bestehend aus den Mitgliedsgemeinden Frohnsdorf ... - Wieratal
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Informationen fÄr die Verwaltungsgemeinschaft <strong>Wieratal</strong><br />
(Fortsetzung von Seite 5) tÇren Lebensraumes 91E0 des Anhangs I der FFH-<br />
waren, in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Juli forstwirtschaftliche<br />
MaÄnahmen durchzufÉhren,<br />
20. im Umkreis von 100 m um HorstbÇume von StÅrchen,<br />
die aktuell besetzt sind oder im vorangegangenen<br />
Jahr besetzt waren, Holz einzuschlagen oder <strong>den</strong> Charakter<br />
des Gebietes sonst zu verÇndern; im Umkreis von<br />
300 m um solche HorstbÇume in der Zeit vom 15. Februar<br />
bis zum 31. August forstwirtschaftliche MaÄnahmen<br />
durchzufÉhren,<br />
21. im Umkreis von 100 m um HorstbÇume von Seeadler<br />
und Schwarzstorch, die innerhalb der vorangegangenen<br />
zwei Jahre besetzt waren, jagdliche Einrichtungen<br />
zu errichten oder mit Ausnahme von AnsitzdrÉckjag<strong>den</strong><br />
auf Haarwild und Nachsuchen die Jagd <strong>aus</strong>zuÉben,<br />
22. WildÇcker neu anzulegen,<br />
23. Sachen im GelÇnde zu lagern und AbfÇlle wegzuwerfen,<br />
abzulagern oder das Gebiet in anderer Weise zu<br />
verunreinigen,<br />
24. Inschriften, Plakate, Bild- oder Schrifttafeln anzubringen,<br />
25. jegliche sonstige wirtschaftliche Nutzung <strong>aus</strong>zu-<br />
Ében.<br />
(2) Ferner ist verboten:<br />
1. auÄerhalb der dem Åffentlichen Verkehr gewidmeten<br />
StraÄen und Wege mit Fahrzeugen aller Art oder mit<br />
Wohnwagen zu fahren oder diese dort abzustellen,<br />
2. das Gebiet auÄerhalb der befestigten Wege oder der<br />
markierten Wanderwege zu betreten,<br />
3. auÄerhalb der befestigten Wege oder der markierten<br />
Radwege mit dem Fahrrad zu fahren oder auÄerhalb der<br />
markierten Reitwege zu reiten,<br />
4. zu zelten, zu lagern, Feuer zu entfachen, zu angeln,<br />
mit Wasserfahrzeugen jeglicher Art zu fahren oder zu<br />
ba<strong>den</strong>,<br />
5. Flug- und Schiffsmodelle aller Art zu betreiben,<br />
6. mit Luftfahrzeugen aller Art, LuftsportgerÇten oder<br />
Ballonen zu starten oder zu lan<strong>den</strong> oder das Gebiet in<br />
einer HÅhe von weniger als 300 m Éber GelÇn<strong>den</strong>iveau<br />
zu Éberfliegen, <strong>aus</strong>genommen beim direkten An- oder<br />
Abflug auf <strong>den</strong> Flughafen Altenburg-Nobitz,<br />
7. Hunde frei laufen zu lassen, <strong>aus</strong>genommen Jagdhunde<br />
beim Einsatz nach á 4 Abs. 1 Nr. 6,<br />
8. zu lÇrmen,<br />
9. frei lebende Tiere zu stÅren oder zu beunruhigen, insbesondere<br />
durch Aufsuchen, Ton-, Lichtbildaufnahmen<br />
oder Çhnliche Handlungen an ihren Nist-, Brut-, Wohnund<br />
ZufluchtsstÇtten.<br />
(3) In einem Streifen von zehn Metern beiderseits der<br />
vorhan<strong>den</strong>en FlieÄgewÇsser sowie innerhalb des priori-<br />
Richtlinie sind Éber die Verbote der AbsÇtze 1 und 2<br />
