News1/2000 - Imperial Logistics International
News1/2000 - Imperial Logistics International
News1/2000 - Imperial Logistics International
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<strong>News1</strong>/<strong>2000</strong><br />
Mitarbeiter- und Kundenzeitschrift<br />
Sechs Gesellschaften<br />
unter einem Dach<br />
Bachmann: Die ganze<br />
Welt ist das Feld<br />
neska: Klassische Spedition<br />
mit logistischen Highlights<br />
Panopa: Die Geschichte<br />
eines Erfolges<br />
Haniel Reederei: Zur<br />
Logistik gehören auch<br />
Binnenschiffe<br />
Schulte & Bruns: Bester<br />
Service für Stahl<br />
Brouwer Shipping: Mit<br />
sicherem Kurs über die<br />
Weltmeere
Liebe Mitarbeiter!<br />
Editorial<br />
Mit großer Freude nehme ich die Gelegenheit<br />
wahr, in der ersten Ausgabe Ihrer Mitarbeiterund<br />
Kundenzeitschrift <strong>Imperial</strong> News einen<br />
herzlichen Gruß an Sie zu richten. Für <strong>Imperial</strong><br />
Holdings ist die Übernahme der ehemaligen<br />
Nestrans Logistik Gruppe ein wichtiger strategischer<br />
Schritt auf dem Weg zu einem globalen<br />
Konzern. Das Leistungsspektrum<br />
konnten wir nun durch die Einbeziehung<br />
der Haniel Reederei in den Unternehmensverbund<br />
wesentlich ergänzen. Ich<br />
sehe <strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>International</strong> als<br />
Ausgangsbasis für die <strong>International</strong>isierung<br />
unseres Konzerns.<br />
Ich begrüße Sie in der <strong>Imperial</strong>-Familie.<br />
Wir in Südafrika sind stolz, dass Ihr<br />
Unternehmens-Verbund, der jetzt unter<br />
dem Namen <strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>International</strong><br />
firmiert, unser erstes wesentliches Auslands-Engagement<br />
darstellt. Seien Sie gewiss,<br />
in uns einen operativen Investor auf Dauer gefunden<br />
zu haben.<br />
Ich war bei meinen Besuchen in Deutschland<br />
besonders beeindruckt, dass ich viele multilinguale<br />
Menschen in Ihrer Organisation kennen<br />
gelernt habe, die mit uns nicht nur in Englisch<br />
problemlos und hervorragend kommunizieren<br />
können, sondern auch in fast allen wesentlichen<br />
Sprachgebieten zu Hause sind.<br />
Für mich ist dies auch eine wesentliche<br />
Voraussetzung, unseren globalen Erfolg zu<br />
festigen und auszubauen.<br />
In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein<br />
gutes Gelingen.<br />
Ihr<br />
2 IMPERIAL NEWS<br />
Bill Lynch<br />
Executive Chairman<br />
Liebe Mitarbeiter,<br />
sehr geehrte Kunden!<br />
Für uns hat vor fast<br />
einem Jahr ein entscheidender<br />
Schritt<br />
in die Zukunft begonnen.<br />
Nach der erfolgreichen Arbeit im ThyssenKrupp<br />
Konzern stehen wir vor neuen und interessanten<br />
Aufgaben in der <strong>Imperial</strong>-Organisation.<br />
Unsere neue Muttergesellschaft <strong>Imperial</strong> Holdings<br />
Ltd. in Südafrika hat sich zum Ziel gesetzt,<br />
mit uns das bestehende nationale und internationale<br />
Geschäft erheblich auszubauen. Dabei werden wir<br />
auch in Bereiche vorstoßen, die über das bisherige<br />
Leistungsspektrum hinausgehen.<br />
Uns kommt zu gute, dass wir in der <strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong><br />
<strong>International</strong> wie <strong>Imperial</strong> Holdings<br />
deckungsgleiche strategische Ziele verfolgen. So<br />
sind dies unter anderem Full-Service-Dienste,<br />
ganzheitliche Logistiksysteme und weltweite Logistikketten<br />
sowie internationale Präsenz. Als Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung der deutschen Organisation<br />
und als Mitglied des <strong>Imperial</strong> Boards in Südafrika<br />
bin ich mir sicher, dass wir unsere ehrgeizigen<br />
Ziele, in wenigen Jahren zu den Top Ten der<br />
Logistikdienstleister zu gehören, schnell erreichen<br />
werden.<br />
Zu einem der ersten Schritte gehörte unsere maßgebliche<br />
Beteiligung an der marktführenden Haniel-Reederei.<br />
An dieser Stelle möchte ich sehr herzlich<br />
die zu uns gestoßenen Haniel-Reederei Mitarbeiter<br />
begrüßen. Gerade in der jüngsten Zeit sind<br />
wir dabei, unseren Einfluss im Containerverkehr –<br />
und Handling auszudehnen. Hierzu werde ich in<br />
der nächsten Ausgabe an dieser Stelle Genaueres<br />
sagen können.<br />
Mit Bill Lynch stimme ich überein, dass wir mit<br />
unseren kompetenten und engagierten Mitarbeitern<br />
gute Chancen haben, kräftig zu wachsen. Die<br />
Voraussetzungen, einschließlich die dafür erforderlichen<br />
finanziellen Ressourcen, sind vorhanden.<br />
Gehen Sie mit mir diesen vielversprechenden Weg.<br />
Ihr<br />
Gerhard Riemann<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
der <strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>International</strong><br />
GmbH & Co. KG, Duisburg
19<br />
4 Ein Logistikverbund formiert sich<br />
5 Bachmann-Geschichte in Zahlen und Fakten<br />
5 Die ganze Welt ist das Feld<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>International</strong><br />
10 neska ist im Zentrum Europas und im <strong>Imperial</strong>-Verbund gut aufgestellt<br />
14 Panopa Logistik baut ihren Vorsprung aus<br />
18 <strong>Imperial</strong> übernahm mit der Haniel Reederei die größte europäische Flotte<br />
20 Wijgula Reederei – Ein Neubau mit Tanks aus Edelstahl<br />
21 Schulte & Bruns bietet besten Service für Stahl<br />
22 Bei Brouwer Shipping & Chartering sind die Kunden immer richtig im Bild<br />
J. H. Bachmann<br />
neska<br />
Panopa<br />
Haniel Reederei<br />
Schulte & Bruns<br />
Brouwer Shipping<br />
Titelfoto: Hauptsitz der <strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>International</strong> GmbH & Co. KG<br />
an der Kasteelstraße 2 in Duisburg-Ruhrort<br />
IMPERIAL NEWS 3
Haniel Reederei<br />
Holding GmbH<br />
Askerlund (VS),<br />
Botermann<br />
Deutschland<br />
Schiffahrt<br />
Duisburg<br />
Hannover<br />
Spezialschiffahrt<br />
Duisburg<br />
Charter<br />
Berlin<br />
Duisburg<br />
Ottmarsheim<br />
Gernsheim<br />
Industrie-Logistik<br />
Duisburg<br />
<strong>International</strong><br />
Schiffahrt<br />
Rotterdam, Niederlande<br />
Remich, Luxemburg<br />
Spezialschiffahrt<br />
Druten, Niederlande<br />
Gent, Belgien<br />
Liege, Belgien<br />
Charter<br />
Florange, Frankreich<br />
Antwerpen, Belgien<br />
Rotterdam, Niederlande<br />
<strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>International</strong> GmbH & Co. KG, Duisburg<br />
Geschäftsleitung: Riemann (VS), Askerlund, Bartels, Herbrand, Kulenkampff, Ranf, Sprenger, Vollmer<br />
<strong>Imperial</strong> will im Logistik-<br />
und Transportmarkt<br />
national und international<br />
wachsen. Deshalb<br />
hat sich die südafrikanische<br />
<strong>Imperial</strong> Holding<br />
außerordentlich stark<br />
in Deutschland engagiert.<br />
Als hundertprozentige<br />
Tochter ist die <strong>Imperial</strong><br />
<strong>Logistics</strong> <strong>International</strong><br />
GmbH & Co. KG für die<br />
Koordinierung und Steuerung<br />
aller internationalen<br />
Logistikaktivitäten<br />
der <strong>Imperial</strong> Holding-<br />
Gruppe verantwortlich.<br />
4 IMPERIAL NEWS<br />
J.H. Bachmann<br />
GmbH<br />
Kulenkampff (VS),<br />
Maasberg, Oberfeld<br />
Deutschland<br />
Bremen<br />
Bremerhaven<br />
Dortmund<br />
Düsseldorf<br />
Frankfurt<br />
Hamburg<br />
München<br />
Münster<br />
Nürnberg<br />
Stuttgart<br />
<strong>International</strong><br />
Argentinien: Buenos Aires<br />
Australien: Sydney<br />
Melbourne<br />
Adelaide<br />
Brasilien: Vitoria<br />
Sao Paulo<br />
Curitiba<br />
Santos<br />
Campinas<br />
Kanada: Toronto<br />
China: Hong Kong<br />
Xiamen<br />
Peking<br />
Shanghai<br />
Indonesien: Jakarta<br />
Niederlande:Rotterdam<br />
SA: Kapstadt<br />
Durban<br />
East London<br />
Johannesburg<br />
Pretoria<br />
Port Elizabeth<br />
Tchechien: Prag<br />
Thailand: Bangkok<br />
USA: Chicago<br />
New York<br />
Panopa Logistik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Sprenger (VS),<br />
Dresselhaus<br />
Deutschland<br />
Berlin<br />
Bochum<br />
Dinkelsbühl<br />
Dortmund<br />
Duisburg<br />
Eisenhüttenstadt<br />
Hagen<br />
Kiel<br />
Krefeld<br />
Rostock<br />
Rüsselsheim<br />
Siegen<br />
Stuttgart<br />
Unterwellenborn<br />
Werdohl<br />
Wetter<br />
Wilhelmshaven<br />
<strong>International</strong><br />
Hambach, Frankreich<br />
Katowice, Polen<br />
Gliwice, Polen<br />
Poznan, Polen<br />
Vilnius, Litauen<br />
Kleipeda, Litauen<br />
Zaragoza, Spanien<br />
Sechs Gesellschaften unter einem Dach<br />
Das Unternehmen, das<br />
seinen Firmensitz in<br />
Duisburg hat, beschäftigt<br />
über <strong>2000</strong> Mitarbeiter.<br />
Angeschlossen sind sechs<br />
führende Logistik-Unternehmen<br />
mit deren<br />
Tochterunternehmen und<br />
Beteiligungen.<br />
Mit diesem internationalen<br />
Logistiknetzwerk<br />
ist <strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>International</strong><br />
wie kein anderer<br />
Logistik-Dienstleister<br />
in der Lage, den industriellen<br />
Kunden, die unter<br />
anderem aus der Stahl-<br />
neska Schiffahrts- und<br />
Speditionskontor<br />
GmbH<br />
Bartels (VS), Klee<br />
neska, Düsseldorf<br />
neska, Köln<br />
neska, Mannheim<br />
dbt<br />
Duisburg<br />
luva<br />
Duisburg<br />
uct<br />
Neuss / Dormagen<br />
neska N.V.<br />
Antwerpen<br />
CTS<br />
Köln<br />
DCH<br />
Düsseldorf<br />
und Automobilindustrie<br />
kommen, maßgeschneiderte<br />
Logistik-Lösungen<br />
zu bieten, bei denen vielseitige<br />
Synergie-Effekte<br />
ausgeschöpft werden. Mit<br />
See-, Luft- und Landtransporten<br />
und professionellen<br />
Lager- und Distributionskonzeptenbietet<br />
<strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>International</strong><br />
ein vollständiges,<br />
vielfältiges Leistungsspektrum<br />
für globale<br />
Logistikgeschäfte. Der<br />
Kunde hat immer nur<br />
einen Ansprechpartner.<br />
IMPERIAL<br />
Brouwer Shipping<br />
& Chartering GmbH<br />
& Co. KG<br />
Ranf (VS), Hoffmann<br />
H.M.R. Hansa<br />
Maritim Reederei<br />
Hamburg<br />
Schulte & Bruns<br />
GmbH<br />
Ein Logistik-Verbund formt sich<br />
Woermann<br />
In etwa fünf Jahren will<br />
<strong>Imperial</strong> zu den Top Ten<br />
der Welt gehören. Diese<br />
Unternehmenszeitschrift<br />
wird zweimal im Jahr erscheinen<br />
und Sie fortlaufend<br />
über Leistungsschwerpunkteinformieren.<br />
Die erste vorliegende<br />
Ausgabe gibt einen allgemeinen<br />
Überblick, was<br />
den Unternehmens-Verbund<br />
heute ausmacht, wo<br />
spezifische Stärken liegen<br />
und wie der Weg in<br />
eine erfolgreiche Zukunft<br />
aussieht.
