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Mozart Stadtführer herunterladen [PDF] - Frankfurter Bürgerstiftung ...

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Anders als die «Academie» des Vaters vor dreißig<br />

Jahren erfreute sich dieses Konzert eines lebhaften<br />

Zuspruchs.<br />

«Frankfurt am Main. Das Concert des Hrn. <strong>Mozart</strong><br />

war eines der glänzendsten und besuchtesten der letzten<br />

Zeit. Die von dem Concertgeber vorgetragenen Stücke<br />

seiner Composition beurkundeten Talent und gründliche<br />

Kenntniss des Satzes. Das erste Allegro eines<br />

Pianoforte-Concerts ist gewiss höchst ausgezeichnet zu<br />

nennen; auch die Variationen über ein russisches<br />

Thema zeugen von Geschmack und Fantasie. – Die<br />

Aufführung der grossen <strong>Mozart</strong>’schen Sinfonie aus C<br />

mit der Fuge gelang vollkommen und entflammte zur<br />

Begeisterung. Hr. Schelble sang zwey Arien aus Titus<br />

mit bekannter Vorzüglichkeit… Den Schluss machte<br />

eine, hier noch nicht gehörte Cantate von <strong>Mozart</strong>; von<br />

den Mitgliedern des Cäcilien-Vereins ausgezeichnet<br />

vorgetragen.» So berichtete die «Leipziger Allgemeine<br />

Musikalische Zeitung».<br />

Links: Die Zeil mit dem «Rothen Haus». Hier erlebte Franz Xaver<br />

Wolfgang <strong>Mozart</strong> eine denkwürdige Aufführung von <strong>Mozart</strong>s Requiem<br />

durch den Cäcilien-Verein. Der Saal war schwarz drapiert und festlich<br />

beleuchtet, die Zuhörer erschienen in Trauerkleidung; es wurden<br />

Gedichte aufgesagt. Zehn Tage später konzertierte Franz Xaver selbst<br />

im «Rothen Haus» und wurde begeistert gefeiert.<br />

Unten: Franz Xaver Wolfgang <strong>Mozart</strong><br />

Abends war dann die eben so feyerliche als rührende<br />

Todtenfeyer meines Vaters. In einem schwarz behängten<br />

Saale, wurde von dem Caecilien Singverein das<br />

Requiem meines Vaters, mit ausserordentlicher Präzißion<br />

und wundervollem Vortrage gesungen. Es blieb<br />

nichs zu wünschen übrig, als eine Orchester Begleitung,<br />

die doch bey der Vortrefflichkeit des hiesigen<br />

Orchesters, von herrlicher Wirkung hätte seyn<br />

müssen. Obwohl nur vom Claviere unterstützt,<br />

sehr viele Thränen flossen.<br />

Aus dem Reisetagebuch Franz Xaver <strong>Mozart</strong>s, 5. Dezember 1820

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