Geschäftsbericht 2010 - Raiffeisen Bausparkasse

Deutliche Zuwächse bei Einlagen und
Ausleihungen · Stark angestiegen
sind auch die Bauspareinlagen, die
zum Jahresultimo rund 6 Milliarden Eu-
ro betrugen und damit einen Zuwachs
von 3,2 % gegenüber dem Vergleichs-
zeit raum des Vorjahres verzeichneten
(Marktanteil 32,1 %). Der kräftige An-
stieg bei den Einlagen spiegelt den
Trend zu höheren Einzahlungen – be-
dingt durch die Erhöhung der Bemes-
sungsgrundlage mit Jahresanfang
2009 - wider: Die Kunden zahlten im
Jahr 2010 im Schnitt pro Monat um 10 %
mehr ein als noch vor zwei Jahren.
Einlagen in Mio. Euro
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
0
5.501
5.811
Geschäftsbericht 2010 9
5.996
2008 2009 2010
Der hohe Einlagenbestand der Raiff -
eisen Bauspar kasse gewährleistete,
dass im Jahr 2010 ausreichende Mittel
für den priva ten Wohn bau, für Bildungs-
und Pflegemaßnahmen zur Verfügung
gestellt werden konnten. Insgesamt
wuchsen die Auslei hungen im Jahr 2010
um 4,1 % auf fast 5,9 Milliarden Euro an
(Marktanteil 33,4 %).
Der Großteil der neuen Finanzierungsan-
bote entfiel dabei – wie schon im Vorjahr
– mit 38,1 % auf den Renovierungs- und
Sanierungsbereich, gefolgt von 25,4 %
für den Immobilienkauf und 24,4 % für
den Neubau sowie 12,1 % für diverse
Finanzierungen.
Mit Jahresbeginn 2010 wurden die Dar-
lehenshöchstgrenzen auf 180.000 Euro
pro Person bzw. 360.000 Euro für Ehe-
paare oder Lebensgemeinschaften für
grundbücherlich besicherte Darlehen
angehoben. Unbesicherte Darlehen oh-
ne Grundbuch können nun bis zu
25.000 Euro pro Person bzw. 50.000
Euro pro Ehepaar vergeben werden.
Durch diese Maßnahme wurden die
seit der letzten Anpassung im Jahr
2002 gestiegenen Baukosten abgefe-
dert und vor allem der Sanierungssek-
tor belebt.
Der Bestand an Sparverträgen lag per
31.12.2010 bei 1.697.817 Stück. Dazu
kommen 136.915 Darlehensverträge,
was insgesamt 1,834.732 Bau sparkon-
ten ergibt. Damit wurde ein Marktanteil
von 33,0 % erreicht, der der Raiffeisen
Bausparkasse in diesem Bereich die
Marktführerschaft sicherte.