lebten noch 6 000 <strong>Aachen</strong>er, darunter Bischof van der Velden. Auf seinen<br />

Vorschlag ernannten die Amerikaner den Rechtsanwalt Dr. Franz Oppenhoff zum<br />

ersten Oberbürgermeister der Stadt nach rund 12 Jahren NS-Diktatur.


Er wurde am 25. März 1945 von einem deutschen Kommandotrupp, der am<br />

Stadtrand mit Fallschirmen abgesprungen war, heimtückisch ermordet.<br />

Mittwoch, 24. Juli 2013, 17 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Entgelt: 4,- €/k.E. (Abendkasse)<br />

Friede Freude Eierkuchen – Abenteuer aus der Soers 01204<br />

Dokumentarfi lm, Deutschland 2007-2011, 87 Minuten<br />

Regie: Miriam Pucitta und Michael Chauvistré<br />

Der Fußballclub Alemannia <strong>Aachen</strong> will ein neues Stadion. Für die Natur hat das<br />

erhebliche Auswirkungen. Für Politik und Verwaltung ist es ein Kraftakt.<br />

Ein humorvoller Film über die Begegnung von Bürgern und Lokalpolitikern.<br />

Mittwoch, 31. Juli 2013, 17 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Forum • Entgelt: 4,- €/k.E. (Abendkasse)<br />

Unterwegs in <strong>Aachen</strong><br />

Die Veranstaltungen richten sich an alle Menschen aus, in und um <strong>Aachen</strong>: an<br />

Öcher und Zugereiste, In-, Aus- und Umländer, an Große und Kleine, kurz und gut<br />

an alle, die sich für <strong>Aachen</strong> und seine Geschichte interessieren. Sie sind im Rahmen<br />

der zur Verfügung stehenden Plätze für Jugendliche bis 18 Jahre entgeltfrei;<br />

Voranmeldung ist dabei unbedingt erforderlich.<br />

Unbekannte Pontstraße 01210<br />

Rundgang Ulla Borsch<br />

Sonntag, 3. Februar 2013, 11 - 12.30 Uhr<br />

Die Pontstraße zwischen Markt und Ponttor bietet weit mehr als Kneipen und<br />

Restaurants. Im Mittelalter eine der wichtigsten Ausfallstraßen, war sie oft<br />

Gesellschaft, Politik und Geschichte<br />

Schauplatz der wechselhaften Stadtgeschichte. Anhand der Biografi en bekannter<br />

Anwohner und interessanter Häuser wird diese Geschichte lebendig.<br />

2 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Treff punkt: Haus Löwenstein, Markt<br />

Das <strong>Aachen</strong>er Rathaus 01212<br />

Führung Ulla Borsch<br />

Sonntag, 3. Februar 2013, 14 - 16 Uhr<br />

Das <strong>Aachen</strong>er Rathaus ist neben dem Dom das bedeutendste Bauwerk unserer<br />

Stadt. Ursprünglich karolingische Palastaula, später gotisches Rathaus, war es unter<br />

anderem Schauplatz des festlichen Krönungsmahls der Könige des Mittelalters.<br />

Der bedeutende Friedenskongress von 1748 hinterließ ebenso seine Spuren wie<br />

die Napoleonische und später die Preußische Zeit. Seit 1950 fi ndet hier regelmäßig<br />

die Verleihung des Internationalen Karlspreises statt. Ein Rundgang ist gleichzeitig<br />

eine spannende Zeitreise durch 1200 Jahre wechselvolle Stadtgeschichte.<br />

2 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Treff punkt: Rathaustreppe, Markt<br />

<strong>Aachen</strong>er StadtvierteI: 01214<br />

Das Krämviertel beim Hühnerdieb<br />

Rundgang Dr. Holger A. Dux<br />

Sonntag, 10. März 2013, 14 - 16 Uhr<br />

Die Krämerstraße ist auch heute noch eine der dichtbevölkertsten Straßen im<br />

Zentrum von <strong>Aachen</strong>. Im Schatten von Dom und Rathaus ließen sich hier Händler<br />

nieder. Auf dem Hühnermarkt und dem Hof wurde mit Gefl ügel und Milchprodukten<br />

gehandelt. Hauszeichen, Fensterdetails, Straßenschilder und vieles mehr<br />

belegen die reiche historische Vergangenheit des <strong>Aachen</strong>er Zentrums.<br />

2 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Treff punkt: am Brunnen auf dem Hühnermarkt<br />

LIGALIVE<br />

HIER SCHLÄGT<br />

DAS HERZ<br />

DES FUSSBALLS<br />

FREITAGS AB 19 UHR<br />

SAMSTAGS UND SONNTAGS AB 14 UHR<br />

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32<br />

Gesellschaft, Politik und Geschichte<br />

Hospize, Spendenhäuser, Armenpfanne 01218<br />

– vom Leben der „kleinen Leute“<br />

Rundgang Hildegard van de Braak<br />

Sonntag, 7. April 2013, 14 - 16 Uhr<br />

Der Rundgang folgt den Spuren der „kleinen Leute“ in <strong>Aachen</strong>. Seit dem Mittelalter<br />

prägten sie das Leben in Straßen und Gassen mit, aber ihre Geschichte wird<br />

in Büchern nur in Nebensätzen erwähnt. Sie lebten von der Hand in den Mund.<br />