Geschichte in<br />
Zahlen und Fakten<br />
1775 der 27-jährige Johann<br />
Christoph Bachmann gründet das<br />
Unternehmen<br />
1806 Kontinentalsperre, Stopp des<br />
Imports englischer Waren, Beginn<br />
des Weinhandels bei Bachmann<br />
1814 Sein Sohn Johann Hinrich<br />
Bachmann übernimmt nach dem<br />
Tod des Vaters die Firma und gibt<br />
ihr den heute noch bestehenden<br />
Namen J.H. Bachmann<br />
1832 Die Inhaberschaft geht<br />
nach dem frühen Tod von J.H.B.<br />
auf seinen Vetter Johann Christoph<br />
Dubbers über, der den<br />
Firmennamen nicht mehr ändert<br />
1842 Umzug an die Schlachte,<br />
wo sich die Segelschiffe am<br />
dichtesten drängten<br />
1862 Erste auswärtige<br />
Niederlassung in Bremerhaven<br />
1887 Zweigniederlassung in<br />
Hamburg, wenige Jahre später<br />
auch in Antwerpen und<br />
Rotterdam, Lübeck, Stettin,<br />
Danzig und Königsberg, aber auch<br />
im Binnenland z.B. Berlin und<br />
Hannover<br />
1896 eigene Kaianlagen, samt<br />
dazugehörige Schuppen und<br />
Lagerhäuser am Holz- und<br />
Fabrikhafen in Bremen<br />
1913 Bau des heutigen<br />
Geschäftshauses an der Schlachte<br />
in Bremen<br />
1925 JHB besitzt in Bremen und<br />
Hamburg 70 Lagerhäuser und<br />
Schuppen, 16 elektr. betriebene<br />
Kräne, eigene Schleppdampfer,<br />
Schuten, Eisenbahnwaggons und<br />
Elektrokarren<br />
1948 Wiederaufbau des<br />
Hauptsitzes an der Schlachte in<br />
seiner alten Form und<br />
Inbetriebnahme der meisten<br />
Anlagen an allen Seehafen-<br />
Standorten<br />
1950 Gründung der J.H.<br />
Bachmann Luftfracht GmbH<br />
ab 1960 Aufbau internationaler<br />
Repräsentanzen z.B. in<br />
Argentinien, Brasilien und<br />
Südafrika<br />
1970 Gründung der ersten<br />
eigenen Auslandsgesellschaft in<br />
Brasilien, später folgen u.a.<br />
Argentinien, Kolumbien, USA und<br />
Kanada<br />
1980 Ausdehnung nach Asien<br />
ab 1996 gehört JHB zu Krupp<br />
und wurde im Rahmen der<br />
Thyssen-Krupp Fusion im<br />
Oktober 1999 an die<br />
südafrikanische <strong>Imperial</strong> Gruppe<br />
verkauft<br />
Was vor 225 Jahren<br />
auf lokaler Ebene<br />
in Bremen begann<br />
ist nicht erst seit heute<br />
eine große international<br />
orientierte Spedition und<br />
nun der weltweit operierende<br />
Speditions- und<br />
Logistikarm der <strong>Imperial</strong><br />
<strong>Logistics</strong> <strong>International</strong><br />
GmbH & Co. KG: Die<br />
J.H. Bachmann GmbH<br />
mit Hauptsitz in Bremen.<br />
700 versierte Mitarbeiter<br />
beschäftigt Bachmann an<br />
41 Standorten im In- und<br />
Ausland. Zentrum und<br />
Sitz des Unternehmens<br />
ist nach wie vor das dreigiebelige<br />
Kontorhaus<br />
mitten in Bremen am<br />
Ufer der Weser.<br />
Sowohl allein als auch<br />
zusammen mit namhaften<br />
Partnern ist Bachmann in<br />
der Lage, weltweite<br />
Transporte aus einem<br />
Guss zu organisieren und<br />
BACHMANN<br />
J. H. Bachmann mit 700 Mitarbeitern an 41 Standorten<br />
Die ganze Welt<br />
ist das Feld<br />
Höhen und Tiefen hat die jetzt 225 Jahre<br />
alt werdende internationale Spedition<br />
J.H. Bachmann erlebt und durchgestanden.<br />
Jetzt im <strong>Imperial</strong>-Konzern wird die weltweite<br />
Präsenz weiter ausgebaut.<br />
abzuwickeln. Das wollen<br />
heute die Auftraggeber:<br />
die komplette Dienstleistung<br />
von A bis Z aus<br />
einer Hand. Diese professionelle<br />
Verknüpfung einzelner<br />
Dienstleistungen<br />
über mehrere Stationen<br />
bis zum Ziel, kann ohne<br />
Einschränkung als perfekte<br />
Logistik über Grenzen<br />
und Kontinente hinweg<br />
bezeichnet werden.<br />
Die Namen der vielen Tausend<br />
Kunden lesen sich<br />
wie ein Who’s Who der<br />
Wirtschaft. Und man<br />
wächst weiter. Die Holding<br />
<strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>International</strong><br />
will insgesamt<br />
Jahr für Jahr den Umsatz<br />
um 25% steigern. „Da<br />
wollen wir mithalten“, erklärt<br />
Wolfgang Kulenkampff<br />
als Geschäftsführer<br />
von Bachmann.<br />
Er, Frank Maasberg<br />
und Bernd Oberfeld als<br />
Geschäftsführung von<br />
JHB wollen das Unternehmen<br />
dort weiter stärken,<br />
wo es schon stark ist:<br />
Bei der See- und Luftfracht,<br />
beim Sammelverkehr,<br />
in der Automotivelogistik<br />
und bei Projekttransporten.<br />
So wird z.B.<br />
das Tracking und Tracing<br />
– das Verfolgen des Lieferplans<br />
durch ein computergesteuertesAbwicklungs-<br />
und Aversierungssystem<br />
– von der Automotive<br />
Logistik auch auf<br />
alle anderen Bereiche<br />
übertragen.<br />
„Unter dem Internet<br />
können unsere Kunden<br />
nicht nur die Sendungen<br />
verfolgen, sondern sogar<br />
feststellen, wo in der Lieferung<br />
sich bestimmte<br />
Einzelteile befinden“, so<br />
Kulenkampff.<br />
Bei den Projektlösungen<br />
verfügt Bachman<br />
über eine starke Mannschaft<br />
im In- und Ausland.<br />
Für Kunden wie z.B.<br />
das Krefelder Unternehmen<br />
Siempelkamp, das<br />
Anlagen zur Span-<br />
Automotive Logistik<br />
durch J.H. Bachmann in<br />
Australien.<br />
IMPERIAL NEWS 5
plattenherstellung baut,<br />
verfrachten die Bremer<br />
ganze Fabriken von<br />
Deutschland in die Welt.<br />
Bei Bedarf wird auch einmal<br />
ein Schiff gechartert.<br />
„Das ist ein heikles Geschäft,<br />
das muss man<br />
100%ig verstehen,“ erläutert<br />
Kulenkampff. Die<br />
Stärken bei der See- und<br />
Luftfracht liegen im breiten<br />
Netz der eigenen Auslandsgesellschaften<br />
und<br />
Partner.<br />
Die internationale Ausrichtung<br />
hatte Kulenkampff<br />
in den 70er-Jahren<br />
selber aufgebaut – jetzt<br />
nach seinem Wiedereintritt<br />
in das Unternehmen<br />
als Geschäftsführer will<br />
er dort weitermachen.<br />
Zum einen durch ein offensives<br />
Trade Lane Management:<br />
Beim Transport<br />
zwischen den eigenen Gesellschaften<br />
in Nord-,<br />
Südamerika, Afrika, Asien<br />
und Europa werden die<br />
Verkehre in der Luft- und<br />
Seefracht zwischen den<br />
einzelnen JHB Gesellschaften<br />
gezielt ausgebaut.<br />
Von den Partnern in Europa<br />
wird erwartet, dass<br />
sie sich exklusiv für Bachmann<br />
entscheiden, wenn<br />
sie Frachten in Länder mit<br />
Bachmann-Niederlassungen<br />
haben. Zurzeit baut<br />
Bachmann in Europa ein<br />
Partnernetzwerk auf. „Und<br />
wenn wir in einem Land<br />
keinen Exklusivpartner<br />
finden, werden wir dort<br />
selber aktiv,“ ergänzt Kulenkampff.<br />
Wachstum für Bachmann<br />
heißt somit auch<br />
zur Optimierung des internationalen<br />
Geschäfts<br />
demnächst weitere Auslandsniederlassungen<br />
zu<br />
gründen. Im Fokus stehen<br />
dabei neben den Europaaktivitäten<br />
der Ausbau<br />
des Mittel- und Südamerikageschäfts,<br />
die Ausweitung<br />
des Geschäfts in<br />
Nordamerika sowie eine<br />
Expansion in Ostasien. <br />
6 IMPERIAL NEWS<br />
Gespräch mit dem Vorsitzenden der Bachmann-Geschäftsfü<br />
Als Goethe seinen Faust begann,<br />
Ein in der deutschen Wirtschaftsgeschichte<br />
selten gewordenes Unternehmens-Jubiläum<br />
begeht die jetzt zu <strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>International</strong><br />
gehörende Spedition J. H. Bachmann,<br />
die ihren Stammsitz in Bremen hat.<br />
225 Jahre besteht dieses Unternehmen am<br />
20. August <strong>2000</strong>. Bis 1996 war Bachmann<br />
im Familieneigentum. Mit Wolfgang Kulenkampff<br />
– vor gut 40 Jahren Lehrling bei<br />
Bachmann – und nun nach seiner Rückkehr<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
dieses zu unserer Gruppe gehörenden<br />
Unternehmens, hat die Redaktion ein<br />
Gespräch über die Entwicklung dieser<br />
Spedition geführt.<br />
225 Jahre – wirklich ein<br />
äußerst seltenes Geschäftsjubiläum<br />
– auch in<br />
einer so traditionsreichen<br />
Hanse- und Hafenstadt<br />
wie Bremen. Gibt es ein<br />
spezielles Bachmann-Geheimnis,<br />
das für dauerhafte<br />
und erfolgreiche<br />
Entwicklung steht?<br />
Eigentlich nicht. Wahrscheinlich<br />
die hanseatischen<br />
Tugenden: Fleiß,<br />
Solidarität und wohl auch<br />
eine Portion Wagnis.<br />
Bachmann war im letzten<br />
und in diesem Jahrhundert<br />
übrigens äußerst erfolgreich.<br />
In den 50er- und<br />
Wolfgang Kulenkampff: „Wir<br />
haben jetzt einen Gesellschafter,<br />
der uns neue Perspektive gibt.“<br />
60er-Jahren sogar größer<br />
als Kühne & Nagel. In<br />
den 80er-Jahren dann und<br />
auch jetzt geht das Unternehmen<br />
durch eine nicht<br />
ganz leichte Zeit.<br />
Bevor wir von der Vergangenheit<br />
sprechen, ein<br />
paar Worte zur Gegenwart.<br />
Bachmann ja ein<br />
klingender Name in der<br />
Speditionssprache. Wo<br />
steht das Unternehmen<br />
heute?<br />
Heute steht Bachmann an<br />
einem Neuanfang. Strategisch<br />
sind die Dienstleistungsprodukte<br />
und<br />
Relationen, die wir<br />
weltweit anbieten,<br />
neu festgelegt worden.<br />
Das Konzept<br />
befindet sich nun in<br />
der Umsetzungsphase.<br />
Außerdem sind<br />
die erforderlichen<br />
Entscheidungen gefallen,<br />
in welchem<br />
Umfang und wo wir<br />
im Ausland künftig<br />
investieren werden<br />
und wachsen wollen.<br />
Wie fing es denn<br />
an? Weiß man das<br />
heute noch?<br />
Am 20. August 1775<br />
wurde das Unternehmen<br />
von Johannes Christoph<br />
Bachmann als Handelsfirma<br />
für den Import<br />
von Seidengeweben und<br />
anderen Manufakturwaren<br />
aus England gegründet.<br />
Johann Heinrich<br />
Bachmann, ein direkter<br />
Nachfahre, gab dem Unternehmen<br />
seinen heutigen<br />
Namen: J. H. Bachmann<br />
oder kurz: JHB. In<br />
der zweiten Generation<br />
heiratete die Witwe von
hrung Wolfgang Kulenkampff<br />
Johann Hinrich Bachmann<br />
dessen Vetter Johann<br />
Christoph Dubbers.<br />
Über 200 Jahre war die<br />
Firma dann im Besitz der<br />
Familie Dubbers. Vor<br />
fünf Jahren verkaufte<br />
Konsulin Rita Dubbers-<br />
Albrecht, eine Nachfahrin<br />
des Gründers in der 6.<br />
Generation, das Unternehmen<br />
an Krupp.<br />
Ach, Spedition und Transport<br />
standen nicht am Anfang?<br />
Nein, dieser Geschäftszweig<br />
entwickelte sich<br />
aus den selbst durchgeführten<br />
Transporten von<br />
Seiden- und anderen<br />
Manufakturwaren. Damals<br />
schon wurden auch<br />
für andere Händler Waren<br />
mitgenommen. Als Napoleon<br />
ab 1806 die Kontinentalsperre<br />
durchsetzte<br />
und Importe aus England<br />
nicht mehr möglich<br />
waren, musste sich Bachmann<br />
ohnehin umorientieren.<br />
BACHMANN<br />
gründete Bachmann sein Unternehmen<br />
Wie bei vielen erfolgreichen<br />
Unternehmen der<br />
damaligen Zeit standen<br />
wohl auch bei Bachmann<br />
Persönlichkeiten an der<br />
Spitze, die dieses Unternehmen<br />
mit Entschlossenheit<br />
und Weitsicht<br />
führten.<br />
Ja, das war tatsächlich so.<br />
Alle Inhaber, die jeweils<br />
an der Spitze als Gesellschafter<br />
von J. H. Bachmann<br />
standen, waren<br />
große Persönlichkeiten,<br />
die nicht nur JHB erfolg-<br />
Bachmanns dreigiebliger<br />
Stammsitz an der Schlachte in<br />
Bremen wurde vor 1914 gebaut<br />
und ist auch heute die erste<br />
