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AUSSTELLUNG - Kirkel

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faktoren beim Mentoring ist die Herstellung einer tragfähigen Arbeitsbeziehung<br />

zwischen Mentorin und Mentee. Der Schwerpunkt<br />

des Seminars liegt daher auf der Gestaltung des Beratungsprozesses.<br />

Die Teilnehmerinnen lernen durch Theorie-Inputs, Rollenspiele<br />

und Übungen die Grundlagen der Beratung im Kontext von Mentoring<br />

kennen. Sie erhalten Feedback durch die Gruppe und den<br />

Seminarleiter. Dabei geht es insbesondere um folgende Inhalte:<br />

Rollenklärung zwischen Mentorin und Mentee, Methoden der Gesprächsführung,<br />

Umgang mit Passivität, schwierige Beratungssituationen,<br />

Emotion und Motivation.<br />

Kursleitung hat Nico Janzen, Diplom-Psychologe aus dem Mandelbachtal.<br />

Die Termine für dieses Seminar sind Freitag, 21. November 2008,<br />

15.00 bis 20.00 Uhr, und Samstag, 22. November 2008, 9.00 bis 15.00<br />

Uhr. Veranstaltungsort ist die Paul-Weber-Schule (BBZ) in Homburg.<br />

Anmeldungen nimmt das Frauenbüro des Saarpfalz-Kreises, Telefon<br />

(06841) 104-331 oder E-Mail: frauenbuero@saarpfalz-kreis.de,<br />

entgegen.<br />

Mörsdorf sieht seine Forderung nach mehr Investitionen<br />

in Klimaschutz durch das Konjunkturpaket der<br />

Bundesregierung bestätigt<br />

„Der Beschluss, im Rahmen des Konjunkturpaketes das CO 2 -Gebäudesanierungsprogramm<br />

aufzustocken, ist ein Schritt in die richtige<br />

Richtung“, so Umweltminister Stefan Mörsdorf zur Verabschiedung<br />

des Konjunkturpaketes der Bundesregierung. „Von der Aufstockung<br />

dieser Mittel profitieren Konjunktur und Klimaschutz.“<br />

Mörsdorf verweist in diesem Zusammenhang auf die aktuellen Zahlen<br />

des Statistischen Bundesamtes, nach denen der Energieverbrauch<br />

in den privaten Haushalten nur leicht zurückgegangen ist.<br />

„Wenn wir im Klimaschutz nachhaltige Erfolge erzielen wollen,<br />

müssen wir es schaffen, auch bei den privaten Haushalten den Energieverbrauch<br />

deutlich zu drücken.“ Dazu leiste das Konjunkturpaket<br />

einen wichtigen Beitrag.<br />

An Hausbesitzer appelliert der Minister, die guten Förderbedingungen<br />

für Investitionen in die energetische Sanierung auch zu nutzen.<br />

Nähere Informationen dazu sind bei der Kampagne „Clever saniert“<br />

zu erhalten, die das saarländische Umweltministerium gestartet hat.<br />

Ziel der Kampagne ist es, Hausbesitzer durch telefonische und persönliche<br />

Beratung, bei Messen und Ausstellungen sowie gezielten<br />

Informationsveranstaltungen auf das große Potenzial von Energieeinsparmaßnahmen<br />

hinzuweisen und über verschiedene Maßnahmen<br />

und Fördermöglichkeiten zu beraten. Nähere Informationen<br />

erhalten Sie beim Projektpartner ARGE „Solar“ e. V., www.argesolarsaar.de,<br />

Tel. (0681) 9762-470 oder unter www.clever-saniert.de.<br />

Auch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt berät in Zusammenarbeit<br />

mit der Handwerkskammer Hausbesitzer, wie sie Energie sparen<br />

können. Interessierte Hausbesitzer finden DBU-Kooperationspartner<br />

in ihrer Nähe unter www.sanieren-profitieren.de.<br />

Die Bundesregierung hatte vorgestern beschlossen, die Mittel für<br />

die Gebäudesanierung um drei Milliarden Euro aufzustocken.<br />

Gemeinsam gegen Aids<br />

Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises mit zwei Aktionen zum<br />