Missernten und Kriege trafen sie besonders hart. Die Heiligtumsfahrten waren für<br />

sie oft weniger Segen als Fluch, denn die Pilger brachten neben Handel und Geld<br />

auch Teuerung und Krankheit mit. An den damals eingerichteten Hospizen und<br />

Spendenhäusern wird deutlich, dass manche Formen heutiger Unterstützung eine<br />

jahrhundertealte Tradition haben.<br />

2 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Treff punkt: Katschhof, Domseite (Ende an der Theresienkirche Pontstraße)<br />

<strong>Aachen</strong>er Stadtviertel: 01216<br />

Vom Kölntor bis zum Blücherplatz<br />

Rundgang Dr. Holger A. Dux<br />

Samstag, 13. April 2013, 14 - 16 Uhr<br />

Der einstige Kölnsteinweg, die heutige Jülicher Straße, gehört zu den längsten<br />

Straßen von <strong>Aachen</strong>. Hier ließen sich große Unternehmen nieder, vor allem die<br />

weniger feinen mit qualmenden Schornsteinen.<br />

Am Hansemannplatz stand eines der großen und wichtigen <strong>Aachen</strong>er Stadttore,<br />

das Kölntor. Viele der kleinen Läden in den Erdgeschossen stehen heute leer. Zu<br />

ihrer Blütezeit konnte man hier Zigaretten, Fleisch, Brötchen und Milch kaufen,<br />

alles, was man für Grundversorgung mit Nahrungsmitteln brauchte. Um 1900<br />

gab es an keiner Straße mehr Kneipen und Bierlokale, in denen die Fabrikarbeiter<br />

einkehrten oder sich im Vorbeigehen an einem der Straßenausschänke bedienen<br />

ließen.<br />

2 Ustd. • 5,- € /k.E.<br />

Treff punkt: Vor dem Hansemanndenkmal am Anfang der Monheimsallee<br />

Der Lousberg – zwischen Krieg, Frieden und Amüsement 01220<br />

Rundgang Ursula Borsch<br />

Sonntag, 14. April 2013, 11 - 13 Uhr<br />

Einst frühzeitliches Feuersteinbergwerk, später kahle Schafstrift und mittelalterlicher<br />

Belagerungsort, wurde der Lousberg im 19. Jahrhundert im Stil eines<br />

englischen Landschaftsparks bepfl anzt. Er war nicht nur ein Ort von Theater und<br />

Glücksspiel, er war auch Ziel des Lustwandelns bedeutender Monarchen, Dichter<br />

und Komponisten. Er ist heute Technisches Denkmal und ältester Volkspark Europas.<br />

Der Spaziergang endet mit einem Besuch des Kerstenschen Gartenpavillons.<br />

2 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Treff punkt: Kupferstraße, Am Teufelsdenkmal<br />

Von der Nachricht zur gedruckten Zeitung 01222<br />

Führung durch den Zeitungsverlag <strong>Aachen</strong><br />

Montag, 22. April 2013, 21 - 23.30 Uhr<br />

Der <strong>Aachen</strong>er Zeitungsverlag, der die <strong>Aachen</strong>er Nachrichten und die <strong>Aachen</strong>er<br />

Zeitung herausgibt, ist der größte Presseverlag in unserer Region. Bei einem<br />

Besuch in seinem Haus erleben die Teilnehmenden die Entstehung einer Tageszeitung:<br />

von der Nachrichtenmeldung über die Arbeit in der Redaktion bis hin<br />

zu Druck und Vertrieb. Und man lernt zu schätzen, wie viel Arbeit in der Erstellung<br />

einer Tageszeitung steckt. Im Sommer 2012 wurden zwei neue Hightech-<br />

Rotationsmaschinen in Betrieb genommen, daher gibt es gegenüber den vergangenen<br />

Jahren bei diesem Besuch einiges Neues zu erleben.<br />

Melden Sie sich also rasch an – die Zahl der Plätze ist auf 20 Teilnehmende<br />

begrenzt.<br />

4 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Den genauen Treff punkt erfahren Sie bei der Anmeldung in der VHS.<br />

Von der Postkutsche zur Eisenbahn 01224<br />

Rundgang Dr. Holger A. Dux<br />

Samstag, 27. April 2013, 14 - 16 Uhr<br />

Das Thema Reisen und Verkehr ist vielfältig und spannend. Ob zu Fuß, mit der<br />

