Ausgabe 27. März 2013 - in Furtwangen
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4 <strong>27.</strong> <strong>März</strong> <strong>2013</strong> Aus Gütenbach<br />
Bregtalkurier Nr. 13<br />
Aus der Geme<strong>in</strong>deratssitzung<br />
Gütenbach – Im vergangenen Sommer<br />
wurde das Fachbüro Hess + Volk<br />
aus Herbolzheim ausgewählt, um die<br />
Hallensanierung näher unter die Lupe<br />
zu nehmen und Grundlagen für das<br />
weitere Vorgehen zu erarbeiten. Bereits<br />
im September stellte das Büro<br />
dem Geme<strong>in</strong>derat se<strong>in</strong>e Vorgehensweise<br />
vor und zeigte die kritischsten<br />
Punkte nach e<strong>in</strong>er Ortsbegehung auf.<br />
Das Ingenieurbüro machte damals<br />
schon die klare Aussage, dass e<strong>in</strong> Gesamtsanierungskonzept<br />
für die Festhalle<br />
notwendig ist, da die e<strong>in</strong>zelnen<br />
Maßnahmen wie Belichtung oder Belüftung<br />
<strong>in</strong>e<strong>in</strong>andergreifen und aus<br />
Kostengründen eng aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt<br />
werden sollten. Aber auch die<br />
Möglichkeit e<strong>in</strong>es Nahwärmeverbundes<br />
<strong>in</strong> der zentralen Ortsmitte <strong>in</strong>sbesondere<br />
mit der Firma Faller Modellbau<br />
sollte näher untersucht werden.<br />
Zu diesem Thema wurde das Büro von<br />
André Schwarz aus <strong>Furtwangen</strong> <strong>in</strong> die<br />
Planungen e<strong>in</strong>gebunden. In der vergangenen<br />
Sitzung konnten die Fachplaner<br />
klare Aussagen und Abschätzungen<br />
zu diesem komplexen Thema<br />
geben. Wie die Experten ausführten,<br />
bestehe alle<strong>in</strong> bei der Firma Faller e<strong>in</strong><br />
Wärmebedarf von rund e<strong>in</strong>er Million<br />
Kilowattstunden im Jahr. Das Büro<br />
Schwarz hat hierzu im direkten Kontakt<br />
mit der Firma nähere Untersuchungen<br />
vorgenommen und Empfehlungen<br />
an die Geschäftsführung ausgesprochen.<br />
Fraglich war, <strong>in</strong>wieweit<br />
e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Wärmeversorgung<br />
zwischen der Firma und dem Festhallenkomplex<br />
s<strong>in</strong>nvoll wäre. Die Experten<br />
waren sich e<strong>in</strong>ige, dass zum jetzigen<br />
Zeitpunkt für beide E<strong>in</strong>richtungen<br />
e<strong>in</strong>e selbstständige, moderne Energieversorgung<br />
<strong>in</strong>s Auge gefasst werden<br />
sollte. Falls dann zu e<strong>in</strong>em späteren<br />
Zeitpunkt Überkapazitäten bestehen,<br />
weil die Gebäudehülle von Fabrik oder<br />
Festhalle gedämmt wurde, macht e<strong>in</strong>e<br />
geme<strong>in</strong>same Nahwärmeversorgung<br />
S<strong>in</strong>n. Ganz wichtig wäre dabei aber,<br />
dass die privaten Anlieger, die an der<br />
Strecke liegen, mit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en solchen<br />
Wärmeverbund e<strong>in</strong>bezogen werden.<br />
Derzeit, so Architekt Walter Hess<br />
wörtlich, sei e<strong>in</strong>e komplette Unabhängigkeit<br />
beider Standorte der richtige<br />
Weg. In der Diskussion warfen sowohl<br />
Thomas Wursthorn als auch Jürgen<br />
Schonhardt die Frage auf, <strong>in</strong>wiefern<br />
die Modernisierung der Heizungsanlage<br />
e<strong>in</strong>erseits und die Sanierung der<br />
Festhalle andererseits <strong>in</strong> Teilschritten<br />
gemacht werden könnte. Dazu führte<br />
der Architekt aus, dass beide Maßnahmen<br />
s<strong>in</strong>nvollerweise nur zusammen<br />
ausgeführt werden sollten. André<br />
Schwarz ergänzte, dass e<strong>in</strong>e neue<br />
