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1. philharmonisches konzert - Philharmonisches Orchester Heidelberg

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Klagegesang der Piccoloflöte, weist die Musik streckenweise auch eine<br />

große Komik auf. Im ersten der beiden Tanzsätze „Giuco delle coppie – Spiel<br />

der Paare“ stellt Bartók paarweise einzelne Blasinstrumente in den Vordergrund,<br />

die ihre tänzerischen Melodien in strikter Parallelführung in Sexten,<br />

Terzen, Septen, Quinten oder Sekunden vortragen. Kontrastiert wird das<br />

‚Spiel‘ durch einen choralartigen B-Teil, bevor in der Wiederholung des<br />

A-Teils das ‚Spiel‘ wieder aufgenommen wird.<br />

In den Ecksätzen greift Bartók auf klassische Formmodelle zurück: So<br />

im ersten Satz „Introduzione“, einem Sonatensatz, in dem die Quarte das<br />

zentrale und verbindende Intervall darstellt, wie auch im Finale. Dort findet<br />

Bartók, wie er es nennt, eine „perpetuumm mobile-artige“ Figur, die den<br />

gesamten Satz durchzieht. In diesem brillanten und zuletzt wild, nahezu<br />

ekstatisch rasenden Finale komponiert er eine komplexe Fuge, die noch<br />

einmal deutlich macht, warum er sein von Krisen überschattetes Werk als<br />

KoNzErT bezeichnete.<br />

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