Integriertes Entwicklungskonzept Völklingen - Stadt Völklingen
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38 Städtebau und Wohnen<br />
• Gestaltung eines Dorfplatzes zwischen der Saarstraße und der<br />
Hostenbacher Straße<br />
• Kanalsanierung und anschließende Herrichtung von Fahrbahn<br />
und Gehweg in der Straße „Zur Turnhalle“<br />
- mit finanzieller Förderung über das Städtebauförderprogramm<br />
„S + E“:<br />
• Umfeldgestaltung der Kulturhalle.<br />
Wehrdener Berg (Quartiere W3 bis W5)<br />
Der Programmgebietsteil auf dem Wehrdener Berg lässt sich aufgrund<br />
seiner heterogenen städtebaulichen Struktur in drei Quartiere<br />
einteilen: die Schaffhauserstraße mit einer straßendorfartigen meist<br />
zweistöckigen Vorkriegs-Wohnbebauung (W3), ein Wohnquartier mit<br />
Hochhäusern der GSW aus den 60er Jahren (Kleine Bergstraße) und<br />
dreistöckigen Zeilenbauten aus den 50er Jahren (W4) sowie im Quartier<br />
W5 die Ein- und Zweifamilienhaussiedlung Bergstraße/Waldsiedlung<br />
und das Gewerbegebiet „Vorderster Berg“.<br />
Das Quartier W4 hat aufgrund der Sozialstruktur seiner Bewohner<br />
und durch das Obdachlosenheim in der Zilleichstr. 2 ein schlechtes<br />
Image bei der übrigen Bevölkerung (vgl. Daten zur Sozialstruktur in<br />
Kapitel 2.2.4). Das Wohnumfeld in Quartier W4 ist durch zahlreiche<br />
öffentliche Grün- und Freiflächen aufgelockert, die jedoch derzeit von<br />
der Bevölkerung wenig genutzt werden.<br />
Im Quartier W4 besitzt die städtische Wohnungsgesellschaft GSW<br />
370 Wohnungen, von denen im Oktober nach eigenen Angaben 19 %<br />
(70 Wohnungen) verteilt über alle Gebäude leer standen. Die kleinräumige<br />
Analyse der Bevölkerungsstruktur zeigt eine zunehmende<br />
Überalterung in Quartier W4.<br />
Die städtische Wohnungsgesellschaft beobachtet zunehmend Probleme<br />
mit unbeglichenen Mietschulden, Mietnomadismus und rücksichtslosem<br />
Umgang mit den Wohnungen. Die hohe Zahl leer stehender<br />
Wohnungen beruht unter Anderem auf dem hohen Kostenaufwand<br />
(bis zu 30.000 € pro Wohnung für Sanierungsmaßnahmen,<br />
die nach dem Ende eines Mietverhältnisses von der GSW<br />
aufgebracht werden müssten, um eine Wohnung wieder in einen<br />
vermietbaren Zustand zu bringen).<br />
In den 50er Jahren wurde der in den Nachkriegsjahren<br />
bestehenden Wohnungsnot mit der Ankurbelung des<br />
Wohnungsbaus entgegengetreten. In jener Zeit wurde auch das<br />
städtische Gebäude Zilleichstraße 2 errichtet. Ab den 70er Jahren<br />
bestand die Möglichkeit, in diesem Gebäude Personen unterzubringen,<br />
die entweder ihre Wohnung aus verschiedenen Gründen verlas-<br />
städtischeWohnungsgesellschaft Ursachen der Leerstände<br />
Zilleichstraße 2