Kutsche oder mit der Eisenbahn: die Menschen haben sich seit allen Zeiten auf<br />

den Weg gemacht, um Verwandte und Freunde zu besuchen, um zur Arbeit zu<br />

gelangen oder um Waren zu transportieren. Ohne geeignete Fahrzeuge konnte<br />

kein Kurgast und kein Pilger <strong>Aachen</strong> erreichen.<br />

Auf dem Spaziergang durch die Straßen von <strong>Aachen</strong> wird die Verkehrsgeschichte<br />

einmal näher in Augenschein genommen. Vom Hauptbahnhof geht’s über<br />

historische Straßen bis zu den Fabriken der Automobilbauer. Manche Erinnerung<br />

an „die gute alte Zeit“ soll mit historischen Aufnahmen ergänzt werden.<br />

2 Ustd. • 5,- € /k.E.<br />

Treff punkt: Bahnhofsplatz, vor dem Eingang zum Hauptbahnhof<br />

Mauerbotschaften: 01226<br />

Der <strong>Aachen</strong>er Wandmaler Klaus Paier<br />

Rundgang Rolf Josten mit Regina und Dieter Weinkauf<br />

Sonntag, 26. Mai 2013, 11 - 13 Uhr<br />

Nach einer kleinen Einführung zur Geschichte von Graffi ti und anderen Mauerbotschaften<br />

besuchen wir die „Tatorte“. Im Mittelpunkt stehen Bilder des <strong>Aachen</strong>er<br />

Wandmalers Klaus Paier. Dieser hatte Ende der siebziger Jahre zu verschiedenen<br />

– damals wie heute – aktuellen Themen seine Meinung „gemalt“.<br />

Am Beispiel von sieben dieser Bilder geht es um den gesellschaftspolitischen<br />

Hintergrund seiner Arbeiten. Die Fotografen Regina und Dieter Weinkauf gehen<br />

in kleinen Exkursen der Ästhetik der Wandbilder auf den Grund, aber auch der<br />

Aufnahme der Bilder in der Öff entlichkeit in der damaligen Zeit. Es sollen aber<br />

auch andere „Mitteilungen“ zu Worte kommen: Kritzeleien, tags, Initialen.<br />

Steckt nicht auch dahinter eine „Botschaft“? Zum Beispiel: Hey, es gibt mich auch!<br />

Am Ende dieser Tour kann man im Café Kittel hierüber reden, einen Milchkaff ee<br />

genießen und seine persönliche Botschaft auf einer gemalten Mauer hinterlassen.<br />

2 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Treff punkt: An der alten Stadtmauer Pontstraße./Ecke Templergraben<br />

Dem Dom aufs Dach gestiegen 01228<br />

Führung Helmut Maintz<br />

Mittwoch, 5. Juni 2013, 16 - 17.30 Uhr<br />

Staunend steht der Betrachter vor den mächtigen Mauern des Oktogons und den<br />

riesigen Fenstern der Chorhalle. Ganz neue Dimensionen ergeben sich in luftigen<br />

Höhen, die über enge Wendeltreppen zu erreichen sind. Hier reizt nicht nur der<br />

Blick über die Stadt. Spannend ist der Weg über Galerien und entlang der Dächer.<br />

Stahlträger, Gewölbekappen und teilweise noch aus dem Mittelalter stammende<br />

Holzbalken fügen sich zu einer eigenen Welt, die normalerweise nicht zu sehen ist.<br />

Sie zu entschlüsseln, hilft der <strong>Aachen</strong>er Dombaumeister, Dipl.-Ing. Helmut Maintz.<br />

Vielleicht kann man nachvollziehen, was die <strong>Aachen</strong>er Domwache in den Bombennächten<br />

des 2. Weltkrieges geleistet hat, um dieses Bauwerk zu retten.<br />

2 Ustd. • 10,- €/k.E. (in dem Betrag enthalten ist eine Spende zu Gunsten der<br />

Aktion „Der <strong>Aachen</strong>er Dom braucht Hilfe“)<br />

Treff punkt wird bei Anmeldung bekanntgegeben


Kirchen in <strong>Aachen</strong> – Herz Jesu 01230<br />

Rundgang Dr. Holger A. Dux<br />

Freitag, 5. Juli 2013, 16 - 18 Uhr<br />

Imposant thront der neoromanische Kirchenbau von Herz Jesu am Ende der Viktoriaallee.<br />

Allerdings wurde die von dem Düsseldorfer Joseph Kleesattel geplante<br />

Kirche nie vollendet. Es fehlen ein Teil des Langhauses und der Glockenturm.<br />

Die Herz-Jesu-Kirche ist einer der letzten Kirchenbauten, die vor dem 1. Weltkrieg<br />

im Sinne des historistischen Stils gebaut worden ist. Im Innern ist noch viel von<br />

der ursprünglichen Ausstattung mit Mosaiken und Marmor erhalten geblieben.<br />

Beim anschließenden kurzen Gang in die nähere Umgebung zeigt sich, dass zwar<br />

manche Bauten noch dem 19. Jahrhundert zugeordnet werden können, vieles aber<br />

erst nach neuen Vorstellungen in den Zwischenkriegsjahren hinzugekommen ist.<br />