Heizanlage sofort E<strong>in</strong>sparungen br<strong>in</strong>gen<br />
würde, da bei e<strong>in</strong>er Verwendung<br />
von Pellets als Brennstoff pro Kilowattstunde<br />
Wärme nur etwa drei Viertel<br />
der Kosten gegenüber der Verwendung<br />
von Öl anfallen. Die Wahl der<br />
Heizanlage hat auch ganz maßgeblichen<br />
E<strong>in</strong>fluss auf die Standards der<br />
Hallensanierung. Falls die Beheizung<br />
mit regenerativer Energie erfolgt, s<strong>in</strong>d<br />
die Anforderungen an die energetische<br />
Dämmung der Gebäudehülle um<br />
e<strong>in</strong> vielfaches ger<strong>in</strong>ger, als wenn weiterh<strong>in</strong><br />
mit Öl geheizt wird. Walter Hess<br />
ergänzte, dass neue Fenster ebenso<br />
nötig seien, wie e<strong>in</strong>e neue Wärmeabzugsanlage.<br />
Die Dämmung der Betonkonstruktion<br />
von außen, die Dämmung<br />
der Kellerdecken und die Dachsanierung<br />
stünden aus se<strong>in</strong>er Sicht als<br />
erstes an. Auf die Frage von Erika Franki,<br />
ob nicht e<strong>in</strong> kompletter Abbruch<br />
und Neubau des Festhallen- und<br />
Schulkomplexes die günstigere Alternative<br />
sei, antwortet Herr Hess, dass<br />
<strong>in</strong>sbesondere im Bauhof erhebliche<br />
Gegenwerte vorhanden seien, die es<br />
zu erhalten gelte. Er äußerte klar die<br />
Präferenz, dass die Geme<strong>in</strong>de mit e<strong>in</strong>er<br />
Sanierung besser fahren würde.<br />
Falls die Halle mit der Schule und dem<br />
K<strong>in</strong>dergarten abgerissen würde, sei<br />
mit e<strong>in</strong>er f<strong>in</strong>anziellen Belastung im<br />
siebenstelligen Bereich zu rechnen.<br />
Auch die Ersatzgestellung von Räumen<br />
<strong>in</strong> der Übergangsphase ist se<strong>in</strong>es<br />
Erachtens ke<strong>in</strong> unerhebliches Problem.<br />
Er sprach sich dafür aus, die Entscheidung<br />
über das Landessanierungsprogramm<br />
abzuwarten und<br />
dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Klausurtagung geme<strong>in</strong>sam<br />
zu überlegen, welche Maßnah-<br />
menpakete <strong>in</strong> welcher Reihenfolge angegangen<br />
werden sollen. Die Beiziehung<br />
e<strong>in</strong>es Bauphysikers als auch e<strong>in</strong>es<br />
Statikers sei dabei hilfreich und<br />
unumgänglich. Zu den Kosten der Sanierung<br />
wollte sich der Architekt nicht<br />
äußern. Bei der Frage, <strong>in</strong>wieweit der<br />
Gebäudekomplex aus Schule und K<strong>in</strong>dergarten<br />
saniert und e<strong>in</strong> Teilabbruch<br />
vorgenommen werden sollte, lehnte<br />
sich der Planer weit aus dem Fenster:<br />
nach se<strong>in</strong>er Ansicht ist dieser Komplex<br />
energetisch nicht sanierbar. Daher<br />
spricht er sich klar dafür aus, zu gegebener<br />
Zeit über e<strong>in</strong>en Neubau von<br />
Schule und K<strong>in</strong>dergarten nachzudenken.<br />
Auch die Möglichkeit, <strong>in</strong> diese<br />
Überlegungen e<strong>in</strong> neues Feuerwehrgerätehaus<br />
e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den, sollte nicht<br />
ausgeschlossen werden. Architekt<br />
und Geme<strong>in</strong>derat waren sich e<strong>in</strong>ig,<br />
dass zunächst der Entscheid über die<br />
Aufnahme <strong>in</strong> das Landessanierungsprogramm<br />
abgewartet werden sollte,<br />
der <strong>in</strong> den nächsten Wochen zu erwarten<br />
ist. Je nach Ergebnis müsste dann<br />
geme<strong>in</strong>sam das weitere Vorgehen diskutiert<br />
werden.<br />
Nachtragssatzung beschlossen<br />
