Die GEK-Nasendusche - Barmer GEK
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Der Umstand, das (jüngere) Frauen in den Respondergruppen unterrepräsentiert sind,<br />
wirkt sich allerdings nicht nachteilig auf die Interpretierbarkeit der Befragungsergebnisse<br />
aus: denn mit Ausnahme des Auftretens von „Mandelentzündungen“, „Grippe/Erkältung“<br />
und „Hypertonie“ finden sich keine bedeutsamen Unterschiede zwischen<br />
Non-Respondern und Respondern, die auf die Variablen Alter und/oder Geschlecht<br />
zurückzuführen sind.<br />
Für die eingangs formulierte Hypothese „Personen, die nicht mehr in der Stichprobe<br />
vertreten sind, sind mit der <strong>Nasendusche</strong> insgesamt unzufriedener, so dass die Ergebnisse<br />
die Akzeptanz, Compliance und patientenseitigen Bewertung überschätzen“ gibt<br />
es bedingt Hinweise.<br />
So belegen beide Analysen zu den Aspekten „Anwendungsprobleme zu Beginn“, „Gegenwärtige<br />
Anwendungsprobleme“, „Beurteilung der Nasenspülung“ sowie „Einschätzung<br />
des Erfolges der Nasenspülung“, dass sich Responder und Non-Responder im<br />
Sinne der formulierten Hypothese unterscheiden: <strong>Die</strong> Non-Responder haben mehr<br />
Probleme mit der Anwendung der Nasenspülkanne, beurteilen die <strong>Nasendusche</strong> als<br />
weniger angenehm und schätzen den Erfolg der Nasenspülung zurückhaltender ein als<br />
die Responder.<br />
Allerdings muss festgehalten werden, dass alle zur Akzeptanz, Compliance und patientenseitigen<br />
Bewertung erfragten Aspekte in beiden Gruppen in hohem Maß uneingeschränkt<br />
positiv beurteilt werden: Mindestens 74% der Probanden in beiden Gruppen<br />
haben keine Probleme mit der Anwendung, jeweils über 40% beurteilen die <strong>Nasendusche</strong><br />
als „sehr angenehm“ und knapp ein Drittel der Befragten schätzt den Erfolg der<br />
Nasenspülung (durchschnittlich nach den ersten 4 Wochen Erfahrung) „sehr hoch“ ein.<br />
An dieser Stelle soll noch einmal darauf verwiesen werden, dass von den Versicherten,<br />
die eine Nasenspülkanne bei der <strong>GEK</strong> bestellt haben, nur diejenigen überhaupt in die<br />
Studie aufgenommen werden konnten, die den der <strong>Nasendusche</strong> beiliegenden Fragebogen<br />
zum 1. Erhebungszeitpunkt beantwortet und zurückgeschickt haben. Bei dieser<br />
Personengruppe handelt es sich vermutlich im wesentlichen um die sehr motivierten<br />
und grundsätzlich von der Nasenspülung überzeugten Versicherten. Daher ist es auch<br />
nicht verwunderlich, dass die festgestellten und hypothetisch formulierten Unterschiede<br />
in der Beurteilung der Akzeptanz, Compliance und des Erfolges der <strong>Nasendusche</strong> zwischen<br />
Respondern und Non-Respondern relativ unerheblich sind und die Durchführung<br />
der Evaluation auf der Basis der Auswertungsstichprobe allenfalls zu einer geringfügigen<br />
Überschätzung des Erfolges aus Sicht der Probanden führt.<br />
3.5 Akzeptanz, Compliance und Erfolg der <strong>Nasendusche</strong> aus Sicht<br />
der Versicherten<br />
Grundlage für die inhaltliche Auswertung der Versichertenbefragung bildet die Auswertungsstichprobe,<br />
in der n=1.692 Personen vertreten sind, die zu zwei Erhebungszeitpunkten<br />
den Fragebogen beantwortet haben, zu denen Routinedaten verfügbar sind<br />
30 <strong>GEK</strong>-Edition