2 Ustd. • 5,- € /k.E.<br />

Treff punkt: Am Haupteingang der Kirche (Zugang Turpinstraße)<br />

<strong>Aachen</strong>er Stadtviertel: Rund um Heilig Kreuz 01232<br />

Rundgang Dr. Holger A. Dux<br />

Mittwoch, 24. Juli 2013, 14 - 16 Uhr<br />

Was mag ein bayerischer König mit einem <strong>Aachen</strong>er Oberbürgermeister zu tun<br />

haben? Beide gaben ein und demselben Platz ihren Namen.<br />

Unterhalb der Marienburg, einem markanten Punkt für die Verteidigung der Stadt,<br />

plante der Stadtbaumeister Joseph Stübben eine Grünanlage mit Weiher. Von hier<br />

aus entwickelte sich das noble Wohnquartier am Fuße des Lousbergs. Dabei ist das<br />

Stadtviertel um die heutigen Pfarrkirche Hl. Kreuz bedeutend älter. Das Kloster<br />

der Kreuzherren, der Krüzzbröer, war seine Keimzelle. Das Kloster diente nach der<br />

Franzosenzeit als Tuchfabrik. Und heute beschäftigen sich ziemlich genau an der<br />

gleichen Stelle Wissenschaftler mit Wolle und ihrer Verwendung.<br />

2 Ustd. • 5,- € /k.E.<br />

Treff punkt: Pontstraße, an der Stadtseite des Ponttores<br />

„Da hab ich gesehen alle herrlich Köstlichkeit ...“ 01234<br />

Auf den Spuren Albrecht Dürers durch das mittelalterliche<br />

<strong>Aachen</strong><br />

Rundgang Ulla Borsch<br />

Mittwoch, 28. August 2013, 16 - 18 Uhr<br />

Der Maler Albrecht Dürer reiste 1520 nach <strong>Aachen</strong>, um sich von Karl V. die Rente<br />

bestätigen zu lassen. Während seines Aufenthaltes erlebte er nicht nur die prunkvolle<br />

Krönungszeremonie des jungen Königs, er fertigte auch Skizzen von Dom<br />

und Rathaus und führte Tagebuch. Ein Rundgang auf seinen Spuren wird zu einer<br />

spannenden Zeitreise in das mittelalterliche Leben der freien Reichsstadt <strong>Aachen</strong>.<br />

2 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Treff punkt: Fischmarkt am „Fischpüddelchen“<br />

Aix-la-Chapelle – une „Bonne Ville“ 01236<br />

<strong>Aachen</strong> in der französischen Zeit<br />

Rundgang Ulla Borsch<br />

Donnerstag, 29. August 2013, 16 - 18 Uhr<br />

Mit dem Einmarsch der Truppen Napoleons wurde aus der freien Reichsstadt eine<br />

französische Stadt. Gefördert von Kaiser Napoleon, der sich als zweiter Karl der<br />

Große sah und <strong>Aachen</strong> den Ehrentitel „Bonne Ville“ verlieh, erlebte die Stadt einen<br />

ungeahnten Aufschwung und eine wirtschaftliche Blüte.<br />

2 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Treff punkt: Rathaus, Rathaustreppe, Marktplatz<br />

Spuren <strong>Aachen</strong>er Geschichte: Die Friedhöfe<br />

Friedhöfe sind nicht nur die letzten Ruhestätten der Menschen unserer Stadt,<br />

sondern zugleich auch immer Spiegel der historischen Entwicklung. Daran<br />

knüpfen die Rundgänge zu verschiedenen <strong>Aachen</strong>er Friedhöfen an: Viele ehemals<br />

bekannte Persönlichkeiten sind dort begraben, Denkmale erinnern an historische<br />

Ereignisse – von der Pestepidemie bis zu den Weltkriegen.<br />

Gesellschaft, Politik und Geschichte<br />

Der Campo Santo auf dem <strong>Aachen</strong>er Westfriedhof 01250<br />

Rundgang Dr. Holger A. Dux<br />

Samstag, 16. März 2013, 14 - 16 Uhr<br />

Bei der Eröff nung des katholischen Friedhofs an der Vaalser Straße vor fast 120<br />

Jahren lag dieser weitab vor den Toren der Stadt. Entlang der Wege gab es die<br />

Wahlgräber, in den Flurbereichen die günstigeren Reihengräber. Für gut situierte<br />

Familien, die auf gemauerte Grüfte nicht verzichten wollten, baute man nach<br />

Vorbildern in München, Wien oder Pisa ein Gebäude mit Grabkammern unter<br />

dem Boden der Halle. Während neogotische Formen das äußere Erscheinungsbild<br />

bestimmen, sind Gewölbe und Wandnischen mit reichen Grabdenkmälern in<br />

angedeuteten Jugendstilformen geschmückt. Der „Campo Santo“ ist mehr als ein<br />

Denkmal: Relikt einer längst vergangenen Epoche, in der es üblich war, dass man<br />

sich die Erinnerung an die verstorbenen Lieben viel Geld kosten ließ.<br />

2 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Treff punkt: Vor dem Eingang am Parkplatz beim Blumengeschäft an der Vaalser<br />