Rechnungsamtsleiter<strong>in</strong> Jasm<strong>in</strong> Stoll<br />
erläuterte, dass aufgrund e<strong>in</strong>er Änderung<br />
des Stellenplanes e<strong>in</strong> Nachtragshaushalt<br />
aufgestellt wurde. Die Personalausgaben<br />
erhöhen sich im Verwaltungshaushalt<br />
um rund 1 000 Euro. Im<br />
Vermögenshaushalt wurde der Ansatz<br />
für den Erwerb e<strong>in</strong>es Mannschaftstransportwagens<br />
für die Feuerwehr erhöht,<br />
um alle anfallenden Kosten decken<br />
zu können. Grund dafür war der<br />
Wunsch der Feuerwehr, das Fahrzeug<br />
mit Allrad auszustatten, was zu Mehrkosten<br />
führt. Um hier ausreichend Bewegungsspielraum<br />
zu haben, gewährte<br />
der Geme<strong>in</strong>derat e<strong>in</strong>en Ansatz von<br />
60 000 Euro für das neue Fahrzeug.<br />
Jürgen Schonhardt sprach sich für e<strong>in</strong>e<br />
den Bedürfnissen angepasste Ausstattung<br />
des Mannschaftstransportwagens<br />
aus, welchen er als „Arbeitstier“<br />
der Feuerwehr bezeichnete. Mit<br />
diesem Fahrzeug würden nicht nur<br />
beim Brande<strong>in</strong>satz Transporte durchgeführt,<br />
sondern auch für die Teilnahme<br />
an Schulungen oder bei Aktionen<br />
der Jugendfeuerwehr. E<strong>in</strong>en Allradantrieb<br />
hält er auch aus diesem Grund<br />
für s<strong>in</strong>nvoll und richtig. Da die Mehrkosten<br />
des Nachtragshaushalts über<br />
e<strong>in</strong>e Rücklagenentnahme f<strong>in</strong>anziert<br />
werden, schrumpft die allgeme<strong>in</strong>e<br />
Rücklage formell zum Jahresende auf<br />
95 000 Euro. Sowohl die Kämmer<strong>in</strong> als<br />
auch Geme<strong>in</strong>derat Albrecht Kienzler<br />
betonten, dass der Rücklagenbestand<br />
zum Jahresende tatsächlich deutlich<br />
höher se<strong>in</strong> müsste. Derzeit habe die<br />
Geme<strong>in</strong>de rund 1,6 Millionen Euro als<br />
Festgeld angelegt und noch 350 000<br />
Euro ausstehende Forderungen, die<br />
dann dem Haushalt zufließen.<br />
Hallenvermietung an Private<br />
Der Geme<strong>in</strong>de liegt e<strong>in</strong>e Anfrage vor,<br />
die Festhalle für e<strong>in</strong>e private Feier anzumieten.<br />
In der Diskussion <strong>in</strong> der vorausgegangenen<br />
Sitzung bat der Geme<strong>in</strong>derat<br />
um e<strong>in</strong>e detaillierte Aufstellung<br />
der tatsächlichen Kosten, die bei<br />
der Benutzung der Halle anfallen. Danach<br />
beläuft sich der Aufwand für Personal-<br />
und Sachkosten auf rund 670 –<br />
820 Euro je nach Umfang der Heizkosten.<br />
Dar<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d auch die Kosten der<br />
Küchenbenutzung enthalten. Als<br />
Mietpreis werden derzeit für Vere<strong>in</strong>e<br />
100 Euro für die Halle und weitere 100<br />
Euro für die Küchenbenutzung erhoben.<br />
Hier wird deutlich, dass e<strong>in</strong>e erhebliche<br />
<strong>in</strong>direkte Vere<strong>in</strong>sförderung<br />
erfolgt, zu der sich Geme<strong>in</strong>derat und<br />
Verwaltung bekennen. Bürgermeister<br />
Rolf Breisacher bat den Geme<strong>in</strong>derat<br />
um e<strong>in</strong>en Grundsatzbeschluss, <strong>in</strong> dessen<br />
Rahmen die Verwaltung künftig<br />
entscheiden kann, ohne bei jedem<br />
E<strong>in</strong>zelfall e<strong>in</strong>en Geme<strong>in</strong>deratsbeschluss<br />
herbeizuführen. Er sprach<br />
sich dafür aus, bei Veranstaltungen<br />
mit e<strong>in</strong>em örtlichen Bezug auf e<strong>in</strong>e 100<br />
prozentige Kostendeckung zu verzichten.<br />
Oft würden solche Veranstaltungen<br />
das Ortsgeschehen bereichern,<br />
