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Alterskonzept 04-06-2012 - Jegenstorf

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<strong>Alterskonzept</strong> der Gemeinde <strong>Jegenstorf</strong><br />

im Altersbereich bleiben allfällige Auswirkungen möglicher umfassender wirtschaftlicher Einbrüche<br />

vorbehalten.<br />

1.3 Die kantonale Alterspolitik<br />

Die kantonale Alterspolitik und deren aktuelle Umsetzung hat für die Erarbeitung des <strong>Alterskonzept</strong>es<br />

der Gemeinde <strong>Jegenstorf</strong> massgebende Bedeutung. Es sind insbesondere die folgenden<br />

Aussagen zu beachten:<br />

• Strategie «ambulant vor stationär»: Die Zahl der Alters- und Pflegeheimplätze ist mit einem<br />

Zielwert von insgesamt 15'500 Betten plafoniert, dieser Zielwert ist heute praktisch erreicht.<br />

• Die Finanzierung der Angebote im Altersbereich wurde in den letzten Jahren konsequent<br />

von der Objekt- zur Subjektfinanzierung umgebaut. Dies bedeutet, dass die Beiträge der öffentlichen<br />

Hand auf die individuelle wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Leistungsbezüger<br />

abgestimmt und konsequent nach dem Prinzip der Subsidiarität ausgerichtet werden.<br />

• Die marktwirtschaftliche Organisation wird verstärkt. Durch die Subjektfinanzierung sind<br />

seit einigen Jahren alle Heime gleichgestellt und unterliegen auch den gleichen Regelungen.<br />

Für die Hilfe und Pflege zu Hause können neu auch erwerbswirtschaftliche Organisationen<br />

einen Leistungsvertrag mit der GEF abschliessen.<br />

• Die GEF schliesst Leistungsverträge mit und ohne Versorgungspflicht ab. Die Spitex-<br />

Organisationen übernehmen in der Regel die Versorgungspflicht, die erwerbswirtschaftlich<br />

orientierten in der Regel nicht. Organisationen ohne Versorgungspflicht erhalten für pflegerische<br />

Leistungen tiefere Leistungsbeiträge der GEF. 2<br />

• Das Personal in Gesundheitsberufen wird zunehmend knapper.<br />

• Die Vernetzung innerhalb der Versorgungskette muss gestärkt werden, um eine effiziente<br />

und effektive Gesundheitsversorgung zu fördern. Zurzeit wird auf kantonaler Ebene in Zusammenarbeit<br />

mit den Verbänden der Spitäler, der Heime, der Spitex und der Grundversorger<br />

eine kantonale Managed-Care-Strategie ausgearbeitet.<br />

1.4 Demografie in der Gemeinde <strong>Jegenstorf</strong> und in den umliegenden Räumen<br />

Den dargestellten demografischen Perspektiven liegen die Daten der Publikation «Regionalisierte<br />

Bevölkerungsprojektionen für den Kanton Bern bis zum Jahr 2030 (Ausgabe 2008)» der Statistikkonferenz<br />

des Kantons Bern gemäss dem mittleren Szenario zugrunde. Die kantonale Al-<br />

2 Die Beiträge der GEF pro Leistungsstunde betragen mit Versorgungspflicht ohne Versorgungspflicht<br />

- für Abklärung und Beratung Fr. 64.10 Fr. 34.45<br />

- für Behandlungspflege Fr. 57.95 Fr. 32.50<br />

- für Grundpflege Fr. 44.10 Fr. 23.75<br />

Die Beiträge der Krankenversicherer an diese drei Leistungen sind für beide Organisationstypen gleich hoch. Die<br />

Beiträge der GEF an hauswirtschaftliche Leistungen und spezialisierte Pflege sind für beide Organisationstypen<br />

praktisch identisch, an diese Leistungen entrichten die Krankenversicherer keine Beiträge.

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