Forschungsbericht 2009 - Dottenfelder Hof

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künstlich inokulierten Prüfsorten konnten
40 Linien gefunden werden, die auch
nach dreimaliger Inokulation mit Ustilago
tritici ohne Befall blieben. In der gering
anfälligen Kategorie bis 2% Befall fanden
sich lediglich zwei Handelssorten, ein
Zuchtstamm (Edelhof, Österreich) und
eine Genbanklinie. Hoch anfällig (>10%)
zeigten sich 100 Sorten/Linien (Abb. 32).
Die Widerstandsfähigkeit unter natürlichen
Infektionsbedingungen wurde an
181 Winterweizen geprüft. Nach dreimaliger
Prüfung blieben zehn der evaluierten
Sorten/Linien gesund. Als befallsfrei nach
dreimaliger künstlichen Inokulation und
natürlicher Infektion mit Flugbrand konnten
die drei Handelssorten Türkis (SW),
Renan (Franck; nur noch Österreich) und
’Jularo’ (GZFD) sowie der Zuchtstamm
HS 597-03 (GZFD) ermittelt werden.
Anzahl
Winterweizensorten
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Resistent bzw. tolerant gegenüber Steinbrand
und Flugbrand zeigten sich bisher
die Zuchtstämme HS 338-04, HS 314-04
und HS 166-08 (GZFD).
Sommerweizen:
Steinbrand: Trotz künstlicher Inokulation
trat in den Jahren 2007 und 2008 kein
oder nur geringer Befall auf, was auf die
herrschenden Witterungs- und Bodenbedingungen
zurückgeführt werden konnte.
Daher wurde 2008 zusätzlich eine
Herbstaussaat des Testsortimentes vorgenommen.
Dieser, aber auch der reguläre
Anbau 2009 führten zu gut differenzierten
Befallsraten. Von 159 getesteten Sorten/Linien
zeigten sich sechs Stämme
der GZFD, 11 Genbank- bzw. nicht mehr
verfügbare Linien sowie drei Handelssorten
nach bis zu drei Prüfungen in allen
0 >0 bis 0,01 >0,01 bis 2 >2 bis 10 >10 (37% der
Befallsklassen [% Flugbrandbefall]
Testsorten)
Z-Sorten Genbanksorten und nicht mehr verfügbare Z-Sorten GZFD Stämme
Abb. 32: Befallsklassen des Flugbrandbefalles von 273 Winterweizen nach einbis
dreimaliger künstlicher Inokulation. Dottenfelderhof 2007-2009