wenn e<strong>in</strong>e Teilnahme zahlreicher E<strong>in</strong>wohner<br />
oder Beschäftigter aus der Geme<strong>in</strong>de<br />
erfolgt. Dies gelte für Veranstaltungen<br />
örtlicher Firmen, wenn<br />
ke<strong>in</strong> Platz für e<strong>in</strong>e Weihnachtsfeier <strong>in</strong><br />
den eigenen Räumen ist. Zusätzliche<br />
Verschmutzungen oder Lärmbelästigungen<br />
im Umfeld könnten aber nie<br />
ganz ausgeschlossen werden. Die Verwaltung<br />
machte dem Geme<strong>in</strong>derat<br />
den Vorschlag, dass die Gebühr für<br />
Vere<strong>in</strong>e bei 100 Euro für die Halle und<br />
100 Euro für die Küchenbenutzung<br />
bleiben sollte. Für örtliche Firmen, private<br />
Feiern von E<strong>in</strong>wohnern oder auch<br />
Veranstaltungen von Personen mit e<strong>in</strong>em<br />
Bezug zum Ort sollten 500 Euro<br />
angesetzt werden, womit die Küchenbenutzung<br />
e<strong>in</strong>geschlossen ist. Für<br />
ortsfremde Personen oder Firmen<br />
schlug der Bürgermeister den Betrag<br />
von 1000 Euro als M<strong>in</strong>destsatz vor.<br />
Falls erkennbar Mehraufwand zu erwarten<br />
sei, könne dieser Betrag auch<br />
nach oben angepasst werden. Der Geme<strong>in</strong>derat<br />
konnte sich diesen Beträgen<br />
anschließen. Entgegen dem Vorschlag<br />
des Bürgermeisters wollte er jedoch<br />
die Vergabe der Halle an Ortsfremde<br />
im E<strong>in</strong>zelfall entscheiden.<br />
Bauanträge<br />
Zwei Bauanträge Am Friedhof fanden<br />
jeweils das E<strong>in</strong>vernehmen der Geme<strong>in</strong>de.<br />
In e<strong>in</strong>em Fall soll anstelle e<strong>in</strong>er<br />
ursprünglich geplanten Garage mit<br />
Terrasse nun e<strong>in</strong>e Wohnbebauung erfolgen.<br />
Die Geme<strong>in</strong>deverwaltung regte<br />
<strong>in</strong> diesem Fall an, auf dem Dach<br />
Schneefanghaken anzubr<strong>in</strong>gen, um<br />
Dachlaw<strong>in</strong>enabgänge auf die Friedhofstraße<br />
zu vermeiden. Im anderen<br />
Fall soll weitgehend unterirdisch e<strong>in</strong>e<br />
PKW-Garage mit Abstellraum an das<br />
Wohnhaus angebaut werden. Obwohl<br />
e<strong>in</strong> Großteil der Grundstücksfläche<br />
überbaut wird, fügt sich das Bauvorhaben<br />
<strong>in</strong> die Umgebung e<strong>in</strong>. H<strong>in</strong>tergrund<br />
ist, dass die Garage aufgrund<br />
der Hangsituation weitgehend im Gelände<br />
verschw<strong>in</strong>den wird. Um jedoch<br />
Probleme bei der Schneeräumung zu<br />
vermeiden, hat die Verwaltung den<br />
Bauherrn aufgefordert, mit dem Garagentor<br />
e<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>destabstand zur Straßenkante<br />
von 1,5 m e<strong>in</strong>zuhalten, wie<br />
dies auch bei der benachbarten Garagengruppe<br />
der Fall ist.<br />
Fragestunde<br />
E<strong>in</strong>e Bürger<strong>in</strong> hatte Fragen und Anregungen<br />
zum Thema W<strong>in</strong>dkraft. Die<br />
Fragen konnten von der Verwaltung<br />
beantwortet werden. Die Anregung<br />
g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> die Richtung, dass die Bevölkerung<br />
doch noch e<strong>in</strong>mal ausdrücklich<br />
darauf h<strong>in</strong>gewiesen werden sollte,<br />
jetzt E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Pläne zur W<strong>in</strong>dkraft<br />
zu nehmen und gegebenenfalls<br />
Bedenken zu Papier zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
GÜTENBACH<br />
■ Gebr. Faller: Oster-Basteln am Donnerstag,<br />
28. <strong>März</strong>, von 12 bis 17 Uhr bei Faller<br />
M<strong>in</strong>iaturwelten, <strong>in</strong> Gütenbach.<br />
