april-2013

Viele weltweit bekannte
Automarken haben dort
ihren Ursprung
34—GW
M I L A N
Die Oldtimer bewegen sich mit Leichtigkeit
über die winzigen Plätze und engen
Gassen von Bergamos Altstadt
Slimline classic cars slip nimbly
through the small squares and narrow
alleys of Bergamo’s old town
Eleganz beeindruckende 1951er Alfa Romeo 6C Cabriolet Villa d’Este,
in dem er am häufi gsten auf Oldtimer-Treff en gesehen wird. Mit seiner
zweifarbigen Karosserie in grau und schwarz erregt das Cabriolet
jedes Jahr Aufsehen bei dem Mille Miglia Storica-Treff en in Brescia.
Viele der Autos, in denen Fahrer einst am Mille Miglia-Rennen
teilgenommen haben, stehen mittlerweile in einem Museum in der
Nähe von Brescia. Das Mille Miglia-Museum befi ndet sich in den Gebäuden
eines ehemaligen Klosters und zeigt mit seinen chronologisch
angeordneten, separaten Abschnitten sehr anschaulich die Geschichte
des Rennens. Die großen Räume sind voller Stanguellinis,
Ferraris, Alfa Romeos und anderen raren Oldtimern, die in der Vergangenheit
an dem Rennen teilgenommen haben.
Es ist bezeichnend für die Liebe der Norditaliener zur Schnelligkeit
und Schönheit ihrer Autos, dass so viele Meisterstücke der weltweit bekannten
Marken in Terra di Motori ihren Ursprung haben. Dazu gehören
die Automarke Lamborghini aus Sant‘Agata in Bologna, dessen
Gründer zunächst Traktoren baute, bevor er sich das Ziel setzte, das ultimative
Sportauto zu bauen. Ungefähr 50 Kilometer weiter im Norden,
in der Nähe von Modena, produziert Ferrari seit 1929 seine Autos.
Alfa Romeos werden in Mailand hergestellt. Es ist die Automarke, die
am häufi gsten das Mille Miglia-Rennen gewann – und zwar elf von insgesamt
24 Rennen. Die Automarke Maserati ist zwar seit ihrer Gründung
1914 umgezogen, aber nicht weit weg: Nach den Anfangsjahren in
Bologna sitzt die Marke jetzt in Modena.