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UNSER MAGAZIN - Daimler BKK

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L E B E N S H I L F E<br />

Buchtipps:<br />

Walter Schwebel<br />

„Die späte Kür“<br />

Pala-Verlag<br />

ISBN 978-3-89566-223-2<br />

EUR 14,00<br />

16<br />

v<br />

Dagmar Giersberg<br />

„Und dann? 101 Idee für den Ruhestand“<br />

wbv Verlag<br />

ISBN 978-3-7639-3494-2<br />

EUR 14,90<br />

Peter Iwanovsky<br />

„Im UnRuhestand. Pensionäre auf Abwegen“<br />

Medu Verlag<br />

ISBN 978-3-938926-80-2<br />

EUR 12,95<br />

Internet:<br />

www.seniorentreff.de<br />

www.senioren-ratgeber.de<br />

Die Zeit nach dem<br />

Arbeitsleben genießen<br />

Viele Rentner in spe freuen sich auf den<br />

neuen Lebensabschnitt: endlich viel Zeit für<br />

Hobbys, Reisen, Freunde und Enkelkinder.<br />

Sie können sich ein ausgefülltes Dasein auch<br />

ohne Arbeit gut vorstellen. Nun möchten sie<br />

Neues angehen, sich körperlich stärker<br />

betätigen und Zeit mit dem Partner verbringen.<br />

Doch für manche sieht die Wirklichkeit<br />

anders aus. Der Beruf hat sie weitgehend<br />

ausgefüllt und der Abschied von vertrauten<br />

Kollegen und dem gewohnten Arbeitsplatz ist<br />

kaum vorstellbar. Sie fürchten sich vor Lange -<br />

weile und dem Gefühl, nicht mehr gebraucht<br />

zu werden.<br />

Zahlreiche berufstätige Menschen beziehen<br />

ihren Status zum großen Teil aus ihrem<br />

Arbeitsleben. Daraus resultiert ein halbes<br />

Leben lang Befriedigung und soziale Sicherheit.<br />

Vor allem für Männer ist der Übergang in<br />

das Rentnerdasein mit großen Veränderungen<br />

verbunden: Oft stellen die beruflichen Kontakte<br />

für sie gleichzeitig auch das wichtigste soziale<br />

Umfeld dar, während Frauen – ob berufstätig<br />

oder nicht – sich stärker um Freundschaften<br />

und familiäre Bindungen kümmern.<br />

Rechtzeitig vorbereiten<br />

Für besonders leistungsorientierte Menschen<br />

kann das Rentnerdasein eine echte Herausforderung<br />

darstellen. Je anspruchsvoller der<br />

Job, je höher der Status, desto schwieriger<br />

der Wechsel ins „Nichtstun“. Wer bisher ganz<br />

in seinem Job aufgegangen ist, hat meistens<br />

sein Privatleben vernachlässigt. Wenn der<br />

Abschied aus dem Arbeitsleben ansteht, sind<br />

kaum Ressourcen wie Hobbys und Freunde<br />

vorhanden. Wird der Verlust von Prestige und<br />

Anerkennung nicht durch neue Inhalte kompensiert,<br />

sinkt das Selbstwertgefühl. Das ist<br />

sehr schade, denn die neue Situation birgt<br />

viele Möglichkeiten, diesen Lebensabschnitt<br />

sinnvoll und erfüllend zu gestalten.<br />

Die besten Chancen auf ein glückliches<br />

Dasein als Rentner haben diejenigen, die sich<br />

schon früh mit der Situation auseinander -<br />

setzen, denn Hobbys und ein intakter Freundeskreis<br />

entwickeln sich nicht plötzlich. Auch<br />

wenn sie gerne berufstätig sind, gehen diese<br />

Menschen ihren persönlichen Interessen<br />

nach. Den Ruhestand nutzen sie dafür, endlich<br />

all das zu tun, was sie immer aufgeschoben<br />

haben: etwas Neues lernen (z.B. Fremd -<br />

sprachen), neue Kontakte knüpfen und<br />

pflegen, sich ehrenamtlich engagieren oder<br />

reisen.<br />

Dem Alltag feste Strukturen geben<br />

Menschen, die planlos in den Tag hinein leben<br />

und nur wenige Kontakte nach außen pflegen,<br />

fällt zu Hause schnell die Decke auf den Kopf.<br />

Es droht das Gefühl von Einsamkeit und Nutzlosigkeit<br />

– typische Vorzeichen einer Altersdepression.<br />

Freie Zeit hat jetzt einen anderen<br />

Charakter als während der Berufstätigkeit.<br />

Neue Aktivitäten können dem Alltag Struktur<br />

geben. Ursula Lehr, ehemalige Leiterin des<br />

Altersforschungsinstituts und jetzt selbst<br />

Pensionärin rät: Fragen Sie sich, was Sie als<br />

junger Mensch gern getan haben. Machen Sie<br />

sich bewusst auf die Suche nach Dingen, die<br />

Sie interessieren und für die Sie sich begeis -<br />

tern können. Schließen Sie sich Gleich -<br />

gesinnten an. Wenn Sie als Neuruheständler<br />

nur von Menschen umgeben sind, die noch im<br />

Arbeitsprozess stehen, führt das schnell zu<br />

einem Gefühl der Einsamkeit und des Ausgeschlossenseins.<br />

Partnerschaft<br />

Auch die Partnerschaft muss an die neue<br />

Situation angepasst werden, denn die alte<br />

Rollenverteilung funktioniert jetzt nicht mehr.<br />

Wenn der bisher Berufstätige plötzlich tags -<br />

über zu Hause ist, kann es Abstimmungs -<br />

probleme geben. Nun gilt es, den Alltag<br />

gemeinsam zu gestalten und einen neuen<br />

Rhythmus zu finden, der beiden gerecht wird.

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