■ RENA Renewable Energy GmbH: Infoveranstaltung<br />
zum Thema „Die Energiewende<br />
als Herausforderung für die Region“ am Donnerstag,<br />
28. <strong>März</strong>, um 19 Uhr im Gasthaus<br />
Maierhof <strong>in</strong> Gütenbach.<br />
■ Ostergottesdienst: Der Gottesdienst<br />
am Ostersonntag, 31. <strong>März</strong>, um 10 Uhr wird<br />
von den Sänger des Chroprojektes gestalten.<br />
Es wird nochmals die Primiz-Messe von Josef<br />
Gruber aufgeführt. Andreas Rösch wird die<br />
Sänger an der Orgel begleiten.<br />
■ Schwarzwaldvere<strong>in</strong>: Osterwanderung<br />
am Kaiserstuhl geführt von Gabi und Karl<br />
Merz (07723/4357) am 1. April. Auf dem<br />
Bötz<strong>in</strong>ger Brunnenpfad führt die sieben Kilometer<br />
lange Wanderung <strong>in</strong> zirka zweie<strong>in</strong>halb<br />
Stunden an 12 Laufbrunnen und zahlreichen<br />
anderen Shenswürdigkeiten vorbei. E<strong>in</strong>e besondere<br />
Attraktion für K<strong>in</strong>der ist der Spielplatz<br />
„Im Grün“ mit se<strong>in</strong>em Wasser- Matsch-Bereich.<br />
Wer nicht an der gesamten Wanderung<br />
teilnehmen möchte f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> Bötz<strong>in</strong>gen Gelegenheit<br />
sich den Nachmittag zu vertreiben.<br />
Abfahrt ist um 13 Uhr mit PKW beim Rathaus.<br />
Fördermittel für Ortsentwicklung<br />
Gütenbach erhält<br />
600.000 Euro<br />
Rolf Breisacher, Bürgermeister von Gütenbach.<br />
Gute Nachrichten erhielt Bürgermeister<br />
Rolf Breisacher aus<br />
Stuttgart. Wie ihm der Staatssekretär<br />
im M<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen<br />
und Wirtschaft mitteilt, wird<br />
die städtebauliche Sanierungsmaßnahme<br />
„Ortskern I“ mit F<strong>in</strong>anzhilfen<br />
<strong>in</strong> Höhe von stolzen<br />
600.000 Euro im Rahmen des<br />
„Bund-Länder-Programms für<br />
Kle<strong>in</strong>ere Städte und Geme<strong>in</strong>den“<br />
(LRP) unterstützt.<br />
Gütenbach – Staatssekretär Ingo<br />
Rust hofft darauf, dass diese Erneuerungsmaßnahme<br />
zügig durchgeführt<br />
und die bewilligte F<strong>in</strong>anzhilfe zeitnah<br />
für bauliche Investitionen e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden kann. Das Regierungspräsidium<br />
<strong>in</strong> Freiburg wurde vom M<strong>in</strong>isterium<br />
schon gebeten, der Geme<strong>in</strong>de alsbald<br />
den entsprechenden Bewilligungsbescheid<br />
zu übersenden. Bürgermeister<br />
Breisacher ist glücklich,<br />
dass es schon im zweiten Anlauf gelungen<br />
ist, an die Fördertöpfe zur Ortssanierung<br />
zu gelangen. Dass das Geld<br />
jetzt statt aus dem Landessanierungsprogramm<br />
aus e<strong>in</strong>em Förderprogramm<br />
des Bundes kommt, ist für ihn<br />
unerheblich. Der Fördersatz liegt bei<br />
beiden Programmen bei 60 %. Die gesetzlichen<br />
Grundlagen, die Regeln<br />
und die Fördersätze s<strong>in</strong>d dem Landessanierungsprogramm<br />
gleich. Der Unterschied<br />
besteht vor allem dar<strong>in</strong>, dass<br />
sich die Bundesrepublik an der Förderung<br />
beteiligt, was beim Abrufen der<br />
Zuschüsse zu e<strong>in</strong>igen zusätzlichen<br />
Dokumentationspflichten führt. Mit<br />
Hilfe des LRP können sowohl öffentliche<br />
als auch private Maßnahmen<br />
durchgeführt werden.<br />
Attraktiv für private Investitionen ist<br />
auch e<strong>in</strong>e erhöhte steuerliche Abschreibungsmöglichkeit<br />
im Programmgebiet.<br />
Das LRP ist <strong>in</strong> der Regel auf e<strong>in</strong>en Zeitraum<br />
von 8 Jahren angelegt und kann<br />