Adresse des Unternehmens.<br />
reich führten, sondern<br />
auch ehrenamtlich – jeder<br />
auf seine Weise – zum<br />
Bremer Gemeinwohl beigetragen<br />
haben.<br />
Bachmann bekam nach<br />
beiden Weltkriegen schnell<br />
wieder Boden unter den<br />
Füßen. War es wieder<br />
diese Mischung aus Entschlusskraft<br />
der Eigentümer<br />
und breitgefächerter<br />
Aktivitäten, die das Unternehmen<br />
schnell wieder zu<br />
einem der bedeutendsten<br />
IMPERIAL NEWS 7
ihrer Branche in Deutschland<br />
machten?<br />
Ich selbst erinnere mich<br />
noch, wie mir zu Beginn<br />
meiner Laufbahn bei JHB<br />
erzählt wurde, dass das<br />
Unternehmen jeweils aus<br />
kleinsten Anfängen nach<br />
beiden Weltkriegen von<br />
vorn beginnen musste,<br />
um das Geschäft aufzubauen.<br />
Aber durch die<br />
guten langjährigen Kontakte<br />
im In- und Ausland<br />
war das recht schnell wieder<br />
möglich.<br />
Sie selbst, Herr Kulenkampff,<br />
haben das Unternehmen<br />
vor rund 40 Jahren<br />
als Lehrling kennengelernt.<br />
Wie haben Sie als<br />
junger Mann dieses Urgestein<br />
einer bremischen<br />
8 IMPERIAL NEWS<br />
Seehafen-Spedition wahrgenommen?<br />
Als ich damals zu JHB<br />
kam, war Bachmann ein<br />
blühendes Unternehmen.<br />
Es war eine Ehre, dort zu<br />
arbeiten. Man trat als<br />
Lehrling ein und wurde<br />
mit 65 Jahren in Ehren in<br />
die Pension verabschiedet.<br />
Bachmann wurde<br />
seinerzeit noch sehr patriarchalisch<br />
geführt, d. h.<br />
eine Arbeitszeitbegrenzung<br />
gab es nicht. Oft<br />
mussten die einzelnen<br />
Abteilungsleiter lange<br />
warten, bis sie abends mit<br />
dem jeweiligen Prokuristen<br />
geschäftliche Fragen<br />
besprechen konnten. Ich<br />
erinnere mich noch<br />
immer gern an den damaligen<br />
Geschäftsführer<br />
Ein Transformator von 212<br />
Tonnen wird von<br />
J.H.Bachmann verschifft.<br />
Emil Meiners, der das<br />
Unternehmen viele Jahre<br />
sehr erfolgreich führte<br />
und erst 1979 nach<br />
60-jähriger Tätigkeit ausschied.<br />
Schon bald haben Sie in<br />
diesem Unternehmen auch<br />
Verantwortung übernommen.<br />
Was hat den kaufmännischen<br />
Reiz für Sie und<br />
Ihre Kollegen ausgemacht?<br />
Dank Bachmann habe ich<br />
eine intensive Ausbildung<br />
im Ausland bekommen.<br />
Als ich dann 1970 dem<br />
damaligen von mir hochgeschätztenMitgesellschafter<br />
Eduard Nebelthau<br />
vorschlug, Niederlassungen<br />
im überseelichen Ausland<br />
zu gründen, meinte<br />
er, er könne auch nur ein<br />
Steak am Tag essen. Nach<br />
seinem viel zu frühen Tod<br />
hat sich aber schnell gezeigt,<br />
dass jetzt ein Aufbau<br />
in Übersee angesagt<br />
war, den Frau Konsulin<br />
Rita Dubbers-Albrecht<br />
sehr gefördert hat. Da das<br />
in Südamerika zuerst<br />
stattfand, wurde Bachmann<br />
kurz danach schon<br />
eine erste Adresse für<br />
Speditionsgeschäfte mit<br />
dieser Region.<br />
Die Containerisierung<br />
und die Konzentrationstendenzen<br />
in der Seeschifffahrts-<br />
und Speditionsbranche<br />
sind an Bachmann<br />
nicht spurlos vorbeigegangen.<br />
Wie hat sich<br />
das Unternehmen den<br />
neuen Herausforderungen<br />
angepasst?<br />
Als 1964 die ersten Container<br />
in Bremerhaven ankamen,<br />
hieß es: Die Seehafenspedition<br />
ist tot.<br />
Aber auch Bachmann hat<br />
es rasch geschafft, neue<br />
Konzepte zu entwickeln.<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
seinen ausländischen Gesellschaftern<br />
wurden erfolgreich<br />
Transporte in<br />
der See- und Luftfracht<br />
von Haus zu Haus – einschließlichvorschriftsmäßiger<br />
Verpackung der<br />
Güter – angeboten. Bachmann<br />
hat für seine<br />
großen Kunden sehr frühzeitig<br />
Logistik-Konzepte<br />
entwickelt, die dazu geführt<br />
haben, dass wir<br />
heute einer der führenden<br />
Anbieter in der Automotive<br />
Logistik sind.<br />
Eine Zäsur ist sicherlich<br />
der Eigentümerwechsel<br />
1996. Von der familiengeführten<br />
Gesellschaft zu<br />
einer Konzerntochter im<br />
Krupp-Konzern. Welche<br />
Veränderungen waren<br />
damit verbunden?<br />
Irgendwie war es für die<br />
JHB-Mitarbeiter schwer<br />
zu verstehen, dass sie
jetzt nicht mehr den Inhaber<br />
in Bremen hatten,<br />
sondern einem großen<br />
Konzern angehörten. Geholfen<br />
hat dabei sicherlich<br />
auch nicht, dass<br />
schon einige Jahre später<br />
wieder ein Eigentümerwechsel<br />
stattfand – nämlich<br />
die Übernahme<br />
durch <strong>Imperial</strong>. Dank des<br />
Vorsitzenden der deutschen<br />
<strong>Imperial</strong>-Gruppe,<br />
Gerhard Riemann, der<br />
neulich auf einer Betriebsversammlung<br />
in<br />
Bremen den neuen Gesellschafter<br />
ausführlich<br />
vorstellte, ist jedem Mitarbeiter<br />
nun aber klar,<br />
dass wir einen Gesellschafter<br />
haben, der auch<br />
in schwierigen Zeiten zu<br />
uns steht und uns eine<br />
neue Perspektive gibt.<br />
Die Holding <strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong><br />
<strong>International</strong><br />
GmbH & Co. KG ist die<br />
Klammer für ein Dreigestirn:<br />
Bachmann, Neska<br />
und Panopa, das nun<br />
durch die Integration der<br />
Haniel Reederei zu einem<br />
Quartett wird. Jedes Unternehmen<br />
tritt eigenständig<br />
am Markt auf, aber<br />
dennoch werden sie sich<br />
die Bälle zuspielen, insbesondere<br />
bei ihrem globalen<br />
Auftritt zum Nutzen<br />
der Kunden.<br />
Wir Unternehmen treten<br />
zwar getrennt am Markt<br />
auf, unterstützen uns aber<br />
selbstverständlich gegenseitig.<br />
So wird JHB die<br />
sehr erfolgreiche Automotive<br />
Logistic von<br />
Panopa in Deutschland<br />
und Europa weiter internationalisieren.Durch<br />
meine langjährige Tätigkeit<br />
für Thyssen-Haniel<br />
sehe ich auch jetzt positive<br />
Synergien mit der Haniel-Reederei.<br />
Wie begehen Sie bei<br />
Bachmann dieses einzigartige<br />
Firmenjubiläum?<br />
Wir haben uns entschlossen,<br />
auf externe Feiern zu<br />
verzichten. In einem<br />
Brief werden wir unsere<br />
Kunden bitten, statt möglicher<br />
Geschenke eine<br />
Spende für ein brasilianisches<br />
Kinderdorf zu leisten.<br />
Die Mitarbeiter dagegen<br />
werden am 9. September<br />
zu einem großen<br />
Fest nach Bremen eingeladen,<br />
wo sie – so ist es<br />
unser Wunsch – in Kostümen<br />
von 1775, dem<br />
Gründerjahr von Bachmann,<br />
erscheinen sollten.<br />
Werden wir in 25 Jahren<br />
das 250ste Jubiläum von<br />
Bachmann feiern können?<br />
Wir nicht, aber sicherlich<br />
unsere Nachfolger. Bachmann<br />
ist in den letzten<br />
Jahren nicht durch einfache<br />
Zeiten gegangen,<br />
aber wir sind optimistisch,<br />
dass dieses Unternehmen<br />
innerhalb des<br />
<strong>Imperial</strong>-Verbundes und<br />
mit der entsprechenden<br />
Strategie einer guten Zukunft<br />
entgegengeht. <br />
BACHMANN<br />
Das weltweite Bachmann-Netz mit Niederlassungen auf allen fünf Kontinenten.<br />
Diese und die anderen<br />
82 Jungen und Mädchen<br />
im brasilianischen<br />
Kinderheim „Carolina<br />
und ihre Geschwister“<br />
haben keine Eltern mehr,<br />
die für sie sorgen. Sie<br />
brauchen Zuwendung –<br />
was finanzielle Hilfe mit<br />
einschließt.<br />
Bachmann-Chef<br />
Wolfgang Kulenkampff<br />
hat sich von der<br />
Förderungswürdigkeit<br />
vor Ort überzeugt.<br />
Deshalb hat er sich<br />
entschlossen, auf einen<br />
Empfang anlässlich des<br />
225-jährigen<br />
Firmenjubiläums zu<br />
verzichten und<br />
stattdessen diesem<br />
Kinderdorf eine<br />
großzügige Spende<br />
zukommen zu lassen.<br />
Wolfgang Kulenkampff<br />
bittet auch Sie sehr<br />
herzlich, für diese Kinder<br />
zu spenden. Sie erhalten<br />
selbstverständlich eine<br />
abzugsfähige Quittung<br />
und können sicher sein,<br />
dass das Geld bei<br />
Carolina und ihren<br />
Geschwistern ankommt.<br />
Spendenkonto:<br />
J.H. Bachmann GmbH<br />
Bankhaus Carl F. Plump &<br />
Co., Bremen<br />
BLZ: 290 304 00<br />
Kto.: 30 716<br />
Verwendungszweck:<br />
„Carolina und ihre<br />
Kinder“<br />
IMPERIAL NEWS 9
neska ist im Zentrum Europas und im <strong>Imperial</strong>-Verbund gut aufgestellt<br />
Klassische Spedition mit<br />
logistischen Highlights<br />
Entlang des Rheins, wo das europäische Wirtschaftsleben<br />
am stärksten pulsiert, hat sich<br />
neska eine hervorragende Position erarbeitet.<br />
Namhafte Unternehmen vertrauen der neska<br />
die Rohstoffbeschaffung für ihre Werke sowie<br />
die Distribution ihrer Produkte an.<br />
Die neska ist ein klassischesSpeditionsunternehmen<br />
mit<br />
umfangreichen logistischenDienstleistungsangeboten.<br />
Schwerpunkte<br />
sind Umschlag, Lagerung<br />
und Transport im Verkehrsträgerverbund<br />
von<br />
Lkw, Bahn und Schiff<br />
sowie nationale und internationaleSpeditionsaktivitäten<br />
wie zum Beispiel<br />
die Konzeption von individuellenLogistiklösungen.<br />
Seit dem 1. Januar dieses<br />
Jahres gehören 65%<br />
der neska-Anteile zur <strong>Imperial</strong><br />
<strong>Logistics</strong> <strong>International</strong><br />
GmbH & Co. KG.<br />
Die restlichen Anteile<br />
werden weiter von der<br />
Harpen Transport AG gehalten.<br />
Verantwortlich für die<br />
unternehmerische Führung<br />
der neska sind die<br />
Geschäftsführer Heinz<br />
Bartels und Karlheinz<br />
Klee.<br />
Die neska hat entlang<br />
der Rheinschiene drei eigene<br />
Niederlassungen: in<br />
Düsseldorf, Köln und<br />
Mannheim. Außerdem ist<br />
sie mehrheitlich an fünf<br />
Zuschlagstoffe für die Stahlproduktion werden in gewünschten<br />
Körnungen gebrochen und in Fässern verpackt.<br />
10 IMPERIAL NEWS<br />
weiteren bedeutenden<br />
Logistikunternehmen mit<br />
Standorten in Duisburg,<br />
Düsseldorf, Neuss, Dormagen<br />
und Köln betei-<br />
ligt. Mit rund 320 Mitarbeitern<br />
betreibt die neska<br />
an diesen unterschiedlichen<br />
Stützpunkten Krananlagen,<br />
Lagerhallen und<br />
Umschlagsterminals.<br />
Nicht zu vergessen die<br />
neska Expeditiebedrijf in<br />
Antwerpen; sie ist eine<br />
100% Tochter und hat<br />
und Schwergut, Spedition<br />
für Lager und Umschlag,<br />
Binnenschifffahrt, Containerumschlag<br />
und Depotaktivitäten<br />
sowie Seeverfrachtung/Charterung<br />
und Zollabwicklung.<br />
Zur Philosophie der<br />
neska gehört, wie Geschäftsführer<br />
Heinz Bar-<br />
Innenansicht eines Teils der Duisburg Bulk Terminals am Außenhafen<br />
Kompaktlader sorgen hier für schnelle Bewegungen beim Ein- und A<br />
mit ihrer direkten Anbindung<br />
an den Antwerpener<br />
Seehafen eine zentrale<br />
Position im Bereich der<br />
Seeschifffahrt.<br />
Das Leistungsspektrum<br />
der neska umfasst<br />
komplette Logistikkonzepte,<br />
nationale und internationaleLandverkehre,<br />
Spezialtransporte für<br />
Lademaßüberschreitung<br />
tels verrät: „die Spezialisierung<br />
auf bestimmte<br />
Marktsegmente mit dem<br />
Ziel, Marktführerschaft<br />
zu übernehmen. Dabei ist<br />
wichtig, die einzelnen angebotenen<br />
Leistungen so<br />
miteinander zu verknüpfen,<br />
dass den Kunden<br />
eine umfassende und<br />
komplette Transportkette<br />
geboten werden kann“.