Welt-Aids-Tag am 01. Dezember - „Stop AIDS. Keep the Promise!“<br />

lautet das Motto der internationalen Welt-Aids-Kampagne und des<br />

Welt-Aids-Tags am 01. Dezember. Es erinnert Politiker in aller Welt<br />

an ihr auf der Sondersitzung der Vereinten Nationen vom Juni 2001<br />

gegebenes Versprechen, sich stärker im Kampf gegen die weltweite<br />

HIV-/Aids-Epidemie zu engagieren. Das deutsche Motto ergänzt:<br />

Nicht nur die Politik, sondern jeder Einzelne trägt Verantwortung<br />

für sich selbst und andere. Deshalb lautet die deutsche Version des<br />

Mottos: „Gemeinsam gegen Aids!“<br />

Im Kampf gegen die HIV-Ausbreitung und für das Leben und die<br />

Gesundheit der Menschen, die davon besonders bedroht und betroffen<br />

sind, können wir nur zusammen etwas erreichen. Auch in<br />

diesem Jahr machen deshalb die drei großen mit Aids befassten<br />

Organisationen in Deutschland gemeinsam auf das Thema HIV und<br />

Aids aufmerksam. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

(BZgA) mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG),<br />

die Deutsche AIDS-Hilfe (DAH) und die Deutsche AIDS-Stiftung (DAS)<br />

haben dazu prominente Botschafterinnen und Botschafter gewonnen,<br />

die selbst ein Beispiel für das Motto geben: Sie nehmen ihre<br />

Verantwortung als Vorbilder und Meinungsmacher wahr, zeigen in<br />

unterschiedlichen Bereichen Initiative und engagieren sich gemeinsam<br />

und mit vielen anderen für den Kampf gegen Aids und für Betroffene.<br />

Verantwortung wahrnehmen, Initiative zeigen, gemeinsam handeln<br />

- das ist gerade beim Kampf gegen HIV und Aids entscheidend.<br />

Außerdem wird ein Infostand am 01. Dezember in der Zeit von 8.30 bis<br />

15.30 Uhr im Foyer der Kreisverwaltung in Homburg aufgebaut, wo<br />

sich interessierte Bürger über das Thema Aids informieren können.<br />

Weitere Informationen auch zum Thema HIV-Beratung oder Testungen<br />

sind direkt über die Aids-Beratung beim Gesundheitsamt des<br />

Saarpfalz-Kreises, Am Forum 1, 66424 Homburg, unter der Rufnummer<br />

(06841) 104-8362 erhältlich.<br />

Hilfen rechtzeitig anbieten<br />

Präventionsprojekt „Frühe Hilfen - keiner fällt durchs Netz“ im<br />

Saarpfalz-Kreis angelaufen - Dem Nachwuchs im Saarpfalz-Kreis<br />

einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, darum kümmert sich<br />

seit Anfang des Jahres eine neugeschaffene Koordinationsstelle in<br />

der Kreisverwaltung in Homburg.<br />

Sie ist besetzt mit Hildegard Johann-Wagner vom Familienhilfezentrum<br />

und Dr. Lieselotte Simon-Stolz vom Gesundheitsamt. Die Sozialarbeiterin<br />

und die Kinderärztin arbeiten gemeinsam für das Präventionsprojekt<br />

„Frühe Hilfen - keiner fällt durchs Netz“. Das Projekt<br />

will allen Eltern von der Schwangerschaft bis zur Einschulung<br />

des Kindes Begleitung, Unterstützung und aktive Hilfen anbieten,<br />

um den Kindern eine gesunde körperliche, psychische und soziale<br />

Entwicklung zu ermöglichen. Vor allem auch Familien mit großen<br />

Belastungen sollen schnell und unbürokratisch Hilfe bekommen.<br />

Diese Belastungen können ganz unterschiedlicher Art sein: psychische<br />

Erkrankung eines Elternteiles, Suchtprobleme, fehlende soziale<br />

Unterstützung, jugendliches Alter der Eltern, alleinerziehende<br />

Eltern, Partnerkonflikte, finanzielle Probleme.<br />

Hilfe gibt es auch, wenn das Baby z. B. zu früh geboren, chronisch<br />

krank oder behindert ist. Dr. Sigrid Thomé-Granz, Leiterin des Gesundheitsamtes:<br />

