Integriertes Entwicklungskonzept Völklingen - Stadt Völklingen
Integriertes Entwicklungskonzept Völklingen - Stadt Völklingen
Integriertes Entwicklungskonzept Völklingen - Stadt Völklingen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
16 Wirtschaft und Arbeitsmarkt<br />
2.3 Wirtschaft und Arbeitsmarkt<br />
2.3.1 Gesamtstädtischer Kontext<br />
In der Vergangenheit haben die ökonomischen Rahmenbedingungen<br />
in Völklingen mit zu der Entstehung der multiplen Problemlagen im<br />
Programmgebiet „Soziale <strong>Stadt</strong>“ beigetragen. Die 2007 in der letzten<br />
Fortschreibung dargestellten Aussagen zur wirtschaftlichen Ausgangslage<br />
gelten unverändert weiter. Im Folgenden werden die relevanten<br />
Änderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beleuchtet.<br />
Die Informationen dienen mit als Hintergrund für eine Bewertung<br />
des verbleibenden Handlungsbedarfs und eine sinnvolle<br />
Ausgestaltung der Exit-Strategie. Kleinräumige Arbeitsmarktdaten<br />
werden in Kapitel 2.2.4 zusammen mit den Daten zur Bevölkerungs-<br />
und Sozialstruktur analysiert.<br />
Abbildung 7: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Völklingen<br />
35.000<br />
30.000<br />
25.000<br />
20.000<br />
15.000<br />
10.000<br />
5.000<br />
0<br />
81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11<br />
Stand jeweils 30.06. des Jahres; 2011: 31.3.<br />
Grafik: eigene Darstellung, Datenquelle: Statistisches Amt Saarland<br />
In den Betrachtungszeitraum seit der letzten Fortschreibung fiel die<br />
Wirtschafts- und Finanzkrise von 2008/2009, von der Völklingen mit<br />
dem starken Gewicht des exportorientierten verarbeitenden Gewerbes<br />
besonders betroffen war. Anders als in früheren Konjunkturkrisen<br />
hat sich die Krise 2009 jedoch kaum negativ auf die Beschäftigung<br />
ausgewirkt, weil die Betriebe mit Hilfe von Arbeitsmarktinstrumenten<br />
wie Kurzarbeitergeld und Förderprogrammen wie dem Konjunkturprogramm<br />
auf Entlassungen weitgehend verzichten konnten. So hat<br />
die Beschäftigtenzahl 2010 das Niveau von 2008 bereits übertroffen.<br />
Insbesondere die Stahlindustrie hat sich erfreulich schnell erholen<br />
können, so dass die Beschäftigung - gemessen an der Zahl der sozi-<br />
Änderungen der wirtschaftlichenRahmenbedingungen<br />
seit 2006<br />
Auswirkungen der<br />
Wirtschafts- und<br />
Finanzkrise<br />
Zunahme der SVB seit<br />
2005