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Rad am Rhein 1/2012<br />

kommt der Mittelmotor eines Elektronikriesen,<br />

dessen Einstieg in<br />

den Fahrradmarkt noch nicht allzu<br />

lange zurückliegt. "Die Paarung der<br />

beiden Spezialisten ist ideal", wie<br />

einer der Firmenchefs urteilt - herkömmliche<br />

Schaltnaben haben<br />

nämlich Probleme mit dem starken<br />

Elektroantrieb. Die 14 Gänge sind<br />

dabei allen Fahrsituationen gewachsen,<br />

vom Steilstück mit zweistelligen<br />

Prozentzahlen bis zur<br />

Highspeed-Abfahrt. Und die ausgeklügelte<br />

Federung, ihrerseits auch<br />

ein Stück einheimische Ingenieurskunst,<br />

sorgt stets für Komfort und<br />

eine sichere Straßenlage.<br />

Rennlenker unter Strom<br />

Elektrifizierte Mountainbikes sind<br />

inzwischen der große Trend, nur an<br />

Rennräder trauten sich die Pedelec-Hersteller<br />

bislang nicht heran.<br />

Kein Wunder, ist die Szene doch<br />

von jeher auf geringes Gewicht<br />

geeicht und somit gegenüber den<br />

Zusatz-Kilos des E-Motors skeptisch<br />

eingestellt; außerdem ist ein konventioneller<br />

250-Watt-Antrieb, der<br />

bei 25 km/h abregelt, am Rennrad<br />

wenig sinnvoll - die meisten Sport-<br />

ler sind deutlich schneller unterwegs.<br />

Nun prescht ein Hersteller<br />

vor: Das Unternehmen weiß als<br />

Materialsponsor, wie Rennfahrer<br />

ticken, und verbaut in seiner Studie<br />

einen starken Kooperations-<br />

Motor, der bis 45 km/h schiebt,<br />

das Rad aber zulassungspflichtig<br />

macht. Der tief montierte Antrieb<br />

sorgt für satte Straßenlage und<br />

gutes Kurvenverhalten; Scheibenbremsen<br />

sind bei solch einer<br />

Asphalt-Rakete natürlich ein Muss.<br />

"Eine sehr aufregende Herausforderung",<br />

freut sich der Produktmanager.<br />

Und selbst wenn die Studie<br />

nie zur Serie wird: Das rekordverdächtige<br />

Gewicht von 16 Kilo wird<br />

sicher Einfluss auf andere Pedelec-<br />

Kategorien haben.<br />

Elektro-Sportler<br />

Nicht ganz so leicht ist das Pedelec<br />

eines deutschen Traditionsherstellers.<br />

23,4 Kilo sind für ein komplett<br />

ausgestattetes Pedelec dennoch<br />

eine Ansage. Entsprechend<br />

fällt die Ausrichtung des mit starkem<br />

ION-Hinterradmotor ausgestatteten<br />

Modells eher sportlich<br />

aus: 40 Nm Drehmoment ermöglichen<br />

rasante Beschleunigung, Shimano<br />

XT-Scheibenbremsen das<br />

Gegenteil. Für Sicherheit sorgen<br />

die am Lenker platzierten Bedienelemente<br />

des Antriebs, der im Rahmen<br />

versteckte Akku lässt auch die<br />

Optik sehr dynamisch erscheinen.<br />

Passend gewählt ist auch die Bereifung:<br />

In 37 mm Breite ist er ein<br />

echter Tourensportler mit geringem<br />

Rollwiderstand und bester Kurvenhaftung.<br />

Elektrischer (F)Lieger<br />

Noch schneller ist man auf dem<br />

Liegerad. Die flache Position auf<br />

Technik<br />

dem Lieger ist ohnehin von Vorteil,<br />

weil sie den Luftwiderstand reduziert.<br />

Das Manko der Liegeräder,<br />

die Bergfahrt, kann mit dem kräftigen<br />

BionX-Motor mit 48 Volt nun<br />

auch ausgebügelt werden. Am<br />

knapp 22 Kilo leichten Tourenlieger<br />

dürfte der Zusatzantrieb ohnehin<br />

vor allem am Berg einspringen,<br />

dazu auch noch <strong>beim</strong> Anfahren -<br />

Reisegeschwindigkeiten oberhalb<br />

des Regelbereichs von 25 km/h<br />

sind bei den "Speedmachinen"<br />

nämlich nicht ungewöhnlich. Durch<br />

den geringen Luftwiderstand wird<br />

die Akkuleistung noch besser ausgenutzt,<br />

die Reichweite verlängert<br />

sich. So bietet sich der E-Lieger für<br />

lange Touren in anspruchsvollem<br />

Gelände an. Praktisches Detail: Die<br />

Rekuperationsfunktion des Antriebs<br />

dient als Motorbremse und speist<br />

dabei Strom zurück ins System. Für<br />

den Tourenlieger ist jede Menge<br />

Zubehör erhältlich.<br />

Versteckter Speicher<br />

Dezente, elegante Optik ist typisch<br />

für die niederländischen Edelhersteller<br />

- das gilt auch für deren<br />

E-Bikes: Bei einem Modell ist der<br />

Akku in den Rahmen integriert, so<br />

dass man das flotte Tourenrad<br />

kaum als Pedelec erkennt. Der<br />

kleine Nachteil dieser Lösung<br />

wurde <strong>beim</strong> 2012er Modell beseitigt.<br />

Nun lässt sich der im Unterrohr<br />

versteckte Li-Ion-Akku einfach<br />

entnehmen. Das Rad kann also<br />

vorm Haus geparkt werden, der<br />

Akku regeneriert sich derweil in der<br />

warmen Wohnung. Die rundum<br />

hochwertig ausgestatteten E-Bikes<br />

sind so stimmig gestaltet, dass sie<br />

einen iF Product Design Award einheimsen<br />

konnten.<br />

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