Die GEK-Nasendusche - Barmer GEK
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einen Zeitraum von maximal 24 Wochen u.a. die Anwendungshäufigkeit der <strong>Nasendusche</strong>,<br />
Beschwerden im Hals-Nasen-Rachenraum, die Einnahme von Medikamenten<br />
gegen Erkältungskrankheiten, Arztkontakte sowie Arbeitsunfähigkeit.<br />
Zur Bewertung der Effizienz des Modellprojektes wurde eine detaillierte Kosten-<br />
Nutzenanalyse aus der Perspektive der <strong>GEK</strong> und aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive<br />
durchgeführt.<br />
Studienpopulation<br />
2.972 <strong>GEK</strong>-Versicherte, die die <strong>Nasendusche</strong> zwischen November 1997 und November<br />
1998 erhalten und den der Nasenspülkanne beiliegenden Fragebogen beantwortet haben,<br />
wurden im Dezember 1998 ein zweites mal schriftlich befragt.<br />
Der Rücklauf für den Fragebogen zum zweiten Erhebungszeitpunkt betrug n=2.320<br />
(78,1%). Eine eindeutige Zuordnung der Fragebogen zwischen erstem und zweiten<br />
Erhebungszeitpunkt war möglich für n=2.200 Fragebögen.<br />
Der für die Berechnung der Leistungsinanspruchnahme erforderliche Abgleich mit den<br />
Routinedaten der <strong>GEK</strong> sowie die Beschränkung auf Versicherte, die in den Jahren<br />
1997, 1998, 1999 durchgängig in der <strong>GEK</strong> versichert waren, die 1997 älter als 14 Jahre<br />
gewesen sind und die jemals die <strong>Nasendusche</strong> angewendet haben, führte zum Ausschluss<br />
von 508 Personen, so dass die Interventionsgruppe insgesamt 1.692 Versicherte<br />
der <strong>GEK</strong> umfasst. <strong>Die</strong>se 1.692 Personen bilden die Grundlage für die Auswertung der<br />
Fragebögen, der Routinedaten sowie der Berechnung der Kosten des Modellversuchs<br />
pro Interventionsteilnehmer. Bei 732 (43%) der Mitglieder der Interventionsgruppe<br />
liegen zusätzlich Tagebucheintragungen über mindestens 22 Wochen vor.<br />
Patientencharakteristika<br />
<strong>Die</strong> 1.692 Versicherten der Interventionsgruppe sind zu 72,6% männlich und weisen<br />
ein durchschnittliches Alter von 48 Jahren auf. Mehr als die Hälfte (55,9%) der Befragten<br />
hat die Nasenspülkanne zwischen November 1997 und Februar 1998 erhalten. Zum<br />
ersten Erhebungszeitpunkt war die Nasenspülkanne durchschnittlich 4 Wochen im<br />
Besitz der Probanden, zum zweiten Erhebungszeitpunkt ein knappes Jahr (300 Tage).<br />
<strong>Die</strong> Interventionsgruppe ist vor Beginn der Intervention (d.h. in den 12 Monaten vor<br />
Erhalt der <strong>Nasendusche</strong>) in hohem Maß von Problemen im Zusammenhang mit dem<br />
Hals-Nasen-Rachenraum betroffen: u.a. berichten 44,2% der Versicherten über Voroperationen<br />
im HNO-Raum, 51,1% nehmen regelmäßig Medikamente gegen Beschwerden<br />
im Bereich der oberen Atemwege ein und 61,5% hatten mindestens eine von<br />
sechs typischen Atemwegserkrankungen in den 12 Monaten vor Beginn der Nasenspülung.<br />
Auch anhand der Routinedaten weist die Interventionsgruppe im Jahr vor Beginn der<br />
Nasenspülung, im Vergleich zu alters- und geschlechtsentsprechenden <strong>GEK</strong>-<br />
Versicherten, die die Nasenspülkanne nicht anwenden, eine deutlich höhere Inanspruchnahme<br />
medizinischer Leistungen und höhere Erkrankungshäufigkeiten (AU-<br />
Meldungen) im Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen auf. D.h. bei den Teil-<br />
8 <strong>GEK</strong>-Edition