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Fotos: Achim Kleuker, Copyright Staatliche Museen zu Berlin
A K T I V E F R E I Z E I T
Das Neue Museum in Berlin
Büste der Königin
Nofretete
um 1340 v.Chr.
22
oben:
Skelett eines Elches
um 10700 v.Chr.
unten:
Mumienkartonage des Hor
und Sarg der Hat
3. Jh.v.Chr.
Im Oktober wurde das Neue Museum auf der
Museumsinsel Berlin wiedereröffnet. Nun
erstrahlt die ehemalige Kriegsruine in neuem
Glanz. Seit 2003 wurde das Haus unter der
Leitung des britischen Stararchitekten David
Chipperfield aufwändig restauriert. Drei
Sammlungen der staatlichen Museen zu Berlin
finden hier eine neue Heimat: Auf rund
8.000 Quadratmetern befinden sich das
Ägyptische Museum und Papyrussammlung
sowie das Museum für Vor- und Frühgeschichte,
ergänzt mit Objekten der Antikensammlung.
Insgesamt erwarten den Besucher
rund 9.000 Exponate. Die Sammlungen
sind inhaltlich aufeinander bezogen. Die übergreifende
Präsentation bietet faszinierende
Einblicke in die Entwicklung der vor- und frühzeitlichen
Kulturen. So ist das älteste Objekt
ein 700.000 Jahre alter Faustkeil der Altsteinzeit,
das jüngste ein Stück Stacheldraht der
Berliner Mauer.
Mit über 2.500 Exponaten präsentiert sich
das Ägyptische Museum und Papyrussammlung
auf einer Fläche von 3.600 m 2 i
. Die
Sammlung bietet einen umfassenden Einblick
in die ägyptische Kulturgeschichte über vier
Jahrtausende sowie in die Kulturgeschichte
des antiken Sudan. Grabarchitektur und
Reliefkunst werden eindrucksvoll präsentiert,
ebenso Toten- und Götterkult, Königtum und
Alltagsleben. Erstmals wird auch die Wissenschaftsgeschichte
der Ägyptologie dargestellt.
Die Papyrussammlung präsentiert
bedeutende Texte und Literaturwerke
altägyptischer bis spätantiker Schriftkultur.
Die Vermittlung des altägyptischen Menschenbildes
erfährt durch die in mehreren
Räumen arrangierten Skulpturen eine besondere
Betonung. Höhepunkt ist die Präsenta-
Rundgang
durch die
Kulturgeschichte