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SPAR Schweiz - Magazin 02/12

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Bis acht Uhr morgens haben die meisten<br />

Tiere ihre Eier gelegt. «Nicht jedes<br />

Huhn legt ein Ei. Maximal 95 % der<br />

Herde legen ein Ei pro Tag», so Markus<br />

Alpiger. Und diese Höchstleistung erzielt<br />

eine Herde in der 24. bis 26. Lebenswoche<br />

der Hühner. Danach sinkt<br />

die Quote wieder langsam ab. 88 %<br />

seien aber das Minimum, so der gebürtige<br />

Toggenburger.<br />

Wir betreten die 2010 erbaute Anlage.<br />

Im Vorraum steht Anita Alpiger und<br />

nimmt die Eier, welche das Förderband<br />

eingesammelt hat, zur Reinigung entgegen.<br />

Von Hand schleift sie die Eier<br />

mit einem Schleifstein ganz leicht ab.<br />

«Bloss nicht waschen! Damit zerstört<br />

man die Kutikula, das Oberhäutchen<br />

des Eis. Dieses bietet Schutz vor Bak-<br />

Anita und Markus Alpiger legen grossen Wert auf eine<br />

artgerechte Haltung und das sieht und spürt man auch.<br />

terien, die ins Ei gelangen und sich vermehren können», so Anita<br />

Alpiger. Nach der Reinigung werden die Eier in den klassischen<br />

Eierkartons abgelegt. Die weissen Eier erfreuen sich gemäss Markus<br />

Alpiger zu Ostern einer besonders grossen Beliebtheit und<br />

werden von den braunen getrennt. Im Anschluss werden sie mittels<br />

Stempel mit der genauen Herkunft, dem Bio-Status und mit<br />

dem Legedatum markiert. Der zeitliche Aufwand, die Eier einzusammeln,<br />

zu schleifen und zu stempeln, beträgt in etwa dreieinhalb<br />

bis vier Stunden täglich.<br />

Wir treten durch eine Tür ins Innere der zweistöckigen Anlage.<br />

Friedlich spazieren die Hühner am Boden und auf einer erhöhten<br />

Plattform umher, gackern und picken uns zur Begrüssung auf<br />

die Schuhe. Weisse und braune Hühner in einem fröhlichen Miteinander.<br />

«Die Farbe des Eis hängt übrigens mit der Farbe des<br />

Ohrläppchens und nicht mit der Farbe des Gefi eders zusammen.<br />

Sind die Ohrläppchen rot, gibt es braune Eier», lehrt uns Markus<br />

Alpiger.<br />

Die Familie Alpiger<br />

Die Leidenschaft für eine nachhaltige Landwirtschaft und<br />

biologische Lebensmittel ist bei der Familie Alpiger spürbar.<br />

Die Sorge zur Umwelt und die Liebe zu den Tieren werden<br />

ganz selbstverständlich gelebt und vermittelt. Sei es bei der<br />

liebevollen Haltung der Tiere oder beim sparsamen Umgang<br />

mit den natürlichen Ressourcen.<br />

Seit 2007 führen die Alpigers nun in Rueun im Graubünden<br />

ihren Bauernhof. Im 2010 wurde der Betrieb mit 36 Kühen und<br />

33 Kälbern mit einer modernen Anlage für Hühner ergänzt<br />

und die Bio-Freiland-Eier-Produktion nahm ihren Betrieb auf.<br />

Mit dem Ziel, einen Lehrling einstellen zu können, absolviert<br />

Markus Alpiger momentan die Ausbildung zum Betriebsleiter.<br />

Carigiet / Chönz, «Schellen-Ursli» Copyright © 1971 Orell Füssli Verlag AG<br />

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