Tarifrunde 2011 - GEW Niedersachsen
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<strong>Tarifrunde</strong> <strong>2011</strong> – Entgeltordnung durchsetzen<br />
8<br />
Abb. 1.1<br />
Beschäftigte im öffentlichen Dienst nach Aufgabenbereichen<br />
1.000.000<br />
900.000<br />
800.000<br />
700.000<br />
600.000<br />
500.000<br />
400.000<br />
300.000<br />
200 000<br />
100.000<br />
0<br />
Politische Führung und<br />
zentrale Verwaltung<br />
Verteidigung<br />
Arbeitsvertrag auf der Grundlage<br />
sogenannter Arbeitgeberrichtlinien<br />
(Lehrerrichtlinien – LRL).<br />
Das heißt, dass in der Regel die<br />
Entgeltgruppe als arbeitsvertraglich<br />
vereinbart gilt, die in den Eingruppierungsregelungen<br />
des Arbeitgebers<br />
für die Tätigkeit der<br />
jeweiligen Lehrkraft vorgesehen<br />
ist. Sie sind keine Tarifregelungen<br />
und können deshalb kaum von<br />
den Gewerkschaften beeinflusst<br />
werden. Sie unterliegen jedoch<br />
der vollen Mitbestimmung der<br />
Öffentliche Sicherheit<br />
und Ordnung<br />
Rechtsschutz<br />
Finanzverwaltung<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 14, Reihe 6 Stand: 30. Juni 2009<br />
Allgemeinbildende und<br />
berufliche Schulen<br />
zuständigen Personalvertretungen.<br />
Die Geltung der arbeitgeberinternen<br />
Eingruppierungsregelungen<br />
in ihrer jeweiligen Fassung wird<br />
im Regelfall für das einzelne Arbeitsverhältnis<br />
nur einmal, und<br />
zwar am Beginn des Arbeitsverhältnisses,<br />
im Arbeitsvertrag vereinbart.<br />
Bei den Arbeitsvertragsverhandlungen<br />
befindet sich die<br />
Bewerberin/der Bewerber meisten<br />
nicht in einer Position, um eigene<br />
Vorstellungen hinsichtlich der Bezahlung<br />
durchzusetzen. Im Regel-<br />
Hochschulen<br />
Soziale Sicherung<br />
Gesundheit,<br />
Umwelt, Sport<br />
und Erholung<br />
Wohnungswesen,<br />
Städtebau,<br />
Raumordnung<br />
fall sitzt der Arbeitgeber am längeren<br />
Hebel. Hinzu kommt, dass<br />
die dynamische Verweisung auf<br />
die arbeitgeberinternen Eingruppierungsregelungen<br />
es dem Arbeitgeber<br />
ermöglicht, die einmal<br />
festgelegte Vergütungsgruppe zugunsten<br />
und zuungunsten der jeweiligen<br />
Lehrkraft zu verändern.<br />
Die Verweisung im Arbeitsvertrag<br />
verschafft nämlich dem Arbeitgeber<br />
ein einseitiges Leistungsbestimmungsrecht,<br />
das dieser in<br />
einem relativ weitgesteckten recht-