Straße (rechte Seite)<br />

Der ehemalige evangelische Westfriedhof 01252<br />

Rundgang Dr. Holger A. Dux<br />

Samstag, 4. Mai 2013, 14 - 16 Uhr<br />

Die historischen Friedhöfe sind nicht nur Inseln der Ruhe und Stätten des Gedenkens.<br />

Es sind auch bedeutende kulturgeschichtliche Orte.<br />

Als der Friedhof am Güldenplan (Monheimsallee) keinen Platz mehr für Beisetzungen<br />

bot, baute man fast an der Westgrenze <strong>Aachen</strong>s eine neue Anlage. Besser<br />

Gestellte leisteten sich hier kunstvolle Grabstätten zur Erinnerung an ihre Angehörigen.<br />

Man begegnet den Spuren der bekannten <strong>Aachen</strong>er Familien wie den Suermondts,<br />

den Delius, den Honigmann und Direktor von Kaven. Die Grabdenkmäler<br />

zeigen elegische Trauernde, kapriziöse Engel oder strenge steinerne Porträts.<br />

2 Ustd. • 5,- € /k.E.<br />

Treff punkt: Vaalser Straße, auf der gegenüberliegenden Seite des Parkplatzes am<br />

Eingangstor (linke Seite)<br />

Der jüdische Friedhof in <strong>Aachen</strong> 01254<br />

Rundgang Dr. Holger A. Dux<br />

Sonntag, 30. Juni 2013, 10 - 12 Uhr<br />

Neben den Synagogen als Stätten des Gebets sind die Friedhöfe die wichtigsten<br />

Stätten der jüdischen Religion. Der jüdische Friedhof an der Lütticher Straße<br />

entstand nach 1822. Im Laufe der Zeit haben die Grabstätten ihr Erscheinungsbild<br />

verändert. Manche sind ein Beleg dafür, dass um die Jahrhundertwende eine<br />

Epoche der Anpassung an christliche Gebräuche stattgefunden hat.<br />

Neben den kunsthistorischen Aspekten sind es aber immer auch die Erinnerungen<br />

an Menschen, die das öff entliche Leben als Arbeitgeber, als Bibliothekare, als<br />

Stadtverordnete oder Lehrer geprägt haben.<br />

2 Ustd. • 5,- € /k.E.<br />

Männer tragen bitte eine Kopfbedeckung.<br />

Treff punkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben<br />

Der Ostfriedhof 01256<br />

Rundgang Dr. Holger A. Dux<br />

Samstag, 6. Juli 2013, 14 - 16 Uhr<br />

Als die Städte im ausgehenden 18. Jahrhundert immer größer wurden, verbot<br />

man Beisetzungen in der Innenstadt. Damals wurde der heute noch bestehende<br />

Ostfriedhof angelegt und 1803 eingesegnet.<br />

Heute steht die Anlage unter Denkmalschutz. Besonders auff allend sind die<br />

im frühen 20. Jahrhundert entstandenen Anlagen, die ganz eindeutig von den<br />

Vorstellungen der Auftraggeber nach Repräsentation bestimmt werden.<br />

Der Rundgang bietet jedoch nicht nur kunst- und kulturhistorische Informationen,<br />

sondern ist eine gute Gelegenheit, die Stadtgeschichte neu zu entdecken. Denn<br />

der Friedhof wird gerne als „aufgeschlagenes Geschichtsbuch <strong>Aachen</strong>s“ beschrieben.<br />

Viele Namen von führenden Persönlichkeiten, von Fabrikanten, Künstlern<br />

oder Ordensfrauen sind selbst Jahrzehnte nach ihrem Tode noch präsent.<br />

2 Ustd. • 5,- € /k.E.<br />

Treff punkt: Am Haupteingang am Adalbertsteinweg<br />

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34<br />

Gesellschaft, Politik und Geschichte<br />

Zu Gast beim Anderen<br />

Toleranz, das heißt, den anderen in Frieden anders sein und leben zu lassen, ist<br />

in der letzten Zeit immer stärker verdrängt worden von Fremdenhass, Rassismus,<br />

Antisemitismus und Unduldsamkeit. Zu Gast beim anderen ist der Versuch,<br />

Toleranz durch Begegnung mit dem Fremden neu zu erleben. Diese Besuchsreihe<br />

ist eine Kooperation der <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> mit der Stabsstelle Integration<br />

der Stadt <strong>Aachen</strong> und dem Arbeitskreis Dialog der Religionen.<br />

Eine vorherige Anmeldung bei der <strong>Volkshochschule</strong> zu den einzelnen Terminen ist<br />

unbedingt erforderlich.<br />

Die Alevitische Gemeinde in <strong>Aachen</strong> 01260<br />

Führung<br />

Donnerstag, 21. Februar 2013<br />

Der etwa zweistündige Besuch bietet einen ersten Einblick in den Alevitischen<br />

