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16 Reise Rad am Rhein 1/2012<br />
Mit Sack<br />
und Pack<br />
sollten. Denn sonst arbeitet die Federung<br />
nicht zufrieden stellend<br />
und die Zuladung wechselt mit jedem<br />
Schlagloch ihre Position zum<br />
Fahrer, was den Fahrkomfort erheblich<br />
beeinträchtigen würde. Mustergültig<br />
gelöst hat dieses Problem<br />
beispielsweise ein südhessischer<br />
Hersteller. Die Darmstädter Spezialisten<br />
für vollgefederte Fahrräder<br />
integrieren bei diesem Modell den<br />
Gepäckträger in die gefederte Masse<br />
des Velos. Das erlaubt eine hohe<br />
Zuladung ohne Fahrwerkseinflüsse<br />
und Komforteinbußen. Somit ist<br />
der Name Programm und einer Interkontinentalreise<br />
steht auch auf<br />
schlechten Pisten nichts im Wege.<br />
Moderne Liegeräder, vor allem Liegedreiräder,<br />
eignen sich besonders<br />
als Reisegefährte, denn konstruktionsbedingt<br />
bieten sie eine sichere<br />
Straßenlage. Das Manövrieren auch<br />
bei niedrigen Geschwindigkeiten,<br />
etwa in der Stadt oder bei Passfahrten<br />
geht selbst bei hoher Zuladung<br />
spielend leicht von der Hand.<br />
Ganz neu auf dem Markt ist ein<br />
faltbares Liegerad für die Reise. Es<br />
bietet einen Lowrider-Träger für<br />
handelsübliche Vorderrad-Packtaschen<br />
hinter dem Sitz. Zusammen<br />
mit dem robusten Gepäckträger<br />
können in vier Taschen bis zu 50<br />
kg Gepäck transportiert werden -<br />
und das schwerpunktgünstig nah<br />
am Körper. Auch Radreise-Legende<br />
Tilmann Waldthaler nimmt deshalb<br />
immer mal wieder Platz in diesem<br />
Gefährt.<br />
Das Rad zum Kombi machen<br />
Wenn das benötigte Gepäck die<br />
Zugmaschine hinsichtlich der Zuladung<br />
überfordert, lohnt ein Blick<br />
auf Einspuranhänger. Die einfach<br />
zu befestigenden Nachläufer folgen<br />
der Spur des Rades und sind so im<br />
Gegensatz zu zweirädrigen Anhängern<br />
weniger schlaglochanfällig,<br />
ihr Schwerpunkt liegt vorteilhaft<br />
tief und im angepassten Gepäcksack<br />
ist das Transportgut wasserdicht<br />
und praktisch verstaut. Bei<br />
dieser Form des Gepäcktransports<br />
werden die gewohnten Fahreigenschaften<br />
der unbeladenen Zugmaschine<br />
beibehalten, lediglich bei<br />
der Beschleunigung und der Steigleistung<br />
am Berg sind Abstriche zu<br />
machen.<br />
Doch da kommt wieder der eingangs<br />
erwähnte Tipp zum Zuge: So<br />
wenig wie möglich und so viel wie<br />
nötig Gepäck clever am Rad angebracht,<br />
macht die Radreise zum Erlebnis.<br />
So kann man sich im Sattel<br />
auf das konzentrieren, worauf es<br />
ankommt: das freie Erleben von<br />
Landschaften, in seiner ursprünglichsten<br />
Form.<br />
Na dann: Gute Reise!