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News1/2000 - Imperial Logistics International

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ihrer Branche in Deutschland<br />

machten?<br />

Ich selbst erinnere mich<br />

noch, wie mir zu Beginn<br />

meiner Laufbahn bei JHB<br />

erzählt wurde, dass das<br />

Unternehmen jeweils aus<br />

kleinsten Anfängen nach<br />

beiden Weltkriegen von<br />

vorn beginnen musste,<br />

um das Geschäft aufzubauen.<br />

Aber durch die<br />

guten langjährigen Kontakte<br />

im In- und Ausland<br />

war das recht schnell wieder<br />

möglich.<br />

Sie selbst, Herr Kulenkampff,<br />

haben das Unternehmen<br />

vor rund 40 Jahren<br />

als Lehrling kennengelernt.<br />

Wie haben Sie als<br />

junger Mann dieses Urgestein<br />

einer bremischen<br />

8 IMPERIAL NEWS<br />

Seehafen-Spedition wahrgenommen?<br />

Als ich damals zu JHB<br />

kam, war Bachmann ein<br />

blühendes Unternehmen.<br />

Es war eine Ehre, dort zu<br />

arbeiten. Man trat als<br />

Lehrling ein und wurde<br />

mit 65 Jahren in Ehren in<br />

die Pension verabschiedet.<br />

Bachmann wurde<br />

seinerzeit noch sehr patriarchalisch<br />

geführt, d. h.<br />

eine Arbeitszeitbegrenzung<br />

gab es nicht. Oft<br />

mussten die einzelnen<br />

Abteilungsleiter lange<br />

warten, bis sie abends mit<br />

dem jeweiligen Prokuristen<br />

geschäftliche Fragen<br />

besprechen konnten. Ich<br />

erinnere mich noch<br />

immer gern an den damaligen<br />

Geschäftsführer<br />

Ein Transformator von 212<br />

Tonnen wird von<br />

J.H.Bachmann verschifft.<br />

Emil Meiners, der das<br />

Unternehmen viele Jahre<br />

sehr erfolgreich führte<br />

und erst 1979 nach<br />

60-jähriger Tätigkeit ausschied.<br />

Schon bald haben Sie in<br />

diesem Unternehmen auch<br />

Verantwortung übernommen.<br />

Was hat den kaufmännischen<br />

Reiz für Sie und<br />

Ihre Kollegen ausgemacht?<br />

Dank Bachmann habe ich<br />

eine intensive Ausbildung<br />

im Ausland bekommen.<br />

Als ich dann 1970 dem<br />

damaligen von mir hochgeschätztenMitgesellschafter<br />

Eduard Nebelthau<br />

vorschlug, Niederlassungen<br />

im überseelichen Ausland<br />

zu gründen, meinte<br />

er, er könne auch nur ein<br />

Steak am Tag essen. Nach<br />

seinem viel zu frühen Tod<br />

hat sich aber schnell gezeigt,<br />

dass jetzt ein Aufbau<br />

in Übersee angesagt<br />

war, den Frau Konsulin<br />

Rita Dubbers-Albrecht<br />

sehr gefördert hat. Da das<br />

in Südamerika zuerst<br />

stattfand, wurde Bachmann<br />

kurz danach schon<br />

eine erste Adresse für<br />

Speditionsgeschäfte mit<br />

dieser Region.<br />

Die Containerisierung<br />

und die Konzentrationstendenzen<br />

in der Seeschifffahrts-<br />

und Speditionsbranche<br />

sind an Bachmann<br />

nicht spurlos vorbeigegangen.<br />

Wie hat sich<br />

das Unternehmen den<br />

neuen Herausforderungen<br />

angepasst?<br />

Als 1964 die ersten Container<br />

in Bremerhaven ankamen,<br />

hieß es: Die Seehafenspedition<br />

ist tot.<br />

Aber auch Bachmann hat<br />

es rasch geschafft, neue<br />

Konzepte zu entwickeln.<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

seinen ausländischen Gesellschaftern<br />

wurden erfolgreich<br />

Transporte in<br />

der See- und Luftfracht<br />

von Haus zu Haus – einschließlichvorschriftsmäßiger<br />

Verpackung der<br />

Güter – angeboten. Bachmann<br />

hat für seine<br />

großen Kunden sehr frühzeitig<br />

Logistik-Konzepte<br />

entwickelt, die dazu geführt<br />

haben, dass wir<br />

heute einer der führenden<br />

Anbieter in der Automotive<br />

Logistik sind.<br />

Eine Zäsur ist sicherlich<br />

der Eigentümerwechsel<br />

1996. Von der familiengeführten<br />

Gesellschaft zu<br />

einer Konzerntochter im<br />

Krupp-Konzern. Welche<br />

Veränderungen waren<br />

damit verbunden?<br />

Irgendwie war es für die<br />

JHB-Mitarbeiter schwer<br />

zu verstehen, dass sie

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