Diese strategische<br />
Ausrichtung und Zielsetzung<br />
scheint sich zu einer<br />
Erfolgsstory zu entwickeln,<br />
denn so Bartels:<br />
„Die positive Entwicklung<br />
der letzten Jahre<br />
konnte auch im letzten<br />
Geschäftsjahr weiter ausgebaut<br />
werden. Alle Umschlag-<br />
und Lagerfacilitäten<br />
waren gut ausgelastet“.<br />
„Aber“, so weiß<br />
sein Kollege in der Geschäftsführung<br />
Karlheinz<br />
Klee: „Auf Dauer können<br />
wir diesen Erfolg nur sichern,<br />
wenn es uns gelingt,<br />
durch Innovation<br />
und überdurchschnittliches<br />
Engagement einen<br />
: Sechs Radlader und drei<br />
usräumen von Ferrolegierungen.<br />
Wettbewerbsvorteil zu erreichen.“<br />
Nummer Eins<br />
bei Ferrolegierungen<br />
Nun die Unternehmen<br />
der neska-Gruppe im<br />
Einzelnen: Die dbt Duisburg<br />
Bulk Terminal<br />
GmbH am Außenhafen in<br />
Duisburg ist die europäische<br />
Nummer Eins im<br />
Logistikbereich Ferrolegierungen<br />
für die Edelstahlhersteller.<br />
In dieser<br />
Duisburger Anlage werden<br />
auf etwa 50.000 Quadratmetern<br />
gedeckter und<br />
ungedeckter Fläche jährlich<br />
700.000 bis 800.000<br />
Tonnen Ferrolegierungen<br />
für die Edelstahlindustrie<br />
umgeschlagen und „just<br />
in time“ bei den Werken<br />
angeliefert.<br />
Ein wichtiger Aspekt<br />
hierbei ist eine gleichbleibende<br />
Qualität im Material,<br />
aber auch in den zeitlichen<br />
wie organisatorischen<br />
Abläufen, die dem<br />
Kunden gewährleistet<br />
werden müssen. Dabei<br />
hilft uns entscheidend das<br />
seit 1993 eingeführte<br />
Qualitätsmanagement,<br />
welches jährlich überprüft<br />
wird und die Qualität<br />
in der Ablauforganisation<br />
sicherstellt.<br />
Die Anlage am Duisburger<br />
Außenhafen verfügt<br />
über einen 1,1 Kilo-<br />
davon sind für die<br />
KTN (Krupp-Thyssen<br />
Nirosta)-Werke in Krefeld,<br />
Bochum und Siegen<br />
bestimmt, für die wir die<br />
logistische Versorgung<br />
übernommen haben.<br />
Auf Sonderwünsche<br />
eingestellt<br />
Die von der dbt umgeschlagenen<br />
Materialien<br />
werden vom Duisburger<br />
Außenhafen sowohl mit<br />
Lkw, Bahn als auch mit<br />
Binnenschiffen weitertransportiert.<br />
In der Regel<br />
handelt es sich um<br />
Schüttgut.<br />
Für die dbt ist es aber<br />
auch kein Problem, die<br />
Mengen verpackt oder in<br />
einer bestimmten Körnung<br />
auszuliefern. Mit<br />
Hilfe der vorhandenen<br />
Verpackung- und Siebanlagen<br />
können die entsprechendenKundenanforderungen<br />
erfüllt werden.<br />
Technisch noch besser<br />
auf Sonderwünsche<br />
Am Kai der Duisburger Bulk Terminals können gleichzeitig<br />
mehrere Schiffe be- und entladen werden.<br />
meter langen Kai, an dem<br />
gleichzeitig vier Küstenmotorschiffe<br />
zum Laden<br />
und Löschen anlegen<br />
können. Die drei Krananlagen<br />
bewegen täglich bis<br />
zu 5.000 Tonnen Material<br />
im Ein- und Ausgangsumschlag.<br />
Ein Großteil<br />
eingerichtet ist die luva<br />
Lagerungs- und Verpackungs-GmbH,ebenfalls<br />
mit Sitz in Duisburg<br />
in unmittelbarer Nähe zur<br />
dbt. Auch hier werden in<br />
enger Zusammenarbeit<br />
mit der dbt Ferrolegierungen<br />
und Mineralien<br />
neska<br />
Heinz Bartels: „In bestimmten<br />
Marktsegmenten bauen wir<br />
unsere führende Position aus.“<br />
umgeschlagen und eingelagert.<br />
In Ergänzung zur<br />
dbt stehen nochmals rund<br />
40.000 Quadratmeter Fläche<br />
zur Verfügung. Die<br />
Spezialität der luva ist jedoch<br />
die Materialbehandlung.<br />
Mit der umfangreichen<br />
technischen Ausrüstung<br />
der luva können die sehr<br />
schwierig zu verarbeitenden<br />
Materialien wie zum<br />
Beispiel Ferro-Chrom Affine,<br />
bis zu Durchmessern<br />
von 0,1 Millimetern<br />
zerkleinert, gesiebt, getrocknet<br />
und verpackt<br />
werden.<br />
In teils vollautomatisierten<br />
und computergesteuerten<br />
Abläufen über<br />
Förderbänder wird das<br />
Material gebrochen, gesiebt<br />
und in Big Bags bis<br />
zu 1,5 t oder in Papiersäcke<br />
von 10 bis 15 Kilo<br />
abgepackt. Offene Zollläger<br />
runden hier wie auch<br />
bei der dbt die Angebotspalette<br />
für den Kunden ab.<br />
Weniger staubig und<br />
ganz anders geht es bei<br />
der neska Niederlassung<br />
im Düsseldorfer Hafen<br />
zu. Kerngeschäftsfelder<br />
sind hier der Umschlag<br />
und die Lagerung von<br />
Papier und Stahl, europäischer<br />
Landverkehre,<br />
sowie Binnen- und Seeschifffahrtsspedition.<br />
IMPERIAL NEWS 11
Die neska Düsseldorf<br />
hat nicht nur eines der<br />
größten Terminals am<br />
Rhein für alle Verkehrsträger,<br />
sondern ist auch<br />
vom Umschlagvolumen<br />
her der ,Marktführer‘ in<br />
Düsseldorf. Jährlich<br />
werden 100.000 Tonnen<br />
Papierprodukte für die<br />
Weiterverarbeiter in Europa<br />
sowie 200.000 Ton-<br />
12 IMPERIAL NEWS<br />
ten besteht eine Frankreich-Abteilung,<br />
die für<br />
unsere Kunden, insbesondere<br />
aus der Stahlindustrie,<br />
die Transporte<br />
durchführt.<br />
Dazu stehen mehr als<br />
fünfzig Transportunternehmen<br />
zur Verfügung,<br />
die regelmäßig von uns<br />
hinsichtlich unserer qualitativen<br />
Anforderungen<br />
sowie Stück- und Massengüter.<br />
Hier können Binnenschiffe<br />
direkt am Strom<br />
ohne Umwege über Hafenanlagen<br />
oder Kanalsysteme<br />
an der Umschlaganlage<br />
anlegen. Zwei<br />
Gleisanlagen mit direktem<br />
Anschluss an das Gleisnetz<br />
der Deutschen Bahn<br />
AG sowie die nahen Auto-<br />
Diese Container-Umschlaggeräte können fünf Kisten übereinander stapeln. Damit sorgen<br />
sie auf unserem Terminal in Dormagen für Ordnung und schnelle Betriebsabläufe.<br />
nen Stahl umgeschlagen.<br />
Kunden sind die großen<br />
Zeitungsverlage für die<br />
wir die Papierversorgung<br />
in den Druckereien<br />
sicherstellen, sowie die<br />
Hersteller von Verpackungen<br />
für Flüssigkeiten,<br />
zum Beispiel<br />
Milchtüten.<br />
Papierversorgung<br />
für Verlagshäuser<br />
Die Abteilung nationale<br />
und internationale<br />
Landverkehre in Düsseldorf<br />
setzt sich europäische<br />
Schwerpunkte:<br />
Neben England, Spanien<br />
und südeuropäischen Staa-<br />
im Rahmen unseres Qualitäts-Management-Systems<br />
überprüft werden.<br />
Über weitere Aktivitäten<br />
und insbesondere<br />
über die Einführung einer<br />
computergesteuerten<br />
Barcodeabwicklung werden<br />
wir in der nächsten<br />
Ausgabe von <strong>Imperial</strong><br />
News berichten.<br />
Etwas weiter rheinaufwärts<br />
befinden sich die<br />
Standorte der uct Umschlag<br />
Container Terminal<br />
GmbH: Neuss und<br />
Dormagen. Am linken<br />
Rheinufer betreibt die uct<br />
Dormagen einen eigenen<br />
Hafen für Container<br />
bahnverbindungen sorgen<br />
für optimale Anschlüsse<br />
an das nationale und internationale<br />
Verkehrsnetz.<br />
Umschlagkai<br />
direkt am Strom<br />
Auf über 60.000 Quadratmetern<br />
Fläche wird<br />
Aluminium für die unmittelbar<br />
in der Nähe angesiedeltenAluminiumwerke<br />
umgeschlagen. Weitere<br />
wichtige Produkte beziehungsweise<br />
Rohstoffe<br />
sind Betonstahl sowie<br />
Massengüter wie Koks,<br />
Glas oder Mineralien.<br />
Zweiter Schwerpunkt<br />
ist das Containerterminal<br />
mit dem gesamten<br />
Dienstleistungsspektrum:<br />
Umschlag, Depot, Containerstuffing-,<br />
stripping<br />
und Reparatur. In diesem<br />
Bereich wird aufgrund<br />
der hervorragenden geografischen<br />
Lage des Terminals<br />
eng mit den<br />
Schwestergesellschaften<br />
DCH (Düsseldorfer Container<br />
Hafen GmbH) in<br />
Düsseldorf und der CTS<br />
(Container Terminal<br />
GmbH) in Köln zusammengearbeitet.<br />
Starke Position<br />
bei Containern<br />
Die neska als Gruppe<br />
verfügt damit in dieser,<br />
für das Containergeschäft<br />
wichtigen und bedeutenden<br />
Region, mit Düssel-<br />
Im Düsseldorfer Hafen betreibt die nesk<br />
Regentropfen kommt an die empfindlic<br />
dorf, Dormagen und Köln<br />
über drei exzellente<br />
Stützpunkte in einem<br />
expansiven Markt.<br />
Zweiter großer „Alu-<br />
Spezialist“ ist die uct<br />
Niederlassung in Neuss.<br />
Neben dem Auluminium-<br />
Umschlag werden hier
und 40.000 Tonnen<br />
Papierprodukte sowie<br />
80.000 Tonnen Edelstahl<br />
in Form von Coils und<br />
Paketen gelagert und umgeschlagen.<br />
Dazu stehen<br />
neben einem Freilager<br />
auch eine überdachte und<br />
damit witterungsunabhängigeTrockenumschlagshalle<br />
zur Verfügung.<br />
Der dazugehörige<br />
Gleisanschluss bedingt,<br />
dass vom Schiff direkt<br />
auf Waggon oder ins<br />
Lager umgeschlagen werden<br />
kann.<br />
Köln hat<br />
viel zu bieten<br />
Von der neska in Köln<br />
können die Kunden besonderes<br />
erwarten: Der<br />
Standort im Köln-Niehl-<br />
Hafen mit einer Kailänge<br />
von 800 Metern bietet mit<br />
ka eine Trocken-Umschlaghalle. Kein<br />
hen Güter, die hier umgeladen werden.<br />
der optimalen Verkehrsanbindung<br />
an Wasser,<br />
Straße und Schiene beste<br />
Voraussetzungen für flexible<br />
logistische Transport-<br />
und Lagerlösungen.<br />
Des weiteren überzeugt<br />
Köln mit einer logistischen<br />
Leistungspalette –<br />
angefangen von Spedition,<br />
Umschlag, Lagerung<br />
von Stück- und Massengut,<br />
Im- und Export im<br />
Shortsea- und Überseebe-<br />
Vielseitigkeit auch in der<br />
Niederlassung Mannheim<br />
umgesetzt. Zum Beispiel<br />
verwaltet und bewirtschaftet<br />
die neska Mann-<br />
Mannheim am Oberrhein gehört zu den leistungsfähigsten<br />
Niederlassungen der neska.<br />
reich sowie Binnenschifffahrt<br />
bis hin zur Zollabwicklung.<br />
Europäische<br />
Teil- und Komplettladungsverkehre,<br />
auch<br />
nach Osteuropa und Fernost,<br />
bieten den Kunden<br />
der Kölner Niederlassung<br />
wirtschaftliche Vorteile.<br />
Die Spezialisierung auf<br />
Transporte mit Lademaßüberschreitung<br />
und<br />
Schwergut ergänzt die<br />
Dienstleistungspalette.<br />
Mannheim setzt<br />
auf Vielseitigkeit<br />
In Köln stehen uns<br />
41.000 Quadratmeter<br />
Freilagerfläche und insgesamt<br />
6.500 Quadratmeter<br />