Glauben und das Leben in der Gemeinde. Das Alevitentum ist ein als lebensphilosophisch<br />

anzusehendes Glaubenssystem, wonach die Grundwerte nach Gerechtigkeit,<br />

Menschenliebe, Toleranz und Religions- wie Meinungsfreiheit eine zentrale<br />

Rolle spielen.<br />

Uhrzeit und Treff punkt erfahren Sie bei der Anmeldung in der <strong>Volkshochschule</strong>.<br />

3 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Die Yunus Emre Moschee 01262<br />

Führung<br />

Montag, 18. März 2013<br />

Bei diesem Besuch wird das neue Bauvorhaben Begegnungszentrum Yunus Emre<br />

Moschee vorgestellt. Auf folgende Fragestellungen wird besonders eingegangen<br />

werden: Wie wird die neue Moschee aussehen? Was soll im Begegnungszentrum<br />

angeboten werden? Welche Möglichkeiten bietet dieses Projekt?<br />

Uhrzeit und Treff punkt erfahren Sie bei der Anmeldung in der <strong>Volkshochschule</strong>.<br />

3 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Die Bilal-Moschee in <strong>Aachen</strong> 01264<br />

Führung<br />

Montag, 3. Juni 2013<br />

Der etwa zweistündige Besuch bietet einen ersten Überblick über die Geschichte<br />

des Islam und die Grundbegriff e der Religion. Die Führung wird in Zusammenarbeit<br />

mit dem Islamischen Zentrum <strong>Aachen</strong> durchgeführt.<br />

Uhrzeit und Treff punkt erfahren Sie bei der Anmeldung in der <strong>Volkshochschule</strong>.<br />

3 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Die Synagoge in <strong>Aachen</strong> 01266<br />

Führung<br />

Montag, 10. Juni 2013<br />

Der etwa zweistündige Besuch bietet einen ersten Überblick über die Geschichte<br />

des Judentums, die Grundbegriff e der Religion, den Ablauf des Gottesdienstes.<br />

Die Führung wird in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Kultusgemeinde <strong>Aachen</strong><br />

durchgeführt. Männliche Besucher bringen bitte eine Kopfbedeckung mit.<br />

Uhrzeit und Treff punkt erfahren Sie bei der Anmeldung in der <strong>Volkshochschule</strong>.<br />

3 Ustd. • 5,- €/k.E.<br />

Zwischen Maas und Rur<br />

Das Dreiländereck zwischen Maas und Rur ist eine in jeder Hinsicht bemerkenswerte<br />

und reizvolle Region. Mit ihrem Angebot Zwischen Maas und Rur bringt die<br />

<strong>Volkshochschule</strong> die Vielfalt unserer Gegend den Menschen auf den verschiedenen<br />

Seiten der Grenzen näher.<br />

Stadtporträt Euregio 01300<br />

Heerlen – Rund um den Molenberg<br />

Rundgang Dr. Holger A. Dux<br />

Samstag, 27. Juli 2013, 14 - 16 Uhr<br />

Heerlen wurde durch den boomenden Steinkohlenbergbau ein wichtiger Auftraggeber<br />

für Neubauten. Bei diesem Rundgang soll das Wohngebiet am Molenberg<br />

mit seinem damals fortschrittlichen Bergarbeiterwohungsbau vorgestellt werden.<br />

Im Tal des Caumerbeeks steht manche detailreich gestaltete Villa. Dazu kommen<br />

die öff entlichen Bauten wie das ehemalige Retraitehuis, das Fritz Peutz als Wohn-<br />

und Versammlungsgebäude für erholungssuchende Katholiken entworfen hat.<br />

2 Ustd. • 5,- € /k.E.<br />

Treff punkt: Heerlen, Bushaltestelle Akerstraat 95, Bernhardinus Colleg, Haltestelle<br />

der Linie 44<br />

Stadtporträt Euregio 01302<br />

Der Maastrichter Norden<br />

Rundgang Dr. Holger A. Dux<br />

Samstag, 10. August 2013, 14 - 16 Uhr<br />

Rechts der Maas liegt das Maastrichter Stadtquartier Wijk, nicht erst seit der<br />

Umnutzung der Instustriequartiere ein beliebtes Wohnviertel. Die historischen<br />

Bauten entlang der Boulevards und in der Nähe des Ufers zeigen abwechslungsreiche<br />

Fassaden, die bei einem Einkaufsbesuch leicht übersehen werden können.<br />

Neben dem historischen Bahnhofsgebäude bildet die Peters-Kirche ein interessantes<br />

Beispiels der Baugeschichte des späten 19. Jahrhunderts.<br />

Der Rundgang endet am Ufer der Maas, von wo es nicht mehr weit bis in die<br />

Innenstadt ist. Ein Sommerausfl ug, der die bekannte und beliebte niederländische<br />