hin<strong>aus</strong> jegliche Pflege- und BewirtschaftungsmaÄnahmen<br />
verboten, <strong>aus</strong>genommen bleibt die Entnahme von<br />
Fichten.<br />
á 4<br />
ZulÇssige und bedingt zulÇssige Handlungen<br />
und Maànahmen<br />
(1) Ausgenommen von <strong>den</strong> Verboten des á 3 ist:<br />
1. das Betreten und Befahren des Naturschutzgebietes<br />
durch Nutzungsberechtigte im Rahmen der durch diese<br />
Verordnung zugelassenen Nutzungen, durch GrundeigentÉmer<br />
zur Wahrnehmung berechtigter Interessen oder<br />
durch sonstige Berechtigte im Zusammenhang mit<br />
einer TÇtigkeit nach á 4 Abs. 1 Nr. 2 bis 24,<br />
2. die ordnungsgemÇÄe Nutzung von GrÉnland, Wild-<br />
Çckern und Wildwiesen; es gilt jedoch á 3 Abs. 1 Satz 2<br />
Nr. 10 und 12 bis 15; DÉngungen, Kalkungen und der<br />
Einsatz von Biozi<strong>den</strong> bedÉrfen der Zustimmung der Unteren<br />
NaturschutzbehÅrde,<br />
3. die ordnungsgemÇÄe forstwirtschaftliche Bo<strong>den</strong>nutzung<br />
in Form der einzelstammweisen ZielstÇrkennutzung<br />
unter folgen<strong>den</strong> MaÄgaben:<br />
a. in Éber 120-jÇhrigen oder ungleichaltrigen Laub- und<br />
LaubmischwaldbestÇn<strong>den</strong> in der Zeit vom 01.03. bis<br />
zum 31.07 keinen Holzeinschlag und keine HolzrÉckung<br />
durchzufÉhren,<br />
b. in Éber 120-jÇhrigen oder ungleichaltrigen Laub- und<br />
LaubmischwaldbestÇn<strong>den</strong> mindestens 10 dauerhaft markierte<br />
BÇume ab 35 cm BrusthÅhendurchmesser pro<br />
Hektar WaldflÇche in einer forstabteilungsweise vom<br />
Bewirtschafter zu wÇhlen<strong>den</strong> Verteilung bis zur vollstÇndigen<br />
Zerfallsphase im Bestand zu belassen, insbesondere<br />
Baumruinen, Kronenbruch- und ErsatzkronenbÇume,<br />
BÇume mit Zwieselabrissen, Starkast<strong>aus</strong>rissen,<br />
TeilkronenbrÉchen, abgestorbenen StarkÇsten und<br />
Stammteilen im Kronenbereich, Blitzrinnen, verkrebsten<br />
oder verpilzten Stammbereichen, Mulm- oder Rin<strong>den</strong>taschen;<br />
BÇume die unter die Regelung nach á 3<br />
Abs. 1 Satz 2 Nr. 18 fallen, kÅnnen auf diese Zahl angerechnet<br />
wer<strong>den</strong>,<br />
es gilt jedoch á 3 Abs. 1 Satz 2 Nr. 11 bis 20 und á 3<br />
Abs. 3<br />
4. das Ausbringen von Insektizi<strong>den</strong> gegen rin<strong>den</strong>- und<br />
holzbrÉtende BorkenkÇfer auf Nadelholzpoltern bei<br />
Schadereignissen,<br />
5. weitergehende forstwirtschaftliche MaÄnahmen einschlieÄlich<br />
der Anlage von PolterplÇtzen und des Ausb<strong>aus</strong><br />
vorhan<strong>den</strong>er Forstwege im Einvernehmen mit oder<br />
mit Zustimmung der Unteren NaturschutzbehÅrde,<br />
6. die ordnungsgemÇÄe AusÉbung der Jagd im Rahmen<br />
des ThÉringer Jagdgesetzes (ThJG) in der Fassung vom<br />
28. Juni 2006 (GVBl. S. 313) in der jeweils gelten<strong>den</strong><br />
Seite 6 <strong>Wieratal</strong>er Gemeindeblatt Jahrgang 2008 (17.) Ausgabe Nr.: 19 vom 11. Oktober