Forschungsbericht 2009 - Dottenfelder Hof
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Abb 18: Maiskolben in Generation F2.<br />
<strong>Dottenfelder</strong>hof <strong>2009</strong><br />
lichere Spätreife gekennzeichnet und<br />
könnte dadurch das Futterangebot bei<br />
Grünmaisverfütterung ergänzen. Die<br />
Südtioler Herkunft ’Weckhof’ bestätigte<br />
ihre gute Wüchsigkeit und gute Kolbenausbildung.<br />
Der aus der Schweiz stammende<br />
’Linthmais’ wurde wegen mangelnder<br />
Zeilenanzahl der Kolben vollständig<br />
ausselektiert. Drei offen abgeblühte<br />
F1-Hybriden wurden weiter auf Wüchsig-<br />
keit und Kolbenausbildung ausgelesen.<br />
Die im vergangenen Jahr vorgenommene<br />
Einkreuzung von peruanischen Genotypen<br />
in F1-Hybriden zeigte im Nachbau<br />
heller und aufgrund von Anthozyan dunkelblau<br />
gefärbter Körner ein reiches Formenspektrum<br />
(Abb. 18). Einer Idee aus<br />
den USA zum Schutz vor Einkreuzung<br />
von GVO-Mais folgend bietet es sich an,<br />
eine reinerbig farbige Maissorte zu entwickeln,<br />
die es ermöglicht, Fremdeinkreuzungen<br />
üblich heller Sorten sofort zu<br />
bemerken. Der in 2008 bereits beobachtete<br />
hohe Befall mit Maisbeulenbrand der<br />
Herkünfte von älteren Populationssorten<br />
gegenüber dem geringen der Herkünfte<br />
von F1-Hybriden bestätigte sich, was<br />
gute Bedingungen für eine scharfe Selektion<br />
schuf. Ein Praxisanbau von den bearbeiteten<br />
Populationsmais-Herkünften<br />
zeigte im Vergleich mit ’Badischem Landmais’<br />
den bei ersteren erreichten Selektionserfolg<br />
hinsichtlich Wüchsigkeit,<br />
Ertragsfähigkeit und Homogenität.