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im Schnuggebock! Erleben Sie eine ganz besondere ... - Waldegg

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Aussensicht auf Dörigs Erlebnisgastgronomie<br />

Chäshörnli mit Zeitreise<br />

Der nachfolgende Text von Kaspar Enz erschien am 3. August 2012 in der Rubrik «wirtschaft<br />

ostschweiz» des St. Galler Tagblatts und der Appenzeller Zeitung. Er stellt <strong>eine</strong> momentane<br />

Sicht von aussen dar, und wird mit freundlicher Genehmigung des Verlags und des Autors in<br />

den <strong>Waldegg</strong> Kalender gerückt:<br />

Aus dem Ausflugsrestaurant<br />

<strong>Waldegg</strong> in Teufen hat Wirt<br />

Chläus Dörig <strong>eine</strong> kulinarische<br />

Zeitmaschine gemacht,<br />

und er baut weiter daran.<br />

Der Erfolg gibt ihm recht.<br />

teufen. «Eigentlich leben wir<br />

in <strong>eine</strong>r verrückten Zeit», sagt<br />

Chläus Dörig. Per Internet ist<br />

Teufen ständig mit der weiten<br />

Welt verbunden, per Handy<br />

jedermann jederzeit erreichbar.<br />

Alles muss schnell gehen,<br />

weil es eben schnell geht,<br />

nicht wie früher.<br />

Rad zurückgedreht<br />

Davon ist <strong>im</strong> «<strong>Schnuggebock</strong>»<br />

wenig zu spüren. Nicht<br />

weil hier die Zeit stehengeblieben<br />

ist, seit Dörig ihn vor<br />

11 Jahren eröffnete. Er drehte<br />

sie zurück. Im «<strong>Schnuggebock</strong>»<br />

gibt es k<strong>eine</strong> Cola und<br />

k<strong>eine</strong> neumodischen Gerichte<br />

aus aller Welt, sondern Käse,<br />

Hörnli und Koteletts. Nach<br />

dem Essen müssen die Gäste<br />

das Geschirr zusammenstellen.<br />

Sonst wird es nicht abgeräumt.<br />

Und mit der Karte<br />

zahlen geht auch nicht, dafür<br />

kann man anschreiben. Da<br />

flattert dann zwar <strong>eine</strong> Rechnung<br />

ins Haus – klar, kaum<br />

<strong>eine</strong>r geht so häufig ins Ausflugsrestaurant<br />

ob der Stadt<br />

wie einst Grossmutter in den<br />

Tante-Emma-Laden. Allerdings,<br />

den gibt es hier auch.<br />

Denn aus dem «<strong>Schnuggebock</strong>»<br />

ist Schritt für Schritt<br />

mehr als ein Ausflugsrestaurant<br />

mit nostalgischer Atmosphäre<br />

geworden. Es ist<br />

schon fast ein Dorf. Eine Post<br />

gibt es hier wie anno dazumal,<br />

den Laden, gar <strong>eine</strong><br />

Schule, den «Tintelompe», wo<br />

sich <strong>ganz</strong>e Gruppen unter der<br />

strengen Obhut <strong>eine</strong>s Lehrers<br />

– 14 –<br />

in Schüler der 30er-Jahre hineinversetzen.<br />

Draussen weiden<br />

Ziegen und <strong>im</strong> Stall stehen<br />

Ochsen. Ganz wie in der<br />

guten alten Zeit eben.<br />

«Ob diese Zeit so gut war, sei<br />

dahingestellt», sagt Chläus<br />

Dörig. «Aber man hatte damalssichermehrZeit.»Um<br />

diealteZeitwiederzubeleben,<br />

n<strong>im</strong>mt es Dörig so genau wie<br />

möglich. Als er das Restaurant<br />

<strong>Waldegg</strong> um den<br />

«<strong>Schnuggebock</strong>» erweiterte,<br />

baute er ihn aus Holz von alten<br />

Bauernhäusern. Das Inventar<br />

besteht weitgehend aus<br />

originalgetreuen Stücken. Für<br />

die Bäckerstube «Ziträdli»,<br />

die neuste Erweiterung <strong>im</strong><br />

Keller des «<strong>Schnuggebock</strong>s»,<br />

fand er <strong>eine</strong>n Holzofen aus<br />

dem 19. Jahrhundert. «Das<br />

war ein Wagnis», sagt Dörig.<br />

«Junge Bäcker wissen ja nicht

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