Umweltbewertung - Übung Thema: Duales System Deutschland ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

______________________________________________________________________________________________________ Seite 6 Umweltbewertung - Übung „Klausur 1“ Die vom Dualen System initiierten Technologieentwicklungen kommen inzwischen auch weit außerhalb des Bereichs der Sortierung von Leichtverpackungen zum Einsatz. So wird die Nahinfrarot-Technologie auch bei der Auftrennung der Papierfraktion oder bei der Herstellung von Ersatzbrennstoffen eingesetzt. Sortieranlagen der neuen Generation Als erste vollautomatische Sortier- und Veredelungsanlage gilt die SORTEChnology 3.1 (SORTEC 3.1) in Hannover. Sie wurde von der Gesellschaft für SYStemTEChnologie mbH (SYSTEC) - einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft des Dualen Systems - entwickelt. In dieser Anlage entstehen beispielsweise aus gebrauchten Kunststoffverpackungen eine PET-Fraktion sowie fertige Produkte, wie Regranulate aus PE. Diese sind für die Kunststoff erzeugende Industrie eine hochwertige und kostengünstige Alternative zu Neuware. Neue Maßstäbe im Verpackungsrecycling Moderne Sortiertechnologien garantieren eine hohe Sortenreinheit der erzeugten Kunststofffraktionen. Im Jahr 2001 konnte auf Grund verbesserter Sortiertechniken und -verfahren die werkstofflich verwertete Menge an Kunststoffverpackungen um mehr als zehn Prozent gesteigert werden und liegt damit erstmals höher als die rohstofflich verwertete Menge. Bei der rohstofflichen Verwertung können Kunststoffverpackungen beispielsweise Schweröl zur Roheisengewinnung im Verhältnis 1:1 ersetzen. Erfolg ist messbar Die positiven Umwelteffekte neuer Sortier- und Verwertungstechnologien sowie des Verpackungsrecyclings insgesamt sind messbar. So beziffert die Ressourcenbilanz des Dualen Systems für das Jahr 2001 konkret, welchen Beitrag das Duale System zur Reduzierung der Treibhausgase liefert: Durch das Recycling von 2,3 Millionen Tonnen Leichtverpackungen aus Aluminium, Kunststoffen, Verbunden und Weißblech wurden umgerechnet rund 400.000 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente eingespart. Das ist genau so viel, wie die Haushalte einer Stadt in der Größe von Potsdam
______________________________________________________________________________________________________ Seite 7 Umweltbewertung - Übung „Klausur 1“ oder Heidelberg jährlich durch das Heizen mit Öl ausstoßen. Die Einsparung von Primärenergie durch das Recycling von Leichtverpackungen beläuft sich auf rund 33 Milliarden Megajoule. In vielen deutschen Haushalten ist das ökologische Gewissen sichtbar: Neben dem normalen Mülleimer stehen die Tonne für den Gelben Sack, der Bio-Eimer, die Kiste mit dem Altpapier und ein Korb für die geleerten Flaschen. Seit die Verpackungsverordnung in Kraft getreten ist, sammeln und sortieren die Bundesbürger weltmeisterlich für das Duale System Deutschland, kurz DSD - 1998 immerhin 75,8 Kilogramm "Wiederverwertbares" pro Bürger. Welchen Weg aber nimmt der sorgsam getrennte Müll, und ist die Wiederverwertung sinnvoll? Mit dem ökologischen Hintergrund der derzeitigen Recyclingpraxis haben sich Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) in Freising bei München beschäftigt. Die Kernaussage ihrer Studie ist eindeutig: Jede Art der Aufbereitung ist zwar besser als Deponieren; "ob das Wiederverwerten der Kunststoffe jedoch Vorteile gegenüber rohstofflichem Verwerten hat, hängt von der Qualität des Granulates ab. Und davon, welches primäre Material substituiert wird", sagt Gertraud G. vom Fraunhofer Institut. So sei etwa die Parkbank aus recyceltem Kunststoff energetischer Unsinn, wenn sie Holz oder Beton als Werkstoff ersetzt. Denn die in Kunststoff gebundene Energie ist ungleich höher als in anderen Materialien. Der bedeutendste Effekt des Recycling-Systems spielt sich offenbar in den Köpfen der Verbraucher ab. Und in der Bereitschaft, dafür zu zahlen - ein 250-Gramm- Joghurtbecher kostet beispielsweise zusätzlich 2,73 Pfennige Lizenzgebühr für den Grünen Punkt. "Grundsätzlich", kritisiert Walter Jungbauer vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), "hat der Grüne Punkt erreicht, dass die Leute es schon als ökologische Leistung ansehen, den Müll zu trennen: Denn durch das Duale System haben Einwegprodukte einen Heiligenschein bekommen." Das Vermeiden des Mülls sei in den Hintergrund getreten und das schlechte Gewissen mit den vielen Eimern in der Küche beruhigt.
Seite 1 und 2: Tipp: Lesen Sie zunächst Aufgabe 5
Seite 3 und 4: ___________________________________
Seite 5: ___________________________________
Seite 9 und 10: ___________________________________
Seite 11 und 12: ___________________________________
Seite 13 und 14: 4) 5) _____________________________
Seite 15 und 16: Gegeben: __________________________
Seite 17 und 18: ⎛ n − 1 ⎞ 1 − 1− αE α A
Seite 19 und 20: ___________________________________
Seite 21: ___________________________________

Umweltbewertung - Übung Thema: Duales System Deutschland ...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?