Hallenfläche zur Verfügung.<br />
Eine Trockenumschlagshalle<br />
für den witterungsunabhängigen<br />
Umschlag sowie ein<br />
Kühllagerhaus erfüllen<br />
weitergehende Anforderungen<br />
bei empfindlichen<br />
Gütern.<br />
Die Dienstleistungspalette<br />
der gesamten neska<br />
Gruppe wird in ihrer<br />
neska<br />
kommissioniert,verpackt, konfektioniert und<br />
der Versand der Ware an<br />
die Konsumgüterindustrie<br />
und Supermarktketten<br />
durchgeführt. Eine<br />
standardisierte EDV-Abwicklung,<br />
die vom Auftragseingang<br />
über Kommissionierung<br />
bis zum<br />
Versand und Abrechnung<br />
mit Kunden und<br />
Transportunternehmern<br />
alle Abläufe unterstützt,<br />
erfüllt alle Anforderungen.<br />
Eine weitere Referenz<br />
für die funktionierende<br />
logistische Dienstleistung<br />
ist die Versorgung von<br />
Armeestützpunkten mit<br />
Lebensmitteln und sonstigen<br />
Gütern, die vorwiegend<br />
mit Thermo-<br />
Lkw von der neska in<br />
Mannheim organisiert<br />
wird.<br />
Der Bedarf an Zeitungspapier ist groß. Die neska im Düsseldorfer<br />
Hafen versorgt Verlagshäuser an Rhein und Ruhr.<br />
heim zwei Hochregalläger<br />
mit einer Kapazität<br />
von mehr als 17.000<br />
Stellplätzen zur Lagerung<br />
von Wasch- und Industriereinigungsmitteln,<br />
die<br />
zum Teil als Gefahrstoffe<br />
klassifiziert sind.<br />
Für die Kunden in<br />
Mannheim wird gelagert,<br />
Für die Sicherstellung<br />
der Rohproduktversorgung<br />
aus West- und Osteuropa,<br />
die zur Herstellung<br />
der Produkte eines<br />
namhaften Süßwarenproduzenten<br />
verwendet werden,<br />
zeichnet die neska<br />
Mannheim ebenfalls verantwortlich.<br />
<br />
IMPERIAL NEWS 13
Unsere Wurzeln liegen<br />
in der Stahlindustrie.<br />
Unsere Kunden sind<br />
vor allem Automobilhersteller<br />
und deren Zulieferer,<br />
aber auch Anlagenund<br />
Maschinenbauer“,<br />
erläutert Heinz Gerd<br />
Sprenger, Geschäftsführer<br />
der Panopa Logistik<br />
GmbH, die Grundlagen<br />
der Erfolgsstory. Vor dem<br />
Wechsel in den Verbund<br />
der <strong>Imperial</strong>-Unternehmen<br />
war das traditionsreiche<br />
Haus Teil des Krupp-<br />
Konzerns – seit mehr als<br />
75 Jahren. Die Konzentration<br />
auf einen speziellen<br />
Logistik-Sektor bildete<br />
die Basis, auf der sich<br />
Panopa im Laufe eines<br />
halben Jahrhunderts zur<br />
führenden Industriespedition<br />
für Stahl und alle<br />
verwandten Produkte entwickeln<br />
konnte.<br />
Die Empfänger von<br />
Produkten aus Stahl ste-<br />
hen auch heute noch im<br />
Fokus der Panopa Logistik-Dienste.Konventionelle<br />
Lkw-Spedition und<br />
die Organisation von Eisenbahngüterverkehren<br />
–<br />
Leistungen, die Stahlindustrie<br />
wohl immer nachfragen<br />
wird – bilden jedoch<br />
nur noch eines der<br />
zentralen Standbeine.<br />
Denn zum stärksten<br />
Wachstumsbereich hat<br />
sich inzwischen das so<br />
genannte „Outsourcing-<br />
Geschäft“ entwickelt.<br />
Logistik rückt<br />
an die Produktion<br />
Hier übernimmt Panopa<br />
als erfahrener Partner<br />
produktionsnahe Leistungen,<br />
die der Auftraggeber<br />
zuvor kosten- und personalintensiv<br />
selbst ausgeführt<br />
hat – eine für viele<br />
Unternehmen überaus<br />
wirtschaftliche Möglichkeit<br />
der effizienten Res-<br />
sourcenplanung. So hat<br />
sich die Panopa Logistik<br />
durch zahlreiche Dienstleistungen,<br />
die mit dem<br />
herkömmlichen Geschäft<br />
einer Spedition nicht<br />
mehr viel gemein haben,<br />
in den vergangenen Jahren<br />
völlig neu positioniert.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
kann Heinz-<br />
Gerd Sprenger vor allem<br />
auf die intensive Beratungs-<br />
und Planungstätigkeit<br />
im Bereich werksinterner<br />
Materialflüsse verweisen.<br />
Dabei beschränkt<br />
sich das Unternehmen<br />
nicht nur auf die Materialverwaltung<br />
im Lagerbereich<br />
und die just-intime-Steuerung<br />
des Materialflusses.<br />
Ebenso werdenVerpackungstätigkeiten<br />
und Anarbeitungen<br />
wie das Zusammensetzen<br />
von Einzelteilen zu<br />
ganzen Komponenten<br />
übernommen. Denn gera-<br />
de hier hat sich in den<br />
vergangenen Jahren gezeigt,<br />
dass integrierte Lösungen,<br />
die im Kundenauftrag<br />
geplant und konzipiert<br />
wurden, von Panopa<br />
selbst im Rahmen eigens<br />
geschaffener Profit-<br />
Center wirtschaftlich at-<br />
Die logische<br />
Beschaffungs-Logistik Produktions-Log<br />
Lieferant Entscheidung:<br />
Werk 1 innerbetrieblicher Tr<br />
14 IMPERIAL NEWS<br />
Panopa Logistik baut ihren Vorsprung aus<br />
Die Geschichte eine<br />
Panopa konzentriert sich auf Spezialitäten –<br />
und da ist das Unternehmen Spitze. Aufbauend<br />
auf langjährige Erfahrungen<br />
im Bereich der Stahl-Logistik<br />
hat sich das traditionsreiche<br />
Unternehmen zum erfolgreichen<br />
Systemanbieter<br />
in allen Bereichen<br />
moderner Logistik in<br />
der internationalen<br />
<strong>Imperial</strong>-Gruppe<br />
entwickelt.<br />
Heinz Gerd Sprenger: „Wir sind<br />
spezialisiert auf Outsourcing-<br />
Prozesse im Logistik-Sektor.“
s Erfolges<br />
istik<br />
ansport<br />
traktiv umgesetzt werden<br />
können. Und ein Outsourcing-Prozess<br />
im Logistik-Sektor,<br />
das zeigt<br />
die Erfahrung vieler Projekte,<br />
führt gerade in<br />
hochtechnisierten Bereichen<br />
wie der Automobilwirtschaft<br />
rasch zu messbaren<br />
Erfolgen – für<br />
beide Partner.<br />
Materialsteuerung für<br />
die Automobilindustrie<br />
Sämtliche Panopa-Aktivitäten<br />
stehen dabei<br />
unter der einen Leitlinie:<br />
Der Kunde konzentriert<br />
sich auf sein Kerngeschäft<br />
und Panopa erledigt<br />
als Dienstleister die<br />
gesamte Logistik, die sich<br />
um ein Projektgeschäft<br />
rankt. Eine Aufgabenteilung,<br />
die sich mehr und<br />
mehr durchsetzt, wie der<br />
Panopa-Geschäftsführer<br />
seit Jahren beobachtet.<br />
Diese umfassende Leistungspalette<br />
des Unternehmens<br />
geht jedoch, das<br />
will Heinz-Gerd-Sprenger<br />
nicht verschweigen,<br />
weit über die Kernqualifikationen<br />
von Speditionskaufleuten<br />
und Lagerarbeitern<br />
hinaus. Deshalb<br />
beschäftigt Panopa heute<br />
eine Reihe von Diplom-<br />
Ingenieuren und -Kaufleuten<br />
der Fachrichtung<br />
Materialfluss sowie weitere<br />
Spezialisten der innerbetrieblichen<br />
Logistik.<br />
Werk 2 Lager<br />
Anhand der Automobilproduktion<br />
lassen sich<br />
die vielschichtigen Zusammenhänge<br />
besonders<br />
gut verdeutlichen: Nicht<br />
wenige sind landläufig<br />
der Auffassung, von den<br />
Produktionsbändern der<br />
Automobilwerke liefen<br />
ausschließlich völlig<br />
identische Autos – demzufolge<br />
müssten während<br />
eines rationell durchorganisiertenProduktionsprozesses<br />
immer die gleichen<br />
Einbauteile an den<br />
immer gleichen Orten zur<br />
Verfügung gestellt wer-<br />
Distributions-Logistik<br />
Entsorgungs-Logistik<br />
den. Die Realität jedoch<br />
sieht anders aus, denn<br />
Uniformität besteht bei<br />
den Produkten der modernenAutomobilindustrie<br />
lediglich auf den ersten<br />
Blick: Tatsächlich<br />
gibt es in nahezu jedem<br />
einzelnen Fahrzeug Ausstattungsabweichungen<br />
vom Standardtyp. Das<br />
aber bedeutet: Bei jedem<br />
zu fertigenden Wagen<br />
muss das jeweils erforderliche<br />
und von Einzelfall<br />
zu Einzelfall stark variierende<br />
Material im<br />
richtigen Moment an der<br />
Kunde<br />
Entsorgung +<br />
Recycling<br />
PANOPA<br />
richtigen Stelle vorhanden<br />
sein. Dafür ist ein<br />
hoch komplizierter Produktionsplanungs-<br />
und<br />
Steuerungsprozess sowie<br />
eine ausgefeilte Teilelogistik<br />
erforderlich – Aufgaben,<br />
deren Lösung Ingenieurqualifikationenvoraussetzen.<br />
Die genaue Materialsteuerung<br />
beginnt jedoch<br />
Panopa kann mit Stahlprodukten<br />
aller Art kompetent umgehen.Auf<br />
diese Leistung vertrauen unsere<br />
Auftraggeber aus der Industrie und<br />
sind damit bisher „gut gefahren“.<br />
nicht immer erst unmittelbar<br />
vor dem Produktionsband<br />
im Fertigungswerk,<br />
sondern setzt, wie<br />
Geschäftsführer Sprenger<br />
veranschaulicht, schon<br />
bei den Teilelieferanten<br />
an: Der gesamte einem<br />
Produktionsprozess vorausgehende<br />
Materialfluss<br />
muss auf die Endproduktion<br />
abgestimmt sein.<br />
„Und das ist ein sehr<br />
komplexes System, in<br />
dessen Rahmen wir uns<br />
Logistik<br />
durch Panopa<br />
IMPERIAL NEWS 15
ereits bei mehreren<br />
namhaften Herstellern<br />
Meriten verdient haben“,<br />
so führt er aus. Die Basis<br />
für diesen Erfolg ist nach<br />
wie vor die Kernkompetenz<br />
in Sachen Stahl:<br />
„Gerade bei unserem ausgeweitetenLeistungsspektrum<br />
profitieren wir<br />
davon, dass uns sowohl<br />
die kompetenten Mitarbeiter<br />
als auch die geeigneten<br />
Betriebsmittel und<br />
Anlagen an verschiedenen<br />
Standorten zur Verfügung<br />
stehen.“<br />
Systemabläufe im<br />
Lieferverkehr<br />
Eine besondere Herausforderung<br />
bilden hohe<br />
Anforderungen der Automobilhersteller<br />
bei CKD-<br />
(Completely Knocked-<br />
Down-) Lieferungen ins<br />
Ausland – ein Verfahren,<br />
das angewendet wird,<br />
wenn in bestimmten<br />
meist überseeischen,<br />
Staaten die Einfuhr kompletter<br />
Automibile mit<br />
hohen Zöllen belegt und<br />
daher unrentabel ist. In<br />
solchen Fällen wird oft<br />
der Weg beschritten, wesentliche<br />
Bauteile und<br />
Komponenten als Einzelteile<br />
in das betreffende<br />
Land zu liefern, den fehlenden<br />
Rest vor Ort bzw.<br />
in der Region zuzukaufen<br />
und die Automobile erst<br />
im Empfängerland zu<br />
montieren. „Wir übernehmen<br />
dabei für deutsche<br />
Hersteller den Versand<br />
der Teile, verpacken diese<br />
in speziell von uns für<br />
solche Zwecke entwickelte<br />
Transportbehälter und<br />
erledigen alle Zollformalitäten“,<br />
berichtet Sprenger<br />
über die vielfältigen<br />
Erfahrungen der Panopa<br />
Logistik. „Dabei wird<br />
nichts dem Zufall überlassen.<br />
Unsere Planungsingenieure<br />
haben auch für<br />