Provinzhauptstadt von einer anderen Seite vorstellen möchte.<br />

2 Ustd. • 5,- € /k.E.<br />

Treff punkt: am Hauptbahnhof in Maastricht, Stationsplein<br />

Extra-Tour – die besondere Exkursion<br />

Ein Land zum Genießen 01350<br />

– Huy und das obere Maastal<br />

Exkursion Helene Bings<br />

Samstag, 25. Mai 2013, 9 - 20 Uhr<br />

Die mittelalterliche Stadt Huy spielte schon früh eine Rolle in der Entwicklung des<br />

Fürstbistums Lüttich. Entsprechend interessant sind die geschichtlichen Zeugen<br />

wie etwa die Stiftskirche, das ehemalige Kloster der Minderbrüder oder auch die<br />

über der Stadt thronende Zitadelle. Zu den Sehenswürdigkeiten der Umgebung<br />

zählen das Schloss von Jehay, die Stifstkriche von Amay und die Abtei von Flône,<br />

aber auch die vielen herrschaftlichen Bauernhäuser und befestigten Höfe in den<br />

kleinen malerischen Orten. Auch das Kulinarische kommt nicht zu kurz, es wird<br />

Wein angebaut, Bier gebraut und man kreiert Liköre aus Obst und Blüten und natürlich<br />

Schokolade. Je nach Verfügbarkeit besuchen wir einen Produzenten vor Ort.<br />

Leitung: Helene Bings<br />

Abfahrt: 9 Uhr, Busparkplatz Sandkaulstraße, <strong>Aachen</strong><br />

Kosten: 69,- €/k.E., einschließlich Busfahrt, Führungen, Eintritte, Kostproben<br />

und Mittagessen


Fernere Ziele<br />

Amsterdam – Börse, Bahnhof, Bürgerhaus 01400<br />

Studienfahrt Dr. Holger A. Dux<br />

Donnerstag, 9. Mai 2013 (Christi Himmelfahrt), 8 - 21.30 Uhr<br />

Die Hauptstadt der Niederlande ist als die Stadt Rembrands, der Grachten oder<br />

des Rijksmuseums bekannt. Oft fragt man sich beim Einkaufsbummel über den<br />

Dam, welche ehrwürdigen Bauten mit stolzen Fassaden, Denkmäler oder Kirchen<br />

die Innenstadt ausmachen. Vom Treff punkt aus geht es an einem Jugendstilkino<br />

vorbei zu Grachtenhäusern und der Börse. Einer der Höhepunkte ist sicherlich der<br />

königliche Palast im Herzen der Stadt. Der Rundgang stellt die Entwicklung der<br />

Stadt von der Barockzeit bis ins frühe 20. Jahrhundert vor.<br />

Der Tag schließt mit einer Rundfahrt durch die Amsterdamer Grachten.<br />

Abfahrt: 8 Uhr, Busparkplatz Sandkaulstraße, <strong>Aachen</strong><br />

Kosten: 50,- €/k.E., einschließlich Busfahrt, Führung, Grachtenrundfahrt<br />

Amsterdam 01402<br />

– Krieg, Besatzung, Verfolgung und Widerstand<br />

Studienfahrt Dieter Nahoe<br />

Donnerstag, 9. Mai 2013 (Christi Himmelfahrt), 8 - 21.30 Uhr<br />

Thema dieser Fahrt ist die Geschichte Amsterdams während der deutschen<br />

Besatzung im 2. Weltkrieg. Zunächst steht ein Besuch im Verzetsmuseum, dem<br />

1999 neu eröff neten Widerstandsmuseum auf dem Programm. Die Führung<br />

durch dieses Museum befasst sich vor allem mit Verfolgung und Widerstand im<br />

2. Weltkrieg: Verfolgung der jüdischen Bürger, Hilfe für sie und politischer<br />

Widerstand. Daran an schließt sich ein Besuch der Hollandse Schouwburg, einer<br />

Gedenkstätte für die deportierten Amsterdamer Juden.<br />

Der Tag schließt mit einer Rundfahrt durch die Amsterdamer Grachten.<br />

Abfahrt: 8 Uhr, Busparkplatz Sandkaulstraße, <strong>Aachen</strong><br />

Kosten: 50,- €/k.E., einschließlich Busfahrt, Führung, Grachtenrundfahrt<br />

Dortmund – einst und jetzt 01404<br />

Studienfahrt Dr. Holger A. Dux<br />

Samstag, 8. Juni 2013, 8 - 20 Uhr<br />

Von Dortmunds Bergbauvergangenheit blieben nur wenige Relikte. Aber die Stadt<br />

hat eine Geschichte, die bis in die Zeit der gekrönten Häupter des Mittelalters zurückgeht.<br />

Bei einem ausgedehnten Rundgang durch die Stadt werden Alter Markt<br />

und Kreuzviertel, Löwenhof und Rathausbau vorgestellt. Der Wechsel von Alt und<br />