bei Bedarf sowohl verlängert,<br />
als auch aufgestockt werden. Die positive<br />
Mitteilung des M<strong>in</strong>isteriums betrifft<br />
jedoch zunächst e<strong>in</strong>mal das laufende<br />
Kalenderjahr. Begonnen wird <strong>in</strong><br />
der Regel mit dem Schritt „vorbereitende<br />
Untersuchungen“, die <strong>in</strong> Gütenbach<br />
jedoch schon recht weit gediehen<br />
s<strong>in</strong>d. So wurde letztes Jahr im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>es Programms mit dem Namen<br />
„Flächen gew<strong>in</strong>nen durch Innenent-<br />
wicklung“ wesentliche Grundlagen<br />
erarbeitet und mit dem Geme<strong>in</strong>derat<br />
und der Bevölkerung <strong>in</strong> Klausurtagungen<br />
beziehungsweise e<strong>in</strong>er Bürgerversammlung<br />
<strong>in</strong>tensiv besprochen. Mit<br />
den Vorbereitenden Untersuchungen<br />
werden die Grundlagen, sowie die Ziele<br />
der Sanierung und die geplanten<br />
E<strong>in</strong>zelmaßnahmen näher erarbeitet.<br />
E<strong>in</strong> Kernpunkt, um überhaupt <strong>in</strong> dieses<br />
Programm des Bundes zu kommen,<br />
ist e<strong>in</strong>e bereits funktionierende<br />
<strong>in</strong>terkommunale Zusammenarbeit.<br />
Bürgermeister Breisacher hat dazu<br />
ausführliche Darstellungen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
Förderantrag gepackt und diese auch<br />
<strong>in</strong>tensiv mit se<strong>in</strong>en Kollegen Herdner<br />
aus <strong>Furtwangen</strong> und Strumberger aus<br />
Vöhrenbach abgestimmt. Insbesondere<br />
die guten Kontakte und geme<strong>in</strong>samen<br />
Aktivitäten mit der Stadt <strong>Furtwangen</strong>,<br />
etwa bei dem neu gegründeten<br />
Zweckverband des kreisweit ersten<br />
<strong>in</strong>terkommunalen Gewebegebiets<br />
„Ob der Eck“ haben offensichtlich den<br />
Ausschlag gegeben, dass nun beide<br />
Kommunen im Programm des Bundes<br />
berücksichtigt s<strong>in</strong>d. Auch die weitergehenden<br />
Beziehungen der Geme<strong>in</strong>den<br />
des Oberen Bregtals wurden offensichtlich<br />
von m<strong>in</strong>isterialer Stelle<br />
gewürdigt, denn die Stadt Vöhrenbach<br />
ist erfreulicherweise wohl auch auf<br />
der Liste der Empfänger. Breisacher<br />
freut sich mit se<strong>in</strong>er Verwaltung, dass<br />
die zahlreichen Gespräche mit Verantwortlichen<br />
des Regierungspräsidiums<br />
und des M<strong>in</strong>isteriums jetzt Früchte<br />
tragen. Dass e<strong>in</strong>e Kommune schon im<br />
zweiten Jahr der Antragstellung zum<br />
Zuge kommt, sei alles andere als üblich,<br />
da die Programme <strong>in</strong> aller Regel<br />
deutlich überzeichnet s<strong>in</strong>d, wie der<br />
Fachausdruck lautet, wenn es<br />
schlichtweg zu viele Antragsteller<br />
gibt. Wichtig war aus se<strong>in</strong>er Sicht,<br />
dass der Geme<strong>in</strong>derat wie e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>s<br />
h<strong>in</strong>ter dem Projekt Ortsentwicklung<br />
steht und dies auch nach außen signalisiert<br />
hat. Den Geme<strong>in</strong>deräten wird<br />
nun die schwere Aufgabe zufallen, zu<br />
entscheiden, wo was wann angegangen<br />
wird, denn <strong>in</strong> Gütenbach gibt es<br />
erfahrungsgemäß viele Baustellen, die<br />
sicherlich nicht gleichzeitig bedient<br />
werden können. Breisacher freut sich<br />
jedoch auf diese Arbeit mit se<strong>in</strong>en<br />
Ratsmitgliedern und der Verwaltung<br />
und hofft, dass auch die Bevölkerung<br />
aktiv mit <strong>in</strong>s Boot geholt werden kann.