Lieferungen über weite<br />
Entfernungen Systemabläufe<br />
entwickelt, die<br />
16 IMPERIAL NEWS<br />
von uns und unseren<br />
Kunden jederzeit kontrolliert<br />
werden können. Geschultes<br />
Personal auf<br />
allen Ebenen steht ihnen<br />
bei der erfolgreichen<br />
Umsetzung dieser Strategien<br />
zur Seite.“<br />
Bei der Bewältigung<br />
derart komplexer Aufgaben<br />
müssen das Wissen<br />
des Auftraggebers und<br />
die Kompetenz von Panopa<br />
eng miteinander vernetzt<br />
werden, Deshalb<br />
übernimmt Panopa in<br />
Einzelfällen im Rahmen<br />
von Überlassungsverträgen<br />
Know-how tragendes<br />
Personal von auftraggebenden<br />
Unternehmen.<br />
Doch auch der umgekehrte<br />
Weg kommt vor – in<br />
dem Panopa seinen Partnern<br />
hoch qualifizierte<br />
Facharbeiter, geeignetes<br />
Gerät und Arbeitsflächen<br />
Aus dieser Panopa-Halle in Bochum werden namhafte<br />
Automobilhersteller mit Karroserieblechen versorgt. Der<br />
Neubau erfüllt höchste Anforderungen unserer Kunden.<br />
zur Umsetzung spezieller<br />
Projekte zur Verfügung<br />
stellt.<br />
An 28 Standorten<br />
in ganz Europa<br />
Heute ist Panopa an<br />
insgesamt 28 Standorten<br />
in ganz Europa mit eigenen<br />
Betrieben (in Form<br />
von Hallen und Lagerflächen)<br />
vertreten. Einige<br />
der wichtigsten Logistikzentren<br />
befinden sich<br />
vor den Toren der Stahlhersteller<br />
und der Automobilindustrie.<br />
Das Panopa<br />
Logistikzentrum für<br />
Ersatzteile in Dortmund<br />
beispielsweise gehört zur<br />
Riege der modernsten<br />
Anlagen: Vor zwei Jahren<br />
erhielt der Stützpunkt im<br />
östlichen Ruhrgebiet eine<br />
komplett neue, hochleistungsfähigeDatenverarbeitungs-<br />
und Steue-<br />
rungsanlage, mit deren<br />
Unterstützung mehr als<br />
eine Million Teile pro<br />
Jahr kommissioniert werden<br />
können.<br />
Aus der seit 1992 gewonnenen<br />
Erfahrung im<br />
Stahllogistikbereich, bei<br />
den EKO-Stahl-Werken<br />
in Eisenhüttenstatt, mit<br />
ca. 120 Mitarbeitern die<br />
größte Außenstelle, ist es<br />
der Panopa Logistik möglich,<br />
ihr hier erworbenes<br />
Know-how, auf weitere<br />
Bereiche zu übertragen.<br />
Eine langfristige Verlängerung<br />
des Dienstleistungsvertrages<br />
mit erweiternden<br />
Tätigkeiten<br />
und Investitionen konnte<br />
gerade abgeschlossen<br />
werden.<br />
Ein weiteres Beispiel<br />
für diese Leistungsfähigkeit<br />
des zukunftsorientierten<br />
Panopa-Konzeptes
findet sich in der Universitäts-<br />
und Innovationsstadt<br />
Bochum. In optimaler<br />
Verkehrsanbindung<br />
können hier auf einer<br />
Hallenfläche von rund<br />
22.000 Qudratmetern Stahl-<br />
Coils unter modernsten<br />
Voraussetzungen gelagert<br />
und versendet werden.<br />
Das Gebäudelayout ist<br />
speziell auf die Anforderungen<br />
moderner Logistik<br />
zugeschnitten, eine<br />
jahrezeitenabhängige Klimaregelung<br />
sorgt für<br />
ideale Lagerbedingungen<br />
und 4 Magnetkräne garantieren<br />
ein MaterialschonendesWaren-Handling.<br />
Im Dreischichtbetrieb<br />
werden seit März<br />
<strong>2000</strong> allein in Bochum<br />
insgesamt 1,1 Millionen<br />
Tonnen Stahl pro Jahr<br />
kommissioniert.<br />
Doch nicht nur inner-<br />
halb deutscher Grenzen,<br />
auch auf internationaler<br />
Ebene ist die Logistik-<br />
Kompetenz von Panopa<br />
gefragt. Ob beim modernen<br />
Verteilerzentrum in<br />
Posen für VW oder bei<br />
Opel in Zaragoza/Spanien,<br />
wo zwei Fertigungsstraßen<br />
von 420.000 Einheiten<br />
pro Jahr – das sind<br />
etwa 1.950 Autos pro Tag<br />
– umfassend logistisch<br />
betreut werden.<br />
Zukunftsweisende<br />
Projekte bei Panopa<br />
In ganz Europa setzen<br />
zufriedene Kunden auf<br />
das Know-how und die<br />
Erfahrung unseres Panopa-Unternehmens.<br />
Dass<br />
sich dieses Vertrauen<br />
rechnet, spiegelt sich<br />
nicht zuletzt auch in aktuellen<br />
Projekten wider:<br />
Ende dieses Jahres wird<br />
ein neues Logistikzentrum<br />
mit einer ähnlichen<br />
Kapazität wie die Bochumer<br />
Niederlassung bei<br />
VW in Wolfsburg seinen<br />
Betrieb aufnehmen und<br />
dort künftig die Produktionslinien<br />
des größten europäischen<br />
Autobauers<br />
direkt beliefern.<br />
Solche zukunftsweisenden<br />
Projekte erfordern<br />
natürlich erhebliche Investitionen,<br />
die jedoch sowohl<br />
von den bisherigen<br />
als auch von den neuen<br />
Eigentümern des Unternehmens<br />
in ausreichender<br />
Höhe gefördert wurden<br />
und werden – ein Wettbewerbsvorteil,<br />
der sich<br />
auch in Zukunft erhalten<br />
wird. Somit ist die Voraussetzung<br />
für Panopa geschaffen,<br />
sich kompetent<br />
in das Leistungsspektrum<br />
der Konzernmutter <strong>Imperial</strong><br />
zu integrieren.<br />
„Es ist eine wirklich<br />
hohe Kompetenz, die wir<br />
in die <strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong><br />
<strong>International</strong> mit einbringen“,<br />
resümiert denn<br />
auch der Panopa Geschäftsführer<br />
zu Recht.<br />
„Und dort“, darauf baut<br />
Heinz-Gerd Sprenger,<br />
„wo es unternehmerisch<br />
sinnvoll ist, kann Panopa<br />
bei seinen Angeboten auf<br />
die breite Leistungspalette<br />
des <strong>Imperial</strong>-Verbundes<br />
zurückgreifen.“<br />
Als Vorteil erweisen<br />
sich dabei nach Ansicht<br />
des Logistik-Spezialisten<br />
gerade die unterschiedlichen,<br />
sich aber im Einzelfall<br />
ideal ergänzenden<br />
Leistungen der sechs<br />
deutschen <strong>Imperial</strong>-Gesellschaften:<br />
Brouwer<br />
Shipping in Hamburg<br />
steht für die Befrachtung<br />
in der Seeschifffahrt,<br />
neska ist mit eigenem Personal<br />
und Betriebseinrichtungen<br />
– wie Lagerhäusern<br />
und technischer<br />
PANOPA<br />
Beim schnellen Zugriff auf Kleinteile<br />
hilft Panopa heute die Elektronik.<br />
Infrastruktur – an der<br />
Küste und entlang des<br />
Rheins präsent. Die internationale<br />
Spedition J. H.<br />
Bachmann hat sich schon<br />
früh auf das interkontinentale<br />
Logistikgeschäft<br />
spezialisiert, mit der Haniel<br />
Reederei gehört auch<br />
die Nummer eins der Binnenschifffahrt<br />
dazu und<br />
schließlich konzentrieren<br />
sich die Leistungen von<br />
Schulte und Bruns auf<br />
den Dortmunder Raum.<br />
„Mit dieser Konstellation,“<br />
da ist sich Heinz-<br />
Gerd Sprenger sicher,<br />
„lässt sich jede nur denkbare<br />
Transport- und Logistikkette<br />
aus einer Hand<br />
gestalten und erfolgreich<br />
durchführen.“ <br />
Material für die<br />
Produktion: Panopa sorgt<br />
für den Nachschub.<br />
IMPERIAL NEWS 17
<strong>Imperial</strong> übernahm mit der Haniel Reederei die größte europäische Flotte<br />
Zum Logistik-Verbund geh<br />
Die Haniel Reederei hat mit ihrer großen<br />
Flotte bei <strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>International</strong><br />
festgemacht. Zum Wachstum in der industriellen<br />
Logistik entlang des Rheins gehört<br />
auch die Binnenschifffahrt. Das hat den<br />
Ausschlag für das <strong>Imperial</strong>-Engagement in<br />
dieser Transportsparte gegeben.<br />
Nun ist die Sache<br />
rund. „<strong>Imperial</strong><br />
will im europäischen“<br />
Logistik- und<br />
Transportmarkt kräftig<br />
wachsen. Dazu gehören<br />
auch ein starkes Bein in<br />
der Binnenschifffahrt.<br />
Das haben wir mit der<br />
Übernahme der Mehrheit<br />
an der Haniel Reederei<br />
erreicht“, kommentiert<br />
Gerhard Riemann, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung<br />
der <strong>Imperial</strong><br />
<strong>Logistics</strong> <strong>International</strong><br />
GmbH & Co. KG, diese<br />
Einbindung.<br />
Damit stößt ein sechstes<br />
Unternehmen zu<br />
der bereits aus fünf<br />
Gesellschaften bestehenden<br />
<strong>Imperial</strong>-Gruppe in<br />
Deutschland: neska,<br />
Panopa, Bachmann,<br />
Schulte & Bruns sowie<br />
Friedhelm Askerlund: „Mehr als<br />
ein Drittel unserer Mitarbeiter<br />
sind im Ausland tätig. Das zeigt<br />
schon unsere <strong>International</strong>ität.<br />
18 IMPERIAL NEWS<br />
Brouwer Shipping &<br />
Chartering.<br />
Dem kann Friedhelm<br />
Askerlund, Sprecher der<br />
Haniel Reederei Holding<br />
GmbH, nur zustimmen.<br />
Auch ist er davon überzeugt,<br />
dass die Binnenschifffahrt<br />
ein ganz wesentlicher<br />
Bestandteil der<br />
Transport- und Logistikwirtschaft<br />
bleibt und<br />
ihren Anteil an diesem<br />
Geschäft noch weiter ausbaut.<br />
Der Reederei-Chef erinnert<br />
in diesem Zusammenhang<br />
daran, mit welchem<br />
Erfolg es einigen<br />
Unternehmen in der Binnenschifffahrt<br />
– und dazu<br />
gehört auch die Haniel<br />
Reederei mit ihren Beteiligungsgesellschaften<br />
–<br />
gelungen ist, Jahr für Jahr<br />
die Binnenschiffs-Containermengen<br />
im Rheinstromgebiet<br />
zu steigern.<br />
Allein in diesem Segment<br />
gibt es nach Auffassung<br />
von Friedhelm<br />
Askerlund eine Reihe geschäftlicherBerührungspunkte<br />
zu den Speditionsund<br />
Logistikunternehmen<br />
im deutschen <strong>Imperial</strong>-<br />
Verbund.<br />
An dieser Stelle muss<br />
gesagt werden, dass HanielWirtschaftsgeschichte<br />
in der Binnenschifffahrt<br />
geschrieben hat. Vor<br />
rund 200 Jahren begann<br />
der Gründer Franz Haniel<br />
mit der Binnenschifffahrt<br />
an Rhein und Ruhr sowie<br />
mit dem Kohlenhandel.<br />
Das ist der von Ruhrort<br />
ausgehende Ursprung<br />
dieses großen Handelsunternehmens<br />
mit einem<br />
Umsatz von rund<br />
30 Mrd. DM.<br />
Zuerst wurden die<br />
Schiffe getreidelt (also<br />
bei Fahrten gegen die<br />
Flussströmung von Pferden<br />
gezogen). Anfang des<br />
19. Jahrhunderts kamen<br />
dann die Dampfschiffe<br />
auf, die das beginnende<br />
Industriezeitalter ent-<br />
scheidend mitprägten. Haniel<br />
gehörte zu den Ersten,<br />
die diese Antriebsform<br />
nutzten. Ja, man<br />
gründete sogar eine Werft<br />
und baute Schiffe selber.<br />
Auch im weiteren Verlauf<br />
stellte sich Haniel an<br />
die Spitze des technischen<br />
Fortschritts in der<br />
Binnenschifffahrt, doch<br />
das ist eine Geschichte,<br />
