im Schnuggebock! Erleben Sie eine ganz besondere ... - Waldegg
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Ein Abend <strong>im</strong> Ziträdli<br />
Ziträdli-Beck Chreste und Anneli,<br />
s<strong>eine</strong> charmante Bäckersmagd,<br />
können telefonisch unter<br />
071 333 12 30 erreicht werden.<br />
Dazu sei allen Gruppen<br />
geraten, die <strong>eine</strong>n f<strong>eine</strong>n Zmittag<br />
oder Znacht <strong>im</strong> Ziträdli erleben<br />
wollen. Man muss aber<br />
die Ankunftszeit <strong>ganz</strong> genau<br />
abmachen (und einhalten!),<br />
damit auch alles parat ist,<br />
wenn man dann bei den Beiden<br />
eintrifft. Einen Holzofen<br />
kann man nicht einfach auf<br />
Knopfdruck etwas wärmer<br />
stellen oder gar einschalten!<br />
Wenn <strong>eine</strong> Gruppe zu spät<br />
kommt, dann kann ihr das<br />
Gleiche passieren, wie jüngst<br />
einigen Plampis:<br />
Den <strong>ganz</strong>en Tag über hatte alles<br />
geklappt <strong>im</strong> Ziträdli. Der<br />
Ofen hatte sich exakt so benommen,<br />
wie es Chreste gern<br />
hat. Ganz heiss nach dem Anfeuern<br />
und Abbrennen des<br />
tännigen Holzes, <strong>ganz</strong> heiss<br />
noch nach dem Herausnehmen<br />
der Glut. In der heissesten<br />
Phase kamen zuerst die<br />
grossen Ruchbrot-Laibe in den<br />
Ofen, dann die kl<strong>eine</strong>ren Spe-<br />
zialbrote, schliesslich, bei abnehmender<br />
Temperatur, das<br />
Kleingebäck. Die Leute hatten<br />
<strong>eine</strong>n Schinken <strong>im</strong> Brotteig<br />
bestellt, dazu ein reiches Salatbuffet<br />
und <strong>eine</strong>n Becken-Dessert.<br />
Aber sie trafen verspätet<br />
ein. Zwar hatten Anneli und<br />
Chreste ihre Vorbereitungen<br />
exakt gemacht, aber der Zeitplan<br />
war durcheinander. Anneli<br />
begrüsste die Leute trotzdem<br />
<strong>ganz</strong> freundlich. <strong>Sie</strong> führte<br />
sie an die Tische in der<br />
Ofen-Beiz. Allerdings musste<br />
sie dann sofort Chreste in der<br />
Backstube helfen, den Zeitplan<br />
wieder auf die Reihe zu kriegen.<br />
Als erstes hat sie <strong>eine</strong>n<br />
Gast gebeten, doch das Amt<br />
des Kellermeisters zu übernehmen.<br />
Der hat dann gleich Roten<br />
und Weissen ausgeschenkt,<br />
der Apéro war blitzartig gut<br />
unterwegs. Es dauerte nicht<br />
lange und Anneli bat wieder<br />
um Hilfe: Chreste musste den<br />
Ofen nochmals einheizen. Wie<br />
konnte er da den Dessert richten!?<br />
Also bat Anneli die Gäste,<br />
dies gleich selbst zu übernehmen.<br />
Der Wein hatte die letzte<br />
Furcht bei Allen genommen<br />
und sogleich wurden Äpfel<br />
entkernt und Teigli ausgerollt.<br />
– 38 –<br />
Diese wurden dann den Äpfeln<br />
als Pyjama angezogen.<br />
Nach dem Abricotieren kennzeichnete<br />
Jede und Jeder den<br />
selbstgemachten Dessert. <strong>Sie</strong><br />
wurden auf ein Blech gelegt.<br />
Chreste konnte dann dieses in<br />
den Ofen schieben, denn unterdessen<br />
hatte er dort drin<br />
wieder genügend Wärme,<br />
dass er auch den Schinken <strong>im</strong><br />
Brotteig bereits herausgenommen<br />
hatte. Nun setzte sich die<br />
<strong>ganz</strong>e Gesellschaft wieder zu<br />
Tisch und futterte drauflos,<br />
denn mit zusätzlicher Arbeit<br />
in der Holzofenbäckerei hatte<br />
man ja nicht gerechnet. Doch<br />
der delikate Schinken, das f<strong>eine</strong><br />
Brot entschädigte für alle<br />
Mühen! Darauf st<strong>im</strong>mten Anneli<br />
und die Gästeschar zu Ehren<br />
von Chreste das alte<br />
Bäckerslied an. Und <strong>ganz</strong> zum<br />
Schluss wollte Anneli noch<br />
wissen, ob jemand mit <strong>eine</strong>r<br />
alten Kaffeemühle umgehen<br />
könne. Alle konnten!<br />
So geht ein Schlemmer-Abend<br />
<strong>im</strong> Ziträdli!<br />
(rk)