„Eine wichtige Möglichkeit ist die Begleitung und<br />

Unterstützung des Kindes und seiner Eltern durch eine sogenannte<br />

Familienhebamme. Im Saarpfalz-Kreis sind vier Hebammen im Einsatz.<br />

Inzwischen besteht eine große Nachfrage. Bisher wurden über<br />

30 Familien betreut.“<br />

Ein weiterer wichtiger Zugangsweg zu den Familien wurde auch<br />

geschaffen, indem der Gesetzgeber die Vorsorgeuntersuchungen der<br />

Kinder verpflichtend gemacht hat. Wenn eine Vorsorgeuntersuchung<br />

nicht gemacht wurde, wird dies vom Zentrum für Kindervorsorge in<br />

der Universitätsklinik erfasst und an das Gesundheitsamt weitergemeldet.<br />

Im weiteren Verlauf haben die Sozialmedizinischen Assistentinnen<br />

und die Ärztin des Gesundheitsamtes die Möglichkeit,<br />

im Rahmen von Hausbesuchen die Familien zur Teilnahme an der<br />

ausstehenden Vorsorgeuntersuchung zu motivieren. Die Leiterin des<br />

Gesundheitsamtes des Saarpfalz-Kreises abschließend: „Was aber<br />

außerdem ganz wichtig ist: nicht selten zeigt sich gerade bei diesen<br />

Hausbesuchen ein großer Beratungs- und Unterstützungsbedarf, der<br />

dann zeitnah und unproblematisch angeboten werden kann.“<br />

Beiträge zur Limbacher Geschichte - in loser Folge(38)<br />

Der Limbacher Hugo Klein, Opfer der „Euthanasie“, des Massenmordes<br />

nach innen.<br />

Fortsetzung und Schluss<br />

Er hatte sicherlich psychische Probleme,<br />

bei der Einweisung in die Abteilung für<br />

Nervenkranke des Landeskrankenhauses<br />

Homburg am 2.6.1939 lautete die Diagnose<br />

des „zuweisenden Arztes, eines<br />

Limbachers, Dr. Fritz Leibrock („Schiegel“)“:<br />

Psychose. Damit begann das<br />

Verhängnis: 10. 9.1940 Verlegung in die<br />

Heil- und Pflegeanstalt Uchtspringe, 4.<br />

10.1940 Verlegung in die Tötungsanstalt<br />

Brandenburg, unmittelbar darauf Vergasungstod.<br />

Das war der Dank des Vaterlandes<br />

für den Frontkämpfer Wilhelm!<br />

Der „Trostbrief“ am 17.10.1940 (s. Bild o.)<br />

konnte für ihn und Margareta nur reiner<br />

Hugo Klein<br />

als Rotkreuzler<br />

Zynismus sein. Was war dagegen zu<br />

machen? Um nicht ganz zu resignieren,<br />

blieb ihnen wenigstens die schon erwähnte<br />

Todesanzeige:<br />

Todesanzeige<br />

Mitten im Dorf wohnend, wurde Hugo Klein mit 26 Jahren abgeholt<br />

und seiner Würde beraubt. Ein Jahr später hat man ihm sein<br />

Lebensrecht genommen. Eine Rechtfertigung dafür gibt es nicht, er<br />

war nämlich arbeitsam, friedlich, harmlos und unschuldig. Dennoch<br />

haben alle zugeschaut, viele haben die Maßnahme gebilligt, gewiss<br />

waren manche empört, laut protestieren hat keiner gewagt, es wäre<br />

ihm übel bekommen. Dennoch hat der Mord an Hugo Klein einen<br />

Sinn: An ihm kann - man muss es immer wieder betonen -<br />

mustergültig gezeigt werden, wie Machthaber sich herausnahmen,<br />

Gott zu spielen.<br />

Seite 22 KIRKELER NACHRICHTEN NR. 46/2008

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