die hier nicht weiter vertieft<br />
werden soll. Was<br />
nicht alle wissen: Die Ha-
niel Reederei ist heute<br />
das größte europäische<br />
Unternehmen in der Binnenschiffahrt.<br />
Schubschiffverbände<br />
und Spezialtanker<br />
Zusammen mit der im<br />
vergangenen Jahr übernommenen<br />
Krupp Binnenschifffahrt<br />
werden<br />
rund 110 unterschiedliche<br />
Schiffseinheiten von<br />
der Reederei betrieben.<br />
Darunter acht bis zu 6.000<br />
PS starke Schubboote,<br />
die vier Schubleichter<br />
(Bargen) mit einem<br />
Fassungsvermögen von<br />
bis zu 2.800 Tonnen vor<br />
sich herschieben. Diese<br />
Schubschiffverbände versorgen<br />
in erster Linie die<br />
europäische Stahlindustrie<br />
und Energieversorger<br />
mit Rohstoffen wie Erze<br />
oder Kohlen.<br />
Ein weiterer wichtiger<br />
Bestandteil der Haniel-<br />
Flotte sind die Spezial-<br />
schiffe der Tochtergesellschaft<br />
Wijgula. Dies sind<br />
Fahrzeuge mit besonders<br />
anspruchsvoller technischer<br />
Ausstattung.<br />
In Partnerschaft<br />
mit Partikulieren<br />
Rückgrat der Flotte<br />
sind die sogenannten<br />
Behälter- oder Doppelhüllenschiffe,<br />
die für die<br />
chemische Industrie mit<br />
flüssigen Stoffen unterwegs<br />
sind. An diese Tank-<br />
HANIEL<br />
ören auch Binnenschiffe<br />
schiffe und ihre Mannschaften<br />
werden sehr<br />
hohe Sicherheitsanforderungen<br />
gestellt. Um jederzeit<br />
alles unter Kontrolle<br />
zu haben, fahren<br />
solche Schiffe ganz unter<br />
der Obhut der Reederei.<br />
Das schätzen auch die<br />
Auftraggeber aus der Industrie.<br />
Wer so eng wie die Haniel<br />
Reederei mit den<br />
großen industriellen Verladern<br />
– sprich Auftrag-<br />
Schubschiffverbände versorgen Kraftwerke und<br />
Stahlhersteller mit Kohlen und Erzen. Jeder Verband<br />
besteht aus vier Leichtern, die je 2800 Tonnen fassen.<br />
IMPERIAL NEWS 19
gebern – in Europa kooperiert,<br />
ist auch prädestiniert,<br />
das gesamte<br />
Leistungsspektrum der<br />
europäischen Binnenschifffahrt<br />
abzudecken.<br />
Deshalb arbeiten rund<br />
500 selbständige Schiffseigner,<br />
die in der Branche<br />
Partikuliere genannt werden,<br />
aufs engste mit Haniel<br />
zusammen.<br />
Die Haniel Reederei<br />
hat dafür eigene Befrachtungsabteilungenaufgebaut<br />
und Gesellschaften<br />
gegründet, die Kontakt zu<br />
Kunden in allen Industrie-<br />
und Handelssparten<br />
halten. Hier wird beraten,<br />
akquiriert und organisiert.<br />
Den reinen Transport<br />
von A nach B führen<br />
die Partikuliere nach<br />
Maßgabe der Haniel-Reedereikaufleute<br />
durch.<br />
Diese Aktivität ist<br />
neben der Bereederung<br />
der eigenen Schub- und<br />
Spezialschifffahrt der<br />
dritte und sehr wichtige<br />
Umsatzträger des Unternehmens,<br />
erläutert Reederei-Holding-Geschäftsführer<br />
Helmut Botermann.<br />
Sowohl mit unseren<br />
Reedereischiffen als<br />
auch mit den Fahrzeugen<br />
der für uns fahrenden<br />
Partikuliere sind wir auf<br />
alle Anforderungen der<br />
Nachfrage eingestellt und<br />
holen somit auch mehr<br />
20 IMPERIAL NEWS<br />
und mehr Transporte von<br />
der Schiene und Straße<br />
herunter.“<br />
Viele Mitarbeiter im<br />
Ausland beschäftigt<br />
Last but not least muss<br />
die vierte Geschäftseinheit<br />
Industrielogistik der<br />
Haniel Reederei erwähnt<br />
werden. Diese Sparte betreibt<br />
Güterumschlag und<br />
Lagerung mit eigenen<br />
Die Tochtergesellschaft<br />
der Haniel<br />
Reederei Wijnhoff<br />
& Van Gulpen & Larsen<br />
– abgekürzt Wijgula –<br />
hat kürzlich einen weiteren<br />
interessanten Neubau<br />
in ihren Dienst gestellt:<br />
Das Schiff heißt „TMS<br />
Synthese 2“. Die Abkürzung<br />
TMS vor dem<br />
Schiffsnahmen steht für<br />
Tank-Motor-Schiff.<br />
„Warum wurde der<br />
Name „Synthese“ gewählt?<br />
Dazu Haniel-Reedereichef<br />
Friedhelm Askerlund:<br />
„Synthese bedeutet<br />
so etwas wie das<br />
Zusammenfügen von<br />
verschiedenen Elementen,<br />
um schließlich zu<br />
einem höherwertigen<br />
Produkt zu kommen, bei<br />
dem die Gegensätze der<br />
Die Rennstrecke der Haniel-<br />
Schubverbände ist die Strecke<br />
zwischen Rotterdam und Duisburg.<br />
Anlagen an verschiedenen<br />
Standorten. Das Leistungsspektrum<br />
ist sowohl<br />
auf lose und trockene<br />
Massengüter als auch<br />
auf Umladungen ganzer<br />
Anlagen, fertiger Produkte<br />
und Container ausgerichtet.<br />
Insgesamt beschäftigt<br />
die Haniel Reederei 625<br />
Mitarbeiter, davon etwa<br />
260 im europäischen<br />
Ausland. „Allein das<br />
zeigt schon, dass wir international<br />
aufgestellt<br />
sind“, betont Askerlund.<br />
Fragt man ihn nach den<br />
Gründen, warum sich die<br />
Muttergesellschaft vom<br />
Reedereibetrieb trennt,<br />
erhält man eine offene<br />
Antwort: „Es ist richtig,<br />
dass unsere Muttergesellschaft<br />
Franz Haniel &<br />
Cie. gemessen an den<br />
Renditen, die in anderen<br />
Geschäftsbereichen – insbesondere<br />
des Großhandels<br />
– erzielt werden,<br />
mit den Ergebnissen der<br />
Reederei nicht zufrieden<br />
war. Doch wir schreiben<br />
schwarze Zahlen und gehören<br />
in der Binnenschifffahrt<br />
– auch was die<br />
Ergebnisse anbelangt –<br />
zu den Erfolgreichsten.“<br />
Diese Position gedenken<br />
Gerhard Riemann<br />
und Friedhelm Askerlund<br />
in der neuen Eigentümerkonstellation<br />
weiter auszubauen.<br />
Über das bestehende<br />
angestammte Ge-<br />
Wijgula Reederei<br />
Ein Neubau mit Tanks aus Edelstahl<br />
Eingangsstoffe aufgehoben<br />
werden. Dies charakterisiert<br />
zutreffend die<br />
Zusammenarbeit aller<br />
Beteiligten am Bau des<br />
neuen Schiffes.“ Die in<br />
Druten (Niederlande) beheimatete<br />
Wijgula bereedert<br />
insgesamt 30 Schiffe<br />
dieser Art für den Trans-<br />
Der jüngste Chemietanker<br />
in der Haniel-Flotte heißt<br />
„Synthese 2“.<br />
port von flüssigen Chemikalien<br />
auf allen BinnenwasserstraßenWesteuropas.<br />
Das neue Schiff<br />
hat in seinem Innern<br />
fünf, ganz aus Edelstahl<br />
gefertigte Tanks und<br />
einen Rauminhalt von je<br />
380 Kubikmetern.
schäft hinaus werden gute<br />
Ansatzmöglichkeiten für<br />
zusätzliche Aufträge und<br />
Aufgaben gesehen.<br />
„Bachmann, Panopa und<br />
neska steuern Logistik<br />
und Speditionsgeschäfte,<br />
in die wir uns einbringen<br />
können“, merkt Askerlund<br />
an.<br />
Eine gute Ergänzung<br />
für die <strong>Imperial</strong>-Gruppe<br />
Und Gerhard Riemann<br />
weist darauf hin, dass <strong>Imperial</strong><br />
mit seinen Gesellschaftengrenzüberschreitende<br />
Transportketten bildet,<br />
in die die Binnenschifffahrt<br />
noch stärker<br />
als bisher mit eingeschlossen<br />
werden kann.<br />
Dafür könnte es auf der<br />
Wasserseite keine bessere<br />
Ergänzung als die Haniel<br />
Reederei geben, meint<br />
Gerhard Riemann.<br />
Rechnet man alles zusammen,<br />
dann disponiert<br />
die Haniel Reederei mit<br />
110 eigenen und ca. 500<br />
unter Vertrag stehenden<br />
Schiffen mehr als 600<br />
Fahrzeuge und ist damit<br />
die mit Abstand größte<br />
Gesellschaft der Branche<br />
in Europa. Fast 900.000<br />
Tonnen Tragfähigkeit auf<br />
Schiffen unterschiedlichster<br />
Bauart werden der<br />
Industrie und dem Handel<br />
angeboten und auch angenommen.<br />
Die Beschäftigung der<br />
Flotte bezeichnet Friedhelm<br />
Askerlund als gut.<br />
Man werde in diesem<br />
Jahr etwa 45 Mill. Tonnen<br />
Güter transportieren und<br />
einen Umsatz von rund<br />
500 Mill. DM erreichen.<br />
Im vergangenen Jahr sei<br />
ein Umsatz von 430 Mill.<br />
DM erwirtschaftet und<br />
ein Gewinn vor Steuern<br />
in Höhe von rund 6 Mill.<br />
DM ausgewiesen worden.<br />
<br />
SCHULTE & BRUNS<br />
Schulte & Bruns zeigt seine Stärken<br />
Ganz auf die hohen<br />
Anforderungen der<br />
Industrie in der Dortmunder<br />
Region und in<br />
Ostwestfalen hat die<br />
Schulte & Bruns GmbH<br />
ihre Leistungen ausgerichtet.<br />
Seit 1905 ist die<br />
jetzt zu 100 Prozent zur<br />
<strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>International</strong><br />
GmbH & Co. KG<br />
gehörende Gesellschaft an<br />
gleicher Stelle im Dortmunder<br />
Hafen aktiv.<br />
Insgesamt verfügt<br />
Schulte & Bruns im Mathies-<br />
und Marxhafen<br />
über ein 32.000 Quadratmeter<br />
großes Betriebsgelände<br />
(siehe Foto). Die<br />
Anlagen für das Umschlag-<br />
und Lagergeschäft<br />
sind beachtlich:<br />
drei Schnellumschlaghallen<br />
mit einer Hallenfläche<br />
von insgesamt fast 10.000<br />
Quadratmetern, davon<br />
sind 2.500 Quadratmeter<br />
temperiert für die trockene<br />
Lagerung von Nässe<br />
empfindlichen Gütern.<br />
Das Hallendach zum<br />
Wasser ragt etwa 20<br />
Meter über einen Teil des<br />
Hafenbeckens hinweg, so<br />
dass die Schiffe unabhängig<br />
vom Wetter be- und<br />
entladen werden können.<br />
Auf den offenen Lagerflächen<br />
arbeiten vier<br />
Krananlagen mit Hebekapazitäten<br />
bis zu 36 Tonnen.<br />
Eine schnelle Umrüstung<br />
für den Greiferoder<br />
Magnetbetrieb<br />
macht das Unternehmen<br />
sehr flexibel.<br />
Zur genauen Bezeichnung<br />
von Schulte &<br />
Bruns gehört noch der<br />
Zusatz „Schiffahrts-, Speditions-<br />
und Umschlaggesellschaft<br />
mbH“. Das ist<br />
der deutliche Hinweis auf<br />
die weiteren Aktivitäten:<br />
Schulte & Bruns chartert<br />
zum Beispiel Laderaum<br />
und besorgt Binnenschiffs-<br />
und Lkw-Transporte<br />
für die industrielle<br />
Blick auf das Schulte & Bruns-<br />
Betriebsgelände im<br />
Dortmunder Hafen.<br />
Bester Service für Stahl<br />
Kundschaft. Außerdem<br />
wird die gesamte Logistik<br />
ab Werk der Kunden bis<br />
fob (free on board) im<br />
Seehafen und umgekehrt<br />
übernommen. Alle diese<br />
Leistungen sind nach DIN<br />
EN ISO 9001 zertifiziert,<br />
betont Geschäftsführer<br />
Dieter Woermann.<br />
Zu den Kunden von<br />
Schulte & Bruns zählen in<br />
erster Linie die Stahlindustrie<br />
wie Thyssen Krupp<br />
Steel mit den Werken<br />
Dortmund und Siegen,<br />
Hoesch Hohenlimburg<br />
