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Evaluation des DMP Koronare Herzerkrankung (KHK ... - Barmer GEK

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4.8. Ereigniszeitanalysen nach Kaplan-Meier<br />

Folgende Auswertungen nach Kaplan-Meier werden durchgeführt:<br />

- Erstmaliges Auftreten von Herzinsuffizienz bei Patienten ohne Herzinsuffizienz<br />

bei Einschreibung,<br />

- Erstmaliges Auftreten eines Akuten Koronarsyndroms bei Patienten ohne<br />

Akutes Koronarsyndrom bei Einschreibung sowie<br />

- Erstmaliges Auftreten von primären Endpunkten bei Patienten ohne primäre<br />

Endpunkte bei Einschreibung.<br />

Als Herzinsuffizienz wird eine Funktionsstörung <strong>des</strong> Herzens bezeichnet: das<br />

Herz kann den Organismus nicht mehr mit ausreichend Blut und damit mit<br />

genügend Sauerstoff versorgen, um den Stoffwechsel unter Ruhe- wie unter<br />

Belastungsbedingungen zu gewährleisten.<br />

Das akute Koronarsyndrom (ACS) ist ein Sammelbegriff für verschiedene<br />

Phasen von akuten Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, die<br />

unmittelbar lebensbedrohlich sein können. Darunter fallen die instabile Angina<br />

pectoris und der akute Myokardinfarkt, die unbehandelt zum plötzlichen Herztod<br />

führen.<br />

Als primäre Endpunkte (prim. EP) werden definiert: Tod und Herzinfarkt.<br />

Die jeweils untersuchten Subkohorten ohne das betrachtete Ereignis bei<br />

Einschreibung werden zur ED gebildet. Pro Beobachtungshalbjahr werden die<br />

verbleibenden Patienten unter Risiko (n unter Risiko), die Anzahl an Patienten<br />

mit betrachtetem Ereignis (n mit Herzinsuffizienz/ ACS/ prim. EP) sowie die<br />

Halbjahres-Wahrscheinlichkeit für den ersten Ereigniseintritt in % angegeben.<br />

Als zensierte Fälle gehen ab dem 1. Folgehalbjahr nicht mehr in das Kollektiv der<br />

verbleibenden Patienten unter Risiko ein a) Patienten mit Ausscheiden aus dem<br />

<strong>DMP</strong> OHNE Ereigniseintritt bis zum Ausscheiden und b) die Patienten, für die ein<br />

erstes Ereignis im vorangegangenen Halbjahr eintrat.<br />

Grundsätzlich wird in Analogie zum publizierten Vorgehen bei möglichem<br />

Vorliegen mehrerer Ereignisse pro Versichertem jeweils nur das ERSTE Ereignis<br />

gewertet.<br />

4.8.1 Erstauftreten einer Herzinsuffizienz bei Patienten ohne Herzinsuffizienz<br />

in der Erstdokumentation (Anamnese)<br />

Im folgenden Abschnitt werden die Inzidenzen von neu aufgetretenen Fällen<br />

einer Herzinsuffizienz laut Anamnese bzw. bis einschließlich dem ersten Halbjahr<br />

2008 laut Anamnese oder dokumentierten NYHA-Stadien analysiert.<br />

Versichertenpopulation:<br />

Für diese Betrachtung werden die Patienten als Subgruppe definiert, die zum<br />

Zeitpunkt der Erstdokumentation noch keine Herzinsuffizienz aufwiesen (n unter<br />

Risiko). Für die folgenden Berichtshalbjahre wird die Anzahl der Versicherten der<br />

Restsubkohorte dargestellt, bei denen in dem jeweiligen Berichtshalbjahr erstmalig<br />

eine neu aufgetretene Herzinsuffizienz diagnostiziert und dokumentiert<br />

wurde (n mit Herzinsuffizienz). Die Rate wird gebildet als Anteil der Patienten mit<br />

neu aufgetretener Herzinsuffizienz (n mit Herzinsuffizienz) an der verbliebenen<br />

auswertbaren Versichertenpopulation ohne Herzinsuffizienz zur ED (n unter<br />

Risiko) und entspricht der Halbjahres-Wahrscheinlichkeit für das erstmalige<br />

Eintreten einer Herzinsuffizienz bei <strong>KHK</strong>-Patienten ohne Herzinsuffizienz bei<br />

Einschreibung. Die Angabe erfolgt in Prozent. Die kumulierte Überlebensrate<br />

(kum. ÜR) bezeichnet ausgehend von 100% im Beitrittshalbjahr jeweils zum<br />

Ende eines Berichtshalbjahres den kumulierten Prozentsatz der Patienten, die<br />

weiterhin noch keine Herzinsuffizienz aufweisen und noch Programmteilnehmer<br />

sind.<br />

Als zensierte Fälle gehen ab dem 1. Folgehalbjahr nicht mehr in das Kollektiv der<br />

verbleibenden Patienten unter Risiko ein a) Patienten mit Ausscheiden aus dem<br />

<strong>DMP</strong> OHNE Ereigniseintritt bis zum Ausscheiden und b) die Patienten, bei denen<br />

eine erstmalige Herzinsuffizienz im vorangegangenen Halbjahr eintrat und dokumentiert<br />

wurde.<br />

Die Darstellung erfolgt für die gesamte Population sowie geschlechterdifferenziert.<br />

Zweiter <strong>Evaluation</strong>sbericht der <strong>DMP</strong> <strong>KHK</strong>, BARMER <strong>GEK</strong>, Westfalen-Lippe 277

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