Neu, Historischem und Modernem zeigt, wie diese Metropole lebt und mehr ist als<br />

eine Ort für Durchreisende.<br />

Abfahrt: 8 Uhr, Hauptbahnhof <strong>Aachen</strong>, Eingangshalle<br />

Kosten: 25,- € /k.E. einschließlich Zugfahrt, Führung<br />

Studienreisen<br />

Venedig – La Serenissima 03005<br />

Studienreise<br />

24. bis 30. März 2013<br />

siehe Seite 21<br />

Berlin – Hauptstadt im Wandel 03009<br />

Studienreise<br />

10. bis 15. Juni 2013<br />

siehe Seite 22<br />

Vorankündigung<br />

Frankfurt – Kunst, Kommerz und Krönungsstadt 03006<br />

Studienreise<br />

14. bis 17. Oktober 2013<br />

siehe Seite 22<br />

Gesellschaft, Politik und Geschichte, Arbeit und Leben – DGB/VHS<br />

Arbeit und Leben<br />

Arbeit und Leben ist eine Arbeitsgemeinschaft für<br />

politische und soziale Bildung, die vom Deutschen<br />

Gewerkschaftsbund und den <strong>Volkshochschule</strong>n<br />

getragen wird. Arbeit und Leben will Menschen,<br />

insbesondere auch Arbeitnehmer/innen, die Möglichkeit<br />

zur freien Meinungsbildung bieten und sie anregen, sich selbstbewusst und<br />

aktiv mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen.<br />

Die Veranstaltungen unter Arbeit und Leben stehen jedem off en.<br />

Das Thema<br />

Krise in Europa – was tun? 01010<br />

Vortrag mit Diskussion Gunter Quaißer<br />

Donnerstag, 2. Mai 2013, 19.30 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Raum 214 • siehe Seite 26<br />

Bildungsurlaub<br />

Unsere Geschichte – Menschen machen Geschichte 03002<br />

Bildungsurlaub-Seminar<br />

22. bis 26. April 2013<br />

Wo fängt unsere Geschichte an? Wie erleben wir Geschichte? Als Zuschauer/innen?<br />

Als Handelnde? In diesem Bildungsurlaub-Seminar wollen wir die Geschichte<br />

unserer Region im 20. Jahrhundert aus der Sicht der „kleinen Leute“ ansehen,<br />

entdecken und das eine oder andere Kapitel selbst erforschen und dokumentieren.<br />

Der Bildungsurlaub ist eine Veranstaltung von Arbeit und Leben DGB/VHS <strong>Aachen</strong>.<br />

Leitung: Winfried Casteel, Ralf Woelk<br />

Mo-Fr 9 - 15.30 Uhr • 5x (36 Ustd.) • 60,- €/k.E.<br />

DGB-Haus, Dennewartstraße 17, <strong>Aachen</strong><br />

Gemeinsam gegen Rechtsextremismus<br />

Die <strong>Volkshochschule</strong> <strong>Aachen</strong> und der Deutsche Gewerkschaftsbund Region NRW<br />

Süd-West haben in der Auseinandersetzung mit Problemen von Rechtsextremismus,<br />

Rassismus, Vorurteilen, Ausgrenzung und Antisemitismus eine vertiefte<br />

Zusammenarbeit begründet. Sie beraten und bieten Hilfen und Unterstützung an<br />

bei allen Fragen um das Thema Rechtsextremismus und möchten alle auf diesem<br />

Gebiet aktiven Gruppen und Einrichtungen miteinander vernetzen, um die Kräfte<br />

zielgerecht zu bündeln. Nähere Informationen: winfried.casteel@mail.aachen.de<br />

Neonazis und Rechtsextremisten im Raum <strong>Aachen</strong> 03012<br />

Aktuelle Hintergründe, Protagonisten, Aktionen,<br />

Erscheinungsformen<br />

Vortrag und Diskussion Michael Klarmann<br />

Die rechtsextreme Szene in der Region <strong>Aachen</strong>, Düren und Heinsberg gilt seit<br />

Jahren als eine der aktivsten in NRW. Ob sich daran nach dem Verbot der Kameradschaft<br />

<strong>Aachen</strong>er Land (KAL) im August 2012 etwas geändert hat, muss sich zeigen.<br />

In den letzten Jahren waren in Stolberg, <strong>Aachen</strong>, Düren, Erkelenz, Heinsberg und<br />

auf dem Soldatenfriedhof Vossenack regelmäßig Aufmärsche von Rechtsextremisten<br />

zu verzeichnen. Ebenso nutzte die NPD vor den Kommunalwahlen 2009<br />

die Diskussion im Kreis Heinsberg um einen entlassenen Strafhäftling für ihre<br />

Propaganda, um sich als „wahrer Vertreter“ der Bevölkerung darzustellen.<br />

Der Journalist Michael Klarmann hat über Jahre zur regionalen Szene recherchiert<br />

und informiert über die aktuellen Strukturen in der <strong>Aachen</strong>er Region und das modernisierte,<br />

jugend(sub)kulturell und cool wirkende Auftreten der neuen Neonazis.<br />

Montag, 4. Februar 2013, 19 Uhr<br />

VHS, Peterstraße 21-25, Raum 214 • Kein Entgelt<br />

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