mit den Werken Schwerte<br />
und Hohenlimburg sowie<br />
HSP (Hoesch Spundwand<br />
und Profil) Dortmund.<br />
Darüber hinaus arbeitet<br />
Schulte & Bruns mit zahlreichen<br />
Stahlimporteuren<br />
und Händlern zusammen.<br />
Hinter den speditionellen<br />
Leistungen stehen 20 engagierte<br />
kompetente Mitarbeiter.<br />
<br />
IMPERIAL NEWS 21
Bei Brouwer Shipping & Chartering sind die Kunden immer richtig im Bild<br />
Mit sicherem Kurs durch all<br />
Häfen und über die Weltmeer<br />
Klein aber fein und weltweit tätig mit Telefon,<br />
Fernschreiber, Fax und E-Mail. So lässt<br />
sich der geschäftliche Alltag von Brouwer<br />
Shipping & Chartering im <strong>Imperial</strong>-Verbund<br />
auf einen einfachen Nenner bringen.<br />
In Wirklichkeit ist alles sehr komplex. Wer<br />
mit Seeschiffen Transporte durchführen<br />
will, braucht versierte und erfahrene Experten<br />
– sonst erleidet man Schiffbruch. Brouwer<br />
Shipping & Chartering übt kaufmännische<br />
Lotsenfunktionen aus, damit alle Beteiligten<br />
nach jeder Reise zufrieden sind.<br />
Seit 40 Jahren ist Brouwer<br />
Shipping & Chartering<br />
in der weltweiten<br />
Schiffbefrachtung<br />
tätig und dabei immer auf<br />
der Suche nach dem richtigen<br />
Schiff für eine<br />
Ladung. Der Schwerpunkt<br />
des <strong>Imperial</strong>-Unternehmens<br />
liegt in der<br />
Befrachtung und Verladung<br />
von Stahlprodukten,<br />
Schrott, Kohle, Projektladung<br />
sowie Holz und<br />
Holger Ranf: „Als besonderen<br />
Service bieten wir die<br />
komplette Abwicklung der<br />
Zeitcharterschiffe an.“<br />
22 IMPERIAL NEWS<br />
Futtermitteln in Partiegrößen<br />
von 500 bis<br />
120.000 Tonnen.<br />
Außerdem werden Befrachtungen<br />
von „Handysize“-<br />
und „Panmax“-<br />
Bulkcarriern für verschiedene<br />
Reeder übernommen,<br />
das Operating<br />
und die Abwicklung von<br />
Zeitchartertonnagen<br />
durchgeführt, Umschlagleistungen<br />
inklusive der<br />
damit zusammenhängenden<br />
Inlandstransporte<br />
vermittelt und Agenturvertretungen<br />
und Klarierungen<br />
angeboten und<br />
wahrgenommen.<br />
Aufgrund jahrzehntelang<br />
gewachsener Verbindungen<br />
zu Reedern, Befrachtern<br />
und Maklern in<br />
aller Welt erhält Brouwer<br />
Shipping & Chartering<br />
täglich Tausende von aktuellen<br />
Schiffspositionen<br />
und den größten Teil der<br />
im Weltmarkt zur Verschiffung<br />
anstehenden<br />
Ladungen. In der Schiffsdatenbank<br />
sind über<br />
6.000 Schiffe von 500 bis<br />
250.000 Tonnen Tragfähigkeit<br />
mit aktuellen<br />
Positionen erfasst. So<br />
kann Brouwer innerhalb<br />
kürzester Zeit für fast<br />
jede Ladungsanfrage ein<br />
passendes Schiff offerieren.<br />
Fundierte Marktkenntnisse<br />
ermöglichen<br />
es, zuverlässige und konkurrenzfähigeFrachtraten<br />
im weltweiten Crosstrade<br />
anbieten zu können.<br />
Der Schwerpunkt liegt<br />
bei Brouwer in der Abwicklung<br />
von Stahl- und<br />
Schrott- sowie Koks- und<br />
Kohleverschiffungen für<br />
die deutsche Stahlindustrie.<br />
Darüber hinaus erstrecken<br />
sich die Aktivitäten<br />
auf die weltweite<br />
Trampfahrt, wobei besonders<br />
die Stahl- und<br />
Koks-transporte für den<br />
ThyssenKrupp-Konzern,<br />
deren Verschiffungen<br />
schon seit Jahrzenten be-<br />
treut werden, hervorzuheben<br />
sind. Ebenso bietet<br />
das Unternehmen aber<br />
auch Verschiffungsmöglichkeiten<br />
für Güter aller<br />
Art einschließlich Container<br />
an, insbesondere<br />
von und nach Fernost,<br />
USA/Kanada, Australien<br />
und selbstverständlich<br />
auch innerhalb Europas.<br />
Das richtige Schiff<br />
schnell besorgen<br />
Im Containertransport<br />
pflegt Brouwer sehr enge<br />
Verbindungen zu namhaften<br />
Reedereien und erzielt<br />
hier im allgemeinen aufgrund<br />
langjähriger Zusammenarbeit<br />
und Slot-<br />
Vereinbarungen sehr gute<br />
Raten, erklärt Geschäfts-
e e<br />
führer Holger Ranf. Die<br />
Vorteile im Markt sind<br />
nicht zuletzt auf die Tatsache<br />
zurückzuführen, dass<br />
das Tochterunternehmen<br />
HMR Hansa Maritime Reederei<br />
GmbH in den vergangenen<br />
32 Jahren in<br />
allen Fachgebieten mit ei-<br />
Nicht in allen Häfen steht<br />
das geeignete Umschlaggerät.<br />
Darum sind Schiffe<br />
mit eigenem Ladegeschirr<br />
bei Brouwer Shipping<br />
nach wie vor gefragt.<br />
gener Zeitchartertonnage<br />
in der Größe von 2.000<br />
bis 50.000 Tonnen Tragfähigkeit<br />
vertreten war.<br />
Oft können Geschäfte<br />
unserer Kunden nur<br />
durch Frachtraten, die<br />
unter dem jeweiligen<br />
Frachtenmarkt-Niveau<br />
liegen, abgeschlossen<br />
werden, erklärt Holger<br />
Ranf. Ein Teil dieser Geschäfte<br />
lässt sich nur dadurch<br />
verwirklichen,<br />
dass ein passendes Schiff<br />
in Zeitcharter genommen<br />
wird und die Ladung in<br />
eigener Regie verfrachtet<br />
wird. Die dadurch<br />
vom Befrachter zu tragenden<br />
Risiken, zum<br />
Beispiel Verzögerung<br />
durch Wetter oder<br />
BROUWER SHIPPING<br />
Streiks, werden in der<br />
Regel durch die Frachtersparnisse<br />
mehr als abgedeckt.<br />
Als besonderen Service<br />
bietet Brouwer seinen<br />
Kunden die komplette<br />
Abwicklung der Zeitcharterschiffe<br />
an, das<br />
heißt von der Vorkalkulation<br />
über die Aufnahme<br />
des passenden Schiffes,<br />
Ladungsabrufe, Instruktion<br />
der Agenten in den<br />
Häfen und der Schiffsleitung,Ladungsabstimmung,<br />
Bunkerbestellung,<br />
Mietabrechnung, Erstellung<br />
der Konnossemente<br />
und Manifeste. Außerdem<br />
die Abwicklung des<br />
Suez- oder Panama-Kanaltransits,Reiseüberwachung,<br />
das Eindecken der<br />
Protection & Indemnity-<br />
Versicherung bis hin zur<br />
Rücklieferung des Schiffes<br />
und anschließender<br />
Endabrechnung sowie die<br />
Bearbeitung eventueller<br />
Ladungsschäden, Arbitragen<br />
und außergewöhnlicher<br />
Situationen.<br />
Der Kunde ist<br />
immer im Bild<br />
Durch Brouwers weltweite<br />
Verbindung zu<br />
Agenturen und Stauereien<br />
kann das Unternehmen<br />
in den meisten<br />
Haupthäfen günstige<br />
Umschlagsätze und Staukosten<br />
anbieten, was für<br />
Angebote hilfreich ist,<br />
die nur die fob-Lieferung<br />
inkludieren. Des weiteren<br />
kann Brouwer in vielen<br />
Ländern – speziell auch<br />
in den Iran – Seetransporte<br />
inklusive „on-carriage“<br />
bis f.o.t. dem Empfänger<br />
offerieren.<br />
Stolz weist Holger<br />
Ranf darauf hin, dass<br />
Brouwer selbstverständlich<br />
in Hamburg, aber<br />
auch speziell in Antwerpen,<br />
durch langfristig abgesicherte<br />
Verträge konkurrenzlos<br />
günstige Preise<br />
für Umschlag und La-<br />
gerung anbieten kann.<br />
„Unsere langjährige Erfahrung<br />
und die Kenntnis<br />
des Schifffahrtsmarktes<br />
sind für unsere Kunden<br />
ein unschätzbarer Vorteil“<br />
führt Holger Ranf<br />
weiter aus.<br />
Eine Spezialität sind<br />
auch Teilchartermöglichkeiten<br />
innerhalb ausgesuchter<br />
Relationen, zum<br />
Beispiel von Nordeuropa<br />
zum Roten Meer / Arabischen<br />
Golf einschließlich<br />
Iran, Pakistan und Indien<br />
oder von Südamerika und<br />
USA nach Spanien und<br />
zum Nordkontinent, vom<br />
Schwarzen Meer und<br />
vom Mittelmeer zum<br />
Arabischen Golf, nach<br />
Pakistan, Indien und Fernost,<br />
nicht zu vergessen<br />
von der Ostsee und Nordeuropa/Schwarzes<br />
Meer<br />
nach Fernost und umgekehrt.<br />
Last but not least<br />
gibt es bei Brouwer ausgesprochen<br />
günstige Angebote<br />
für Verkehre von<br />
und nach Indien. <br />
Fast jede Branche hat ihre Fachsprache, so auch die<br />
Seeschifffahrt, in der Brouwer Shipping & Chartering<br />
tätig ist. Damit der Artikel „Mit sicherem Kurs<br />
durch alle Häfen und über die Weltmeere“ auch für<br />
jedermann verständlich ist, bietet „<strong>Imperial</strong> News“<br />
ein paar Erklärungen der fachlichen Begriffe an.<br />
Arbitrage Schiedsgerichtsverfahren<br />
Agent jemand, der berechtigt ist, für oder im Namen eines<br />
anderen zu handeln<br />
Befrachter jemand, der dem Reeder eine Ware zum Transport<br />
anbietet und mit ihm den Seefrachtvertrag abschließt<br />
Bulkcarrier Schiff zur Beförderung von Schüttgut<br />
Bunker Treibstoff für Schiffe<br />
cif Kosten, Versicherung und Fracht (Cost, Insurance and<br />
Freight)<br />
Container standardisierter Behälter<br />
Crosstrade Transport von Waren, die weder von einer Reederei<br />
mit der Flagge des Exportlandes noch von einer Reederei<br />
mit der Flagge des Importlandes befördert werden<br />
sowie Verschiffungen lokaler Händler, die deutsche<br />
Häfen nicht berühren.<br />
fob Frei an Bord (Free on Board)<br />
f.o.t. frei verladen Lkw (free on truck)<br />
Handysize Schiffe zwischen 38.000 und 50.000 tons, im allgemeinen<br />
mit Geschirr<br />
Klarieren abfertigen und betreuen eines Schiffes im Hafen<br />
Konnossement eine Urkunde, die den Beweis für den Seefrachtertrag<br />
darstellt. Die Übergabe des Konnossements kommt<br />
der Übergabe der Ware gleich<br />
Manifest Vom Reeder oder Agenten ausgestelltes Ladungsverzeichnis<br />
über die geladenen Güter eines Schiffes<br />
On-carriage Nachlauf im Containertransport vom Seehafen zum<br />
Inlandsplatz<br />
Panmax Schiff, das noch den Panama-Kanal passieren kann<br />
Reeder Betreiber eines zu gewerblichen Zwecken eingesetzten<br />
Schiffes<br />
Slotcharter Frachtvertrag über die Vercharterung von Container-<br />
Stellplätzen auf Schiffen<br />
Stauerei Fachbetrieb für das Packen und Auspacken von Containern<br />
und das Be- und Entladen von konventionellen<br />
Schiffen<br />
Teilcharter Vertrag, der besagt, dass ein bestimmter Raum eines<br />
Schiffes befrachtet wird<br />
Trampfahrt Schifffahrt ohne festen Fahrplan. Das Schiff nimmt<br />
dort Ladung auf wo diese angeboten wird.<br />
Zeitcharter Chartervertrag, in dem ein Schiffseigentümer einem<br />
Charterer ein Schiff für einen bestimmten Zeitraum<br />
zur Verfügung stellt<br />
IMPERIAL NEWS 23
<strong>Imperial</strong> <strong>Logistics</strong> <strong>International</strong><br />
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