bestehend aus den Mitgliedsgemeinden Frohnsdorf ... - Wieratal
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Informationen fÄr die Verwaltungsgemeinschaft <strong>Wieratal</strong><br />
(Fortsetzung von Seite 7) Umsetzung der FFH-Richtlinie insbesondere Bedeutung<br />
á 5<br />
Befreiungen<br />
(1) Von <strong>den</strong> Verboten des á 3 kann gemÇÄ á 36 a ThÉr-<br />
NatG auf Antrag Befreiung erteilt wer<strong>den</strong>, wenn<br />
1.die DurchfÉhrung der Vorschrift im Einzelfall<br />
a) zu einer nicht beabsichtigten HÇrte fÉhren wÉrde und<br />
die Abweichung mit <strong>den</strong> Belangen des Naturschutzes<br />
und der Landschaftspflege zu vereinbaren ist oder<br />
b) zu einer nicht gewollten BeeintrÇchtigung von Natur<br />
und Landschaft fÉhren wÉrde oder<br />
2. Éberwiegende GrÉnde des Gemeinwohls die Befreiung<br />
erfordern.<br />
(2) àber <strong>den</strong> Antrag entscheidet die Untere NaturschutzbehÅrde.<br />
Die Befreiung kann mit Nebenbestimmungen<br />
versehen wer<strong>den</strong>.<br />
á 6<br />
Umsetzung des EuropÇischen Schutzgebietssystem<br />
NATURA 2000<br />
(1) Wesentliche Bestandteile des Naturschutzgebietes<br />
âLeinawaldÖ sind LebensrÇume von Vogelarten nach<br />
Anhang I der Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2.<br />
April 1979 Éber die Erhaltung der wildleben<strong>den</strong> Vogelarten<br />
(ABl. EG Nr. L 103 S. 1) in der jeweils gelten<strong>den</strong><br />
Fassung (Vogelschutzrichtlinie).<br />
Das Naturschutzgebiet liegt nahezu vollstÇndig im EuropÇischen<br />
Vogelschutzgebiet Nr. 44 (DE-4940-420)<br />
âNordÅstliches Altenburger LandÖ und hat im Hinblick<br />
auf die Umsetzung der EuropÇischen Vogelschutzrichtlinie<br />
insbesondere Bedeutung fÉr:<br />
- Eisvogel (Alcedo atthis)<br />
- Gr<strong>aus</strong>pecht (Picus canus)<br />
- Mittelspecht (Dendrocopus medius)<br />
- NeuntÅter (Lanius collurio)<br />
- Rotmilan (Milvus Milvus)<br />
- Schwarzspecht (Dryocopus martius)<br />
- Schwarzstorch (Ciconia nigra)<br />
- Seeadler (Haliaeetus albicilla)<br />
- TÉpfelsumpfhuhn (Porzana porzana)<br />
(2) Wesentliche Bestandteile des Naturschutzgebietes<br />
sind natÉrliche LebensrÇume von gemeinschaftlichem<br />
Interesse nach Anhang I und Habitate von Arten von gemeinschaftlichem<br />
Interesse nach Anhang II der Richtlinie<br />
92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung<br />
der natÉrlichen LebensrÇume sowie der wildleben<strong>den</strong><br />
Tiere und Pflanzen (ABl. EG Nr. L 206 S. 7) in der<br />
jeweils gelten<strong>den</strong> Fassung (FFH-Richtlinie).<br />
Das Naturschutzgebiet liegt nahezu vollstÇndig im Gebiet<br />
von gemeinschaftlicher Bedeutung Nr. 142<br />
(DE4941303) âLeinawaldÖ. Es hat im Hinblick auf die<br />
Seite 8 <strong>Wieratal</strong>er Gemeindeblatt Jahrgang 2008 (17.) Ausgabe Nr.: 19 vom 11. Oktober<br />
fÉr<br />
1. folgende prioritÇre LebensrÇume des Anhangs I der<br />
FFH-Richtlinie:<br />
91E0* AuenwÇlder mit Erle, Esche und Weide<br />
9180* Schlucht- und HangmischwÇlder<br />
2. folgende weitere LebensrÇume des Anhangs I der<br />
FFH-Richtlinie:<br />
3140 NÇhrstoffarme bis mÇÄig nÇhrstoffreiche,<br />
kalkhaltige StillgewÇsser mit Armleuchteralgen<br />
3150 NatÉrliche nÇhrstoffreiche StillgewÇsser<br />
3260 FlieÄgewÇsser mit flutender Wasserpflanzen-Vegetation<br />
6430 Feuchte Hochstau<strong>den</strong>fluren<br />
6510 Extensive MÇhwiesen des Flach- und HÉgellandes<br />
7140 àbergangs- und Schwingrasenmoore<br />
9110 Hainsimsen-BuchenwÇlder<br />
9130 Waldmeister-BuchenwÇlder<br />
9160 Sternmieren-Stieleichen-<br />
HainbuchenwÇlder<br />
9170 Labkraut-Traubeneichen-<br />
HainbuchenwÇlder sowie<br />
3. folgende Arten des Anhangs II der FFH-<br />
Richtlinie:<br />
- Mopsflederm<strong>aus</strong> (Barbastella barbastellus)<br />
- Fischotter (Lutra Lutra)<br />
- GroÄes M<strong>aus</strong>ohr (Myotis myotis)<br />
- NÅrdlicher Kammmolch (Triturus cristatus)<br />
- Dunkler Wiesenknopf-AmeisenblÇuling (Maculinea<br />
n<strong>aus</strong>ithous)<br />
(3) Die Sicherung eines gÉnstigen Erhaltungszustandes<br />
fÉr die in Abs. 1 und Abs. 2 genannten LebensrÇume<br />
und Arten erfolgt vorrangig im Rahmen der kooperativen<br />
Zusammenarbeit, insbesondere durch MaÄnahmen<br />
des Vertragsnaturschutzes, mit <strong>den</strong> land- oder forstwirtschaftlichen<br />
Nutzern. Die hierfÉr zustÇndigen Naturschutz-<br />
und ForstbehÅr<strong>den</strong> informieren die EigentÉmer<br />
und Nutzungsberechtigten Éber die dafÉr in Frage kommen<strong>den</strong><br />
FlÇchen. Die Darstellungen der in Abs. 1 und<br />
Abs. 2 genannten LebensrÇume und Arten wer<strong>den</strong> nach<br />
Abschluss der Biotopkartierung <strong>den</strong> EigentÉmern und<br />
Nutzungsberechtigten zur VerfÉgung gestellt.<br />
(4) Ausgenommen von <strong>den</strong> Verboten gemÇÄ á 3 ist die<br />
land- und forstwirtschaftliche Bo<strong>den</strong>nutzung, bei der<br />
der EigentÉmer oder Nutzungsberechtigte sich zu <strong>den</strong><br />
zur Sicherung eines gÉnstigen Erhaltungszustandes erforderlichen<br />
MaÄnahmen freiwillig verpflichtet. Soweit<br />
eine Vereinbarung nicht zustande kommt, gelten die áá<br />
3 bis 5.<br />
(5) àber diese Verordnung hin<strong>aus</strong> fin<strong>den</strong> die âHinweise<br />
zur Anwendung der áá 26a bis 26c ThÉrNatGÖ (âFFH-