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KLEEBLATT-MAGAZIN | NR. <strong>13</strong> | <strong>09.03.2012</strong> HERZSPORT/VOLLEYBALL 53 WAS STRESST UNS SO? Uralte Reaktion – Stressbewältigung in der Herzsportgruppe durch Sport Stress ist in aller Munde. Stress macht uns krank. Aber was ist überhaupt Stress? Was stresst uns so? Stress ist ein intensiv empfundener unangenehmer Spannungszustand, der aus der Befürchtung entsteht, eine Situation nicht mehr kontrollieren zu können. Der Auslöser für eine Reaktion lässt eine bestimmte Reihenfolge von Abläufen in unserem Kopf und Körper entstehen. Von unserem Körper wird also die Notwendigkeit verlangt, sich einer bestimmten Situation zu stellen, sich anzupassen. Schon zu Urzeiten führte die Bedrohung des Menschen durch ein wildes Tier zur Stressreaktion. Hier war die körperliche Anpassungsreaktion eine Überlebensstrategie. Bekannt als „fightorflight“ – Reaktion bereitete sich der Körper auf Kampf oder Flucht vor. Dieser Mechanismus läuft heute noch genauso ab. Durch den Reiz unserer Sinnesorgane kommt es zur Ausschüttung von Stresshormonen, die der schnellen Energiebereitstellung dienen: weite Pupillen befähigen uns zu gutem Sehen, die Muskulatur wird besser durchblu- tet, um kämpfen oder fliehen zu können. Die Atemfrequenz steigt, die Bronchien weiten sich, unser Herz schlägt schneller und kräftiger um mehr Blut in den Körper zu pumpen. Gefäße des Herzmuskels erweitern sich, während sich Gefäße zur Haut hin verengen, deshalb fühlt sich die Haut in Stresssituationen kalt an, produziert aber vermehrt Schweiß. Schließlich wird die Darmfunktion gebremst, da der Körper jetzt nicht zur Verdauung bereit ist. Nicht der Säbelzahntiger Wenn nicht der Säbelzahntiger, wer oder was bringt uns heutzutage in eine Stresssituation mit all diesen körperlichen Abläufen? Neben unabänderlichen äußeren Einflüssen und Krankheit spielen oft Zukunftsängste, Überforderung und Hilflosigkeit eine große Rolle. Das Gefühl, gewisse Dinge des Lebens nicht mehr steuern zu können. Die Qualität unserer Gedanken und wie wir Lebenssituationen bewerten gilt gleichfalls als Stress auslösend. Wenn auch Kampf oder Flucht nicht immer die Lösung des Problems ist, so bleibt uns doch die körperliche ALLE FACETTEN GEBOTEN Volleyball-Teams mit Erfolgen und Niederlagen Diese Saison bietet für die Volleyballabteilung alle Facetten des sportlichen Lebens. Während sich die Jugendmannschaften schon fast im Umbruch für die kommende Saison befinden, ist im Erwachsenenbetrieb noch nichts entschieden. Die Saison der Jugend ist bis auf die U12 und U14 im weiblichen Bereich abgeschlossen. Mit einem respektablen 6. Platz beendeten die Mädchen der U20 die Mittelfränkische Meisterschaft. Die Jüngeren dürfen noch beim Bezirkspokal Erfahrungen sammeln. Sowohl die 1. als auch 2. Damen bestreiten noch Spiele die den Klassenerhalt sichern sollen. Im Gegensatz dazu ist im Mixed die Saison der Erwachsenen bereits beendet, das Saisonziel Aufstieg konnte mit einem soliden 2. Platz in der ersten gespielten Saison erreicht werden. Auch im Bereich der aktiven Betreuer wurden positive und negative Entwicklungen deutlich. Bewegung als eine der natürlichsten und sinnvollsten Möglichkeiten, mit Stress umzugehen. Wird der Fluchtreflex durch Adrenalin ausgelöst, so kann unser Körper dieses Hormon durch Ausdauersport um ein vielfaches schneller abbauen, als vor dem Fernseher sitzend. Ebenso gehören viele klassische Entspannungsverfahren zu einer effektiven Stressbewältigung. Durch die sportliche Betätigung kommt man schneller und effektiver aus dem Druck heraus und bekommt den Kopf frei. Gleichgewicht entscheidend Die entscheidende Rolle im Alltag spielt das Gleichgewicht von Anspannung und Entspannung. Und manchmal auch unsere Einstellung zu gewissen Situationen. Stress ist eine besondere Herausforderung für uns Herzsportler und alle Menschen, die mit Herz-, Kreislauf- und anderen Zivilisationskrankheiten konfrontiert sind. In unserer Herzsportgruppe hat Stressbewältigung durch Sport und Entspannung einen großen Stellwert. Machen Sie immer regelmäßig und aktiv mit – ihr Körper und Seele wird es Ihnen danken. Carmen Peter-Dippold Während die 1. Damen wieder auf der Suche nach einem Trainer ist, haben die Mädchen der U12 gleich zwei motivierte Betreuerinnen gefunden, die sich mit vollem Engagement darum kümmern, dass im Training nicht nur Volleyball vermittelt wird. Auch die Mädchen der Ballspielgruppe haben wieder eine Betreuerin, wohingegen für die Ballspielgruppe der Jungs noch ein Betreuer gesucht wird. Text: Abt.