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Umweltbewertung - Übung Thema: Duales System Deutschland ...

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Seite 2<br />

<strong>Umweltbewertung</strong> - <strong>Übung</strong><br />

„Klausur 1“<br />

Derweil wird in einem Umwelt-Magazin unter dem Titel "Wie viele Gelbe Tonnen verträgt<br />

das Land?" bereits offen die Frage diskutiert, wie die 2 Milliarden €, die das Duale<br />

<strong>System</strong> <strong>Deutschland</strong>s die Verbraucher in <strong>Deutschland</strong> jährlich kostet, unter mehrere<br />

Wettbewerber aufgeteilt werden könnte. Dabei lässt nach einem Gutachten von<br />

Professor Dr. E. die bestehende Verpackungsverordnung nur die gemeinsame Nutzung<br />

der vorhandenen Behälter durch mehrere Duale <strong>System</strong>betreiber zu.<br />

Meinungen:<br />

„Der Verbraucher wird in der Hinsicht getäuscht, dass ihm vorgegaukelt wird, wenn<br />

er den Gelben Sack benutzt, habe er eine umweltpolitisch wichtige Tag getan. Er hat<br />

aber einen unproblematischen Abfall, der auch mengenmäßig völlig uninteressant ist,<br />

in einer sehr aufwendigen Weise getrennt erfasst“, so H.F., Abteilungsleiter im Umweltministerium<br />

NRW. Gefährlicher Elektronikschrott, giftige Farben, Lacke und<br />

Haushaltsreiniger wandern weiter in die Hausmülltonne.<br />

„Neues Chaos wäre vorprogrammiert“<br />

Das Duale <strong>System</strong> also als teures und noch dazu umweltfeindliches Machwerk der<br />

Abfallpolitik?<br />

„Eine Alternative ist überhaupt nicht in Sicht“, meint dazu Eva L., zuständig für den<br />

Fachbereich Abfall in der Berliner Geschäftsstelle des Bund Naturschutz (BUND).<br />

Zwar sei das DSD reformbedürftig und als „geringstes Übel“ anzusehen, doch es habe<br />

in den vergangenen Jahren viele technische Verbesserungen gegeben. So zum<br />

Beispiel das automatische Sortieren mit Nah-Infrarot oder verschiedene Verarbeitungsverfahren<br />

für Kunststoffe. Würde man das Müll-Trennen aufgeben, „wäre neues<br />

Chaos vorprogrammiert“. Die Abfallmengen sind nach Eva Leonhards Ansicht aber<br />

nur ein Symptom für die Ausrichtung unserer Gesellschaft: „Wir bauen auf Wachstum,<br />

das ist die Kernkrankheit.“

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